Prothetik
Fragen
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Cartes-fiches | 145 |
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Utilisateurs | 21 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 24.03.2016 / 26.04.2022 |
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144) Was ist ein Torsionsverbinder?
• Großes Verbindungselement im OK
• Modellation entspricht der Verjüngung des Palatinalbügels
• Lässt eine Verwindung (Torsion) um die Längsachse zu
• Wird aus Gründen des Patientenkomforts als halbrundes Profil ausgeführt
• Als Größendimension gilt der Querschnitt eines Sublingualbügels (2x3mm)
• Siehe auch Frage 95 !!!
145) Erörtern Sie das Vorgehen in der Teilprothetik bei funktionell terminalen Lücken
• Sollten durch Brücken geschlossen werden
• Es gelten die Prinzipien der Sattelverlängerung analog zur terminalen Lücke
146) Aus welchen Bestandteilen ist die Chrom-Kobalt-Molybdän-Draht in der Verwendung für Metallgerüstprothesen zusammengesetzt? Geben Sie die Zusammensetzung in ungefähren Prozenten an.
• Kobalt (60,6%) – Härte, Festigkeit
• Chrom (31,5%) – Korrosionsbeständigkeit, Passivität
• Molybdän (6,0%) – Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit
• Mangan (0,7%) – feinkörniges Gefüge, Beigefestigkeit
• C, Fe, Si
147) Welche intra- und extrakoronalen Geschiebe kennen Sie?
• Intrakoronale:
o T-Geschiebe (kaum mehr verwendet)
o Micro-Degutek-Geschiebe: schraubenaktiviertes T-Geschiebe
o Biloc-Geschiebe: Patrixe weist doppelläufigen Zylinder auf, Aktivierung erfolgt mit Hilfsinstrument
• Extrakoronale:
o SG-Geschiebe, Mini-SG-Geschiebe:�� Verfügen über zusätzliche parallele Führungsrillen an der Patrixe, Sind für die Verwendung als Adhäsiv-Attachment geeignet
Piehslinger S. 265
148) Beschreiben Sie kurz die 3 wichtigsten physikalischen Eigenschaften von Modellgusslegierungen:
• E-Modul: (=Maß der Elastizität)
o Je höher E-Modul, desto geringer die Verformung bei gleicher Krafteinwirkung
• Dehngrenze 0,2%:
o Plastische Verformbarkeit ist eine der wichtigsten Metalleigenschaften und Voraussetzung für die Retention von gegossenen Klammern
o Um Dehngrenze zu bestimmen, wird jene Kraft pro Querschnitt angegeben, die bereits zu bleibenden Verformungen führt
• Vickert Härte: (=Eindruck-Härteprüfverfahren)
o Eine Diamantpyramide wird in das Material mit einer Prüflast eingedrückt und der Größe der bleibenden Verformung der Materialoberfläche gegenübergestellt
149) Welche Untersuchungen werden am Patienten durchgeführt bevor man eine Fallplanung macht?
• Extraorale Untersuchung:
o Austrittspunkte des N. trigeminus
o Muskulatur
o TMJ
o Palpation der submandibulären Lnn
o Asymmetrien / Gesichtsproportionen
o Beurteilung der Perioralregion
• Intraorale Untersuchung:
o Palpation der intraoralen Kaumuskulatur
o Beurteilung der Beweglichkeit des Mundbodens
o Einstrahlende Wangenbänder
o Höhe der fixierten Mucosa
o Inspektion des Unterzungenraumes und der Zunge
o Abschätzung der intermaxillären Beziehung
o Genaue Untersuchung des Prothesenlagers
o Inspektion der SH auf Verfärbungen und pathologische Veränderungen
o Beurteilung der Speichelkonsistenz
150) Indikationen für individuelle Löffel in der Totalprothetik
• IMMER nach Primärabformung (?)
• Resilienz 0
• Rugae palatinae entlasten
• Torus palatinus und mandibularies entlasten
• Schlottrige Kammpartien
• Schmerzhafte Kammpartien
151) Neurologische Untersuchungen in der Totalprothetik
• Austrittspunkte des N. trigeminus auf Druckdolenz prüfen
• Verlauf des N. alveolaris inf. auf Druckschmerz prüfen
152) Nach welchen Kriterien erfolgt die Zahnaufstellung der OK-Frontzähne 2-2 in der Totalprothetik?
• 1er:
o Gerade
o Schneidekante horizontal
o Approx. Längsachse ca. 8° zur Vertikalen geneigt
• 2er:
o 1mm kürzer als 1er
o Lab. Längsachse ca. 10° zur Vertikalen geneigt
o Approx. Längsachse ca. 12° zur Vertikalen geneigt
153) Beschreiben Sie stichwortartig das Vorgehen bei der „definitiven Bissnahme“ in der Totalprothetik
• Erweichen des Registrierwachses im Wasserbad
• Einbringen der Löffel in den Mund
• Patienten ohne Druck in die RP führen
• Pat. in die vorher bestimmte IKP-Höhe schließen lassen
• Löffel in Eiswasser kühlen und wieder in den Mund einsetzen
• Bissnahme auf Reproduzierbarkeit prüfen
• Mit den eindeutigen Impressionen im Wachs am OK-Löffel lässt sich das UK-Modell für die Artikulatormontage exakt positionieren
154) Wie hat die Zahnaufstellung im UK 3-3 (in der Totalprothetik) zu erfolgen?
• 1er:
o Gerade
o Schneidekanten horizontal
o Approx. Längsachse ca. 5° nach lab geneigt
o Schließachsengerecht
o Inzisalkante 1-2mm über der OE
• 2er:
o Gerade
o Approx. Längsachse zeigt geringere Neigung nach labial
• 3er:
o Höckerspitze um 1mm höher
o Lab. Längsachse etwas zur Mittellinie geneigt
o Approx. Längsachse zeigt leicht linuale Neigung
155) Wie wird in der Implantatprothetik abgeformt?
• Repositionstechnik: Siehe Frage 44
• Pick-Up-Technik:
o Mit perforierten individuellen Löffeln
o Kantige Abformpfosten: Zweiteiliges System, die Halteschraube wird festgeschraubt
o Radiologische Kontrolle bei Abformung auf Implantatniveau
o Perforierter indiv. Löffel wird in Mund eingebracht und kontrolliert, ob die Abformpfosten über die Löffelebene ragen und gut gelöst werden können
o Auftragen von Adhäsiv und Beschicken mit Abformmaterial
o Einbringen des Löffels, Entfernen des überschüssigen Abformmaterials, Schraubenschlitz muss sichtbar sein
o Lösen (nicht Entfernen) der Abformpfostenschraube
o Entfernen der Abformung
o Andocken der Implantat- oder Abutmentreplika an die gelöste Schraube
156) Welche Retentionen bei Hybridprothesen in der Implantatprothetik gibt es?
• Stegversorgungen
• Druckknopf
• Magnetverankerung
• Doppelkronen
• Kugelknopfattachments
158) Wie können in der Implantatprothetik Stegversorgungen im OK mit gaumenfreier Suprakonstruktion retiniert werden?
• Rentention erfolgt über
o Riegel
o Retentive Anker
o Reiter aus Kunststoff oder Edelmetall
159) Beschreiben Sie kurz die Indikationen für die Versorgung ab Implantatoberkante, sowie Vor- und Nachteile
• Indikation:
o Geringe Distanz zwischen IOK und Gingiva
o Ästhetisch anspruchsvolle Restauration (Emergenzprofil)
• VT: Reduzierte Lagerhaltung für Implantatteile
• NT:
o Schwierige Beurteilung der Passivität bei subgingivalen Restaurationsrändern weitspanniger Gerüste (RÖ KO bei Gerüstprobe!)
o Interferenz der Suprastruktur mit der Gingiva bei jeder Einprobe
Beschreiben Sie die Charakteristika einer Gussklammer
Eigenschaften, Vor/Nachteil, RPI, Spielpassend, Körperhaft, Bestandteile
- Ist das am häufigsten verwendete Halte- und Stützelement
- Wird mit Grundgerüst gegossen
- Erfüllt die Anforderung der Passivität
- Retention der Gussklammer ist bei der Modellation exakt bestimmbar
- VT: Geringe Reduktion von Zahnhartsubstanz, bestimmbare Retention, Spielpassung
- NT: Ästhetische Beeinträchtigung, Relative körperhafte Fassung
- Je fester der Stützzahn, desto spielpassender sollte die Fassung sein; je lockerer, desto körperhafter
- Bestandteile:
o Aufruhe: Parodontale Abstützung
o Klammerschulter: Körperhafte Fassung, Schubverteilung
o Klammeroberarm: Körperhafte Fassung, Schubverteilung
o Klammerunterarm: Retention, körperhafte Fassung
Retentiver Klammerarm muss nicht von der Klammerschulter ausgehen, sondern kann auch vom Sattel kommend über das Vestibulum den Klammerzahn ansteuern = geteilte Klammern (z.B. RPI-Klammer)
M.masseter: Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation der Pars profunda?
◦ U: Arcus zygomaticus
◦ A: Lateralfläche des Ramus ascendens mandibulae,
Diskus
Kapsel
◦ Fkt: Begrenzung der Kondylenbewegung nach lateral
Kapselspanner
zentriert den Gelenkkopf gegen die Eminentia articularis
◦ I: N.massetericus (N.mandibularis)
http://slideplayer.no/slide/2022267/
funktionelle Teilungsebene
◦ = Normale auf die Okklusionsebene, die durch die Spina mentalis verläuft
◦ post. der funktionellen Teilungsebene sollen bei der Artikulation keine Führungsflächen bestehen
◦ bei Klasse II schneidet die FT meist im Bereich der PM die OE → Führungsflächen bis zu diesem Bereich → GRUPPENFUNKTION bei prothetischer Versorgung
◦ bei Klasse I und III schneidet die FT die OE weiter anterior im Bereich der Eckzähne → ECKZAHNFÜHRUNG
Vorgang der Frontzahnabtastung sowie die wichtigste Konsequenz daraus?
◦ wird mittels Frontzahnabtaster durchgeführt – diesen am Artikulator-Oberteil montieren und mit aktiviertem Silikon beschicken
◦ Artikulator schließen → OK-Zähne sollen Impressionen im noch weichen Silikon bilden
◦ sagittale Schnitte aus ausgehärtetem Silikon anfertigen, um Frontzahnmorphologie darzustellen
1
◦ Schnitte auf Papier geklebt am Kopierer vergrößern
◦ Unterseite des Abtasters → AOE
◦ Winkel der vereinfachten Frontzahnführung zur AOE messen
→ SKN und Winkel der Frontzahnführung von einander abhängig
→ Frontzahnführung sollte nicht mehr als 10° steiler sein als SKN, um einen
ausreichenden funktionellen Freiraum zu gewähren
6) Was bezeichnet man als „Eagle Syndrom“ und welche Symptome können auftreten?
◦ = Verlängerung des Proc. styloideus bzw. Kalzifizierung des Lig. stylohyoideum
◦ Sy: Schmerzen im Rachen
FK-Gefühl
Palpationsschmerz in der Fossa tonsillaris
Kopfschmerzen
Ohrenschmerzen
bei Kalzifizierung → hohe Korrelation zur degenerativen Arthritis des Kiefergelenks
8) Beschreiben Sie kurz die Präparation eines Frontzahnes für eine Kronenversorgung unter besonderer Berücksichtigung der Präparationsrichtung!
◦ zuerst Funktionsfläche: mit einem Ei die Palatinalfläche (OK) bis zum Tuberculum bzw. zur Inzisalkante (OK+UK) reduzieren
◦ Retentionsfläche: bukk., ling., approx. Flächen mit Torpedo (Hohlkehle) reduzieren
→ Anfertigung des Präparationsrandes → (akzentuierte) Hohlkehle
→ falls nötig Rillen zur Retentionsverstärkung mit Torpedo oder 6°-igen Konus
◦ Ästhetischer Bereich: das inzisale 1/3 der Bukkalfläche adaptieren
◦ Finieren mit feinen diamantierten Beschleifkörpern, Hartmetallfinierer oder Arkansassteinchen → keine scharfen Kanten und Ecken
9) Beschreiben Sie kurz Indikation, Voraussetzung, Wirkung, Modellation und Anbindung des Flexionsverbinders der Modellgussprothese!
◦ Ind: Frontzahnlücke in Kombination mit uni- od. bilateraler terminaler Lücke
◦ V: planer anteriorer Gaumenabschnitt
◦ Wkg: maximale Verlagerung der Rotationsachse nach ant.
minimale Mobilisierung des Frontzahnersatzes bei Sattelbelastung
Veränderung der Belastungsrichtung der Zähne
optimierte Pressungsverteilung
◦ Modellation: plane Zone ohne transversale od. sagittale Krümmung
◦ Anbindung: in der Frontregion
(◦ Nachteil: Bedeckung der Rugae (Falten))
10) Beschreiben Sie kurz den Schritt P3 (Präparation der Stützzähne) bei der Herstellung einer Metallgerüstprothese mit Teleskop- oder Konuskronen!
◦ ausreichende Substanzreduktion
◦ parallele Präparation aller Pfeiler
◦ ausreichende Retention: geringe Konizität der Stumpfwände, v.a. der approximalen
Wände
◦ bei rotationssymmetrischen Stümpfen → Rotationsschutz in Form von Rillen o.ä.
◦ großvolumige Ausblockungen durch GIZ o.ä. vermeiden → Bruch der Krone
◦ Abformung, ATB, Bissnahme
◦ provisorische Versorgung im Block
◦ Zahnauswahl
11) Welche Themengebiete sollte die prothetische Anamnese vor der Herstellung von Totalprothesen umfassen?
◦ Tragedauer der Prothesen (seit wie vielen Jahren? Wie viele h am Tag/ in der Nacht)
◦ Zeitpunkt der letzten Extraktion
◦ Zeitabstand zwischen letzter Extraktion und prothetischer Erstversorgung
◦ Anzahl der bisher angefertigten Prothesen
◦ Alter der derzeitigen Prothesen
◦ vorhergegangene Unterfütterungen
◦ Prothesenpflege
◦ MH
◦ Zufriedenheit mit Ästhetik, Sprache und Funktionen (trägt sie der Pat. beim Essen?)
◦ Kritikpunkte an der derzeitigen Prothese
Zungen-/ Wangenbeißen
offene Mundwinkel/ Rhagaden
eindeutige IKP
Bisshöhe (subjektives Empfinden der Vertikalen ;o)
Klappern der Prothesen
Druckstellen
Trockenheit/ Brennen im Mund
◦ Zufriedenheit mit Prothesensitz
◦ Verwendung von Haftmitteln
12) Welche Symptome gehören zum „adenoid face“ und welche Therapie ist indiziert?
13) Beschreiben Sie kurz die 3 stabilen Interkuspidationspositionen für den mesiopalatinalen Höcker der 1.oberen Molaren!
◦ in der zentralen Fossa der 1.unteren Molaren (Klasse I)
◦ im Bereich der transversalen Randwülste zw. 2.unterem PM und 1.unterem M
(Klasse II)
◦ im Bereich der Randleisten zw. 1.und 2.unterem M (Klasse III)
15) Beschreiben Sie Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M.thyrohyoideus!
◦ U: Linea obliqua cartilaginis thyroideae
◦ A: laterales 1/3 des Zungenbeinkörpers + Cornu majus des Zungenbeins
◦ Fkt: stabilisiert das Zungenbein + hebt den Schildknorpel beim Schlucken
◦ I: R.thyrohyoideus (N.hypoglossus)
[alle anderen infrahyoidalen Muskel = M. sternohyoideus
M. omohyoideus
M. sternothyroideus
werden von der Ansa cervicalis innerviert:
= Radix inferior (Plexus cervicalis) + Radix superior (N.hypoglossus)]
14) Einartikulierens des UK-Modells!
◦ Inzisalstift einstellen – abhängig von der Bissregistratdicke und Position der oberen
Zahnreihe zur Scharnierachse (oft 2-4 mm)
◦ Bissregistrat auf bereits montiertes OK-Modell reponieren
◦ UK-Modell auf Bissregistrat legen – exakter Sitz!!!
◦ Artikulator-Unterteil probehalber schließen → ausreichend Platz zw. UK-Modell und
Montageplatte?
◦ Artikulator öffnen, Gips auftragen, schließen, aushärten lassen
◦ Splitcast-Probe
16) Beschreiben Sie kurz Vor- und Nachteile der Hydrokolloid-Abformmaterialien( auf Agar-Agarbasis, Acculoid)!
VT: ◦ hydrophil
◦ hohe Präzision
◦ leicht auszugießen
◦ Abformung leicht abziehbar
◦ gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
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NT: ◦ Temperaturunterschied
◦ Abformung selbst ist schwer zu beurteilen, wirklich beurteilbar ist das
Gipsmodell
◦ ausgießen innerhalb von 20 Minuten
◦ nur 1 x ausgießbar
◦ Vorbereitungszeit ist einzukalkulieren
◦ problematisch bei subgingivaler Präparation (zu dünn, reißt leicht ab)
17) „Klammerprofilverstärkung“
◦ = Erhöhung der Klammerprofilstärke (Klammerlänge, Unterschnitttiefe, Legierung)
◦ führt zu größeren Klammerabzugswerten
◦ Bios-System® / Rapidflex-System®
◦ reicht Abzugskraft nicht aus, wird das Profil über Reduktion an der Spitze in
einen stärker dimensionierten Klammerprofilanteil verlegt
◦ für die jeweiligen Legierungen liegen Tabellen vor
für eine Chrom-Kobalt-Klammer eine etwa doppelt so hohe Abzugskraft wien für die Titan-Klammer und eine etwa dreimal höhere Abzugskraft wien für die Edelmetall-Klammer
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