Teil 1 - Psychologie / Pädagogik Band 1 (1./2. Semester BM AKAD)
Grundfragen der Pädagogik und Psychologie Wahrnehmung und Denken Lernen und Gedächtnis Psychische Kräfte
Grundfragen der Pädagogik und Psychologie Wahrnehmung und Denken Lernen und Gedächtnis Psychische Kräfte
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Cartes-fiches | 56 |
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Utilisateurs | 13 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 16.09.2012 / 18.03.2016 |
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Wie kann man Lernhemmungen vermeiden?
- Lernpensen in kleine Etappen aufteilen
- Pausen machen
- Ähnliche Inhalte nicht nacheinander lernen
- Nicht kurz vor der Prüfung lernen
- Sich auf das Lernen konzentrieren
- Starke Gefühle während & nach dem Lernen vermeiden
Was versteht man unter "Psychischen Kräfte"?
Psychische Kräfte stellen Antriebsformen des Menschen dar, welche das Erleben und Verhalten aktivieren & steuern.
Psychische Kräfte sind vorallem Emotion & Motivation.
Was versteht man unter "Emotion"?
Emotionen (Gefühle) sind subjektive Erlebensweisen, welche das Erleben und Verhalten eines Menschen beeinflussen.
Nenne die 3 wichtigen Aspekte des Begriffs "Emotion"
- Emotionen umfassen körperliche Zustände (Zittern, Herzfrequenz, Krampf...)
- Emotionen umfassen seelische Befindlichkeiten, die als angenehm oder unangenehm bewertet werden (Freude, Trauer, Zorn, Angst etc.)
- Emotionen beeinflussen das Verhalten der Menschen
(Die Stärke eines Gefühls hängt von der Stärke der körperlichen Erregung ab. / Nicht jede körperliche Erregung wird als Gefühl gesehen)
Was versteht man unter "Motivation"?
Motivation ist ein gedankliches Konstrukt für Prozesse, die Verhalten aktivieren sowie dieses hinsichtlich Richtung, Ausdauer & Intensität steuern. = Antrieb zum Handeln.
Motivation ist nicht direkt beobachtbar, sondern kann nur aus dem beobachtbaren Verhalten erschlossen werden.
Was versteht man unter "Motive"?
- Hinter Motivationen verbergen sich oft verschiedene Motive.
- Motive sind von aussen nicht erkennbare Beweggründe, die das menschliche Verhalten aktivieren und auf ein bestimmtes Ziel hin steuern. (z.B. Hunger)
- Motive sollen nicht beschreiben sondern erklären)
Welches sind die Merkmale von Motivation?
- Aktivierung: Prozess, in welchem Verhalten in Bewegung gesetzt wird. (Aufstehen um Essen zu besorgen)
- Richtung: Aktivität bleibt auf ein bestimmtes Ziel hin gesteuert und bleibt bis das Ziel erreicht ist. (Hunger muss gestillt werden = Ziel)
- Intensität: Aktivität kann mehr oder weniger stark, kräftig od. gründlich ausgeführt werden (Z.B. sehr starker Hunger)
- Ausdauer: Je grösser die Intensität, desto mehr Anstrengungen werden unternommen, um das Ziel zu erreichen. (sehr starker Hunger - Ausdauer um bis zur Tankstelle zu fahren)
Wie definiert sich "Leistungsmotivation"?
- Das Bedürfnis Leistungen zu erbringen, setzt einen persönlichen Massstab voraus, auf den die Leistung bezogen ist.
- Dieser Massstab nennt man "Anspruchsniveau" = bestehende Erwartung an die zukünftige eigene Leistung aufgrund vorausgegangener Erfahrung.
- Vergleich "Anspruchsniveau/erzielte Leistung führt zu Erfolg oder Misserfolg.
- Die Leistungsmotivation wird neben dem Anspruchsniveau auch durch die Schwierigkeit der gestellten Aufgaben beeinflusst.
Was versteht man unter "Ganzheitlichkeit des menschlichen Erlebens"?
Zusammenspiel zwischen kognitiven Funktionen/Fähigkeiten und Emotionen & Motivation, welches die Bewältigung von alltäglichen Lebensaufgaben ermöglicht.
(Ganzheitlichkeit des menschlichen Erlebens) - Beschreibe die 3 Wechselwirkungen zur Bewältigung von alltäglichen Lebensaufgaben.
Wissen/Denken: Wissen beschleunigt das Denken, Denken führt zu mehr Wissen. Danken kann allenfalls Wissen ersetzen.
Emotion/Motivation: Angst, Ärger, Hunter, Interesse etc. sind Befindlichkeiten, welche man als Gefühl, aber auch als Antrieb zum Handeln (Motivation) erleben kann. (Lust empfinden als Gefühl / Lust haben auf (Motivation)
Kognition/Emotion/Motivation: Die Wahrnehmung von Emotionen hängt immer mit einer kognitiven Bewertung zusammen. Durch "Nachdenken" sucht man eine Erklärung für den Erregungsprozess. Von diesem Erklärungsprozess hängt es ab, welches Gefühl man empfindet. Die Gefühlsempfindung wiederum steuert unser Verhalten.
Was ist Stress?
Stress ist in der Regel ein zeitlich begrenzter, gefühlsmässiger Zustand, der durch eine Aufforderung bzw. Situation ausgelöst wird, welcher sich die betreffende Person nicht gewachsen fühlt/glaubt.
= Zusammenwirkung von Kognition, Emotion & Motivation!
Beschreibe das Stress-Modell (Richard S. Lazarus)
1. Umweltreize werden wahrgenommen & an das Gedächtnis weitergeleitet.
2. In primärer Einschätzung werden diese Reize gedanklich bewertet.
3. Angenehme Reize = Kein Stress. / Unangenehme Reize führen zu stressreicher Situation. In beiden Fällen handelt es sich um gefühlsmässiges Erleben.
4. Wurde Situation als stressreich wahrgenommen und in das Gedächtnis weitergeleitet, überprüft der Mensch in sekundärer Einschätzung mittels Denkvorgang die Bewältigungsmöglichkeiten.
5. Wenn überzeugt, dass Bewältigung gelingen kann = kein Stress / Wenn Zweifel am Gelingen = Stress!
Stressbewältigungsversuche verändern sowohl die Person als auch die sie umgebende Umwelt.
Bewältigungsmöglichkeiten des Stress?
- sich über Stress informieren (Was löst Stress aus?)
- Stresshemmung durch gezielte Aktionen (Atemübung, Yoga, autogen.Training)
- Intrapsychische Bewältigung (Fachmännische Betreuung, Psychotherapie)
Definiere "Aggression"
Aggression ist eine Verhaltensweise, welche direkte oder indirekte Schädigung von Gegenständen, Tieren, Menschen, Pflanzen beabsichtigen.
- Richtet sich die Aggression gegen die eigene Person = Autoaggression
- Besondere Form der Aggression: Mobbing = über einen längeren Zeitraum konsequent beabsichtigte und betriebene psychische Zerstörung von Menschen.
Nenne:
- Psychische Kräfte (2 Begriffe)
- Psychische Funktionen (2 Begriffe)
- Psychische Fähigkeiten (3 Begriffe)
- Psychische Kräfte: Emotion & Motivation
- Psychische Funktionen: Wahrnehmung & Denken
- Psychische Fähigkeiten: Intelligenz, Gedächtnis, Sprache
Psychologie/Pädagogik - Gemeinsamkeiten
Gemeinsamkeiten:
Beide Wissenschaften sind Sozial- und Geisteswissenschaften.
Beide Wissenschaften gründen auf der Philosophie.
Beide Wissenschaften machen den Menschen betroffen.
Beide Wissenschaften wollen Veränderungen herbeiführen.
Beide Wissenschaften beschäftigen sich mit dem menschlichen Verhalten (Reaktion) & Erleben (Gefühle).
Merkmale: Alltagstheorie / wissenschaftliche Theorie
Alltagstheorie:
- Subjektive Aussagen
- Aussagen sind oft Verallgemeinerungen
- Aussagen sind oft nicht überprüfbar
- Aussagen sind nicht systematisch gewonnen
- Aussagen sind nicht widerlegbar
Wissenschaftliche Theorie:
- Objektive Aussagen
- Aussagen sind allgemeingültig
- Aussagen sind überprüfbar
- Aussagen sind systematisch gewonnen
- Aussagen sind widerlegbar (jede wissenschaftliche Aussage muss prinzipiell korrigierbar sein)
Definition Psychologie
Psychologie heisst Seelenkunde - es ist die Wissenschaft von Verhalten und Erleben. Die Psychologie ist daran interessiert, wie sich das Seelenleben äussert.
Definition Pädagogik
Pädagogik = Sammelbegriff für alle Formen, welche das Erziehungsgeschehen betreffen.
Unterteilt in:
- Erziehungspraxis ( Allem Formen des praktischen Erziehungsgeschehens)
- Erziehungswissenschaft (Wissenschaftliche Erstellung der Erziehungswirklichkeit)
Bereiche der Erziehungswirklichkeit
- Vorstellung über Erziehung entwerfen
- Beziehung Erzieher/Erziehende
- Absichten und Ziele der Erziehung
- Erziehungsmethoden/Erziehungsmassnahmen
- Voraussetzungen von Erziehung (Möglichkeiten und Notwendigkeit der Lernens)
- Erziehungsbedingungen
- Erziehungssituationen
Ziele der wissenschaftlichen Pädagogik & Psychologie (6 Merkmale)
1) Beschreibung (Anamnese)
2) Erklärung.
3) Verstehen (in alle möglichen Aspekte hineindenken)
4) Aufweisung & Begründung
5) Vorhersage (Prognose)
6) Veränderung
Beschreibe "Erleben - Verhalten - Handeln"
Erleben = nimmt der Mensch nur an sich selbst wahr! Selbstbeobachtung - Gefühle, die selbst wahrgenommen werden.
Verhalten = is von Aussenstehenden beobachtbar! Fremdbeobachtung - Reaktion auf Gefühle.
Handeln = umfasst bewusste und überlegte menschliche Aktivitäten - bewusste Reaktion auf Gefühle.
Erleben, Verhalten und Handeln kann in Sekunden durchgemacht werden, aber auch länger dauern.
Schulen (Richtungen) der Psychologie (nur Begriffe)
- Tiefenpsychologie
- Behaviorismus
- Kognitive Psychologie
- Ganzheits- oder Gestaltpsychologie
- Humanistische Psychologie
- Systematische Psychologie
Schulen (Richtungen) der Psychologie - Details zu Tiefenpsychologie?
- Tiefenpsychologie (Begründer Sigmund Freud). Das Unbewusste hat eine zentrale Bedeutung. Seelische & innere Vorgänge sind unbewusst, sie können jedoch das individuelle Verhalten und die Entwicklung der Persönlichkeit beeinflussen.
Richtungen der Tiefenpsychologie:
- Psychoanalyse (Sigmund Freud)
- Individualpsychologie (Alfred Adler)
- Analytische oder komplexe Psychologie (Carl Gustav Jung)
Schulen (Richtungen) der Psychologie - Details zu Behaviorismus?
Behaviorismus: Begründer = Pawlow & Watson, Skinner/Thorndike
Im Zentrum steht das beobachtbare Verhalten, alles Aussagen über Gefühle oder Motive, welche nicht beobachtbar sind, werden von der behavoristischen Forschung ausgeschlossen.
Auf dem Behaviorismus gründen die Theorien über das menschliche Lernen und Verhaltenstherapie.
Schulen (Richtungen) der Psychologie - Details zu Kognitive Psychologie?
Kognitive Psychologie: Begründer = A. Bandura
Kognition: Alle Vorgänge, welche der Aufnahme, Verarbeitung & Speicherung von Informationen dienen (Kreativität, Gedächtnis, Wahrnehmung).
- Kognitive Prozesse & Strukturen üben einen erheblichen Einfluss auf das Verhalten und Erleben einen Menschen aus.
Schulen (Richtungen) der Psychologie - Details zu Ganzheits- oder Gestaltpsychologie?
Der Mensch wird als Ganzheit betrachtet. Es gibt gute Gestalten und schlechte Gestalten; Gestaltungsgesetze
Schulen (Richtungen) der Psychologie - Details zu Humanistische Psychologie?
Der Mensch steht im Mittelpunkt, er ist bestrebt seine eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten zu entfalten. Menschliches Verhalten wird stark von der Umwelt beeinflusst, aber es kommt darauf an, was der Mensch daraus macht. (Subjektive Wahrnehmung und Interpretation der Realität).
Schulen (Richtungen) der Psychologie - Details zu Systematische Psychologie?
Im Zentrum steht nicht der Mensch als Individuum, sondern der Mensch in seiner Umwelt. Einzelne Bereiche der Umwelt (Familie, Beruf etc.) stehen in wechselseitiger Beziehung zueinander, sie bilden Systeme.
Anwendungsgebiete der Psychologie? In welchen Bereichen wird Psychologie angewendet?
Es gibt kaum mehr Bereiche im menschlichen Leben, die nicht durch psychologische Erkenntnisse beeinflusst werden:
- Schulpsychologie
- Arbeitspsychologie
- Verkaufspsychologie
- Verkehrspsychologie
- Werbepsychologie
- Sportpsychologie
- Betriebspsychologie
- Kriminalpsychologie
- Berufsberatung
- Eheberatung
- Schulberatung
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