uzh
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Kartei Details
Karten | 55 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 16.10.2012 / 14.06.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/sozialpsychologie_t1t2
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/sozialpsychologie_t1t2/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
T2F35: Wenn eine Ungerechtigkeit vollständig beseitigt werden kann (z.B. 5 Fr. für ein warmes Essen) korreliert der "Glaube" ______ mit dem Hilfeverhalten.
positiv
T2F35: Wenn eine Ungerechtigkeit weiterbesteht und sich das Problem nicht vollständig lösen lässt, ist eine Tendenz beobachtbar, das Opfer _________ (um Glaube wieder herzustellen)
abzuwerten
T2F36: Freiwilligenarbeit (volunteerism)
Aktive freiwillige Verpflichtung zu prosozialem Verhalten im Kontext einer Organisation.
T2F36: (6) Gründe für Freiwilligenarbeit?
1. Verstehen (Ich kann herausfinden, wo meine eigenen Stärken liegen.) 2. Schutz (Durch meine Freiwilligenarbeit fühle ich mich nicht so alleine.) 3. Werte (Ich glaube, es ist wichtig, anderen zu helfen.) 4. Karriere (Ich kann neue Kontakte knüpfen, die mir geschäftlich oder bei meiner beruflichen Entwicklung helfen.) 5. Sozial (Meine Freunde sind als Freiwillige tätig.) 6. Selbstaufwertung (Freiwilligenarbeit trägt dazu bei, dass ich das Gefühl habe, wichtig zu sein.)
T2F37: Sind die Motive für Freiwilligenarbeit egoistisch oder altruistisch?
Sowohl als auch! - (Omoto & Snyder,1995) Egoistische Motive (Karriere, Verstehen, Selbstaufwertung) korrelieren positiv mit der Dauer der Arbeit in der Aids-Organisation für mindestens ein Jahr - (Penner & Finkelstein, 1998) Altruistische Motive sind bester Prädiktor für die Länge des Dienstes in der Aids-Organisation (stärker bei Männern: 90% waren homosexuell, Erleichterung bei der Identifikation mit Hilfebedürftigen)
T2F38: World Value Survey (Van de Vliert, Huang & Levine, 2004) 33 Länder, N = 13‘584, Faktoranalyse: "Wenn ich Zeit habe, möchte ich etwas
Sinnvolles tun" ist dies eine vorwiegend egoistische oder vorwiegend altruistische Motivation?
egoistische Motivation
T2F38: World Value Survey (Van de Vliert, Huang & Levine, 2004) 33 Länder, N = 13‘584, Faktoranalyse: "Nur zu meiner eigenen Befriedigung" ist dies eine vorwiegend egoistische oder vorwiegend altruistische Motivation?
egoistische Motivation
T2F38: World Value Survey (Van de Vliert, Huang & Levine, 2004) 33 Länder, N = 13‘584, Faktoranalyse: "Ein Gefühl der Solidarität mit den Armen
und Benachteiligten" ist dies eine vorwiegend egoistische oder vorwiegend altruistische Motivation?
altruistische Motivation
T2F38: World Value Survey (Van de Vliert, Huang & Levine, 2004) 33 Länder, N = 13‘584, Faktoranalyse: "Aus sozialen Gründen, um Menschen zu
treffen" ist dies eine vorwiegend egoistische oder vorwiegend altruistische Motivation?
egoistische Motivation
T2F38: World Value Survey (Van de Vliert, Huang & Levine, 2004) 33 Länder, N = 13‘584, Faktoranalyse: "Mitgefühl mit den Bedürftigen" ist dies eine vorwiegend egoistische oder vorwiegend altruistische Motivation?
altruistische Motivation
T2F38: World Value Survey (Van de Vliert, Huang & Levine, 2004) 33 Länder, N = 13‘584, Faktoranalyse: "Identifikation mit Menschen, die leiden" ist dies eine vorwiegend egoistische oder vorwiegend altruistische Motivation?
altruistische Motivation
T2F38: „Egoistischer“ oder „empathie-basierter“ Altruismus, World Value Survey (Van de Vliert, Huang & Levine, 2004) 33 Länder, N = 13‘584, Faktoranalyse: "Religiöser Glaube" ist dies eine vorwiegend egoistische oder vorwiegend altruistische Motivation?
altruistische Motivation
T2F38: World Value Survey (Van de Vliert, Huang & Levine, 2004) 33 Länder, N = 13‘584, Faktoranalyse: "Um neue Fähigkeiten zu erwerben und
sinnvolle Erfahrungen zu machen" ist dies eine vorwiegend egoistische oder vorwiegend altruistische Motivation?
egoistische Motivation
T2F38: World Value Survey (Van de Vli...) 33 Länder, N = 13‘584, Faktoranalyse: "Dazu beitragen, dass benachteiligten Menschen wieder Hoffnung und Würde
gegeben werden" ist dies eine vorwiegend egoistische oder vorwiegend altruistische Motivation?
altruistische Motivation
T2F38: World Value Survey (Van de Vliert, Huang & Levine, 2004) 33 Länder, N = 13‘584, Faktoranalyse: Was sagt diese Studie über die Motivation aus? (bezüglich altruistisch und egoistisch) Sind die Resultate in allen Ländern gleich (universaler Befund)?
- Motivation ist entweder egoistisch oder altruistisch - Das gleiche Bild zeigt sich in allen Ländern = universaler Befund
T1F6: Arbeitsdef. Sozialpsychologie: Sozialpsychologie ist der Versuch, zu verstehen und erklären, wie die ________, ________ und ________________ von Personen durch die ________, ________ oder erschlossene Anwesenheit anderer ________ beeinflusst werden
Sozialpsychologie ist der Versuch, zu verstehen und erklären, wie die Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen von Personen durch die tatsächliche, vorgestellte oder erschlossene Anwesenheit anderer Menschen beeinflusst werden (Gordon Allport, 1954, S. 5).
T1F7: Differenzierung zu anderen Fachgebieten: Sozialpsychologie:
Sozialer Einfluss, eigene Interpretation / Konstruktion der sozialen Umwelt: Innerpsychische (kognitive/ affektive) Prozesse. Unter Verwendung wissenschaftlicher Methoden (Bsp.: Warum verhalten sich Personen in Gruppen aggressiver als alleine?)
T1F7: Differenzierung zu anderen Fachgebieten: Differentielle Psychologie und die Persönlichkeitspsychologie:
Individuelle Unterschiede (Bsp.: Welche Persönlichkeitseigenschaften
gehen
besonders häufig mit
aggressivem Verhalten
einher?)
T1F7: Differenzierung zu anderen Fachgebieten: Allgemeine Psychologie
Wahrnehmung der Umwelt (Bsp.: Wo liegt die Wahrnehmungsschwelle / Unterschiedsschwelle bei Düften?)
T1F7: Differenzierung zu anderen Fachgebieten: Soziologie
Makro-
Optik auf die
Gesellschaft als
Ganzes (Bsp.: Wie korreliert das
Aggressionsverhalten mit
der sozialen Schicht?)
T1F7: Differenzierung zu anderen Fachgebieten: Verhaltensbiologie:
- Human-Ethnologie -Soziobiologie - Evolutionspsychologie (Bsp.: Welche
evolutionstechnischen
Vorteile / Nachteile
bringt aggressives
Verhalten mit sich?)
T1F22: Bystander-Effekt?
Aus Wikipedia: Unter Zuschauereffekt (auch Bystander-Effekt, englisch: bystander effect, auch non-helping-bystander effect oder Genovese-Syndrom) versteht man das Phänomen, dass einzelne Augenzeugen eines Unfalls oder kriminellen Übergriffs mit niedrigerer Wahrscheinlichkeit eingreifen oder Hilfe leisten, wenn weitere Zuschauer (engl. bystander „Dabeistehender“) anwesend sind. Der Ausdruck Genovese-Syndrom rührt her von der US-Amerikanerin Kitty Genovese, die 1964 in ihrem eigenen Wohnhaus in New York City einem Mordanschlag zum Opfer fiel, der sich über etwa eine halbe Stunde hinzog und an verschiedenen Orten geschah. Mindestens 38 Personen aus der Nachbarschaft bemerkten und beobachteten den Überfall, ohne dass der jungen Frau jemand zu Hilfe kam. Dieser Fall motivierte zu etlichen sozialpsychologischen Studien über prosoziales Verhalten. Forschungen zu den Gründen unterlassener Hilfeleistung betonen in starkem Maße auch die Bedeutung von Gruppenprozessen und Gruppendynamik.
T1F27: Effekte der Anzahl (number effect)
In
Gruppen von Zuschauern verringert sich die
Wahrscheinlichkeit, dass jemand in einer
Notsituation einschreitet. Je grösser die
Anzahl der Zuschauer, desto geringer wird
die Wahrscheinlichkeit sein, dass einer der
Zuschauer interveniert und hilft.
T1F29: Verantwortungsdiffusion (diffusion of responsibility)
Kognitive Einschätzung, durch die die Verantwortung unter verschiedenen Zuschauern aufgeteilt wird. Infolgedessen fühlt sich jedes einzelne Gruppenmitglied weniger verantwortlich als in einer Situation, in der es allein ist. Wenn bei einem Notfall mehrere Zuschauer anwesend sind, wird das Verantwortungsgefühl jedes einzelnen Zuschauers geringer.
T1F29: Pluralistische Ignoranz oder implizite Modellierung des "Es ist nichts geschehen" (implicite modelling of "nothing has happened")
Weil Zuschauer in Notsituationen von einem plötzlichen und unerwarteten Ereignis überwältigt sind, zögern sie anfänglich, Hilfe anzubieten. Wenn sie sehen, dass sich die anderen Zuschauer genauso verhalten, kommen sie alle zu der irrigen Schlussfolgerung, dass die anderen Zuschauer das Ereignis als harmlos interpretieren.
T1F30: Furcht sich zu blamieren
Unvertraute Situationen
können soziale Ängste
auslösen, von anderen
bewertet zu werden.
Dies vermindert die
Neigung, Opfer in
Notsituationen zu
helfen.
T1F30: Drei Hemmungsprozesse: Theorie des nicht reagierenden Zuschauers: Wie heissen die drei Hemmungsprozesse?
1. Verantwortungsdiffusion 2. Implizite Modellierung eines „ Es ist nichts geschehen“ 3. Furcht sich zu blamieren
T1F30: Was ist die Folge der drei Hemmungsprozesse?
--> Passivität wird zur sozialen Norm --> Pluralistische Ignoranz - Zusatz: Die 3 Hemmungsprozesse kommuliueren, also addieren sich auf!
T1F36: Prozessmodell des Eingreifens bei Notfallsituationen (Latané & Darley, 1970): Die 5 Schritte, welche auf ein "äusseres Ereignis" folgen können?
Schritt 1"situative Umstände": Ereignis wurde bemerkt (Ereignis wurde nicht bemerkt) Schritt 2"Pluralistische Ignoranz": Interpretation des Ereignisses als Notsituation (Interpretations des Ereignisses als keine Notsituation) Schritt 3"Verantwortungsdiffusion": Persönliche Verantwortung (Keine persönliche Verantwortung) Schritt 4"Kompetenz/Überforderung": Handlungsweise für Unterstützung verfügbar (Keine Handlungsweise für Unterstützung verfügbar) Schritt 5"Bewertungsangst": Umsetzung des Eingreifens (Kein Eingreifen) Zusatz: Tritt ein das Ereingnis in ( ) ein, wird das Prozessmodell abgebrochen.
T1F37: 4 Möglichkeiten, um den Bystander-Effekt zu überwinden?
1. Wunsch nach Hilfe artikulieren, damit Situation eindeutiger wird 2. Konkret Personen ansprechen und Blickkontakt aufnehmen! „Sie mit dem grünen T-Shirt...“ 3. Commitment einholen (Verantwortlichkeit zuteilen), damit man nicht Opfer wird. („Können Sie bitte schnell ein Auge auf meine Tasche haben?“) 4. Kompetenz „Helfen“ erhöhen
-
- 1 / 55
-