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Unternehmensführung 4: Motivation und Leadership

TU Ilmenau Univ.-Prof. Dr. Norbert Bach Strategisches Management SS 2013 >>Fragen mit "►" haben eine besonders hohe Relevanz für die Klausur.<<

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Kartei Details

Karten 79
Lernende 19
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 22.07.2013 / 24.07.2023
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
https://card2brain.ch/box/unternehmensfuehrung_4_motivation_und_leadership
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Welche Bedeutung haben Mitarbeiter im Unternehmen?

  • Das individuelle und kollektive Know-how der Mitarbeiter ist die am schwersten zu imitierende Ressource des Unternehmens
  • Die Führung von Mitarbeitern ist daher gleichbedeutend mit dem zielgerichteten Einsatz der wichtigsten Ressource des Unternehmens

→ Gefahr: ungeeignete Führung führt zur Abwanderung der Mitarbeiter

Was sind die Ziele der Humankapitaltheorie?

  • individuelle Ausbildungsentscheidungen, sogenannte Investitionen in Bildung, in Abhängigkeit von Fähigkeiten, Nutzenvorstellungen und der Lage auf dem Arbeitsmarkt zu erklären
  • reale Phänomene, wie bspw. Lohndifferenzen, die mit Hilfe der neoklassischen Arbeitsmarkttheorie aufgrund zu hoher restriktiver Annahmen nicht ausreichend begründet werden können, zu erläutern

Welche Arten des Humankapitals unterscheidet Becker?

Allgemeines Humankapital

  • Humankapital, das auch in anderen Unternehmen produktiv eingesetzt werden kann
  • Der Ertrag der Investition in allgemeines Humankapital bleibt beim Mitarbeiter, Produktivitätssteigerungen sind nicht an das ausbildende Unternehmen gebunden
  • (Jedes) Unternehmen muss nach der Ausbildung ein erhöhtes Entgelt zahlen, um qualifizierte Mitarbeiter zu halten

Spezifisches Humankapital

  • Humankapital, das nur im ausbildenden Unternehmen produktiv eingesetzt werden kann
  • Da spezifisches HK nicht am Arbeitsmarkt verfügbar ist, sind die Unternehmen interessiert daran Mitarbeiter nach ihrer Ausbildung im Unternehmen zu halten
  • Der Arbeitnehmer kann in anderen Unternehmen für seine spezifische Ausbildung keinen zusätzlichen Ertrag erwarten und möchte deshalb die Ausbildungskosten nicht tragen

Welche Bildung unterscheidet Becker (Bezug: Humankapital)

1. Allgemeine Ausbildung - "schooling"

  • Allgemeine Ausbildung, die den Arbeitnehmer in die Lage versetzt, verschiedene Tätigkeiten auszuüben
  • Investitionen werden vom Staat oder Arbeitnehmer selbst getragen
  • z. B. Studium, Berufsschule

2. Betriebliche Ausbildung - "training on the job"

  • spezifische Ausbildung für eine bestimmte Tätigkeit
  • Unternehmen investiert in "seine" Arbeitnehmer
  • z. B. Weiterbildungen, Seminare

► Was sind die Stärken und Schwächen der Humankapitaltheorie?

Stärken:

  • Im Vergleich zum neoklassischen Basismodell: Aufhebung der zu stark abstrahierenden Homogenitätsbedingung in Bezug auf die Arbeitskräfte
  • Macht den Produktionsfaktor Arbeit einer differenzierten Analyse zugänglich

Schwächen:

  • Vernachlässigung der Arbeitsnachfrageseite und Überbetonung des Arbeitsangebots
  • Annahme, dass höhere Qualifikationen besser bezahlt werden
  • Gleichsetzung von HK und Kapital; Aber: HK ist unverkäuflich
  • empirisch weder beleg- noch widerlegbar, da Ursache und Wirkung (Investition und Einkommen) nicht trennbar sind.

Welche Ziele spielen bei der Mitarbeiterführung eine Rolle? Nennen sie jeweils Beispiele! Arbeiten Sie dabei die Verzahnung zur Unternehmensführung heraus.

Unternehmensziele:

  • Gewinnerzielung
  • gute Position am Markt/Wettbewerb
  • Fortbestand und erfolgreiche Weiterentwicklung

Ziele der Mitarbeiter:

  • Arbeitsplatzsicherung
  • geregeltes Einkommen
  • gutes Betriebsklima
  • ständig neue Herausforderungen (neues Ziel)

Welche Bedeutung hat die Rolle einer Führungskraft?

zusätzliche Erklärung von Führungsgrundsätzen:

  • Führungsgrundsätze sind schriftlich fixierte Leitsätze und Richtlienien für das Führungsverhalten in einer Führer-Geführten-Beziehung
  • Als Instrument der Verhaltensstandardisierung dienen sie der Komplexitätsreduktion. Die Führungskräfte erhalten einen Maßstab zur Ausrichtung des eigenen Verhaltens

► Was ist Führung? (Definition und grafische Erläuterung)

siehe Bild