Prüfungsfragen 2
Fragen aus Literatur etc...
Fragen aus Literatur etc...
Kartei Details
Karten | 73 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 11.09.2016 / 14.09.2016 |
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Bezugsebenen der IK
- Unternehmen
- Geschäftsbereiche
- Produktlinien-gruppen
- Produkt/Marke
IK vs Cross Media
Cross Media
- Werbeträger als Mittelpunkt
- zeitl. Integration untergeordnet
- Fokus auf ZG Kunden
- Dominanz v. Mediawerbung + Internet
IK und Cross Media als sich ergänzende Konzepte
Web 1.0 vs Web2.0
Web 1.0 Aktivitäten: reine Infosuche, Kommunikation via E-Mail, E-Commerce (Info geht von Info-Produzent über WWW an Info-Konsument)
Web 2.0: stärkere Partizipation und Einbindung der Nutzer (UGC), (Info-Konsument von Web 1.0 ist nun auch Produzent), z.B. Blogs, Microblogs (Twitter), Facebook, YouTube,…
Zunahme von Web 2.0 Angeboten aufgrund von verbesserter Verfügbarkeit von Technologien, technische Infrastruktur und Veränderung der Bedürfnisse (UGC gewünscht) und des Nutzungsverhaltens (aktiver Austausch) der User.
Definition von Social Media Kommunikation
Social Media Kommunikation ist
- auf online-basierten Plattformen
- = Kommunikation zwischen UN und User, aber auch Zusammenarbeit und Vernetzung derer
- sowohl aktiv (= Übermittlung der UN-Botschaften auf Plattformen) als auch passiv (Monitoring)
- Ziel: gegenseitiger Austausch von Info, Meinungen,.. sowie Mitwirken an Erstellung von Info, Produkten, etc.
10 Merkmale von Social Media Kommunikation
- eingeschränkte Kontrollierbarkeit
- interaktiv (Rückkanal und Rollenwechsel)
- große Flexibilität in der Darstellung: Wort-, Bild-, Audio-, Videozeichen
- sowohl eine Form von persönlicher (unmittelbarer zwischenmenschlicher Kontakt wie zb bei Twitter) als auch unpersönlicher (zeitliche Trennung wie bei Corporate Blog) Kommunikation
- Adressatbezogen und mehr oder weniger abgegrenztes Publikum (richtet sich zunächst an disperse ZG, wer letztendlich sieht weiß UN nicht)
- überwiegend öffentliche Kommunikation (außer innerhalb von Gruppen in geschlossenen Netzwerken)
- direkte und indirekte Kommunikation
- schnelle, einfache und kostengünstige Infoverbreitung
- sowohl unternehmensgesteuerte als auch nutzergenerierte Inhalte
- SMK nutzt interne Kommunikationsträger (selbst aufgebauter Träger wie bei Corporate Blog) oder auch externe Träger (wie z.B. Werbespots auf YouTube)
Einteilung der SM Plattformen nach Tuten/Solomon in 4 Zonen:
- SOCIAL COMMUNITIES (Fokus auf Beziehung zwischen Nutzern - z.B.: Facebook, Twitter,..)
- SOCIAL COMMERCE (Unterstützt Konsument bei Kaufentscheidung bzw. Verkäufer bei Absatz seiner Produkte – z.B.: Groupon, TripAdvisor,..)
- SOCIAL PUBLISHING (Verbreitung von Inhalten – z.B.: Blogs und Filesharing wie YouTube)
- SOCIAL ENTERTAINMENT (Ziel: spielen und amüsieren – z.B.: Second Life)
Typen von Anwendungen von SMK und ihre Merkmale:
- Unterhaltensbezogene, reaktive Anwendungen (youtube)
- Informationsorientierte, interaktive Anwendungen (corporate blog)
- Serviceorientierte, dialogische Anwendungen (facebook, social network)
Bedeutung der Social Media Kommunikation
SMK ist wichtig, da sich hier die Möglichkeit bietet, mit den Usern in einen Dialog zu treten, die Bekanntheit und das Image des UN/Marke zu steigern. Die Leute erwarten von UN einen Dialog auf online basierten Plattformen, suchen Unterstützung bei Problemlösung und erwarten die Bereitschaft aktives Feedback der Konsumenten einzuholen.
Chancen und Risiken der Social Media Kommunikation
+ kann dort präsent sein wo Konsument seine Meinung äußert und Kaufentscheidung trifft direkter Dialog mit Konsument möglich
+ rasche Infoverbreitung
+ einziges Kommunikationsinstrument, dass sowohl aktiv als auch passiv (Monitoring!) zum Einsatz kommt
+ ermöglicht dem gesamten UN aber auch einzelnen Marken/Produkten ein Gesicht zu geben
+ erreiche eigentlich alle potenziellen Zielgruppen über das Internet (da auch vermehrt alte dazukommen)
- eingeschränkte Kontrollierbarkeit
- schnelle Verbreitung (auch bei Negativem!)
- Info/Botschaftsverwässerung – Infos werden nicht identisch weitergegeben
- Mitläufereffekt: viele UN machen SMK nur weil Konkurrenz es tut – braucht aber professionelle Planung und Strategie
- Facebook Fatigue: Abwanderung der Jungen von FB weil einerseits immer aggressivere Werbung und andererseits immer ältere dazu kommen (v.a. Eltern und Verwandte)
Ziele der SMK
- aktive Ziele (z.B.: Likes)
- plattformbezogene Ziele: bezieht sich auf Träger der SMK
- kognitive, affektive, konativ-orientierte Ziele
- kommunikationsbezogene Ziele: bezieht sich auf Reaktionen der Nutzer
- kognitive, affektive, konativ-orientierte Ziele
- kognitive, affektive, konativ-orientierte Ziele
- plattformbezogene Ziele: bezieht sich auf Träger der SMK
- passive Ziele (bzgl. Monitoring; Oberstes Ziel ist Informationsgenerierung)
- marktforschungsorientierte Ziele (Motive, Einstellungen, Bedürfnisse,..)
- innovationsorientierte Ziele (bei Userintegration in Produktgestaltung)
- reaktionsbezogene Ziele (bei Monitoring des UGC um schnell auf negative Beiträge zu reagieren)
Kosten der Social Media Kommunikation
- Planungskosten (Entwicklung des visuellen und technischen Konzepts, Storyboard und evtl. Prototyp)
- Realisierungskosten (Anfangsinvestitionen für Erstellung)
- laufende Kosten (Community Manager, Schulungskosten, Werbekosten)
- Systemkosten (Datenbereit-stellungskosten, Datendistributionskosten = z.B. Netzkosten, Sicherheitskosten)
- periodisch anfallender Betriebskosten (Wartungskosten, Abschreibungen, Sicherheit,..)
- permanente redaktionelle Betreuung (Personalkosten)
- Kosten für Kontrolle
3 Punkte für erfolgsversprechenden Aufbau und Gestaltung der SMK
(1) Erreichung der kritischen Masse:
- Seeding für hohe Verbreitung der Botschaft
- Seeding = Platzierung von unternehmensgenerierten Inhalten auf relevanten Plattformen Ziel: Meinungsführer ansprechen, diese verteilen Botschaften à geht viral à Überschreiten der kritischen Masse à virale Kampagne verselbstständigt sich
(2) Management der Social Media Plattform
- Sicherstellung interessanter und authentischer Inhalte
- Nutzung zielführende Darstellung
- Ernennung von Ansprech- und Kommunikationspartnern (z.B.: posten MA in eigenem Namen für Unternehmen) à wenn intern keine MA für Management = Einsatz von Knowledge Broker à v.a. personelle Maßnahmenplanung
(3) Förderung der Interaktion:
- so gestalten, dass Interaktion gefördert wird à führt zu höherer Aufmerksamkeit – bewusstere Informationsaufnahme
Einflussfaktoren der Social Media Kommunikation
- Involvement der Nutzer: Blog = hohes Involvement, Bewertungsportal = geringes
- Meinungsführer
- indirekte Konkurrenz: andere Anbieter mit ähnlichen Plattformen im Profit-Bereich
- Problem der exakten ZG-Ansprache und ZG-Definition
- Abhängigkeit von (Internet-)Nutzungsmöglichkeit
- Abhängigkeit von Kultur und sozialem Umfeld der User
- Abhängigkeit von IT-Affinität der Bevölkerung
- Abhängigkeit vom Informations- und Austauschbedürfnis der Bevölkerung
- Technologien des Web2.0
- gesetzliche Auflagen
Erfolgskontrolle SMK
- Prozesskontrollen ( Durchführung SM Maßnahmen)
- Effektivitätskontrollen (Wirkung SM Kommunikation)
- Effizienkontrollen (Wirtschaftlichkeitsanalysen)
Entwicklungstendenzen und Zukunftsperspektiven von Social Media Kommunikation
- integrierte SMK noch nicht wirklich sichtbar aber aufwärts Trend
- Social Media darf nicht als weiterer Werbekanal verstanden werden
- MA-Ausbildungen hinsichtlich Social Media
- Konsument = Co-Produzent - Chance & Herausforderung
- durch SM kann persönliche Kommunikation verlängert werden - Event mit Erstkontakt - auch nachher persönliche Kommunikation online möglich
Nennen Sie drei Gründe für den Paradigmen-Wechsel vom Absatz (Distributionsorientierung) zum Marketing (Kundenorientierung)
- Sinkende Verkaufszahlen
- Steigender Wettbewerb
- Geändertes Kaufverhalten (Bewusstsein für Qualität)
Grenzen Sie Distributionsorientierung von Produktionsorientierung ab.
Distribution
- Wie kommt das Produkt zum Kunden?
- Überwinden räumlicher Distanz zwischen Produzent und Kunde
Produktionsorientierung
- Wie und was wird produziert?
Optimieren des Preis-Leistungs-Verhältnisses
Erläutern Sie das Prinzip der Kundenorientierung
In der Phase der Kundenorientierung stand die Befriedigung von Kundenbedürfnissen im Mittelpunkt jeglichen Handelns.
( Kundenorientierung endet jedoch nicht mit dem Kauf des Produkts. Vielmehr sollte der Anbieter die Kundenzufriedenheit auch messen, um herauszufinden, ob das Auto wirklich die Erwartungen des Kunden erfüllt. Ist der Kunde nicht zufrieden, muss das Produkt modifiziert werden. )
Warum bildete sich in den 90er Jahren die Beziehungsorientierung/Kommunikationswettbewerb?
In den neunziger Jahren setzte sich die Erkenntnis durch, dass man bestehende Kunden an das Unternehmen binden, d.h. eine langfristige Beziehungen zu ihnen aufbauen sollte. Denn gebundene Kunden sind bereit, höhere 6 Preise zu zahlen und das Unternehmen weiter zu empfehlen.
Warum berücksichtigen die Wertkonzepte im Marketing intangible, nicht direkt monetär messbare Größen? Nennen Sie Beispiele.
Intangible Größen tragen zwar nicht direkt zum finanziellen Ergebnis eines Unternehmens bei, zahlen sich aber indirekt aus, indem sie auf andere Größen wirken, die wiederum den Umsatz steigern bzw. die Kosten senken. Hierzu lassen sich folgende Beispiele nennen.
- Kundenwert (Beitrag eines Kunden zum UNerfolg)
- Markenwert (Mehrwert den Marke einem Käufer schafft)
- Händlerwert (Beitrag eines Händlers zum UNerfolg)
Erläutern Sie die 3 übergeordneten Funktionen von Unternehmenszielen.
- Orientierungsfunktion
Mit ihrer Hilfe wird den Mitarbeitern in jeder Arbeitslage der „richtige“ Weg gewiesen. - Motivationsfunktion
Realistische Ziele animieren zum zweckorientierten Handeln - Kontrollfunktion
Unternehmensziele dienen auch dazu, die Eignung der ergriffenen Maßnahmen zu kontrollieren und den Zielerreichungsgrad zu ermitteln
Warum betreiben Unternehmen Diversifikation?
Der Grund für Diversifikation sind Risiken im Unternehmen, die mit einzelnen Produkten und Märkten verbundenen sind. Indem Anbieter neue Produkte außerhalb ihres bisherigen Sortiments in bislang nicht bearbeiteten Märkten anbieten, können sie z.B. die Bedrohung durch Substitute (z.B. Margarine statt Butter) sowie verschiedene Marktrisiken wie Rezession oder Veränderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen (z.B. Abgasverordnungen für Autos) ausgleichen.
Worauf beruht jeweils der Erfolg der Kostenführerschaft bzw. der Differenzierung?
Die Gründe für eine Kostenführerschaft sind vielfältig. Primär muss ein Anbieter zu geringeren Kosten produzieren können als seine Konkurrenten, um einen bzw. sogar den niedrigsten Preis anbieten und diesen im Rahmen eines Preiskampfs langfristig sogar noch unterbieten zu können. Ursache hierfür sind bspw. Skaleneffekte, die günstige Imitation von Erfolgsprodukten statt kostenintensiver Entwicklung von Innovationen sowie ein effizientes Kosten- und Kundenmanagement.
Auch auf anderen Leistungsebenen als dem Preis kann ein Unternehmen einen komparativen Wettbewerbsvorteil besitzen. Ursache für diese Differenzierung ist eine einzigartige Positionierung am Markt.
Was versteht man unter Preis-Signaling, und was bewirkt es?
Durch Preis-Signaling zeigt ein Kostenführer aktuellen und potenziellen Wettbewerbern, dass er aufgrund seines Kostenvorteils jederzeit in einen Preiskampf eintreten könnte.
Erläutern Sie das S-O-R-Modell.
Beim Stimulus-Organismus-Response-Modell geht es darum, nicht nur das sichtbare Verhalten der Konsumenten, sondern auch die (unsichtbar) im Organismus ablaufenden Phasen des Kaufprozesses zu erkennen und zu beeinflussen.
Inwiefern ändern sich Bedürfnisse und die Nachfrage nach Produkten im Verlauf des Lebens? (4 Phasen)
Bedürfnisse – und damit auch die Nachfrage nach bestimmten Produkten – ändern sich im Laufe des Lebens. Dabei unterteilt man vier Phasen: Single, Volles Nest I, Volles Nest II und Leeres Nest.
Was versteht man unter selektiver Wahrnehmung?
Selektive Wahrnehmung ist das automatische Vernachlässigen von Umweltreizen, welche nicht mit relevanten Bedürfnissen korrespondieren.
Charakterisieren Sie extensive, limitierte, habituelle und impulsive Kaufentscheidungen und nennen Sie je einen Erfolgsfaktor.
Extensive Kaufentscheidung: hohes Kaufrisiko, starke kognitive Kontrolle, selten gekaufte Produkte (z.B. Pkw), ausführliche Informationssuche
Erfolgsfaktor = ausführliche Produktinformationen.
Limitierte Kaufentscheidung: hohes Kaufrisiko, starke kognitive Kontrolle, etwas häufiger gekaufte Produkte (z.B. Kleidung), begrenzte Informationssuche (Kunden beziehen sich auf ihre Erfahrungen und orientieren sich hauptsächlich an 21 Schlüsselinformationen, Preis etc.)
Erfolgsfaktor = eindeutige Darbietung von Schlüsselinformationen (z.B. Marke, Gütesiegel).
Habituelle Kaufentscheidung: niedriges Kaufrisiko, geringe kognitive Kontrolle, kein externer Anreiz, gewohnheitsgemäß gekaufte Produkte, fast keine Informationssuche (z.B. Butter)
Erfolgsfaktor = Etablierung starker Marken, die aufgrund des Vertrauens „blind“ gekauft werden.
Impulsive Kaufentscheidung: niedriges Kaufrisiko, geringe kognitive Kontrolle, externer Anreiz der einen starken Kaufimpuls auslöst, spontanes Zugreifen ohne zusätzliche Informationssuche (z.B. zeitlich befristet angebotener Handyvertrag ohne Einrichtungspauschale und Grundgebühr), Erfolgsfaktoren = Stimulation durch künstliche Verknappung
Erläutern Sie das Adequacy-Importance-Modell der Einstellungsmessung.
Ratingskala für Leistungsmerkmale von Marken
Das Adequacy-Importance-Modell zählt zu den Multiattributiv-Modellen. Damit lassen sich produktbezogene Einstellungen im Rahmen von Befragungen messen. Hierfür geben die befragten Personen auf Ratingskalen an, welche Attribute des Produkts sie in welchem Maße als wichtig erachten und wie überzeugt sie sind, dass die jeweilige Marke die einzelnen Leistungsmerkmale aufweist. Summiert man diese Einzelwert, ergibt sich die Einstellung.
Grenzen Sie Nachkaufdissonanz und Regret voneinander ab.
Nachkaufdissonanz:
Ein Käufer sammelt nach dem Erwerb eines Produktes schlechte Erfahrungen oder erhält neue, negative Informationen über das Produkt. Diesen Widerspruch empfindet er als unangenehm.
Regret
Vor dem Kauf stehen zumeist mehrere Artikel zur Auswahl. Das Bedauern, auf den Nutzen der verworfenen Alternative verzichten zu müssen, nennt man Regret.
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