Psychopathologisches Assessment
Psychopathologisches Assessment
Psychopathologisches Assessment
Fichier Détails
Cartes-fiches | 67 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 17.01.2015 / 08.06.2017 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/psychopathologisches_assessment
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/psychopathologisches_assessment/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Créer ou copier des fichiers d'apprentissage
Avec un upgrade tu peux créer ou copier des fichiers d'apprentissage sans limite et utiliser de nombreuses fonctions supplémentaires.
Connecte-toi pour voir toutes les cartes.
Affektstörungen II
Affektlabilität: Vergrösserung der affektiven Ablenkbarkeit, Affekte ändern sich schnell du oft ohne Vorankündigung. Vorkommen: emotional instabile Menschen, organisches Psychosyndrom, manisch-depressive Mischzustände
Affektinkontinenz: Affekte springen übermässig rasch an, haben eine übermässige Stärke, können nicht beherrsch werden. Vorkommen: emotional instabile Menschen, organisches Psychosyndrom. (Aus ich bin traurig wird ein riesiger Traueranfall).
Störungen der Wahrnehmung
- Ausfall einer Wahrnehmungsfunktion(Wenn meine Augen nicht mehr funktionieren, dann kann ich ja nichts mehr sehen).
- Abnormitäten der Wahrnehmung (ich kann weniger oder mehr sehen, als normalerweise, mehr sehen als andere sehen).
- Halluzinationen
Erklärung zu Wahrnehmungsstörungen
Ausfall einer Wahrnehmungsfunktion:
Organische Gründe: Schäden oder Fehlen eines Sinnesorgans, des afferenten Nervs, bei umgrenzter Schädigung des Grosshirns
Psychische Gründe: nach traumatischen Ereignissen kann es zu Wahrnehmungsausfällen kommen
Abnormitäten der Wahrnehmung:
Intensitätsminderung: die Umwelt wirkt weniger farbig, Geräusche wie durch Nebel, etc. Vorkommen: Erschöpfung, Depression, hohe Neuroleptikadosen
Intensitätssteigerung: die Umwelt wird intensiver, leuchtender, lauter, lebendiger wahrgenommen. Vorkommen: Manie, Drogen, Verliebtheit
Halluzinationen
Wahrnehmung eines Sinnesgebiets ohne nachweislich vorhandene Reizquelle. Im Anamnesegespräch: Nachfragen wie sich die Stimmen zeigen, auch nachfragen ob man verstanden wurde. Wie ist die Lautstärke so? Verstehen sie mich gut? Eventuell Pausen einbauen oder kurze Gespräche machen. Man kann auch mit den Stimmen Deals machen, von 5-6 höre ich euch zu, dann aber höre ich euch nicht mehr zu. Es gibt Programme dafür. Wichtig ist, dass nicht die Stimme das Leben beherrschen, sondern, dass die ich das Leben beherrsche.
Halluzinationen nach Sinnesgebiet
•Akustische Halluzinationen
•Optische Halluzinationen
•Olfaktorische oder gustatorische Halluzinationen
•Taktile Halluzinationen
•Leibhalluzinationen
Notizen:
Akustische Halluzinationen:
Lärm, Geräusche, Stimmen, etc.
Optische Halluzinationen:
Lichter, Farben, Blitze, deutliche Gestalten, Figuren, etc.
Olfaktorische/gustatorische Halluzinationen:
Gerüche/Geschmäcker oft eng verbunden mit Wahnerleben
Taktile Halluzinationen:
Hautempfindungen, oft Dermatozoenwahn (krabbeln unter/auf der Haut)
Antriebsstörungen
- Antriebsverminderung
- Antriebssteigerung (Utopioblues Film anschauen)
Notizen:
Antriebsverminderung (Antriebsarmut, -hemmung, -mangel):
Je nach Ausprägung Persönlichkeitsmerkmal oder Symptom (Depression, Drogen)
Antriebssteigerung
Je nach Ausprägung Persönlichkeitsmerkmal oder Symptom (Manie, Drogen)
Motorik
Motorik ist Haltung und Bewegung des handelnden Menschen und zeigt sich in Mimik, Gestik, Haltung, Einzelbewegungen und kombinierten Bewegungsabläufen.
Grundlagen der Motorik sind die zentralnervösen und peripheren Bewegungssysteme:
- Pyramidenbahnsystem (Willkürmotorik)
- Extrapyramidales System (unwillkürliche Motorik)
- Das Zusammenspiel von afferenten und efferenten Nervenleitungen
- Der Bewegungsapparat von Knochen, Gelenken, Sehnen, Muskeln
Psychopathologicher Status
- Beschreibend, nicht bewertend
- Narratives Interview mit dem Patienten,
- sich am Anfang zeit nehmen, versuchen zu verstehen,
- Am Anfang nicht unterbrechen
- Erfassung im Alltag: psychopathologischer Status,
- Standardisiert: AMDP-System
AMPD- Syste Fragen zu Bewusstseinstörungen, Orientierungsstörungen, Aufmerksamkeit
Bewusstseinsstörungen:
Quantitativ wird sowieso von uns bestimmt, ob er komatös etc. ist? Wenn jemand soprös oder somnolent ist sowieso wenig Sinn weit zu fragen. Wenn keinen Hinweis auf Drogenkonsum oder sonstige Anzeichen, kann man nicht vorhanden angeben.
Orientierungsstörungen:
Wie ist ihr Name, Geburtsdatum, Heutiger Tag, wo sind wir heute? Und dies gemeinsam mit dem Patienten machen, oben muss man es ja ausfüllen und dann gleich mit dem Patienten gemeinsam machen und schon hat man dann die Daten.
Aufmerksamkeit:
Konzentration auch im Gesprächsverlauf erfassen, 100-7. Auch den Betroffenen Fragen betreffend Konzentration und Aufmerksamkeit erfragen, ob etwas anders ist. In die Kästchen auch schreiben ob F oder S.
AMPD-System FRagen zu Formale Denkstörung, Befürchtungen/Zwänge, Wahn
Formale Denkstörungen:
Haben sie eine Veränderung im Denken wahrgenommen? Inwiefern? Haben Sie bemerkt, dass sich die Geschwindigkeit beim Denken verändert hat? Müssen Sie in letzter Zeit mehrere Male an etwas oft denken? Es macht Sinn auch genauer danach fragen. Hald auch auf depressionsspezifische Merkmale erfragen.
Befürchtungen / Zwänge
Gibt es Dinge, die sie immer wieder machen möchten, auch wenn sie es gar nicht machen wollen? Gibt es etwas das Angst macht? „ ich habe so eine Angst, dass mein Sender im Gehirn explodieren könnte“.
Wahn:
Die Äusserungen müssen vom Patienten her kommen, sie werden dies aber nicht selber als Wahn bezeichnen, Wahn wird erzählt, kann man nicht direkt erfragen, bei der Situation erzählt.
AMPD-Fragen zu Sinnestäuschungen, Ich-Störungen
Sinnestäuschungen
Gibt es Dinge, die nur sie wahrnehmen? Das heisst aber ja nicht viel. Die situative Frage war nicht schlecht, gibt es Situationen in denen sie das Gefühl haben, dass sie Dinge sehen, die andere nicht wahrnehmen? Man muss es auch noch quantifizieren, wie man dies einstuft. Illusion: Gegenstand erkenne und verkennen, bin mir bewusst, dass es nicht real ist, ich denke dort sitzt ein schwarzer Hund aber eigentlich ist es eine Handtasche.
Ich-Störungen
Hat sich in letzter Zeit etwas verändert mit ihrem Leben? Haben sie das Gefühl es sind ihre eigenen Gedanken oder denken sie das sind Gedanken die von anderen kommen?
AMPD-Fragen zu Störungen der Affektivität, Antrieb und psychomotorischen Störungen, Sowie circadianen Bsonderheiten
Störungen der Affektivität
Wie geht es ihnen momentan, oder wie würden sie ihre Stimmung beschreiben? Schlecht: näher bescheiben lassen, vielleicht auch Beispiele dafür geben.
Antrieb und psychomotorische Störungen
Wie gestalten sie ihren Tag, fällt es ihnen teilweise schwer Aktivitäten zu machen, fehlt ihnen teilweise der nötige Pfupf?
Circadiane Besonderheiten
Sie haben gesagt, sie sind sehr niedergeschlagen, ist es unterschiedlich den Tag hindurch? Ist es morgens schlechter/ besser?
AMPD-Fragen zu anderen Störungen
Andere Störungen:
Werden im Gespräch festgestellt, Suizidalität unbedingt ins Gespräch miteinbeziehen und auch fragen.
Pflegebedürftig? Was wird bei diesem AMPD-Status genau herausgefunden?
Das Problem mit der Norm
• Normalitäts-/ Abnormitätsaussagen von genereller Gültigkeit bleiben so allgemein, dass sie unbrauchbar sind
• Abnorm heisst also noch gar nichts…
Was ist Psychopathologie?
Grundanliegen der allgemeinen Psychopathologie ist, grundsätzlich menschenmögliche Erlebnis- und Verhaltensweisen intersubjektiv und interkulturell kommunikabel zu erfassen, zu beschreiben und zu benennen (Scharfetter, 2010).
Psychopathologie ist Erlebnislehre: Ein Patient «hat» nicht Symptome, sondern erlebt bestimmte Erfahrungen und verhält sich daher in beschreibbar von der Gruppennorm abweichender Weise (Scharfetter, 2010).
Symptom- Syndrom- Diagnose
Symptome:
Interessensverlust, Affektverflachung,…z. B Wahn, Suizidgedanken, Orientierungsstörungen (wieder näher differenzieren)
Syndrom (erscheinungsbildlich typische Symptomkombinationen):
Depressives Syndrom, z. B Münchhausen-Syndrom (sehr umstritten, weil es sehr alt ist und wertend, Lügensucht). Stockholm-Syndrom: wenn man vergewaltigt wird, und dann sich zum Täter hingezogen fühlt und sich zum Täter hinzieht, Turett-Syndrom: Eigentlich nur ein Symptom.
Diagnose (Syndrom besteht über längere Zeit):
Depressive Episode (F32) z. B Schizophrenie
Der Psychpathologische Befund
Der Psychopathologische Befund sollte nie isoliert betrachtet werden. Für eine umfassende Beschreibung sind weitere Daten nötig:
- Somatische Untersuchung
- Aktuelle (soziale) Situation
- Ausführliche Anamnese
- Erscheinungsbild
Psychophaologische Befunderhebung- zu prüfende Phänomene
- Bewusstsein
- Ich-Bewusstsein
- Orientierung
- Zeiterleben
- Gedächtnis und Erinnerung
- Aufmerksamkeit und Konzentration
- Denken, Sprache, Sprechen
- Intelligenz
- Affektivität
- Wahrnehmung
- Antrieb
- Motorik
Bewusstseinsstörungen I : Quantitative Bewusstseinsstörungen
Quantitative Bewusstseinsstörungen:
- Benommenheit
- Somnolenz
- Sopor
- Präkoma und Koma
- Parasomnische Bewusstseinslage
Erklärung zur Benommenheit
Benommenheit:
Leichte Beeinträchtigung der Bewusstseinshelligkeit (Klarheit) und der Wachheit. Meist Schläfrigkeit, Verlangsamung. Einfache Aufträge werden verstanden und können befolgt werden, allerdings verlangsamt.
Erklärung zu Somnolenz und Sopor
Somnolenz:
Betroffene sind apathisch, stark verlangsamt und schläfrig, schläft ohne Reize immer wieder ein, gut weckbar durch lautes Ansprechen oder Anfassen. Artikulation (wenn der Betroffene noch spricht) meist schlecht. Abwehr-/Ausweichbewegungen bei Schmerzreizen. Reflexe erhalten, Muskeltonus etwas vermindert.
Sopor:
Nur mit Mühe durch starke Reize (Zwicken, Schütteln) weckbar, keine verbalen Äusserungen, Reflexe erhalten, Muskeltonus deutlich herabgesetzt.
Präkoma und Koma, Parasomnische Bewusstseinslage
Präkoma und Koma: vergleiche Glasgow Coma Scale
Parasomnische Bewusstseinslage:
(=apallisches Syndrom, akinetischer Mutismus, Coma vigile, persistierender vegetativer Zustand) .(Zustand neben dem Einschlafen, vor und nach dem Einschlafen, Ausschlafen. Ist diagnostisch nicht sehr relevant, man muss warten bis er wach ist und dann nochmals beobachten. )
Bewusstseinstörungen II : Qualitative Bewusstseinsstörungen
Qualitative Bewusstseinsstörungen:
- Bewusstseinstrübung
- Bewusstseinseinengung
- Bewusstseinsverschiebung
Erklärung zu Bewusstseinseintrübung
Verwirrtheit im Denken und Handeln, dazu gehören Desorientiertheit, Angst, Halluzinationen, Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus und vegetative Störungen, die lebensbedrohlich sein können. Handeln und Kommunikation sind gestört. Eine Trübung des Bewusstseins kann ständig bestehen und damit kontinuierlich sein, aber auch nur zeitweise auftreten („zerstückeltes Bewusstsein“).
Mögliche Ursachen: Medikamente, Intoxikationen, Drogen, Entzug, Metabolische Erkrankungen, Tumor und Schädel-Hirn-Traumen, Kardiovaskuläre Probleme, Delir, Morbus Alzheimer, vaskuläre Demenz, Paranoid-halluzinatorische Schizophrenie. (Das Bewusstsein ist zwar noch vorhanden und auch für die allgemeine Realität, aber man nimmt es anders wahr, z b ich nehme immer noch den Tisch wahr, aber es ist wie eine andere, er ist z, B nicht ganz klar, verschwommen, kann auch bedingt sein durch vielen Medikamenten. )
Bewusstseinseinengung
Ausrichtung des Bewusstseins auf einige wenige Aspekte der Wahrnehmung (Fokussierung), Betroffene scheinen orientiert zu sein. Mögliche Ursachen: nach epileptischen Anfällen, bei Schädel-Hirn-Traumen, bei Gehirnentzündungen, Alkohol, Drogen
Bewusstseinsverschiebung
(=Bewusstseinserweiterung) Ungewöhnliche, übersteigerte Wahrnehmung von Reizen.
Mögliche Ursachen: Drogen, beginnende Manie, beginnende Psychose, intensive Meditation. (Die Menge ist immer noch die selbe, aber ich habe dann einen Bereich, den andere nicht wahrnehmen kann, z. B Farben wahrnehmen, die andere nicht wahrnehmen können, es ist zwar die selbe Menge aber anders hald- verschoben.
sonderfall Delir
Sonderfall Delir: quantitative und qualitative Bewusstseinsstörung)
Das ICH: Die 5 basalen Dimensionen des Ichbewusstseins: ich bin..
Ich-Bewusstsein ist die Gewissheit des wachen, bewusstseinsklaren Menschen: «ich bin ich selber». Das Ich macht den wachen, bewusstseinsklaren Menschen aus, der um sich selbst weiss, sich als gestimmt, gerichtet, wahrnehmend, wünschend, bedürftig, getrieben, verlangend, fühlend, denkend, handelnd in der Kontinuität einer Lebensgeschichte erfährt.
(Existiere ich wirklich? Träume ich nur? Das ist normal, dass man sich das auch mal fragt. Das Wissen, dass „ ich ich selber bin“. Die Ich-Vitalität ist bei vielen Krankheitsbilder gestört, es kann dazu kommen, dass sich Menschen selber verletzen, sich Situationen aussetzen die sehr gefährlich sind, um sich auch wieder spüren zu können, diese Ich-vitalität ist, wen man nicht weiss, ob man sich selber ist, ob man eigentlich lebt. Ich-Aktivität: die Sicherheit selber zu handeln und alles selber zu machen. Ich-Konsequent: ich bin zusammenhängend. Ich-Dermarkation: bei der Haut höre ich auf und die Luft kommt ich bin eine eigenständige Person. Ich-Identität: ich habe mein Leben, mein Erleben, ich bin ich selber. Wenn gestört: sagen sehr oft, dass sie nicht wissen wo sie aufhören viel bei Menschen bei mit Lähmungen, Amputationen-z. B Phantomschmerzen).
-
- 1 / 67
-