Fragen


Kartei Details

Karten 145
Lernende 21
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 24.03.2016 / 26.04.2022
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Beschreiben Sie die Charakteristika einer Gussklammer 

Eigenschaften, Vor/Nachteil, RPI, Spielpassend, Körperhaft, Bestandteile

  1. Ist das am häufigsten verwendete Halte- und Stützelement
  2. Wird mit Grundgerüst gegossen
  3. Erfüllt die Anforderung der Passivität
  4. Retention der Gussklammer ist bei der Modellation exakt bestimmbar
  5. VT: Geringe Reduktion von Zahnhartsubstanz, bestimmbare Retention, Spielpassung
  6. NT: Ästhetische Beeinträchtigung, Relative körperhafte Fassung
  7. Je fester der Stützzahn, desto spielpassender sollte die Fassung sein; je lockerer, desto körperhafter
  8. Bestandteile:

o Aufruhe: Parodontale Abstützung
o Klammerschulter: Körperhafte Fassung, Schubverteilung
o Klammeroberarm: Körperhafte Fassung, Schubverteilung
o Klammerunterarm: Retention, körperhafte Fassung

Retentiver Klammerarm muss nicht von der Klammerschulter ausgehen, sondern kann auch vom Sattel kommend über das Vestibulum den Klammerzahn ansteuern = geteilte Klammern (z.B. RPI-Klammer)

 M.masseter: Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation der Pars profunda?

◦ U: Arcus zygomaticus
◦ A: Lateralfläche des Ramus ascendens mandibulae,
Diskus
Kapsel
◦ Fkt: Begrenzung der Kondylenbewegung nach lateral
Kapselspanner
zentriert den Gelenkkopf gegen die Eminentia articularis
◦ I: N.massetericus (N.mandibularis)

 

http://slideplayer.no/slide/2022267/

funktionelle Teilungsebene

◦ = Normale auf die Okklusionsebene, die durch die Spina mentalis verläuft
◦ post. der funktionellen Teilungsebene sollen bei der Artikulation keine Führungsflächen bestehen
◦ bei Klasse II schneidet die FT meist im Bereich der PM die OE → Führungsflächen bis zu diesem Bereich → GRUPPENFUNKTION bei prothetischer Versorgung
◦ bei Klasse I und III schneidet die FT die OE weiter anterior im Bereich der Eckzähne → ECKZAHNFÜHRUNG

Vorgang der Frontzahnabtastung sowie die wichtigste Konsequenz daraus?

◦ wird mittels Frontzahnabtaster durchgeführt – diesen am Artikulator-Oberteil montieren und mit aktiviertem Silikon beschicken
◦ Artikulator schließen → OK-Zähne sollen Impressionen im noch weichen Silikon bilden
◦ sagittale Schnitte aus ausgehärtetem Silikon anfertigen, um Frontzahnmorphologie darzustellen
1
◦ Schnitte auf Papier geklebt am Kopierer vergrößern
◦ Unterseite des Abtasters → AOE
◦ Winkel der vereinfachten Frontzahnführung zur AOE messen
→ SKN und Winkel der Frontzahnführung von einander abhängig
→ Frontzahnführung sollte nicht mehr als 10° steiler sein als SKN, um einen
ausreichenden funktionellen Freiraum zu gewähren
 

6) Was bezeichnet man als „Eagle Syndrom“ und welche Symptome können auftreten?

◦ = Verlängerung des Proc. styloideus bzw. Kalzifizierung des Lig. stylohyoideum
◦ Sy: Schmerzen im Rachen
FK-Gefühl
Palpationsschmerz in der Fossa tonsillaris
Kopfschmerzen
Ohrenschmerzen
bei Kalzifizierung → hohe Korrelation zur degenerativen Arthritis des Kiefergelenks

8) Beschreiben Sie kurz die Präparation eines Frontzahnes für eine Kronenversorgung unter besonderer Berücksichtigung der Präparationsrichtung!

◦ zuerst Funktionsfläche: mit einem Ei die Palatinalfläche (OK) bis zum Tuberculum bzw. zur Inzisalkante (OK+UK) reduzieren
◦ Retentionsfläche: bukk., ling., approx. Flächen mit Torpedo (Hohlkehle) reduzieren
→ Anfertigung des Präparationsrandes → (akzentuierte) Hohlkehle
→ falls nötig Rillen zur Retentionsverstärkung mit Torpedo oder 6°-igen Konus
◦ Ästhetischer Bereich: das inzisale 1/3 der Bukkalfläche adaptieren
◦ Finieren mit feinen diamantierten Beschleifkörpern, Hartmetallfinierer oder Arkansassteinchen → keine scharfen Kanten und Ecken

9) Beschreiben Sie kurz Indikation, Voraussetzung, Wirkung, Modellation und Anbindung des Flexionsverbinders der Modellgussprothese!

◦ Ind: Frontzahnlücke in Kombination mit uni- od. bilateraler terminaler Lücke
◦ V: planer anteriorer Gaumenabschnitt
◦ Wkg: maximale Verlagerung der Rotationsachse nach ant.
minimale Mobilisierung des Frontzahnersatzes bei Sattelbelastung
Veränderung der Belastungsrichtung der Zähne
optimierte Pressungsverteilung
◦ Modellation: plane Zone ohne transversale od. sagittale Krümmung
◦ Anbindung: in der Frontregion
(◦ Nachteil: Bedeckung der Rugae (Falten))

10) Beschreiben Sie kurz den Schritt P3 (Präparation der Stützzähne) bei der Herstellung einer Metallgerüstprothese mit Teleskop- oder Konuskronen!

◦ ausreichende Substanzreduktion
◦ parallele Präparation aller Pfeiler
◦ ausreichende Retention: geringe Konizität der Stumpfwände, v.a. der approximalen
Wände
◦ bei rotationssymmetrischen Stümpfen → Rotationsschutz in Form von Rillen o.ä.
◦ großvolumige Ausblockungen durch GIZ o.ä. vermeiden → Bruch der Krone
◦ Abformung, ATB, Bissnahme
◦ provisorische Versorgung im Block
◦ Zahnauswahl

11) Welche Themengebiete sollte die prothetische Anamnese vor der Herstellung von Totalprothesen umfassen?

◦ Tragedauer der Prothesen (seit wie vielen Jahren? Wie viele h am Tag/ in der Nacht)
◦ Zeitpunkt der letzten Extraktion
◦ Zeitabstand zwischen letzter Extraktion und prothetischer Erstversorgung
◦ Anzahl der bisher angefertigten Prothesen
◦ Alter der derzeitigen Prothesen
◦ vorhergegangene Unterfütterungen
◦ Prothesenpflege
◦ MH
◦ Zufriedenheit mit Ästhetik, Sprache und Funktionen (trägt sie der Pat. beim Essen?)
◦ Kritikpunkte an der derzeitigen Prothese
Zungen-/ Wangenbeißen
offene Mundwinkel/ Rhagaden
eindeutige IKP
Bisshöhe (subjektives Empfinden der Vertikalen ;o)
Klappern der Prothesen
Druckstellen
Trockenheit/ Brennen im Mund
◦ Zufriedenheit mit Prothesensitz
◦ Verwendung von Haftmitteln

12) Welche Symptome gehören zum „adenoid face“ und welche Therapie ist indiziert?

◦ Sy: kein Lippenschluss in Ruhelage
protrudierte Front
enge Nase wegen fehlender Nasenatmung
enge Maxilla, weil Zunge tief liegt, um Mundatmung zu ermöglichen
◦ Th: im Alter von 7 od. 8 Jahren Adenoidektomie

13) Beschreiben Sie kurz die 3 stabilen Interkuspidationspositionen für den mesiopalatinalen Höcker der 1.oberen Molaren!

◦ in der zentralen Fossa der 1.unteren Molaren (Klasse I)
◦ im Bereich der transversalen Randwülste zw. 2.unterem PM und 1.unterem M
(Klasse II)
◦ im Bereich der Randleisten zw. 1.und 2.unterem M (Klasse III)

15) Beschreiben Sie Ursprung, Ansatz, Funktion und Innervation des M.thyrohyoideus!

◦ U: Linea obliqua cartilaginis thyroideae
◦ A: laterales 1/3 des Zungenbeinkörpers + Cornu majus des Zungenbeins
◦ Fkt: stabilisiert das Zungenbein + hebt den Schildknorpel beim Schlucken
◦ I: R.thyrohyoideus (N.hypoglossus)

 

[alle anderen infrahyoidalen Muskel = M. sternohyoideus
M. omohyoideus
M. sternothyroideus
werden von der Ansa cervicalis innerviert:
= Radix inferior (Plexus cervicalis) + Radix superior (N.hypoglossus)]

14)  Einartikulierens des UK-Modells!

◦ Inzisalstift einstellen – abhängig von der Bissregistratdicke und Position der oberen
Zahnreihe zur Scharnierachse (oft 2-4 mm)
◦ Bissregistrat auf bereits montiertes OK-Modell reponieren
◦ UK-Modell auf Bissregistrat legen – exakter Sitz!!!
◦ Artikulator-Unterteil probehalber schließen → ausreichend Platz zw. UK-Modell und
Montageplatte?
◦ Artikulator öffnen, Gips auftragen, schließen, aushärten lassen
◦ Splitcast-Probe

16) Beschreiben Sie kurz Vor- und Nachteile der Hydrokolloid-Abformmaterialien( auf Agar-Agarbasis, Acculoid)!

VT: ◦ hydrophil
◦ hohe Präzision
◦ leicht auszugießen
◦ Abformung leicht abziehbar
◦ gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
4
NT: ◦ Temperaturunterschied
◦ Abformung selbst ist schwer zu beurteilen, wirklich beurteilbar ist das
Gipsmodell
◦ ausgießen innerhalb von 20 Minuten
◦ nur 1 x ausgießbar
◦ Vorbereitungszeit ist einzukalkulieren
◦ problematisch bei subgingivaler Präparation (zu dünn, reißt leicht ab)

17)  „Klammerprofilverstärkung“ 

◦ = Erhöhung der Klammerprofilstärke (Klammerlänge, Unterschnitttiefe, Legierung)
◦ führt zu größeren Klammerabzugswerten
◦ Bios-System® / Rapidflex-System®
◦ reicht Abzugskraft nicht aus, wird das Profil über Reduktion an der Spitze in
einen stärker dimensionierten Klammerprofilanteil verlegt
◦ für die jeweiligen Legierungen liegen Tabellen vor

für eine Chrom-Kobalt-Klammer eine etwa doppelt so hohe Abzugskraft wien für die Titan-Klammer und eine etwa dreimal höhere Abzugskraft wien für die Edelmetall-Klammer

16) Beschreiben Sie kurz Vor- und Nachteile der Hydrokolloid-Abformmaterialien!

VT: ◦ hydrophil

◦ hohe Präzision

◦ leicht auszugießen

◦ Abformung leicht abziehbar

◦ gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

NT: ◦ Temperaturunterschied

◦ Abformung selbst ist schwer zu beurteilen, wirklich beurteilbar ist das

Gipsmodell

◦ ausgießen innerhalb von 20 Minuten

◦ nur 1 x ausgießbar

◦ Vorbereitungszeit ist einzukalkulieren

◦ problematisch bei subgingivaler Präparation (zu dünn, reißt leicht ab)

 

Doppelmischtechnik, Sandwichtechnik

Slurry-Wasser=2 % Kailiumsulfatlösung

Herstellung des individuellen Löffels im UK im Rahmen der Anfertigung von Totalprothesen!

◦ Incision inferius scharnierachsbezogen und schließachsgerecht festlegen

◦ auf dieser Höhe wird der Okklusionsebenen-Messtisch anbringen (Neigung 10-13°)

und mit Vaseline bestreichen

◦ Modellation des UK-Bisswalls: dachfirstartig und im Seitzahnbereich kammgerecht,

ungefähr Parabel-Form

◦ Frontbereich: dem Schließbogen folgend nach anterior neigen (damit eine Stütze für den M. mentalis aufgebaut)

◦ zukünftige Schneidekanten und Eckzahnspitzen liegen vor dem Kamm (ästhetisch +

phonetisch wichtig)

[individueller Löffel im OK:

 

◦ zuerst Abdruck vom Gaumen mit Knetsilikon (Silikonpatent)

◦ Löffelkunststoff in das Vestibulum einbringen

◦ Kunststoffplatte aufbringen und mit Silikonpatent sanft festdrücken

◦ obere Seitenwälle zum unteren Löffel zentrieren

◦ Frontbereich → ästhetisch-phonetischer Schild: Stellung, Neigung u Länge wie

zukünftige Front (130-140° Inzisalwinkel, 2mm Overbite und Overjet) ]

19) Das Okklusionskonzept in der Implantatprothetik: beschreiben Sie kurz die wichtigsten Punkte für den Front- und Seitzahnbereich!

Front: ◦ exzentrische Führung im Bereich geringerer Kraftladung von 150-180 N

◦ Entlastung bei zentrischer Belastung durch die Seitzahngruppe

Seitzahnbereich: ◦ axiale Krafteinleitung

◦ zentrische Abstützung im Bereich hoher Kraftladung von 300-

500 N

◦ Entlastung bei exzentrischen Exkursionen durch die Funktion

der Frontzahngruppe

20) Beschreiben Sie kurz die Sitzung P7 bei der Herstellung einer VMK Krone (die Krone ist vom Labor fertig gestellt und soll zementiert werden)!

◦ Setzen einer Lokal- oder Leitungsanästhesie

◦ Abnahme des Provisoriums

◦ Entfernen eventueller Zementreste und Reinigen des Zahnstumpfes

◦ Anprobe der VMK: eindeutiger Sitz

perfekter Randschluss

Approximalkontaktpunkt-Überprüfung

Okklusionskontrolle (Zentrik und Exzentrik)

Kontrolle hinsichtlich Farbe, Form, Oberfläche

◦ Reinigen und Trocknen des Zahnstumpfes

◦ Zementieren mittels Zinkoxid-Phosphat-Zement oder Glasionomer-

Befestigungszement

◦ Entfernung der Zementreste und Kontrolle

→ Recall

21) Beschreiben Sie kurz die Überprüfung der UK-Modellmontage mit Hilfe des MPI!

◦ Zentrikregistrat (mit dem UK im Artikulator in RP montiert wurde) nochmals auf

UK stellen = Schlüssel zum Aufsetzen des OK-Modells im MPI

◦Beeinflussung der UK-Lage durch die Okklusion wird 3-dimensional gemessen → Ablesen am Millimeterpapier an den Messkuben und am Inzisaltisch

◦Perforationen der Spitzen in den Messkuben + Mitte der sagittalen Markierungen müssen übereinstimmen

◦y muss 0 sein

◦MPI = quantifizierendes Kontrollelement im Sinne des Splitcast

◦geht nur bei eindeutiger IKP, genauen Modellen, normaler Zahnbeweglichkeit und richtigen Bissnahmen

22) Beschreiben Sie das Winkelmerkmal in der Ansicht von vestilbulär! Für welche Zähne gilt dieses?

◦ Übergang von der inzisalen oder okklusalen Begrenzungslinie in die

mesioapproximale ist gewinkelt

◦ Übergang in die distoapproximale ist scharf gebogen

◦ mesialer Tangentenwinkel ist kleiner als der distale

◦ gilt für alle Zähne außer den 1. oberen Prämolaren

24) Welche Bedeutung hat die RKN bezüglich der posterioren Disokklusion bei Vor- und Seitwärtsbewegungen?

 

Definieren Sie die relative Kondylenbahnneigung (RKN)!

◦ = jener Winkel, den die mittlere Kondylenbahn (Vorgleitbahn) mit der

Okklusionsebene einschließt

◦ „relativ" in Bezug auf die Okklusionsebene, nicht zur Referenzebene (AOE)

◦ die relative Höckerneigung posteriorer Zähne muss geringer sein als die RKN, wenn

eine posteriore Disklusion erwünscht ist

◦ sind beide identisch: Balance

◦ ist die rel. Höckerneigung größer als die RKN → Hyperbalancen oder rein posteriore

Protrusivführungen

26) Beschreiben Sie die Indikationen und Kontraindikationen für die VMK Krone!

 

◦ I: zu wenig Zahnhartsubstanz für Inlay-/ Onlay-Beschliff

Frontzähne, Ästhetik, Zahnstellung, Verfärbungen

◦ KI: bestehende, unsanierte Parodontopathien

Wenn Veneer-Beschliff ausreichend

27) Beschreiben Sie stichwortartig das Zementieren eines Provisoriums!

 

◦ Reinigen des präparierten Zahnstumpfes bzw. der Kavität mit CHX, Tubulicid ®,

Alkohol 96%ig, Fokaldry ®

◦ Trocknen (nicht zu-Tode-pusten!)

◦ Anbringen des mit provisorischem Zement beschickten Provisoriums

◦ Aushärtezeit abwarten

◦ exakte Reinigung → sonst Gingivitis

◦Überprüfung der Okklusion

29) Definieren Sie 3 Kriterien für die günstigste Lage des Klammerendpunktes des Klammerunterarms!

1. biomechanisch günstige Lage des Klammerarms

2. Respektabstand zur Gingiva von mind. 1mm → sonst Behinderung der

Selbstreinigung → Gefahr der chron. Gingivitis

3. ausreichende Unterschnittstiefe von mind. 0,1mm (besser 0,2-0,3mm) für

ausreichende Abzugskraft

30) Beschreiben Sie stichwortartig die praktischen Arbeitsschritte P2 sowie die darauf folgenden Laborschritte L2 bei der Herstellung einer Totalprothese! (die individuellen Löffel wurden im Laborschritt L1 fertig gestellt!)

 

P2: ◦ Einprobe der individuellen Löffel (ev. Korrektur)

◦ Gestaltung des Funktionsrandes mit Kompositmasse (behandleraktiv)

◦ individuelle Abformung UK (patientenaktiv)

◦ individuelle Abformung OK (patientenaktiv)

◦ sofortiges Anlegen des ATB

L2: ◦ Erstellen der Meistermodelle (Einboxen) mit Magnet-Splitcast

◦ Artikulatormontage OK-Modell

◦ Vorbereiten der individuellen Löffel für die Bissnahme (Entfernen der

Kompositionsmasse)

31) Welche Ziele verfolgt die KFO-Diagnostik im Rahmen der implantatprothetischen Planung?

 

◦ primäre Diagnostik der Zahnstellung

◦ Möglichkeit des kieferorthopädischen Lückenschlusses

32) In welche Richtungen können Konvergenzen von Zähnen im natürlichen Gebiss beschrieben werden?

◦ nach oral

◦ nach zervikal

◦ nach distal

◦ nach okklusal

33) Bei welchen Indikationen muss eine prothetische Rehabilitation in Referenzposition (RP) durchgeführt werden?

)

◦ Bisshebung

◦ Arthromyopathie

◦ Rekonstruktion mehrerer Seitenzähne (Lückengebiss mit 3 oder weniger Zähnen)

◦ Leerkiefer (Totalprothetik, Implantatprothetik

34) Welche Vorteile bieten individualisierte Löffel (z.B. Rimlock Löffel mit Silikon)?

◦ sie zentrieren den Abformlöffel am Gaumen

◦ sie verhindern damit ein Durchdrücken des Abformmaterials mit Quetschen der

Gingiva und Mukosa

◦ sie dienen der Vorabformung zahnloser Abschnitte und der Sublingualrolle

35) Welche morphologischen Strukturen bilden die Linie der passiven Zentrik im OK?

◦ mesiale Fossa der Molaren

◦ beide RL der Molaren, PM und Frontzähne

◦ Linie entspricht einer Ellipse

◦ oberer Eckzahn hat distal keine passive Zentrik

36) Beschreiben Sie Ursprung, Ansatz und Funktion des Lig.laterale (Lig.temporomandibulare)!

 

◦ U: Os temporale

◦ A: Ramus mandibulae und Proc.condylaris

◦ Fkt: Pars profunda: horizontale Fasern hemmen Retrusion und Laterotrusion

Pars superficialis: vertikale Fasen hemmen Mundöffnung

verstärkt die Kapsel

41) Beschreiben Sie stichwortartig Mechanik, Indikation und Wirkung zu 2D (flacher Bügel) und 3D (tropfenförmiger Bügel) Sublingualbügelprofilen in der Teilprothetik!

2D: ◦ M: Flexion

◦ I: intermediäre Lücken

◦ W: erwünschte Verformung

3D: ◦ M: erhöhte Steifigkeit

◦ I: terminale Lücken

◦ W: transversale Stabilität

42) Welche Kontraindikationen für die RPI-Klammer kennen Sie?

◦ nicht ausreichende Tiefe des Vestibulums für Mindestabstand zur Margo gingivae
von 3mm
◦ unter sich gehendes Vestibulum mit Gefahr der Speisenimpaktion
◦ parodontal gelockerte Zähne – zu geringe körperhafte Fassung
◦ Gummy smile bei OK-Versorgungen

37) Beschreiben Sie stichwortartig die Herstellung einer „Sandwich-Schiene" in der Totalprothetik!

◦ Anfertigung von Modellen der Totalprothese

◦ Montage in RP

◦ je 2 Tiefziehfolien von 0,5mm Stärke für beide Modelle

◦ Neigungswinkel (10-12°) mithilfe des Okklusionsebenen-Messtisches einstellen

◦ vertikale Dimension am Inzisalstift einstellen

◦ 1 Folie direkt auf die Zahnreihe des Modells

◦ autopolymerisierender Kunststoff in die 2. Tiefziehfolie → diese auf die 1.Folie →

Kauflächenrelief bleibt erhalten

38) Welche Grundlagen der Präparation kennen Sie im Rahmen der festsitzenden Rehabilitation?

(Grundlagen nach Shillingburg)

◦ Erhaltung der Zahnsubstanz

◦ Retentions- und Widerstandsform

◦ Stabilität der Restauration

◦ Präparationsgrenze und guter Randschluss

◦ Erhaltung des Parodontiums

43) Welche Spezialaufstellungen können im Rahmen der Aufstellung von Totalprothesen bei Klasse II und III durchgeführt werden?

◦ Klasse II: Aufstellung eines 2.Eckzahnes im OK

◦ Klasse III: Aufstellung zusätzlicher UK-Frontzähne, PM oder M

44) Beschreiben Sie in Stichworten die Repositionstechnik im Rahmen der Abformtechnik bei implantatprothetischer Versorgung!

◦ zylindrische Abformpfosten aufschrauben

◦ konventioneller Rimlock-Abformlöffel mit Abformmaterial

◦ nach Aushärten des Abformmaterials abziehen

◦ Aufschrauben einer Replika des Implantates oder des Abutments auf den

Abformpfosten

◦ Reposition in die Abformung

45-46) Was ist die häufigste Ursache der „Psychogenen Prothesen-Unverträglichkeit"?

◦ Depression ◦ Alkoholabusus

◦ iatrogen ◦ Patienten mit Alzheimer

◦ alte Menschen ◦ organisches Psychosyndrom

◦ Schizophrenie