Soziale Phobien
Soziale Phobien, Petermann, klinische Kinderpsychologie
Soziale Phobien, Petermann, klinische Kinderpsychologie
Fichier Détails
Cartes-fiches | 14 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 02.03.2015 / 14.08.2024 |
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Nenne die beiden zentralen Merkmale einer sozialen Phobie
- Angst vor fremden, unvertrauten Personen (->Meiden von unvertrauten Personen)
- Angst vor sozialer Hervorhebung und Bewertung (-> Vermeiden von sozialen- und Leistungssituationen)
Nenne die diagnostischen Kriterien des ICD-10 für eine soziale Phobie
- Unbegründete Angst vor unbekannten und unvertrauten Personen. Orten und Situationen
- Sorge des Kindes über die Angemessenheit seines Verhaltens gegenüber Fremden
- Vermeiden wollen von sozialen Situationen
- in unvermeidbaren sozialen Situationen: Weinen, Wutanfälle, Erstarren, Passivität
- Körperliche Merkmale (erröten, erblassen, zittern)
- Kinder müssen gegenüber bekannten und vertrauten Personen ein altersgemäß sozial kompetentes Verhalten zeigen
Welche Störungen treten häufig komorbid mit sozialen Phobien auf?
- spezifische Phobien
- Nicht näher beschreibene Angststörungen
- Agoraphobie
- Zwangsstörungen
(Angststörungen sind im allgemeinen untereinander hoch komorbide)
Es gibt zudem noch einen funktionellen Zusammenhang mit depressiven Störungen und Substanzmissbrauch
Erklärungskonzepte sozialer Phobien
- Genetische Aspekte
- Verhaltenshemmung als frühes und stabiles Temperamentsmerkmal
Welche kognitive Faktoren & Temperamentsmerkmale gehen mit einer sozialen Phobie einher?
- Verzerrte Informationsverarbeitung
- Ungünstige Ursachenzuschreibungen
- Negative soziale Erwartungen
- Hohe Selbstaufmersamkeit
- Intensive Sorgen & Befürchtungen
- Irratione Gedanken
=> Verhaltenshemmung gilt als Vorläufermerkmal für soziale Phobien!!!
Soziale Faktoren als Erklärungsansatz für soziale Phobien
- Beeinträchtigung der Erziehungskompetenz
- Ängste der Eltern
- Psychische krankheit der Eltern
- Probleme mit "nicht-eindeutigen" Situationen
Erklärungsmodell soziale Phobien:
Verhaltenshemmung als vorläufer von sozialen Phobien.
Mit der Verhaltenshemmung geht zudem ein erhöhtes sympathisches Erregungsniveau einher, und zwar:
1. Im Ruhezustand
2. bei kognitiver Aktivität
3. In Stressituationen
Außerdem kommt es zu einem Anstieg des Noradrenalinspiegels
Nenne die Schwerpunkte einer kognitiv behavioralen Intervention für Kinder mit sozialen Phobien
- Expositionsübungen (Rollenspiele)
- Konfrontationsübungen in vivo
- Reflexion un d Bearbeitung dysfunktionaler Kognitionen
- Rückfallprophylaxe durch langsames Ausblenden der Behandlungstermine
Bei welcher Gruppe von Kindern sind Präventionsprogramme für soziale Phobien besonders angezeigt?
Kinder,....
deren Müter an sozialen Phobien erkrankt sind
die das Temperamentsmerkmal Verhaltenshemmung aufweisen
deren Eltern überbehütendes, zu sehr beschützendes sowie kontrollierendes Erziehungsverhalten zeigen
Nenne 4 Merkmale von (rein) behavioralen Verfahren (soziale Phobie)
=> Rollenspieltechnik zur Verhaltensübung
=> Operante Methoden (Verstärker + Feedbacksysteme)
=> Modelllernen mit Verhaltensübungen kombinieren
=> Einübung positiver Selbstverbalisation
Kinder mit sozialer Phobie haben Schwierigkeiten beim Kontakt zu vertrauten Personen, wie zu Eltern, Geschwistern, Verwandten oder Freunden, durch einen nicht-altersangemessenen sozial kompetenten Umgang sowie durch eine schlechte Bindungsfähigkeit gepräg.
Stimmt das ?
NEIN!!
Der Kontakt zu vertrauten Personen, wie zu Eltern, Geschwistern, Verwandten oder Freunden, durch einen altersangemessenen sozial kompetenten Umgang sowie durch eine gute Bindungsfähigkeit gepräg
Gibt es in ICD-10 und DSM-IV eine Definition von Sozialer Phobie welche sich nur auf das Kindesalter bezieht ?
Nur die Störung mit sozialer Ängstlichkeit der ICD-10 (F93.2; klinisch-diagnos- tische Leitlinien) ist speziell für Kinder vorgesehen. Sie bezieht sich jedoch ausschließlich auf das Merkmal Angst vor fremden und unvertrauten Personen.
Das DSM-IV-TR kennt keine kindspezifische Klassifikationsmöglickeit der sozialen Phobie. Die soziale Phobie im DSM-IV-TR.
Sie nthält jedoch eine Reihe spezifischer Hinweise für Kinder. Sie berücksichtigt sowohl die Angst vor unvertrauten, fremden Personen als auch die Angst vor sozialer Hervorhebung und Bewertung
Welche zwei entscheidenen Unterschiede gibt es zwischen ICD-10 und DSM-IV bezüglich der Sozialen Phobie?
Zwei entscheidende Unterschiede:
Mindestdauer der Störungsmerkmale: vier Wochen in der ICD-10 und sechs Monate im DSM-IV-TR und auf die mögliche Nähe zu Panikattacken. Hierzu gibt es im DSM-IV-TR einen Hinweis, der in der ICD-10 fehlt.
Wie lässt sich das gehäufte Auftreten von Sozialer Phobie und Depression bzw. Abhängigkeitsprobleme erklären ?
Da die depressiven Störungen und Abhängigkeitsprobleme in der Regel zeitlich nachgeordnet auftreten, wird ein funktionaler Zusammenhang vermutet.
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