Unterrichtswissenschaften
Unterrichtswissenschaften Schön
Unterrichtswissenschaften Schön
Fichier Détails
Cartes-fiches | 24 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Pédagogie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 30.10.2014 / 17.12.2015 |
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Welche gesetzlichen Richtlinien gibt es für den Einsatz von Unterrichtsmethoden?
im Lehrplan: unter C. -allg. didaktischen Grundsätze (Lehrplan ist verbindlich)
Nach welchen weiteren Gesichtspunkten wählen Sie die Methoden für Ihren Unterricht?
- Vorwissen
- Gegenstand
- Unterrichtszeit sinnvoll nützen
- Sozial- und Selbstkompetenz fördern (GA, PA)
- selbstständiges Erarbeiten ermöglichen
- Aktualität
- Anschaulichkeit
- Abwechslung
- Spaß (S +L)
- zielorientiert (Lehrziele)
Welche Methoden werden unter dem Begriff Frontalunterricht zusammengefasst? Welche der genannten Methoden wenden Sie an?
= Aktivitäten gehen von einer Person aus (LehrerIn, SchülerIn, ...)
- Lehrervortrag / Darbietung
- Schülerreferat
- Vortrag (schulfremde Person, Experte, Zeitzeuge)
- Fragend-entwickelnder Unterricht
- Impulsunterricht
Wie interpretieren Sie die große Vorliebe der LehrerInnen für den Frontalunterricht?
- Stoff- und Zeitruck
- Disziplinierung / Übersicht / Kontrolle
- Freude am Vortragen (Selbstdarstellung)
- Unsicherheit (eigene Schwächen verbergen)
Was sind die Nachteile des Frontalunterrichts aus der Sicht von SchülerInnen und LehrerInnen?
Schülersicht:
- individuelle Problemlösung nicht möglich
- schnelleres Vergessen (viel Stoff-wenig Zeit)
- Konzentration nur über kurze Zeit möglich, ermüdend
- wenig Schüleraktivität (lehrerzentriert)
Lehrersicht:
- geringe Motivation der Schüler
- Tendenz der Schüler zu Unterrichtsstörungen
- Durchgenommener Stoff ist nicht gleich Wissen der Schüler
- Macht- und Kompetenzgefälle
- Sozialkompetenz der Schüler wird nicht gefördert
Was versteht man unter Darbietung und in welcher Form wird sie in Ihrem Unterricht eingesetzt?
Lehrer (Schüler, schulfremde Person, Zeitzeuge, ...) ist Träger der Unterrichtsarbeit
z.B. Vortragen, Vorsagen, Vormachen, Vorlesen, Vorzeigen, Vorführen, Vorturnen, Vorsingen, Vorspielen,
Eigener Unterricht: Vortrag (Basisinfo)
Vormachen (Laborübungen)
Vormachen (Arbeitsablauf)
Der Erarbeitungsunterricht (auch Frageunterricht oder fragend-entwickelnder Unterricht) wird in der Fachliteratur häufig kritisiert. Warum?
- Schüler werden in Denkbahnen gelenkt
- Erarbeitetes wird schnell wieder vergessen
- man wird gefragt, was man nicht weiß, da man es erst lernen soll
- Fragen von niedrigem Niveau
- „Ausfragen“ der Schüler
- was ein Schüler sagt, wissen nicht gleichzeitig alle Schüler
Wie kann Impulsunterricht in der BS eingesetzt werden?
Impuls als Denkanstoss (Text, Frage, Befehl, Provokation, Audio, Film, Bild, tasten, ...)
- um Problemlösung zu erleichtern
- Anregung zur Selbstständigkeit
Was kennzeichnet einen "guten" Lehrervortrag?
- laut und deutlich sprechen
- möglichst einfach, übersichtlich gegliedert
- Sprechpausen
- Sprechtempo
- Ausdrucksfähigkeit (Gestik und Mimik)
- angemessene Dauer (nicht zu lang)
- visuell untermauert
- Spannung erzeugen
- Wiederholen
- unterhaltsam, humorvoll
Für welche Aufgaben eignet sich Gruppenarbeit?
- Aufgaben, die verschiedene Interpretationen zulassen
- Stundenwiederholung, Vertiefung
- Projektarbeit
- komplexe Aufgaben, die gegenseitige Beratung der Schüler erfordern
- umfangreiche Aufgaben, die eine Aufteilung erfordern
- Konstruktionen und Planungen
- Analysen
- Untersuchungen
Geben Sie ein Beispiel einer Gruppenarbeit aus Ihrer Praxis.
Laborübungen – (Aufbau und Durchführung von Versuchen)
Worin liegen die Vorteile einer Gruppenarbeit für SchülerInnen und LehrerInnen?
Schüler:
- neben Fachkompetenz auch Stärkung der Sozialkompetenz u. Selbstkompetenz
- Schwächere profitieren von Stärkeren
- Ideen- und Meinungsvielfalt
- schülerzentriert (kurzweilig)
- größerer Lernerfolg
Lehrer:
- muss nicht ständig reden -> Entlastung
- hat Zeit, um SchülerInnen zu beobachten
Beschreiben Sie den Ablauf einer funktionierenden Gruppenarbeit anhand eines Beispiels.
- Aufgabenstellung (gleiche oder unterschiedliche Aufgaben)
- Gruppeneinteilung (sichtbare Zeitvorgabe, Unterlagen bereitstellen)
- Ausführung (interne Organisation und Aufgabenverteilung)
- Präsentation der Ergebnisse
- Ergebnissicherung (Vergleich, Zusammenfassung, Diskussion, Korrektur, Feedback)
Was geschieht nach der Gruppenarbeit? – Auswertung und Weiterverarbeitung.
- Ergebnisdarstellung (Präsentation, Plakat, Folie, Tafelbild, Werkstück, Projekt, ...)
- Diskussion, Analyse, Vergleich (der Lösungswege)
- Feedback, Korrektur
- Ergebnissicherung (Notizen, Arbeitsblätter, Ergebnisse anwenden)
Welche Probleme und Konflikte können bei einer Gruppenarbeit entstehen und wodurch könnte man diese verhindern/lösen?
Konflikte:
- zeitaufwendig, aufwendige Vorbereitung
- Arbeitsaufteilung (Rangordnung, Unterdrückung)
- Gruppengröße und Gruppenzusammensetzung
- Sympathien, Antipathien, Nationalitätenproblem
- Leistungsunterschiede
- falsche Aufgabe für GA
- unklare Aufgabenstellung
- ungenaue, fehlende Zeitvorgabe
- mangelnde Arbeitsunterlagen
- Lehrer greift zu stark ein
- räumliche Gegebenheiten (S sitzen nebeneinander)
- keine Ergebnissicherung, Feedback
Lösungen: - ...
Wofür eignen sich Spiele im Unterricht besonders (Ziele)? Welche können Sie einsetzen?
- zum Üben von Gelerntem
- Ergebnissicherung, Vertiefung
- Auflockerung, Motivation, Spaß
- Warm up
Domino, Memory, Reversi, Qartett, Bingo, Jeopardy, Tabu, Hangman, Stadt-Land, Glücksrad, Satzschlange, …
In welcher Weise kann das Rollenspiel in der Berufsschule eingesetzt werden? Welche Schritte sind bei der Durchführung zu beachten?
- Telefontraining, Verkaufstraining, Kundengespräche, Diskussionen
- Fremdsprachenunterricht (Dialoge)
- LAP
- Erste Hilfe
- Konfliktlösung (Gespräch mit Vorgesetzten)
spontan oder durch Rollenanweisungen gelenkt, ev. Vorbereitung notwendig, ev. Beobachter instruieren
Was versteht man unter handlungsorientiertem Unterricht? geben Sie Beispiele für die Anwendung in der BS.
„Kopf, Herz und Hand“ (Johann Heinrich Pestalozzi)
Handlungsorientierter Unterricht ist ein ganzheitlich beanspruchender, schüleraktiver Unterricht, in dem die zwischen dem Lehrer und den Schülern vereinbarten Handlungsprodukte die Organisation des Unterrichtsprozesses bestimmen. Es handelt sich nicht um ein didaktisches Modell, sondern lediglich um ein didaktisch-methodisches Konzept.
- entwickelt aus dem offenen Unterricht
- spannender, offener, risikoreicher
- ganzheitlicher, schülerzentrierter Unterricht (öffnen des Unterrichts für Interessen der Schüler) – learning by doing
- gemeinsam etwas tun (L + S), mit Ergebnissen
- Kopf- und Handarbeit
Werkstatt, Labor, Expedition,
Erklären Sie den Begriff Portfolio. Wie kann man diese Methode an der BS anwenden?
italienisch: Aktenmappe) Sammlungen von Arbeiten, die Lernfortschritt, Leistung und Arbeitsstil dokumentieren. Sie enthalten außerdem Reflexionen, eigene Beurteilungen, Einleitung, Ausblick, usw. Sie erzählen die Geschichte des Lernens. (Ergebnis und Prozess!)
Bsp.: Fachzeichnen (Sammlung der Zeichnungen eines ganzen Lehrgangs, ...)
LAÜ (Sammlung der Protokolle, ...)
Geben Sie Beispiele für motivationsfördernde Aktivitäten im Unterricht. Welche zusätzlichen Vorteile haben diese Aktivitäten für den Lernerfolg?
Quiz, Rätsel, Puzzle, GA, Spiele, Aktivitäten, Exkursionen, Rollenspiele, Schaustücke, ...
- Übung des Gelernten, Ergebnissicherung
- soziale Erfahrungen
- Spaß am Unterricht
- Abwechslung
- greifbarer (Schaustücke)
- größerer Lernerfolg (vgl. Frontalunterricht)
Was sind Diskriptoren?
Die zu erreichenden Kompetenzen werden durch Deskriptoren umfassend abgebildet und konkretisieren somit die Bildungs- und Lehraufgaben der Lehrpläne.
Sie erfassen erwünschte Leistungen der Schüler in unterschiedlichen Inhaltsbereichen bezogen auf die Performanz.
Die Formulierung der Deskriptoren ist hilfreich dabei, die Perspektive der Schüler zu betonen und erlaubt eine höhere Lesbarkeit für Schüler, Lehrer sowie Eltern.
Bei der Erstellung der Deskriptoren sollen auf der Grundlage des jeweiligen Kompetenzmodells alle erwünschten Fähigkeiten bei Schulabschluss erfasst werden.
Kompetenzbegriff
„Kompetenzen sind kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten, um gewisse Probleme zu lösen und die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.“ (Weinert)
5 stufiges Kompetenzmodell (Anderson & Krathwohl)
- Wiedergeben (remember)
- Verstehen (understand)
- Anwenden (apply)
- Analysieren (analyze)
- Entwickeln (create)
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