Projektmanagement SVF
Glossar Projektmanagement
Glossar Projektmanagement
Kartei Details
Karten | 78 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Allgemeinbildung |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 10.03.2016 / 21.09.2022 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/projektmanagement_svf
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/projektmanagement_svf/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Lernkarteien erstellen oder kopieren
Mit einem Upgrade kannst du unlimitiert Lernkarteien erstellen oder kopieren und viele Zusatzfunktionen mehr nutzen.
Melde dich an, um alle Karten zu sehen.
Grundlagen beim Strukturieren von Projekten
- vom Groben ins Detail: Man beginnt auf der obersten Stufe eines Projekts und erarbeitet die Details Schritt für Schritt.
- immer zuerst in die Breite: Jede Ebene muss zunächts vollständig ausgearbeitet werden, bevor man zur nächsten Ebene gelangt. Ansonsten man die übersicht verlieren kann.
Inhalt Arbeitspaketbeschreibung
- Allgemein
- Ziele
- Egebnis
- Schnittstellen
- Aktivitäten / Termine / Aufwand
- Voraussetzungen / Restriktionen
- Anhang
Vorgehen bei der Ablauf- und Terminplanung
- alle im Projektstrukturplan ermittelten Arbeitspakete werden logisch miteinander verknüpft, ihre Dauer sowie die jeweils vorausgehenden und nachfolgenden Arbeitspakete bestimmt. Daraus resultiert eine sogenannte Vorgangsliste, die tabellarisch dargestellt wird.
- Die Vorgagsliste bietet in vielen Fällen noch zu wenig Übersicht. Deshalb wird im Netzplan die logische Abfolge der verschiedenen Arbeitspakete dargestellt. Daraus lässt sich der kritische Pfad eines Projekts ekennen.
- Aus dem Netzplan ergibt sich schliesslich der Terminplan mit den konkreten Anfangs- und Endterminen der einzelnen Arbeitspakete. Er wird üblicherweise in Form eines Balkendiagramms dargestellt.
Teilschritte der Projektumfeldanalyse
- Stakeholderidentifikation
- Bedürfnisermittlung der Stakeholder
- Analyse von Einfluss und Interessen
- Analyse der Stakeholderbeziehungen
Projektinformationskonzept
- Absender: wer informiert?
- Empfänger: an wen wird informiert?
- Inhalt, Botschaft: was wird informiert?
- Zeitpunkt: wann wird informiert?
- Instrument, Medium: wie wird informiert?
- Ort: Wo wird informiert?
Dokumentationsmanagement
- was wird wann wie dokumentiert
- welche Tools werden verwendet
- wo wird die Dok gespeichert
- wie lange muss die Dok aufbewahrt werden
- wer hat welche Zugriffberechtigungen
Hauptschritte für die Ablauf- und Terminplanung
- Vorgangsliste: Vorgangsdauer und Vorgängervorgänge bestimmen
- Netzplan: Grafische Darstellung der Vorgangsliste, Ermittlung des kritischen Pfads)
- Terminplan: Belkendiagramm als grafische Darstellung der Vorgänge, Ermittlung der Meilensteine.
Einsatzmittelplanung
- Bedarf ermitteln: AP analysieren, Bedarfsübersicht erstellen
- Einsatzmittel evaluieren: interne/externe Rekrutierung der Projektmitarbeiter
- Einsatzmittelplan erstellen: Personaleinsatzplan, Ressourcem-Belastungsdiagramm
Kostenplanung
- Kosten ermitteln: Kosten pro Arbeitspaket, Kostenrechung: was?, wo?, wofür?, Kostenarten: Personalkosten, Materialkosten, Betriebsmittelkosten, sonstige Kosten
- Kostenplan erstellen: Kosten tabellasrisch zusammenstellen, gegliedert in Kostenträger und Kostenarten
Ist-Situation des Projekts erheben
- Rückmeldung des Arbeitsfortschritts: Arbeitsrapport, Projektmanagement-Tool, Projekt-Status-Meeting, Einzelgespräche
- Feststellen des Fertigstellungsgrads: Subjektive Schätzung, bisher geleistete und noch zu leisetende Stunden, Methoden "0%-100% oder "0% - 50% - 100%", Definition von Zwischenresultaten
- Ist-Situation konsolidieren: Terminstand, Fertigstellungsgrad, Qualitätsstand und Kostenstand konsolidieren (Statusbericht)
Soll-Ist-Vergleich durchführen
- Terminvergleich: Balkendiagramm, Arbeitsfortschritts-Vergleichsdiagramm, Meilenstein-Trendanalyse
- Kostenvergleich: Kostenvergleichstabelle, Kostenvergleichsdiagramm
- Termin- und Kostenvergleich: Earned Value (EV), Scheduled Performance Index (SPI), Cost Performance Index (CPI), SPI/CPI-Diagramm
- Einsatzmittelverlgleich: Ressourcen-Soll-Ist-Diagramm
Inhalt Projektstatusbericht (Reporting)
- Management Summary
- Projekt-Fortschritte
- Risikoanalyse
- Projektstand
- Aufwand- und Kostencontrolling
- Steuerungsmassnahmen
- Anträge
Inhalt Änderungsantrag
- Ausgangslage
- Beantragte Änderung
- Betroffene Projektresultate
- Betroffene Projektdaten
- Risiken
- Konsequenzen bei Nicht-Änderung
- Empfehlung der Projektleitung
Grundsätze Änderungsmanagement
- Änderungen schriftlich
- der Auftraggeber entscheidet
- alle betroffenen Unterlagen aktualisieren
- anhand der aktualisierten Unterlagen weiterarbeiten
Ablaufplanung
Reheinfolge der Vorgänge eines Projekts, ihre Abhängigkeiten von anderen Vorgängen sowie die Start- und Endtermine jedes einzelnen Vorgangs. Die Vorgaben kommen aus dem Projektstrukturplan.
Vorgehen:
- Vorgangsliste
- Netzplan
- Terminplan
Änderungsmanagement
Mit einem systematischen Änderungsmanagement soll sichergestellt werden, dass:
- Änderungen hinsichtlich ihrer Auswirkungen gründlich geprüft werden,
- die Umsetzung oder Ablehnung von Änderungsanträgen nachvollziehbar entschieden wird,
- Genehmigte Änderungen in krontrollierter und geplanter Form in die weitere Projektarbeit einfliessen und
- Änderungen und ihre Auswirkungen gut dokumentiert sind.
Grundsätze:
- Änderungen schriftlich dokumentieren
- der Auftraggeber entscheidet
- alle betroffenen Unterlagen aktualisieren
- Anhand der aktualisierten Unterlagen weiterarbeiten
Abschlussdokumentation
In der Abschlussdokumentation werden die Projektergebnisse festgehalten. Es gibt die Benutzerdokumentation und die Verfahrensdokumentation. Wichtig ist beim Abschlussbericht, dass eine kritische Würdigung stattfindet sowie allfällige Schlussfolgerungen.
Struktur:
- Ausgangslage (Business Case, Rahmenbedingungen)
- Projektziele
- Projektorganisation
- Vorgehensweise im Projekt und wichtige Methoden
- Einhaltung von Terminen, Kosten und Ressourcenaufwand
- Qualität des Projektresultats
- Qualität des Projektvorgehens (Prozessqualität)
- Zufriedenheit des Auftraggebers, des Kunden, der Nutzer und weiterer Stakeholder
- Empfehlung zur Sicherstellung und zur Stärkung des Nutzens
- "lessons learned"
- Abschliessende Gesamtbeurteilung des Projekterfolgs
Mit der Abgabe der Abschlussdokumentation ist das Projekt formell abgeschlossen.
Arbeitspakete
Stellt die unterste Ebene des Projektstrukturplans dar und wird nicht weiter gegliedert.
Inhalt einer Arbeitspaketbeschreibung
- Allgemein
- Ziele
- Egebnis
- Schnittstellen
- Aktivitäten / Termine / Aufwand
- Voraussetzungen / Restriktionen
- Anhang
Aufwandschätzung
Mit verschiedenen Schätzverfahren kann der Aufwand je Arbeitspaket geschätzt werden und wird dann in die Vorgangsliste eingetragen.
Kennzahl: Cost Performance Index (CPI)
Der Cost Performance Index (CPI) macht eine Aussage zur Kostensituation eines Projektes, indem er die zum Stichtag tatsächlich angefallenen Kosten (Ist-Kosten) dem zu diesem Zeitpunkt erziehlten Earnet Value (VE) gegenüberstellt.
EA : Ist-Kosten
Zudem lässt sich eine Kostenprognose aufstellen. Die voraussichtlichen Kosten zum Projektende ergeben sich aus der Anwendung der Berechnungsformel:
Budget : CPI
Duchlaufzeit
die Dauer der einzelnen Arbeitspakete oder die Dauer des gesamten Projekts.
Earnet Value (EV)
Der EV beantwortet die Farge: "Was hätte ich für das bisher Erbrachte aufgrund des ursprünglichen Budget ausgeben dürfen?"
%-fertig x ursprüngliches Budget : 100 = xy CHF
Einsatzmittel
Personelle Ressourcen und Sachmittel
Erfolgsfaktoren
- Projektleiter
- Projektidee/-umfeld
- Topmanagement
- Projektteam
- Methodik
- Kommunikation
- Information
Erwartungsklärung
Mit dem Auftraggeber und ggf. anderen Stakeholder muss die Erwartung an das Projekt resp. an das Ergebnis geklärt werden. Dies sollte schriftlich festgehalten und abgemacht werden.
Gantt-Diagramm
Balken-Termin-Diagramm, welches als visualisierter Terminplan den Netzplan ergänzt. Dazu werden die Vorgänge als Balken und die Meilensteine als Rauten auf der Zeitachse dargestellt.
Informationskonzept
- fester Bestandteil des Projektplans
- wer wird wann wo worüber und auf welche Weise durch wen informiert
- die Mehrheit des Informationskonzeptes ergibt sich aus dem Stakeholdermanagementkonzepts
Initialisierung
Projektinitialisierungskonzept:
- Projekt-Idee
- Projekt-Antrag
- Antragsprüfung
- Entscheid
- Projekt-Auftrag
- Projekt-Freigabe (Kick-Off)
-
- 1 / 78
-