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TK: Organisation & Projektmanagement

Lehrmittel: - Organisation & Projektmanagement für TK (Compendio, 2014) - Organisatorische Grundbegriffe (ibo SChriftenreihe, Götz Schmidt, 2011)

Lehrmittel: - Organisation & Projektmanagement für TK (Compendio, 2014) - Organisatorische Grundbegriffe (ibo SChriftenreihe, Götz Schmidt, 2011)


Kartei Details

Karten 14
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 07.12.2014 / 17.02.2018
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/tk_organisation_projektmanagement
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ibo 2: Welche Beziehungen werden in der Prozessorganisation geregelt?

- Unverzweigte Folgebeziehungen
- verzweigte FOlgebeziehungen
- Verknüpfungen
- Rückkopplungen

ibo 1: Definition Organisation nach Schmidt?

Organisation ist die dauerhaft gültige Ordnung (Regelung) von zielordientierten sozio-technischen Systemen. Die Elemente Aufgaben, Aufgabenträger, Sachmittel und Information werden durch statische (aufbauorganisatorische) und dynamische (prozessorganisatorische) Beziehungen miteinander verbunden. Dabei werden die DImensionen festgelegt, d.h. zeitliche, räumliche und mengenmässige Regelungen getroffen.

ibo 3: Aus welchen Elementen setzen sich organisatorische Regelungen zusammen?

- Aufgaben
- Aufgabenträger
- Sachmittel
- Informationen

ibo 4: Welche Wirkung hat es, wenn Dispositionsfreiräume eingerichtet werden?

Generell bewirkt Disposition Flexibilität, da auf jeden Fall "individuell" eingegangen werden kann, wohingegen Organisation zwar Stabilität, aber unter Umständen auch Starrheit mit sich bringen kann.
Im Idealfall bestimmen organisatorische Regelungen lediglich den Rahmen, der durch dispositive Entscheide ausgefüllt werden muss, um ein möglichst ideales Gleichgewicht aus Stabilität (Organisation) und Flexibilität (Disposition) zu erreichen.

ibo 5: Welche Gründe können dafür sprechen, zu improvisieren statt zu organisieren?

Mögliche Gründe:
- Wegen ständig ändernden Bedingungen ist eine dauerhafte Organisation (noch) nicht möglich, also stellt man vorläufig gültige Regelungen (Improvisation) auf
- Als Übergangs- bzw. Notlösung, wenn z.B. Zeit fehlt, um neue Strukturen bereits fix zu organisieren
- Man möchte eine Sache verändern, sieht aber noch keine Möglichkeit dafür. Dann wird die Lösung als Provisorium definiert, um möglichst wenig festzuschreiben. 

ibo 6: Welche Beziehungen bestehen zwischen der Strategie und der Struktur?

Die Organisation (Struktur) muss sich an einer vorhandenen Strategie (Grundsatzentscheidungen über wichtige Erfolgsfaktoren) orientieren. Schliesslich bildet die Struktur das Werkzeug, um die in der Strategie festgelegten Unternehmensziele zu erreichen. Einfach gesagt: Die Struktur folgt der Strategie. Vereinzelt sind aber auch umgekehrte Wirkungen denkbar.

ibo 7: Welche Vor- und Nachteile können sich ergeben, wenn Organisationsarbeit durch den Fachbereich vorgenomen wird?

Vorteile:
- Praxisnahe Lösungen, da der Fachbereich weiss, was er benötigt
- Höhere Akzeptanz, da der Fachbereich selbst entwickelt
- Schnellere Ergebnisse, da der Fachbereich sich nicht erst in die Warteschlange zentraler Projekte einordnen muss
- Weniger Erhebungsaufwand, da der IST-Zustand bekannt ist

Gefahren / mögliche Nachteile:
- Bereichsdenken: Bereichoptimum ist nicht immer gleich Gesamtoptimum
- Tagesgeschäft verdrängt Organisationsarbeit -> Organisationsvorhaben bleiben auf der Strecke
- Mehr punktuelle Verbesserung (Kaizen) als grundlegende Neuerungen. Allerdings nur dann Nachteil, wenn es besser wäre, etwas Neues zu schaffen
- Weniger Erfahrung im Umgang mit Projekten, was zu Reibungsverlusten und hohem Aufwand führen kann
- Weniger Übung beim Einsatz von Organisations-Werkzeugen

ibo 8: Was ist eine proaktive Organisationsarbeit und was löst Organisationsvorhaben bei aktiver Organisationsarbeit aus?

Reaktiv = als Antwort auf aufgetrene Probleme bzw. Anforderungen Dritter (=getrieben). Mögliche Auslöser:
- Aufgetretene Fehler / Probleme erfordern Massnahmen
- Entscheider folgen aktuellen Trends (Mode)
- Anstösse aus betrieblichem Vorschlagswesen
- Revisionsforderungen
- Gesetzliche Vorschriften

Proaktiv = von sich aus, bevor ein Ereignis es erfordert (= treibend). Mögliche Auslöser:
- Strategische Entscheidungen werden gezielt auf ihre organisatorischen Konsequenzen untersucht
- Systematische Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten
- Vergleich mit den Besten (Benchmarking)
- Aktiver Verbesserungsprozess