TK16 Marketing
7. Kommunikationsmix / 7.3 (Klassische) Werbung
7. Kommunikationsmix / 7.3 (Klassische) Werbung
Kartei Details
Karten | 24 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 11.10.2015 / 09.01.2016 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/tk16_marketing9
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/tk16_marketing9/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Was heisst AIDA bzw. was ist damit gemeint?
AIDA
A : Aufmerksamkeit für die Botschaft erzielen, z.B. durch Gags, Farben, schöne Bilder, usw.
I : Interesse erwecken: Der Kunde muss über die Firma bzw. das Produkt und seine Eigenschaften informiert werden.
D : Desire erzeugen: Beim Kunden den Handlungswunsch auslösen, seine Einstellungen, Meinungen prägen
A : Action: Die Handlung auslösen: Bestellung, Infromation, Besuch, usw.
Nennen Sie 4 klassische Werbemittel.
1. Inserat
2. Plakat
3. TV-Spot
4. Radio-Spot
Nennen Sie 4 mögliche unterschiedlihce Werbeträger. Geben Sie dazu ein Beispiel eines konkreten Titels/Namen.
Werbeträger / Beipsiel
1. Tageszeitung: 20 Minuten
2. TV-Kanal: Pro7/RTL
3. Radio-kanal: Pilatus
4. Zeitschrift: Autofachzeitschrift.
Welche der nachstehend aufgeführten Kriterien zählen zu den klassischen Prüfkriterien des Intermedia-Vergleiches?
Kreuzen Sie die richtige Antworten an "X".
Nennen Sie die Definition von klassischer Werbung!
Die klassische Werbung ist zielgerechte und bewusst gestaltete Marktkommunikation, die zur Verbesserung der Kaufsituation führt. Sie ist eine unpersönliche Kommunikationsart und trägt eine Botschaft über ein bekanntes Medium (Print, Radio, TV) an den Empfänger.
Ziele der Werbung im Verlauf des Produktlebenszyklus
Phase / Kundentyp / Aufgabe
Einführung / Innovatoren / Einführungswerbung
Wachstum / Frühe Adapter (Early Adapters) / Expansionswerbung
Reife / Frühe Mehrheit / Stabilisierungswerbung
Sättigung / Späte Mehrheit / Erhaltungswerbung
Verfall / Nachzügler / Erinnerungswerbung
Marktleistungen: Die unterschiedlichen Aufgaben/Ziele der Werbung bei:
1. Konsumgüter
2. Investitionsgüter
3. Dienstleistungen
1. Konsumgüter
Das Produkt ideal positionieren und bekannt machen. Die Werbung muss Impulse für den Abverkauf geben.
2. Investitionsgüter
Imageprofilierungsfunktion in Bezug auf das Unternehmen und seine gesamte Marktleistung, denn das Image ist für den Kaufentscheid wichtig. Die Werbung muss eine Vertrauensbasis bilden, d.h. Vertrauen in ein Unternehmen erreichen, das weiss wie etwas getan werden muss.
3. Dienstleitung
Die effektive Leistung fassbar und verständlich machen und zeigen, dass diese zuverlässigkeit in der gewünschten Form zur gefragten Zeit am richtigen Ort zur Verfügung steht. Gleichzeitig muss die Werbung das Firmeninage prägen und die Unternehmung profilieren.
Vor- und Nachteile der Werbung?
1. Unternehmung
2. Verbraucher
1. Unternehmung
Vorteile:
- Erlaubt die Differenzierung bzw. Abgrenzung zur Konkurrenz
- Senkt Prodkutionskosten
- Erhöht Produktvorlieben
Nachteile:
- Hohe Marketingkosten
- Preiskonkurrenz
- Höhere Produktrisiken (Produktversprechen verpflichtet)
2. Verbraucher
Vorteile:
- Erhöht die Markttransparenz
- Bringt Zeitersparnis bei der Wareninformation
- Führt zu Preissenkungen
Nachteile:
- Verleitet zu überflüssigen Ausgaben
- kann verunsichern
- kann zu Preiserhöhungen führen
Wie plane ich Werbung?
Das Werbekonzept
1. Marketingziele (Marketingstrategie)
2. Kommunikationsziele (Kommunikationsstrategie)
3. Werbung:
3.1 Situationsanalyse (Ausgangslage, SWOT-Analyse)
3.2 Werbestrategie (Profilierung, Bekanntmachung, Image, Positionierung, Marktdurchdringung)
3.3 Werbeplattform (Copy-Plattform und Mediaplattform)
3.4 Kontrolle (Pretest (vor) und Posttest (nach)
Werbeplattform
Nähere Erläuterung zu den 8 W's
Copyplattform
1. Was Botschaft (Teil der Kreativstrategie)
- Hauptbotschaf, Nebenbotschaft, Positionierung
- Consumer Benefit (Nutzen)
- Reason why
2. Wie Tonalität und Gestaltung (Teil der Kreativstrategie)
- Tonalität (emotional/rational)
- Gestaltung (Demostartion, Lebenstil
Mediaplattform
3, Wem Zielgruppe
- Beschreibung der Zielgruppe anhand geografischer , soziodemografischer, psychologischer und verhaltensbezogene Merkmale
4. Womit Werbemittel
- Welches Werbemittel wählen wir? Inserat, Radio-Spot, TV-Spot, Plakat
5. Wodurch Werbeträger
- Wo wollen wir z.B. das Inserat platzieren, in welchem Sender den Werbespot
6. Wo Geografischer Wirkungsraum
- Wo können wir unsere Zielgruppe erreichen?
- zu Hause, im Freien, Bahnhöfe, Zug?
7. Wann Zeitlicher Wirkungsraum
- Wir müssen den Zeitpunkt mittels Einsatzplan sorgfältig wählen.
8. Wieviel Budget
- Zur Ideal- Aufteilung eines Werbebudgets gilt folgende Faustregel:
- Honorare, Kreation, Realisation, Produktion (Overall-Kosten): ca. 30%
- Schaltungen ca. 60%
- Reserve/Kontrolle ca 5-10%
Welche zwei Mediastrategien gibt es?
1. Reichweite- oder Breitenstrategie
- Hohe Reichweite in der Zielgruppe sichern
2. Kontakt- oder Tiefenstrategie
- Möglichst viele Kontakte mit der anvisierten Zielgruppe herstellen
1. Nenne 3. Quantitative Mediaziele
2. Nenne 3 Qualitative Mediaziele
Quantitative Mediaziele
1. Reichweite
2. Anzahl Kontakte (Kontakthäufigkeit)
3. 1000-er Leserpreis (Kosten-Nutzen-Verhältnis)
Qualitative Mediaziele
1. Charakteristik der Medien
2. Affinität
3. Platzierung
Erklären sie das Mediaziel Reichweite in % Breitenstrategie und geben sie ein Beispiel dazu.
Reichweite in % Breitenstrategie
Erklärung:
-Sie gibt an, wie viele Personen mit dem Medium mindestens erreicht werden sollen.
Beispiel:
- Bis ende X haben wir 60% unserer Zielgruppe durch diesen Werbeträger (die Kombination dieser Werbeträger) erreicht.
Erklären sie das Mediaziel Kontakthäufigkeit Tiefenstrategie und geben sie ein Beispiel dazu.
Kontakthäufigkeit Tiefenstrategie
Erklärung:
-Sie gibt an, wie oft die Zielgruppe mit der Werbebotschaft konfrontiert werden muss, um das Werbeziel zu erreichen
Beispiel:
- Jeder Zielgruppenangehörige soll während der Kampagne min. 4-6 x mit unserer Botschaft kontaktiert werden.
Erklären sie das Mediaziel Affinität und geben sie ein Beispiel dazu.
Afinität
Erklärung:
- Das Mass für die Eignung eines Titels für eine Zielgruppe. Zeigt das Verhältnis der Reichweite in der Zielgruppe zur Gesamtleserschaft eines Titels.
Beispiel:
- Wir setzen Medien ein, zu denen unsere Zielgruppe einen Affinitätsindex von 120% hat.
Erklären sie das Mediaziel Kosten-Nutzen-Verhältnis und nennen Sie ein Beispiel dazu.
Kosten-Nutzen-Verhältnis
Erklärung:
- Bezieht sich auf den 1000-er Kontaktpreis aller erreichten Personen bzw. der Personen aus der Zielgruppe
Beispiel:
- Wir wählen Medien, die ein optimales Nutzen-Kosten-verhältnis bieten, z.B. Radiospots.
Budget und Budgetbestimmung
In der Praxis existieren zur Bestimmung des Werbebudgets verschiedene Methoden bzw. Möglichkeiten.
Nennen Sie 4 Methoden:
1. Vergangenheits-Bezug
- Analog Vorjahresbudget
2. Konkurrenz-Bezug
- Vergleich mit der Konkurrenz
3. Umsatzprozente
- Sinkt der Umsatz, so sinken die Werbeausgaben und dass die Werbeausgaben antizyklisch erfolgen sollen, wird hier ignoriert
4. Zielsetzungen
- Man geht von den eigenen Zielsetzungen aus! (Optimalste Methode)
Wie wird das im Marketing-Budget enthaltene Kommunikationsbudget unterteilt?
Streukosten
- Für Media: ca. 2/3 des Budgets (mit Vorbehalt)
Overallkosten
Die Overallkosten (1/3 des Budgets) setzen sich zusammen aus:
- Gestaltung/Kreation der Werbeidee: Preis abhängig vom Konzeptumfang
- Realisation/Produktion: Konzeptumsetzung bis Druckvorlagen, z.B. Übersetzungen, Fotos, Druck
- Honorar Werbeagentur: 15% / 17.65% bei BSW-Agenturen auf Mediakosten
- Reserve: ca. 5% bis 10%
Wieviel betragen die Werbeausgaben bei Investitionsgütern und Dienstleistungen in Prozent vom Umsatz?
Und wieviel ist es bei den Kosumgütern?
- Investitionsgütern und Dienstleistungen 3 bis 5% vom Umsatz
- Konsumgüter manchmal bis zu 20% des Umsatzes.
- Bei Vielen kleineren und mittleren Unternehmen betragen die Werbeausgaben allerdings weniger als 1% vom Umsatz.
Nennen Sie Werbemittel und die dazugehörigen Werbeträger.
Werbemittel / Werbeträger
1. Inserat / Zeitungen (Tages-, Wochen-, Sonntags-, Gratiszeitungen), Zeitschriften (Fachzeitschriften)
2. TV-Spot / TV-Kanal (Pro7)
3. Radio-Spot / Radiosender (Pilatus)
4. Kino-Spot oder Kino Dia / Kinoleinwand (400 Kino in CH)
5. Plakat / Plakatwand, Wände, Ständer, Türen
6. Direct Mails (adressiert) / Post
7. Flyers unadressiert / Post, Verteilerorganisation
8. Prospekte / Adressiert: Post
9. Aussenwerbung / Trams, Busse, Züge, Ballone
10. Displays / Verschiedene Formen am POS
11. Werbegeschenke / Feuerzeug, Kugelschreiber, Notizblock
12. Ambient Werbung / Pizzakartons, Tischsets, Bierdeckel, Zuckerbeutel
Werbung und Marktforschung: Pretest/Posttest
Was erfolgt beim Pretest und was beim Posttest?
Pretest: Copy-Test
- Vor Einsatz der Werbekampagne
- Die Werbebotschaft wird bei Testpersonen auf ihre Wirkung hin überprüft (Copy-Test)
- Unter Copy-Test versteht man Verfahren zur Prüfung eines Werbemittelentwurfs durch Interviews. (Stichprobengrösse 20 -50)
Posttest:
Die Erfolgskontrolle erfolgt durch direkte Befragung (auch Panels) bei den Zielgruppen.
- Bekanntheitsgrad: Hat sich unser Bekannheitsgrad erhöht?
- Positionierung/Image: Hat unser Produkt die anvisierte Positionsierung erreicht?
- Kontakthäufigkeit: Haben wir die anvisierte Kontakthäufigkeit erreicht?
- Umsatz/Absatz: Wie viele haben das Produkt gekauft/probiert/bestellt?
- Marktanteile: Haben wir gewonnen? Wie viel?
- Reichweite: Haben wir die gewünschte Reichweite erreicht?
- Einstellung: Hat sich die Einstellung der Zielgruppe zu unserem Produkt verbessert/geändert?
Zusammenarbeit mit Werbeagenturen
Kriterium / Pro / Contra
Kreativität
Manpower und Know-how
Aufwand
Kosten
Beratunsobjektivität
Kriterium / Pro / Contra
Kreativität
Pro: Offen für kreative Ansätze, Zukauf von Kreativität
Contra: Wenn die Agentur ihre Kreativität für unantastvar hält, wird eine echte Partnerschaft schwierig
Manpower und Know-how
Pro: Agentur verfügt über spezailisierte Mitarbeiter mit hohen Fachkenntnissen
Contra:Die Agentur verfügt über zuwenig Mitarbeiter oder deren Know-How fehlt
Aufwand
Pro: Eigener Aufwand beschränkt auf Briefing, Entscheidung, Kontrolle
Contra:Erhöhter Aufwand, wenn wir die Agentur am Händchen halten müssen.
Kosten
Pro: Achtung Fallbezogen: Das relativ komfortable Budget spricht für den Zuzug von Kommunikations-Profis
Contra: Kosten können in Kundenkontakte umgesetzt werden, bspw. in zusätzliche Medialeistung
Beratungsobjektivität
Pro: Agentur muss keine Rücksicht auf die Hierarchie nehmen und kann unbefangen Vorschläge unterbreiten
Contra: Verfolgen teilweise auch eigene Interessen in Bezug auf Kreativität und Medien-Präferenzen
Was ist ein Briefing?
Das Briefing ist die Informationsgrundlage, die eine Werbeagentur von einem Unternehmen zur Erarbeitung einer Kampagne erhält oder gemeinsam mit dem Unternehmen erarbeitet.
Ziel des Agenturbriefings ist es, der Agentur eine solide Basis für ihre Arbeit (Konzept) zu schaffen.
Das Briefing hat immer schriftlich zu erfolgen, damit wir die Resultate mit den Zielsetzungen vergleichen können.
Wie kann ein Briefing aussehen?
1. Problemerfassung/Ausgangslage
2. Information zum Unternehmen
3. Werbeziele
4. Werbestrategie
5. Werbeplattform
6. Fazit
7. Aufgabenstellung
8. Termine/Budget
Beispiel:
1. Was wollen wir? z.B. ein neues Produkt einführen; das Image festigen/korrigieren; bekannter werden, den Markt schnell penetrieren; uns klar positionieren
2. Informationen zu Unternehmen, Produkt, Markt
3. Bekanntheitsgrad erhöhen; Einstellungen verändern/prägen; Produktwissen erhöhen; Imagetransfer
4. Profilierungsstrategie USP/UAP; Imagestrategie; Marktdurchdringungsstrategie
5. 1. Botschaft (Was); 2. Zielgruppe (Wem); 3. Tonalität (Wie); 4. Werbemittel (Womit); 5. Werbeträger (Wodurch); 6. Geografischer Einsatz (Wo); 7 Zeitlicher Einsatz (Wann); 8. Budget (Wieviel)
6. z.B. zur schnellen Marktdruchdringung wählen wir TV-Spots, inserate, Plakate
7. Was wird von der Werbeagentur konkret erwartet?
8. Zwischenpräsentation bis ... / Endpräsentation bis ...
-
- 1 / 24
-