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UÖP 1.1 - Umweltrecht UI13 3. Semester 2014

Lernziele Umweltrecht

Lernziele Umweltrecht


Kartei Details

Karten 43
Sprache Deutsch
Kategorie Recht
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 26.01.2015 / 11.06.2017
Lizenzierung Keine Angabe
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Was ist unter normativen Tatbestandesmerkmalen zu vestehen?

Normative Tatbestandsmerkmale sind auslegungsbedürftige (wertausfüllungsbedürftige) Begriffe, die eine juristische oder soziale Bewertung erfordern.

(Im Gegensatz dazu: Deskriptive Tatbestandsmerkmale sind beschreibende Begriffe, die sich unmittelbar durch sinnliche Wahrnehmung erfassen lassen.)

Wieso sind Gesetze generell in abstrakter Form verfasst?

Deduktives Vorgehen bei der Rechtsanwendung, der Schluss vom Allgemeinen auf das Besondere: (Generell-abstrakter Tatbestand/individuell-konkreter Sachverhalt)

--> Von einer generellen Rechtsregel werden Konsequenzen für konkrete Einzelfälle (Sachverhalte) abgeleitet.

Was heisst induktives Vorgehen in der Entstehung und der Anwendung des Rechts?

Der Gesetzgeber geht regelmässig induktiv vor:

--> Gibt es ein gültiges Schema, das aus einzelnen Beobachtungen und Fakten auf allgemeine Aussagen schliessen lässt.

Auch der Rechtswissenschaftler hat häufig eine induktive Arbeitsweise. Es wird versucht, zahlreiche Urteile zu ordnen, gewisse Fallgruppen zu entwickeln und so allgemeine Aussagen (Regeln) darüber aufzustellen, wann nach der Gerichtspraxis „sichtige Gründe“ anzunehmen sind. Dieses Vorgehen ist induktiv: Ausgegangen wird von einer Vielzahl von Einzelfällen, aus denen eine allgemeine Norm abgeleitet wird.

Dagegen erfolgt die Rechtsanwendung in der Regel deduktiv:

 

 

Was heisst deduktives Vorgehen in der Entstehnung und Anwendung des Rechts?

Charakteristisch bei der Rechtsanwendung: Der Schluss vom Allgemeinen auf das Besondere

Was ist unter Ermessensspielraum zu verstehen?

Häufig steckt das Gesetz bloss einen Rahmen für die Entscheidung ab, ohne sie selber vorwegzunehmen. Entscheide im Rahmen dieses Ermessensspielraumesmüssen aufgrund von Wertungen erfolgen, welche zwar subjektiv sein können, aber gleichzeitig einsichtig und allgemein vertretbar sein müssen.

Was ist die Idee hinter dem Ermessensspielraum?

Eine bessere Einzelfallgereichtigkeit kann gewährleistet werden

Was ist das Zielt der Auslegung , als Teil der Rechtsanwendung?

Rechtsnormen sind abstrakt und bedürfen der Konkretisierung.

Nennen Sie vier zulässige Methoden der Rechtsauslegung und erklären Sie diese stichwortartig:

Grammatikalische Auslegung:
--> Setzt die Grenzen, innerhalb derer ein vom Gesetzt verwendeter Begriff überhaupt ausgelegt werden kann.

Systematische Auslegung:
--> Sinnzusammenhang wird ermittelt, in den eine Norm gestellt wurde

Historische Auslegung:
--> Hinterfragt die Entstehungsgeschichte einer gesetzlichen Norm (Absicht des Gesetzgebers)

Telelogsiche Auslegung:
-->Versucht, den Zweck eines Gesetzes zu ermitteln.