TK16 Logistik
5. Von der Beschaffungsstrategie zum Beschaffungsprozess
5. Von der Beschaffungsstrategie zum Beschaffungsprozess
Set of flashcards Details
Flashcards | 19 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Handcraft |
Level | Primary School |
Created / Updated | 18.01.2015 / 07.06.2021 |
Weblink |
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Nenne Ziele und Auswirkungen der Beschaffungsstrategie.
- Versorgung mit Materialien und Informationen sicherstellen.
- Beschaffungskosten optimieren
- Andere Unternehmensbereiche unterstützen (z.B.: Informationen für die Fertigung liefern)
Auf welche 7 Unternehmensbereiche wirkt sich die Beschaffungsstrategie aus?
1. Beschaffungsorganisation
- Gliederung nach dem Objektprinzip (z.B. nach Rohstoffen, Hilfsstoffen, Mechanik)
- Gliederung nach dem Verrichtungsprinzip (z.B. in Bestellwesen, Terminkontrolle, Rechnungsprüfung)
2. Einkaufsorganisation
- Zentraler Einkauf
- Dezentraler Einkauf
3. Lieferantenauswahl
- Anzahl Lieferanten
- Leistungsfähigkeit (wirtschaftlich, technisch)
- Flexibilität bezüglich Menge und Zeit
4. Bedarfsermittlung
- Deterministische Bedarfsermittlung
- Stochastische Bedarfsermittlung
- Heuristische Bedarfsermittlung
5. Beschaffungs- und Bestellabwicklung
- Beschaffungsform (fallweise Beschaffung, Vorratsbeschaffung, fertigungssynchrone Beschaffung
- Bestellmenge und Bestellzeitpunkt (Einmalbestellung, Mehrfachbestellung, Mindestbestand, Meldebestand, optimale Bestellmenge
6. Warenannahme und Rechungswesen
- Wareneingang
- Wareneingangsprüfung
- Rechnungsprüfung
- Terminprüfung
- Qualitätsprüfung
7. Lagerung und Verteilung
- Einlagerung
- Bestandsüberwachung und -pflege
- Auslagerung
Vorgehensschritte bei der Einkaufsportfolio-Analyse
1. Beschaffungsartikel klassifizieren
2. Beschaffungsmarkt analysieren
3. Strategisches Verhalten festlegen
4. Aktionspläne erstellen und Handlungsempfehlungen ausgeben
Beschaffungsartikel klassifizieren:
1. Strategische Artikel
(hoher Zielbezug, hohes Beschaffungsrisiko)
2. Engpassartikel
(geringer Zielbezug, hohes Beschaffungsrisiko)
3. Hebelprodukte
(hoher Zielbezug, tiefes Beschaffungsrisiko)
4. Unkritische Artikel
(geringer Zielbezug, tiefes Beschaffungsrisiko)
Artikelmerkmale für:
1. Strategische Artikel
2. Engpassartikel
3. Hebelprodukte
4. Unkritische Artikel
1. Strategische Artikel:
Unersetzbare Artikel mit technischen speziellen Merkmalen
2. Engpassartikel:
Komplexe Artikel und / oder Einschränkungen durch Gesetze und Normen
3. Hebelprodukte:
Weniger komplexe und oft standartisierte Artikel. Leicht zu beschaffen
4. Unkritische Artikel:
Standartisierte Produkte in marktgängigen Ausführungen
Beschaffungsmarkt analysieren
Die Stärken und Schwächen des Anbieters sowie die Artikelverfügbarkeit wird beurteilt.
Beurteilung ob eine Anbietermacht oder Nachfragemacht besteht.
Strategisches Verhalten festlegen.
Auf der Basis der 9-Felder-Matrix von McKinsey kann das strategische Verhalten in Bezug auf die Beschaffung festgelegt werden.
1. Abschöpfen:
Starke Marktstellung
Vorteile bei der Beschaffung vorhanden
2. Abwägen:
Marktstellung nicht besonders ausgeprägt
Keine bedeutende Vorteile bei der Beschaffung vorhanden
3.Diversifizieren:
Schwache Marktstellung
Suche nach Beschaffungsalternativen notwenig
Aktionspläne erstellen und Handlungsempfehlungen ausgeben
Anhand der strategischen Positionierung werden Aktionspläne erstellt und genaue Handlungsempfehlungen definiert.
Nennen Sie 5 Beschaffungskonzepte
1. Global Sourcing:
Beschaffung auf Internationalen Märkten
2. Modular/System Sourcing:
Beschaffung von fertigen Modulen/Teilsystemen
3. Single Sourcing:
Beschaffung von einer einzigen Quelle
4. In-/Outsourcing:
Eigenfertigung oder Fremdbezug (Make-or-buy)
5. Just-in-time:
Beschaffung der Materialien wenn sie benötigt werden
Die einzelnen Prozessschritte des Beschaffungsprozesses.
Planung und Disposition:
1. Bedarf ermitteln
2. Bezugsquelle ermitteln
Entscheidung und Durchführung:
3. Lieferanten auswählen
4. Bestellung abwickeln
5. Bestellung überwachen
Koordination und Controlling:
6. Wareneingang
7. Rechnung prüfen
8. Zahlung abwickeln
Nenne Vorteile von Global Sourcings
Vorteile:
- Bessere Versorgung mit knappen oder im Inland nicht vorhandenen Güter
- Einblick in bzw. Überblick des weltweiten Leistungsangebots
- Höhere Unabhängigkeit gegeüber inländischen Lieferanten
- Öffnung neuer Absatzmärkte
Nenne Nachteile von Global Sourcings
Nachteile:
- Kommunikationsrisiken
- Kosten für systematisches Lieferantenmanagement
- Politische und wirtschaftliche Risiken
- Transportrisiken
- Währungsrisiken
Nenne Vorteile von Modular / System Sourcing
Vorteile:
- Abtreten von Risiken und Verantwortlichkeiten an den Lieferanten
- Ausgewählte Fertigungsschritte können einem günstigeren Lieferanten übertragen werden
- Verringerung der Entwicklungszeiten
Nenne Nachteile von Modular / Sytem Sourcing
Nachteile:
- Verlust an Kompetenzen und Know-how bei den ausgelagerten Fertigungsschritten
- Gefahr der Abhängigkeit vom Lieferanten
- Erhöhung der externen Informations- und Kommunikationsanforderung
Nenne Vorteile von Single Sourcing
Vorteile:
- Bessere Beherrschung des Materialflusses
- Einfachere Sicherung von Qualitätsstandards
- Höhere Transparenz des Beschaffungsprozesses
- Kostenreduktion durch Mengenkonzentration
Nenne Nachteile von Single Sourcing
Nachteile:
- Gegenseitige Abhängigkeit
- Produktionsunterbüche haben direkte Auswirkungen für beide Seiten.
- Schwieriger Lieferantenwechsel
- Verzicht auf Wettbewerbsvorteile
Nenne Vorteile von In-/Outsourcing (Eigenfertigung / Fremdbezug)
Vorteile bie Eigenfertigung:
- Auslastung vorhandener Kapazitäten
- Einfache Terminplanung
- Erhaltung der Autonomie (Unabhängigkeit von Lieferanten)
- Erhaltung von Know-how
Vorteile bei Fremdbezug:
- Imagewert einer Fremdmarke
- Keine oder geringe Fixkosten
- Möglichkeit von Gegengeschäften
Nenne Nachteile von In/Outsourcing (Eigenfertigung / Fremdbezug)
Nachteile bei Eigenfertigung:
- Fehlender Zugang zum Know-how der Lieferanten
- Höhere Erfolgsrisiken
- Höhere Kapitalbindung des Unternehmens
Nachteile bei Fremdbezug:
- Abhängigkeit vom Lieferanten
- Hemmung der entwicklung moderner Poduktionstechnologien
- Schaffung günstiger Bezugsquellen für Konkurrenten
Nenne 7 typische Merkmale von Just-in-time
1. Abstimmung der Beschaffungs- und Produktionslogistik
2. Flexibler Personaleinsatz
3. Kopplung der Produktionsprozesse
4. Sicherstellung der Qualität
5. Standardisierte Prozesse
6. Vereinbarung von Fixgeschäften
7. Verzicht auf Problempuffer
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