Unternehmenssteuerung & Controlling - Lektion 4
FFH-Lernheft 2/4
FFH-Lernheft 2/4
Kartei Details
Karten | 35 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 07.07.2013 / 24.03.2014 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/unternehmenssteuerung_controlling_lektion_4
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/unternehmenssteuerung_controlling_lektion_4/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Welche Bedeutung hat die Rechnungslegung nach IFRS und was sind die Vorteile für ein integriertes Controlling?
IFRS baut auf Management-Approach auf (Controlling-Informationen auch externen Investoren zur Verfügung stellen)
Treiber in Richtung Integration von internem und externem Rechnungswesen
einheitliche Informationsinhalte für Management und Markt
Was ist eine Umsatzprognose? Was eine Absatzprognose?
Umsatzprognose: Wie viele Einheiten können unter bestimmten Bedingungen bei welchem Preis verkauft werden?
Absatzprognose: Vorhersage der Absatzmenge in Abhängigkeit eines bestimmten Preises
Was ist der Unterschied zwischen Umsatzplanung und Umsatzprognose?
Umsatzprognose: Wie viele Einheiten können unter bestimmten Bedingungen bei welchem Preis verkauft werden?
Umsatzplanung: Wie viele Einheiten wollen wir zu welchem Preis verkaufen?
Welche Besonderheiten sind bei der Leistungsplanung in Produktions-, Dienstleistungs- und Handelsunternehmen zu beachten?
Produktionsbetrieb: zentrale Elemente sind Produkte/Produktgruppen, Nachfrage, Absatz, Preis
Dienstleistungsbetrieb: Produktionsfaktoren Zeit und Personal
Handelsbetriebe: Preis-Mengen-Gerüst; alternativ Ermittlung des Mindestumsatzes zur Fixkostendeckung
Was ist der Zweck der Cash-Flow-Rechnung?
zeigt die geplante Veränderung der liquiden Mittel als indirekte, vom Ergebnis laut GuV ausgehende Form der Finanzierung
Transformation der Aufwands- und Ertragsrechnung in Einzahlungs- und Auszahlungsrechnung
Welche Methoden der Cash-Flow-Ermittlung kennen Sie?
- Cash-Flow-Statement
- Praktiker-Cash-Flow
Beschreiben Sie die Vorgehensweise bei der Ermittlung des Cash-Flows nach der indirekten Methode!
Planergebnis
+ Abschreibungen
+Dotierung / - Auflösung langfristige Rücklagen
+/- sonstige unbare Aufwändungen/Erträge
= Cash Flow aus Ergebnis
+/- Abnahme / Zunahme Umlaufvermögen
+/- Zunahme / Abnahme Fremdkapital
= Cash Flow aus lfd. Geschäftstätigkeit
-/+ Investitionen/Desinvestitionen Anlagen
= Cash Flow aus Investitionstätigkeit
+/- Erhöhung/Rückzahlung Eigenkapital
+/- Aufnahme/Rückzahlung von Krediten/Darlehen
= Cash Flow aus Finanzierungsbereich
Zahlungsmittelüberschuss/-bedarf = Netto-Cash-Flow
Verwendung Überschuss/Deckung Bedarf
Was wird allgemein unter dem Praktiker-Cash-Flow verstanden und wie errechnet er sich?
näherungsweise Ermittlung der Zahlujngskraft
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
+Abschreibung
+Dotierung -Auflösung langfr. Rückstellungen
= Praktiker CF
Was sagt die Planbilanz aus?
zeigt die geplanten Veränderuingen in der Vermögens- und Kapitalstruktur
Welche alternativen Budgetierungsansätze kennen Sie?
- Zero-Base-Budgeting
- Better Budgeting
- Advanced Budgeting
- Beyond Budgeting
Erklären Sie den Ansatz des Zero-Base Budgeting.
Budget wird nicht auf Basis von aktuellen Budget-/Ist-Daten erstellt sondern von Grund auf neu geplant
Was sind die Kritikpunkte an der herkömmlichen Budgetierung?
- hoher Ressourcenaufwand
- zu detailliert
- innenorientierte Ziele
- monetärer Fokus
- Fortschreibung bisheriger Werte
- fehlende Anbindung an strategischen Plan
- unrealistische Prämissen
- Behinderung des Prozessdenkens
Was wird unter Better Budgeting verstanden?
unternehmensspezifische Anpassungen und Verbesserungen
- Entfeinerung Budgetierungsprozess (ABC)
- Marktorientierung
- weniger Ressourcenaufwand
- Konzentration auf erfolgskritische Prozesse
- Übergang zu Meilensteinplanung
- Integration Benchmarking
Erklären Sie den Ansatz des Advanced Budgeting.
weiter als Better Budgeting, 8 Eckpunkte:
- relative statt fixe Ziele
- Konzentration auf Performancegrößen
- Berücksichtigung aller Leistungsebenen
- Output- und Prozessorientierung (statt Input)
- Benchmarking statt Kostenbetrachtung
- rollierende Budgetierung
- integrierte Planung, mit Budget abgestimmt
- Budgets nur für wesentliche Positionen
Erklären Sie den Ansatz des Beyond Budgeting.
angepasste flexible Steuerungs- und Regelungsinstrumente
12 Führungsprinzipien:
- Kundenorientierung
- überschaubares Netzwerk verantwortl. Teams
- Team-Selbstorganisation
- Unternehmenskultur der Verantwortlichkeit
- Transparenz
- Vorgaben für Werte/Ziele/Grenzen
- relative Ziele/kontinuierliche Verbesserung
- rollierende Strategieentwicklung
- Frühaufklärung
- Mittelzuweisung entsprechend der Ziele
- Selbstkontrolle durch Informationsversorgung
- Entgelt- und Anreizsysteme
Nennen und erklären Sie die Teilgebiete des betrieblichen Planungssystems.
- Leitbildplanung: unternehmerische Grundsatzentscheidungen, Unternehmenswerte
- Strategische Planung: langfristige Strategien für Geschäftsfelder, Marktsegmente; Erfolgspotenziale entwickeln
- Operative Planung: Überführung langfristiger Ziele ind Kurz- und Mittelfristpläne
⇒ Zusammenführung/Abstimmung der drei Teilkomplexe
⇒ Erfolgs- und Liquiditätsplanung
Was legt die Leitbildplanung fest?
Unternehmensleitbild: unternehmerische Grundsatzentscheidungen und Unternehmenswerte, Verhältnis zu Stakeholdern, Umwelt, Technologie
möglichst präzise
Was legt die strategische Planung fest?
langfristige Strategien für einzelne Geschäftsfelder, Marktsegmente, Technologiefelder und deren Erfolgspotenziale
Was erfolgt in der operativen Planung?
eine Überführung der langfristigen Ziele in Kurz- und Mittelfristpläne - Erstellung der Liquiditäts- und Erfolgsplanung durch Abstimmung von Leitbild-, strategischer, operativer Planung
Was verstehen Sie unter dem Begriff Budgetierung?
- Formalzielplanung (Ergebnis-/Finanzzielplanung)
- Budgetierungsprozess (Aufstellen, Verabschieden, Kontrolle, Abweichungsanalyse)
Definieren Sie die Begriffe Liquidität und Erfolg.
Liquidität: Fähigkeit des Unternehmens, jederzeit betrags- und termingerecht seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen
Erfolg: Überschuss der Erträge über die Aufwendungen
Welche Aufgabenbereiche der Unternehmensführung kennen Sie? Welches sind die zentralen Steuerungsgrößen und Orientierungsgrundlagen?
strategische Führung - operative Führung
Orientierungsgrundlagen:
- Substitutionszeitkurve
- neue technische Lösungen
- Erfahrungskurve
- Bilanz
Steuerungsgrößen:
- neue Erfolgspotenziale
- bestehende Erfolgspotenziale
- Erfolg
- Liquidität
Nennen Sie die Funktionen der Planung/Budgetierung!
- Fahrplan (Zielvereinbarung zwischen Führung und Bereichsverantwortlichen)
- Kommunikation: zeigt Auswirkungen geplanter Maßnahmen, Informationsinstrument
- Koordination: Instrument zur vollständigen und lückenlosen Abstimmung von Zielen und Maßnahmen
- Partizipation: Verantwortliche der einzelnen Bereiche bringen sich ein
- Handlungsanreiz
- Überprüfbarkeit
Welche Grundsätze der Budgetierung kennen Sie?
- Vollständigkeit (Going Concern Ansatz)
- Folgerichtigkeit (plausibel, nachvollziehbar)
- Dokumentation (Nachprüfbarkeit)
Wer sind die Träger der Budgetierung?
2. und 3. Führungsebene
Welche Formen der Budgetierung kennen Sie?
Top-Down
Bottom-Up
Top-down-bottom-up (Gegenstromverfahren)
Wie lange dauert ein Budgetierungsprozess in der Regel und wann beginnt er?
ca. 1 - 3 Monate, beginnt nach Sommerpause (wenn Wirtschaftsjahr = Kalenderjahrt)
Was verstehen Sie unter rollierender Planung?
Budgetierungszeitraum bleibt gleich (12 Mo), nach Abschluss einer Planungsperiode (Monat/Quartal) wird der Zeitraum neu angeführt
Beschreiben Sie den Ablauf des Budgetierungsprozesses und seine Phasen!
- Vorbereitung (Informationen sammeln)
- Zielvereinbarung (quantitative Ziele für das Budgetjahr)
- Budgeterstellung (Grundsätze der flexiblen Grenzplankostenrechnung)
- Verabschiedung
- Umsetzung
Worauf baut die Budgetierung auf?
- strategischer Plan
- aktuelle Erwartungsrechnung lfd. Wirtschaftsj
- operative Einzelpläne der Bereiche
- Ist-Kosten und Leistungsrechnung
- Finanzbuchhaltung
-
- 1 / 35
-