Psychiatrie
Für Facharztprüfung
Für Facharztprüfung
Set of flashcards Details
Flashcards | 73 |
---|---|
Students | 15 |
Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | Other |
Created / Updated | 09.12.2015 / 11.08.2024 |
Licencing | Attribution-NonCommercial-NoDerivs (CC BY-NC-ND) (gms ) |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/psychiatrie11
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/psychiatrie11/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Welche Mittel werden in Deutschland üblicherweise zum opioigestützten Entzug bei Opioidabhängigkeit verwendet? Wie wirken sie am Opioidrezeptor? Was sind übliche Anfangsdosierungen?
Methadon: Agonist, 30-40mg
Buprenorphin: partieller Agonist, Max 8mg
Naltrexon (langwirksam), Naloxon (kurzwirksam): Opiatantagonist
Was sind die Indikationskritierien für eine substitutionsgestützte Behandlung bei Opiatabhängigkeit?
Manifeste Opiatabhängigkeit (ICD-10)
Anzeichen einer körperlichen Abhängigkeit
bessere Erfolgsprognose als Abstinenzorientierte Therapie
länger bestehende Abhängigkeit (jüngere Pat. Evtl. nur als Übergangsmaßnahme)
Mittel der Wahl bei bestehender Schwangerschaft zur Risikoreduktion für Mutter und Kind.
Berücksichtigung möglicher Komorbiditäten und zusätzlichem Substanzgebrauch.
Heroingestütze Substitution nur bei Pat: >23J., mind. 5 Jahre abhängig, schwerwiegende somatische und psychische Folgen, vorwiegend i.v. Konsum, Nachweis über zwei erfolglos beendete Behandlungen mit einem Substitut, davon eine >6 Monate + psychosoziale Betreuung
Welches sind die typischen Nebenwirkungen von Opiaten?
Sedierung, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Mundtrockenheit, Miosis, Spasmen der glatten Muskulatur (Bronchien, Blase), Art. Hypotonie, Bradykardie, Hyperhidrose, Atemdepression, sexuelle Funktionsstörungen
Warum ist der Einsatz von Medikamente wir Buprenorphin und Tilidin zur Schmerztherapie bei Opiatabhängigen kontraindiziert?
Es sind partielle Opiodagonisten und können dadurch schwere Entzugserscheinungen auslösen.
Was sind die typischen Symptome eines Benzodiazepin-Entzugs?
Hyperaktivität des Vegetativums (schwitzen, beschleunigter Puls >100/min)
Tremor der Hände
Schlaflosigkeit
Übelkeit/Erbrechen
flüchtige optische, taktile oder akustische Halluzinationen
psychomotorische Erregung
Ängste
Grand-Mal-Anfälle
Was versteht man unter Rebound-Phänomenen?
Wiederauftreten der Symptome nach Absetzen eines Medikaments. (z.B. Rebound-Insomnie bei Absetzen von Benzodiazepinen)
Was ist eine Pseudosucht (pseudoaddiction)?
Patientenverhalten (z.B. Bei Schmerzpatienten) welches ein Verlangen nach Steigerung der Substanzdosis bei unzureichender Symptomreduktion charakterisiert.
Welcher Neurotransmitter wird durch Benzodiazepinen und Barbiturate vorwiegend beeinflusst?
GABA