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Soziologie - 6. Semester

Wissen, Bildung, Arbeit Sozialer Wandel

Wissen, Bildung, Arbeit Sozialer Wandel

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Kartei Details

Karten 39
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 27.06.2013 / 28.06.2019
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Höhlengleichnis

Die Wirklichkeit wird von uns konstruiert. Jeder hat seine eigene Vorstellung von Wirklichkeit. Man ist zuerst irritiert, etwas befremdlich, es passt nicht in unser Denkschema, wenn man neues Wissen generiert, will man das nicht gleich annehmen, man sträubt sich, man muss das ganze Denkschema neu sortieren. Das sieht man daran, wenn man etwas neues erfindet/entdeckt, dass neues Wissen unangenehm ist für die Gesellschaft und für jeden einzelnen, es ist immer mit Widerstand verbunden, das sieht man auch bei älteren Menschen, wenn man Mal was in der Schule gelernt hat und das nicht mehr so ist die haben dann viele Mühe damit. Wichtig ist, dass einem bewusst ist, wenn man von Wissen spricht, dass unser Wissen beschränkt ist. Es ist der jetzige Wissensstand, das wandelt sich jedoch stetig und Wissen ist auch beschränkt auf unsere Sinne und unsere Wahrnehmung.

Daten

sinnvoll kombinierte Folge von Zeichen, sind wirkungs- und bedeutungslos Man kann damit nichts afangen, codierte Beobachtungen, sie müssen codiert (in Zahlen, Sprache oder Bilder) sein, um existent zu werden. Daten die nicht codiert werden können (z.B. non-verbaler Ausdruck), gehen verloren, sie können nicht weitergegeben werden. Daten an sich sind wertlos.

Informationen

systematisch relevante Daten, bedeuten etwas Aus Daten werden Informationen wenn sie in einen Kontext gebracht werden. Dazu braucht es eine Relevanz (Bedeutsamkeit die jemand etwas in einem bestimmten Zusammenhang beimisst). Da Relevanzen immer von einem System abhängen und spezifisch für dieses System gelten, sind Informationen immer systemrelevant. Informationsaustausch ist unmöglich! Denn die austauschenden Systeme müssten identische Relevanzkriterien haben. Vor einem Austausch muss immer eine Einigung über gemeinsame Relevanzkriterien stattfinden.

Wissen

Informationen in Verbindung mit persönlichen Erfahrungen dient der Problemlösung Informationen werden erst zu Wissen, wenn man es mit persönlichen Erfahrungen verbinden kann, man braucht nur gewisse Informationen, diese nützen nichts, wenn man sie nicht mit Erfahrung einbetten kann, dann erst entsteht der Nutzen. Ist der Einbau von Informationen in Erfahrungswerte. Ein Unternehmen braucht Wissen aus unterschiedlichen Bereichen und braucht erfahrungsgebundenes Wissen, wie dieses verteilte Wissen zusammengebracht werden kann. Theorie die man einfach lernt und nicht in Kontext stellen kann mit Praxis nützt nichts.

Wissensgesellschaft – Definition

Von einer Wissensgesellschaft lässt sich sprechen, wenn zum einen die Strukturen und Prozesse der materiellen und symbolischen Reproduktion einer Gesellschaft so von wissensabhängigen Operationen durchdrungen sind, dass Informationsverarbeitung, symbolische Analyse und Expertensysteme gegenüber anderen Faktoren der Reproduktion vorrangig werden. Eine entscheidende zusätzliche Voraussetzung der Wissensgesellschaft ist, dass Wissen und Expertise einem Prozess der kontinuierlichen Revision unterworfen sind und damit Innovationen zum alltäglichen Bestandteil der Wissensarbeit werden. (Willke 1998)

Wissensgesellschaft – Merkmale (4)

Merkmale:
- Technologien zur Wissensübermittlung (Informations- und Kommunikationstechnologien)
- Innovationen
- Hoher Stellenwert der Bildung
- Zunehmende Bedeutung wissensbasierter Tätigkeiten und Wirtschaftsbereiche

Wissensmanagement – Definition + 2 wichtige Aussagen

Wissensmanagement beschäftigt sich mit dem Erwerb, der Entwicklung, dem Transfer, der Speicherung sowie der Nutzung von Wissen. Wie komme ich an Wissen, wie entwickle ich es weiter, wie kann ich es übertragen, speichern und was kann ich damit anfangen.

Wichtige Aussagen:

1. Wir brauchen Wissen, uns zu reproduzieren, erhalten, weiterentwickeln > ist auch ein Produktionsfaktor

2. Wir haben bestimmtes Wissen, aber dieses wandelt sich, immer wieder revidieren, in Frage stellen, d.h. Wir müssen lebenslang weiterbilden

Wissensmanagement – Voraussetzungen (5)

Relevantes Wissen
- kontinuierlich revidiert werden
- permanent verbesserungsfähig anzusehen
- nicht die Wahrheit, sondern eine Ressource
- untrennbar mit Nichtwissen verbunden

„Ich weiss, dass ich nichts weiss“ bringt das so ziemlich auf den Punkt.