U'Führung
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Set of flashcards Details
Flashcards | 124 |
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Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 31.08.2014 / 31.08.2014 |
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ethische Reflexion
(Betrachtungsebenen)
Makroebene - Ordnungsethik
Mesoebene - Unternehmensethik
Mikroebene - Individualethik
(Gesamtheit: Wirtschaftsethik)
Gegenstand der Unternehmensethik
- beinhaltet Überlegungen zu interner & externe Unternehmensbeziehungen
- Welche moralischen Normen an Unternehmen?
- ethische Fragestellungen bei wirtschaftlichen bzw. unternehmerischen Entscheidungen
- Erkenntnisse & ggf auch Lösungsinstrument ethischer Problemstellungen liefern
Konzeptionen der Unternehmensethik
Ansätze einer deskriptiven Unternehmensethik
- Erfassung Existenz & Wirkung moralische Normen in U's
- empirische Untersuchung
- ethisch- bzw. moralisch-ökonomische Konflikfelder aufzeigen
Ansätze einer normativen Unternehmensethik
- Begründungen für Normen & Werte (daraus abgeleitet Handlungsempfehlungen geben)
- -> Normen als Leitlinien für verantwortungsvoller Handeln
Ansätze iner analytischen Unternehmensethik
- Untersuchung ethische Problemstellungen die zu Normen- & Entscheidungskonflikten in U. führen
Ansätze der Wirtschaftsethik
Systemebene, Ordnungsethik
- Paläoliberalismus
- Neoliberalismus
- Ordoliberalismus
Institutionelle Ebene, Unternehmensethiken
- Ethik des Gewinns
- Unmöglichkeitstheorem
- Spendenethik
- Instrumentelle Ethik
- Integrative Ethik
Individuelle Ebene, Individualethiken
- Managementethik
- Konsumethik
- Ethisches Investieren
Paläoliberalismus
Primat: "Unsichtbare Hand" des Marktes
Derivat: "Laissez-faire" des Staates
Resultat: "Wohlstand der Nationen" (A. Smith)
Stichwörter:
- Homo Oeconomicus
- Ethik des Gewinns
- Nachtwächterstaat
Neoliberalismus
Primat: "Unischtbare Hand" des durchsetzungsbedürften Marktes
Derivat: Durchsetzung von immer "mehr Markt" als Aufgabe des Staates
Resultat: "Wohlstand durch Wettbewerb" (L. Erhard)
(Marktversagen möglich)
Ordoliberalismus
Primat: "Vitalpolitik" des Staates
Derivat: Markt als nützliches Mittel
Resultat: "Glück, Wohlbefinden und Zufriedenheit" (A. Rüstow)
Agenda des Neoliberalismus
- mehr Eigeninitiative des Einzelnen "normativer Individualismus
- Konsequente Deregulierung und Entbürokratisierung der Wirtschaft
- weniger Staatswirtschaft -> Privatisierung
- mehr Wettbewerb in allen öffentlichen Bereichen
- "gesunde" Rahmenbedingungen des Wirtschaftens
- mehr internationaler Wettbewerb "Globalisierung"
Gründe für Politikversagen
(Ordoliberalismus)
- reaktiver Charakter politische Rahmensetzungen
- Lückenhaftigkeit gesetzlicher Maßgaben
- unzureichende Kontroll- und Sanktionssysteme
- Notwendigkeit Wirtschaftsverträglichkeit staatlicher Eingriffe
- Übergang von Primat der Politik zu Primat der Wirtschaft im Zuge Globalisierung
Unternehmensethiken
(Einordnung bzgl. Primat)
Primat des Gewinns:
- Ethik des Gewinns
- Unmöglichkeitstheorem der Ethik
- karitative Ethik
- Instrumentelle Ethik
Primat der Ethik
- Integrative Ethik
Ethik des Gewinns
klassisches Verständnis von U'ethik
- tief verankerter (paläo- , neoliberaler) Glabe an Ethik des Marktes
- legitimiert Gewinnprinzip der BWL / Gewinnmaximierung der Unternehmen
- Ethik des Gewinns macht U'ethik überflüssig
- Bild der großen Harmonie aller Interessen
Unmöglichkeitstheorem der U'ethik
U'ethik praktisch häufig unmöglich
- andere Sorgen <-> Sachzwang zum Gewinn -> Totschlagargument
- U'ethik: zu teuer mit betriebwirtschaftl. Not nicht vereinbar
- => nur ein mögliches Handeln
- Versuch der Unternehmen sich von gesellschaftlicher Verantwortung freizusprechen
karitative U'ethik
- Spendenethik
- Corporate Citzenship
- Ethik der Erfolgreichen
- Ethik post festum
- Gewinnverwendung -> profit spending
- profit making nicht zwingend ethisch korrekt
instrumentelles Verständnis U'ethik
- ethikbewusste U'führung als business case
- pragmatischer Ansatz
- programmatische Forme: "Ethik ist ein strategischer Erfolgsfaktor"
- Stakeholder Ansatz
2 Interpretationsmöglichkeiten
- Belohnungseffekt
- Bestrafungseffekt
U'ethik ist Wettbewerbsvorteil
U'ethik ohne Moral
integrative U'ethik
- Primat der Ethik
- persänliche Integrität
- integratives Ethikmanagement (Forderung an U's)
- Legitimität von Gewinnen notwendig
personalpolitische Prinzipien
Qualitätsprinzip
Leistungsprinzip
Potenzialprinzip
Realitätsprinzip
Objektivitätsprinzip
Funktionen von Anreizsystemen
Aktivierungsfunktion
Steuerungsfunktion
Informationsfunktion
Veränderungsfunktion
Selektionsfunktion
Transformationale Führung (Eigenschaften)
Charisma (Enthusiasmus vermitteln, als Identifikationsperson wirken)
Inspiration (über eine fesselnde Vision motivieren)
Geistige Anregung (etablierte Denkmuster aufbrechen, neue Einsichten vermitteln)
Individuelle Beachtung (Mitarbeiter individuell fördern)
strategisch ausgerichtete Personalbeurteilung (Funktionen)
Diagnosefunktion
Koordinationsfunktion
Kontroll- & Überwachungsfunktion
Motivationsfunktion
Entscheidungsunterstützungsfunktion
Koordinationsinstrumente
Fremdkoordination (persönliche Weisung, Programme, Pläne)
Selbstkoordination (Selbstabstimmung, Märkte, U'Kultur, Professionalisierung)
Instrumente der Personalauswahl
Analyse der Bewerbung oder Daten
Fragebogen, Vorstellungsgeschräch, Testverfahren, Situative Verfahren, Grafologische Gutachten
Assessment Center
Ärztliche Eignungsuntersuchung
Ethische Problemfelder der Wirtschaft
Umwelt (Konflikt zw. Ökonomie & Ökologie)
- anthropozentrische Ethik
- öko- bzw. biozentrische Ethik
Arbeit
- Arbeitslosigkeit (Massen- oder Sockel-)
- Arbeitsbedingungen (wg. unternehmerischer Arbeitsrationalisierung)
Verteilung (Wohlstandsgefälle)
- global (Industrienationen & Entwicklungsländer)
- national
Konsum
- Sinnhafitigkeit
- Sozial- & Umweltverträglichkeit
Virtuelle Organisation (Definition)
(Reinform)
- temporär, projekthaft
- Kooperation rechtlich selbständiger U's
- (mittels) gemeinsamer IuK-Architektur
- Optimierung der gemeinsamen Wertschöpfungskette
- individuell auf Kundenbedürfnisse abgestimmte Produkte
- Kunde erkennt Arbeitsteilung nicht
Merkmale der modularen Organisation
Restrukturierung der U'Orga
Orientierung an Prozessen
Orientierung an Kunden
Integiertheit der Aufgabe
Bildung kleiner Einheiten
Dezentrale Entscheidungskompetenz & Ergebnisverantwortung
Nicht hierarchische Koordinationsformen zwischen Modulen
Formen der Primärorganisation
Funktionalorga
Objektorga
Matrixorga (Tensororga)
Zielelemente
Zielobjekt
Zielinhalt
Zielausmaß
zeitlicher Zielbezug
Personalfreisetzung
(Maßnahmen / Instrumente)
Kündigungen / Entlassungen
Aufhebungsverträge
Outplacement
Coaching-Prozesse
(Phasen)
Kontaktphase
Orientierungsphase
Phase der Lösungsversuche
Umsetzungsphase
Evaluierungsphase
Leitbild
konkreter & umfangreicher (als Vision und Mission)
Grundsätze zum Selbstverständnis bzgl
- wirtschaftlicher Grundfunktion
- Verhaltensgrundsätze
Prozess der Leitbilderstellung:
- Anstoß durch M.
- Kombination top down & bottom up
- Einbeziehung der MA
- Reflexion & Überarbeitung im Zeitverlauf
Aufbau der U'Kultur
Modell von Schein
Artefakte & Symbole (Sprache, Rituale, Kleidung, Umgangsformen) sichtbar aber interpretationsbedürftig
Kollektive Werthaltung (Normen, Standards, Richtlinien, Verbote) teils unsichtbar, teils unbewusst
Basisannahmen (über Umweltbezug, Wahrheit, Menschen, menschlisches Handeln, soziale Beziehungen) unsichtbar, teils unbewusst
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