VL01-Evolution-Tutoriat
Evolution des Gehirns uzh
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Kartei Details
Karten | 44 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 25.09.2012 / 26.01.2016 |
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30. Stammt der Mensch vom Affen ab?
- Nein, Mensch und Affe haben einen gemeinsamen Vorfahren (“common ancestor”). Am ehesten kann man sagen, dass der Mensch von etwas “Affenartigem” abstammt.
31. Nennen Sie die Klassifikation der Lebensformen und Beispiele für Vertreter und deren wichtigste Merkmale.
• Königreich: Tiere (Neurone und Muskeln für die Bewegung im Raum)
• Phylum: Chordatiere (Gehirn und Rückenmark)
• Klasse: Säugetiere (Komplexe Gehirne und Sozialverhalten)
• Ordnung: Primaten (Visuelle Kontrolle der Hände, sehr hoch entwickeltes visuelles System)
• Familie: Hominiden (Werkzeuggebrauch)
• Gattung/Genus: Mensch (Sprache, Musik, Kultur)
• Spezies/Art: Homo sapiens sapiens (der weise Mensch) – Komplexe Kultur
32. Ist der Mensch ein Primat?
- Ja, der modern Mensch gehört zur Ordnung der Primaten.
33. Warum hat der Homo sapiens den Neanderthaler verdrängt, obwohl der Neanderthaler ein grossers Gehirn hatte?
- Die Gehirngrösse taugt nur bedingt zur Prädiktion von komplexem Verhalten. Vielmehr korreliert es mit Körpergrösse. Der Homo sapiens scheint dem Neanderthaler durch komplexeres Sozialverhalten im Verband überlegen gewesen zu sein.
34. Geben Sie die wichtigsten Meilensteine (in Jahreszahlen) für die evolutionäre Entwicklung des Menschen an.
• Vor 4 Mio Jahren: aufrechter Gang (Australopithecus) • Vor 2 Mio Jahren: erste Werkzeuge und Protosprache (Homo habilis) • Vor 1.6 Mio Jahren: Wanderung nach Asien, komplexe Werkzeuge (H.erectus) • Vor 200’000-100'000 Jahren: erster ‚moderner’ Mensch in Nordafrika und Asien (H.sapiens) • Vor 40'000 Jahren: erster ‚moderner’ Mensch in Europa
35. Wann und wie lange haben die einzelnen Hominiden ca. gelebt?
• Australopithecus: Vor 4 Mio – 1 Mio Jahren - 3 Mio Jahre lang gelebt • Homo habilis: Vor 2 Mio – 1.5 Mio Jahren - 500'000 Jahre gelebt • Homo erectus: Vor 1.6 Mio – 100'000 Jahren - 1.5 Mio Jahre gelebt • Homo neanderthalensis: Vor 300'000 – 30'000 Jahren - 270'000 Jahre gelebt • Homo sapiens: Seit 200'000 Jahren - seit 200'000 Jahren gelebt
36. Nennen Sie die Namen der Vorfahren der Menschen (Hominiden) in der Reihenfolge ihres ersten Auftretens.
• A. afarensis, A. africanus, H. habilis, A. robustus, H. erectus, H. neanderthalensis, H. sapiens
37. Geben Sie die Gehirnvolumina (sind unter Berücksichtigung des spezifischen Gehirngewichts auch als Gehirngewichte angebbar) der unterschiedlichen Hominiden an.
• Africanus: 500 cm3 • H. Habilis: 700 cm3 • H. Erectus : 1000 cm3 • H. Neanderthalensis : 1400 cm3 • H. Sapiens: 1300 cm3
38. Hatte der Neanderthaler ein grösseres oder kleineres Gehirngewicht als der Homo sapiens?
• Ein grösseres (ca. 100-150 Gramm)
39. Definieren Sie den Enzephalisationsquotienten.
• EQ ist ein logarithmisches Mass für die Gehirngrösse, nämlich das Verhältnis der tatsächlichen Gehirngrösse zur erwarteten Gehirngrösse (geschätzt aufgrund der Körpergrösse).
40. Geben Sie die EQs von verschiedenen Arten an.
• Mensch: 7.4-7.8 • Wal 1.8 • Gorilla 1.5-1.8 • Schimpanse 2.2-2.5 • Delphin: 5.3 • Hund: 1.2 • Elefant: 1.3 • Katze: 1 • Ratte: 0.4 • Pferd 0.9
41. Diskutieren Sie die unterschiedlichen EQs!
• Der EQ korreliert mit der Intelligenz und der Komplexität des Verhaltens einer Spezies. Der Mensch als hoch entwickeltes Lebewesen hat den grössten EQ, der EQ seiner Vorfahren nimmt mit abnehmender Verwandtschaft zum H. sapiens sowie weniger komplexem Verhalten ab. • Auch in der Welt der Nichtprimaten besteht ein Zusammenhang zwischen dem EQ und der Komplexität des gezeigten Verhaltens: Delphine zeigen komplexes kognitives und soziales Verhalten. Sie haben einen ähnlich grossen EQ wie der Homo habilis. Ratten oder Katzen zeigen dagegen eher einfachere Verhaltensweisen und haben auch einen geringeren EQ.
42. Hängt die Gehirngrösse von der arttypischen Ernährung ab? Wenn ja wie?
• Es wird argumentiert wird, dass bei der komplexen Nahrungssuche verschiedene anspruchsvolle Aufgaben bewältigt werden. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, bräuchte es mehr Hirnzellen und somit ein grösseres Gehirn, um vor allem dem Sinnesapparat die genügend computationale Kapazität zur Verfügung zu stellen.
43. Besteht ein Zusammenhang zwischen der Gehirngrösse und der Komplexität des Verhaltens (innerartlich und interartlich)?
• Innerartlich: kein Zusammenhang (im Wesentlichen) • Interartlich: positiver Zusammenhang
44. Ist Evolution wahr?
• Ja. Schlicht und ergriffen ja.
1. Wie nennt man das Resultat, wenn mechanische Kräfte auf den Schädel einwirken und Hirnverletzungen hervorrufen?
• Schädelhirntrauma (Abkürzung: SHT)
2. Welche Verletzungen (bzw. neurophysiologischen Folgen) können mechanische Einwirkungen auf das Gehirn auslösen?
• Durch die Bewegungen des Gehirns entstehen Mikroläsionen (meist im Orbitofrontal- und Temporallappen). • Die Quetschungen im Gehirn führen zudem zu Blutungen (Hämorrhagie). • Da sich das Blut im Gehirn staut entstehen Blutergüsse (Hämatome). • Zudem bewirkt ein Schlag ein Anschwellen des Gehirns (Ödem).
3. Was ist die Lehre aus dem Fall Phineas Gage?
• Das Stirnhirn kann offenkundig mit komplexen Funktionen wie zum Beispiel Handlungsplanung, Impulskontrolle und antizipierendem Denken assoziiert werden.
4. Was ist ein Eydeet?
Eydeete sind die intelligentesten Lebensformen ganz Zamoniens, wenn nicht der ganzen Welt. Sie verfügen von Natur aus normalerweise über mindestens drei Gehirne (einzige Ausnahme: Ezekiel Gänseril, zweigehirnig), wobei besonders intelligente Exemplare (Prof. Dr. Abdul Nachtigaller) bis zu sieben Gehirne aufweisen können. Eydeete sind von eher schwächlicher Statur. Was ihnen jedoch an Ausdauer und Körperkraft fehlt, machen sie durch ihre überragende Intelligenz leicht wieder wett. Etliche Eydeete verfügen dazu über paranormale Fähigkeiten wie Telepathie und Telekinese (Nachtigaller konnte mittels seines Verstandes eine Sardinendose öffnen).
5. Wie gross ist das Durchschnittliche Hirngewicht bei Männern und Frauen?
• Frauen: 1.2 kg / Männer: 1.4 kg
6. Wie gross ist das Gehirnvolumen?
• 1.1 – 1.3 Liter
7. Wie gross ist ungefähr das spezifische Gewicht (Volumen / kg) des menschlichen Gehirns?
• 1.1
8. Das Nervensystem kann in zwei unterschiedliche Teile eingeteilt werden, wie heissen diese Teile?
• Zentrales und Peripheres Nervensystem
9. Was umfasst das zentrale Nervensystem?
• Hirn und Rückenmark
10. Wie ist das zentrale Nervensystem definiert?
• Die Teile des Nervensystems, die vom Schädel oder Wirbeln umgeben sind. Es umfasst somit Gehirn, Hirnnerven und Rückenmark.
11. Wie ist das periphere Nervensystem definiert?
• Die Teile des Nervensystems, die das Hirn und das Rückenmark mit dem Rest des Körpers verbinden. • Das periphere Nervensystem befindet sich demzufolge ausserhalb des schützenden Schädels und des Rückenmarks.
12. Welche Verbindungen (bzw. Informationssysteme) umfasst das periphere Nervensystem?
• Sensorische Verbindungen • Motorische Verbindungen • Autonome Verbindungen
13. Was ist das wesentliche Argument des Mentalismus?
• Das Verhalten wird durch die Psyche / Seele bestimmt.
14. Wer ist der wesentliche Protagonist des Mentalismus?
• Aristoteles
15. Sind gemäss dem Mentalismus mentale Vorgänge untersuchbar?
• Nein. Da das Verhalten durch die Seele bestimmt ist, ist es nicht objektivierbar
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