Quantitative Forschungsmethoden
Einführung in die quantitative Forschungsmethode. Die Folien, die für diese Lernkarten genutzt wurden,sind ursprünglich von dem Dozenten Prof. Dr. Dirk Hofäcker erstellt worden. Hierbei handelt es sich lediglich um eine Zusammenfassung dieser.
Einführung in die quantitative Forschungsmethode. Die Folien, die für diese Lernkarten genutzt wurden,sind ursprünglich von dem Dozenten Prof. Dr. Dirk Hofäcker erstellt worden. Hierbei handelt es sich lediglich um eine Zusammenfassung dieser.
Fichier Détails
Cartes-fiches | 87 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Affaires sociales |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 03.12.2013 / 12.12.2013 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/quantitative_forschungsmethoden2
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Forschungsdesign: Designvarianten
(nach Forschungsfragestellung)
Welche Arten von Experimenten gibt es?
Laborexperimente:
Ausschluss experimenteller Störfaktoren
verbreitet z.B. in Psychologie;
in Sozialwissenschaften problematisch, insbesondere
für anwendungsorientierte Forschung (Übertragbarkeit
von Laborexperimenten auf Realität)
Feldexperimente:
Anwendung im sozialen Feld, problematisch: kaum
Kontrolle relevanter Faktoren
Forschungsdesign: Designvarianten
(nach Forschungsfragestellung)
Evaluationsforschung / quasi-experimentell
Annäherung an Idee des Experiments (meist ohne
Randomisierung)
Ausgangspunkt:
Bewertung eines festgelegten Sachverhalts nach
vorgegebenen Kriterien gestützt auf empirische
Forschung
z.B. Evaluation sozialpolitischer Reformen/Interventionen
Design:
Erfassung der Programmeingriffe
Beschreibung der Zielvariablen vor/nach
Programmbeginn >> Beobachtung intendierter/nicht
intendierter Effekte
Welche Probleme können bei der Evaluationsforschung / quasi-experimentell auftauchen?
Fehlende Randomisierung. Selbstselektion verzerrt
Effekte
Ausfall von Teilnehmern
Wirkungszurechnung (Kontrolle möglicher Drittvariablen)
Deskriptive/beschreibende Forschung
• Exploration eines bestimmten Sachverhalts
(Dimensionsanalyse)
• Beschreibung allgemeiner gesellschaftlicher Trends
(Gesellschaftliche Dauerbeobachtung)
• Verdeutlichung allgemeiner Zusammenhänge
• Markt- und Meinungsforschung
4 Erhebungstypen
- Querschnittsdesign
- Trenddesign
- Paneldesign (Paneldaten)
- Kohortendesign
Querschnittsdesign mit Retrospektiverhebung
Trenddesign
- Mehrmalige Erhebung derselben Variablen, allerdings
jeweils bei unterschiedlichen Untersuchungseinheiten - Beschreibung eines langfristigen Trends (z.B.Einstellungen auf Länderebene)
- Im Zeitverlauf vergleichbar, wenn Auswahl derUntersuchungseinheiten vergleichbar
- Beispiel: Einschätzung der wirtschaftlichen Lage (z.B. ALLBUS, ifo Geschäftsklima-Index)
Kohortendesign
• Spezialfall des Paneldesigns
• Untersuchung spezifischer Geburtsjahrgänge im
Zeitverlauf
• Unterscheidung von…
Kohorteneffekten (Unterschiede zwischen
Geburtsjahrgängen)
Lebenszykluseffekten (Unterschiede zwischen
Altersgruppen)
Periodeneffekten (Einflüsse spezifischer historischer
Ereignisse)
Welche Designformen gibt es?
- Kohortendesign
- Paneldesign
- Trenddesign
- Querschnittsdesign mit Retrospektiverhebung
- Querschnittsdesign
Was ist bei der Durchführung der Erhebung zu beachten?
• v.a. bei neuen Messmethoden:
‚Pretest‘ des Erhebungsinstrumentes
>> ggf. Überarbeitung
• Wahl der Erhebungsform (bei Umfrage
z.B. schriftlich, telefonisch, persönlich,
online, personenbasiert vs. computerassistiert)
• Rekrutierung von Erhebungspersonal
• Kontrolle der Erhebung
Interpretation der Ergebnisse
•Reflektion der Erhebung >> intendierte Analyse
und Auswertung möglich?
•Bei deskriptiver Studie
• Zusammenfassung der Ergebnisse
• Schlussfolgerungen zur Dimensionalität
des untersuchten Phänomens
•Bei Hypothesentest:
• Bestätigung/Widerlegung der Hypothesen
• Möglichkeit zur Verallgemeinerung
• Konsequenzen aus der Untersuchung /
verbleibende Forschungslücken
Berichterstattung
Offenlegung des gesamten Forschungsprozesses
(Intersubjektive Überprüfbarkeit)
• Wissenschaft: Veröffentlichung in
Fachbüchern bzw. –zeitschriften
(Gutachterprinzip)
• Auftragsforschung: ggf.Veröffentlichung
in Projektberichten, Urheberschaft oft bei
Auftraggeber, ggf. Empfehlungen für Praxis
Definition (Empirische Sozialforschung)
„… eine Sammlung von Techniken und Methoden zur korrekten Durchführung der wissenschaftlichen Untersuchung menschlichen Verhaltens und gesellschaftlicher Phänomene“ (Schnell, Hill & Esser (2005): Methoden der empirischen Sozialforschung, 7. Auflage, S.5)
Wo durch zeichnet sich die quantitative Sozialforschung aus (Forschungsparadigma)? Bennene 4 Punkte.
• Regelhaftigkeit
• Ursache-Wirkungsprinzip
• (kausale) Zusammenhänge „erklären“
• Hohe Fallzahl/ Repräsentative Stichproben
Die quantitative Sozialforschung steht in der wechselseitigen Bedinung mit ...
... der qualitativen Sozialforschung.
Diese beiden Forschungsmethoden müssen nicht notwendiger Weise im Gegensatz steht.
Warum quantitative Sozialforschung?
- Beruf
- Damit ich weiß welche meiner Handlungen unter welchen Bedingungen was bewirken.
- Warum Statistik?
- Sprache der quantitativen Forschungsmethoden
- Reduzierung auf Kernaspekte
- Verfügbarkeit einer Vielzahl von Daten
- Instrument um inhaltlich belastbare Ergebnisse zu erzielen
Wo durch zeichnet sich die qualitative Sozialforschung aus (Forschungsparadigma)? Bennene 4 Punkte.
• Konstruktion der Wirklichkeit
• Individuelle Interpretation
• „verstehen“
• Einzelfallanalyse („typische Fälle“)
Bild Smilies:
These: Alle Teilnehmer dieser Vorlesung sind hochgradig motivierte
StudentInnen
Diese These ist forschungspraktisch...
...nur schwer möglich.
Es würde aber ein einzelner Fall ausreichen um die These zu widerlegen.
Induktiver Schluss heißt...
vom Einzelfall auf das Allgemeine
>>> ist streng genommen nicht möglich
(Dies wäre nur eine Vermutung)
deduktives Vorgehen heißt...
Vom Allgemeinen auf den Einzelfall
>>>>Ein Vorgehen um die Gültigkeit von Aussagen kritisch empirisch anhand von Beobachtungen zu überprüfen.
Falsifikation heißt...
möglich
Verifikation heißt...
unmöglich
Popper´s Falsifikationsparadigma wird auch als ...
genannt.
Methode von Versuch und Irrtum
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