Projektmanagement
Betriebswirt
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Kartei Details
Karten | 76 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 16.11.2014 / 16.03.2015 |
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Wie kann eine Risikobewerung erfolgen?
Die Risikobewertung kann durch eine Portfoliodarstellung erfolgen.
Es wird die Eintrittswahrscheinlichkeit (%) und die Tragweite (€) bewertet und die einzelnen Risiken in ABC eingestuft. A = Hohe Eintrittswahrscheinlichkeit und hohe Tragweite, B = Eher hohe bis hohe Eintrittswahrscheinlichkeit und / oder ehe hohe bis hohe Tragweite, C = gerine bis eher geringe Tragweite und Eintrittswahrscheinlichkeit
Was ist das Stakeholderportfolio?
Das Stakeholderportfolio ist eine Umfeldbetrachtung der Stakeholder. Anhand der Parameter Betroffenheit und Macht wird eine ABC Analyse durchgeführt. Ist der entsprechende Stakeholder stark betroffen vom Risiko und besitzt eine Hohe macht, wird er in A eingruppiert, ist er mittelmäßig betroffen und besitzt mittelmäßig macht ist er in B einzugruppieren und ist er niedrig betroffen und hat wenig macht, ist er in A einzugruppieren. Dementsprechend sind die Maßnahmen abzuleiten. A = Hohes Engagement, B = Mittleres Eingagement, C = Beobachten
Aufwandsmanagement
Die Aufwandsschätzung sollte auf Basis des Projektstrukturplanes (PSP) erfolgen. Hier sind die groben Arbeitspakete bereits definiert.
Die Einschätzung kann durch Experteneinschätzung, Expertenworkshop oder durch parametrisierte Schätzung (Vergangenheitswerte mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen)
Was versteht man unter Informationsmanagement im Rahmen von Projektmanagement?
Zur Sicherstellung des Projekterfolges sollten Informationen regelmäßig im Projektteam getauscht werden und die Stakeholder informiert werden. z.B. Jour fixe, Teammeetings, Q-Meetings oder LA-Stizungen (Leitungsausschuss)
Zum Informationsmanagement gehört auch die Projektdokumentation und die Archivierung.
Aus was besteht der Übergabebericht, der am Projektende erstellt wird?
- Auftraggeber, Projektleiter
- Projektorganisation
- Auwand, Kosten
- Zeitdauer
- Veränderungen während der Projektlaufzeit
- Übergabeelemente
- Wer ist für Fehler, Nachbesserungen verantwortlich
Lessons learned und Know-how-Transfer
Das im Rahmen des Projekts gewonnene Wissen, sollte in einer Datenbank gespeichert werden, um für nachfolgende Projekte und andere Mitarbeiter abrufbar zu sein. Hierbei sind die Meilenstein- und Projektabschlusssitzung wichtige Termine für die Dokumentation
Was gehört zu einem Projektabschluss?
- Übergabebericht für den externen Kunden
- Abschlusssitzung
- Auflösung / Verabschiedung des Projektteams zur Rückführung
- Projektabschlussbericht
Szenarioanalyse
Die Szenariotechnik ist ein Analyseinstrument zur strategischen Planung und Entscheidungsfindung. Sie dient zur Prognose von zukünftigen Ereignissen. Es wird versucht Prognosen zu treffen und auf Grundlage dieser Prognosen strategische Entscheidungen zu treffen bzw. Pläne abzuleiten. Auf Grundlage der verschiedenen Szenarien können Strategien entwickelt werden, um bei deren Eintritt schnell reagieren zu können.
Schritte bei der Szenarioanalyse
1. Aufgabenanalyse
(Defnieren des Themenfeldes)
2. Einflussanalyse
(Einflussfaktoren und Einflussbereiche)
3. Trendprojektionen
(Formulieren von Deskriptoren und Annahmen)
4. Alternativenbündelung
(Bilden von alternativen Annahmen)
5. Szenarieninterpretation
(Entwickeln und Interpretieren der ausgewählten Umfeldszenarien)
6. Konsequenzanalyse
(Analysieren der Auswirkungen)
7. Störereignisanalyse
(Ableiten der Konsequenzen)
8. Szenariotransfer
(Konzipieren von Maßnahmen und Planungen)
Bereiche des Projektressourcenplanes
Funktionale Bereiche eines Projektressourcenplanes:
- Personal
- Material
- Infrastruktur
- Fremdleistungen
- Kosten / Liquidität
Aufgaben des Projektinformationsmanagements
Aufgaben des Projektinformationsmanagements:
- Erfassung relevanter Informationen auf allen Ebenen
- Auswertung der erhobenen Informationen
- Aufbereitung der Informationen
- Informationsverteilung
- Verwaltung der Informationen
- Archivierung der Informationen
Change-Request-Mangagement
Von ein Change spricht man, wenn sich während der Durchführung des Projektes Änderungen in den Anforderungen ergeben. Diese können sich durch nicht einwanfrei formulierte Anforderungen (kein gutes Lastenheft) oder durch ändernde Projektziele ergeben.
Das Change-Request-Mangagement teilt sich in die Schritte
Aufnahme
Planung
Koordination
Kontrolle
und Abrechnung
des Changes auf.
Früherkennungssystem
Ein Früherkennungssystem ist ein Informationssystem, dessen Ziel die frührzeitige Erkennung, Diagnose und Weitergabe von führungsrelevanten Wissen ist.
Mögliche Indikatoren:
Unternehmung:
- Leistungsprozess, Fehlerquote, Stückkosten
- Kapital: Rentabilität, Cashflow
- Technologie: Automatisierungsgrad
- Unternehmenskultur: Fluktuation, Kunden, Zulieferer
Markt:
Marktpotential: Auftragsvolumen, Kundenzahl, Status im Produktlebenszyklus
Marktstruktur: Produktnachfrage, Wettbewerbsstrategie, Marketingpolitik, Verhandlungsposition der Zulieferer
Umwelt:
Gesamtwirtschaft: Bruttosozialprodukt, Geldwert, Wechselkurs, Ifo-Index
Bevölkerung: Demografische Parameter
Technologie: Innovationen, Prozess- und Produktentwicklungen
Politik: Regierung, Gesetzlage, Abkommen, Verordnungen
Gesellschaft: Werteentwicklung
Managementinformationssystem (MIS)
Das Managementinformationsystem ist ein das gesamte Unternehmen umfassendes und auf die Managementaufgaben ausgerichtetet Informationsprogramm.
Pre-Rating
Das Pre-Rating ist ein Verfahren, um sich sehr gut auf Bankgespräche vorzubereiten.
Der Pre-Rating Prozess lässt sich in fünf Phasen gliedern:
- Interviews mit der Geschäftsleitung und ausgewählten Führungskräften
- Bearbeitung mit einem Ratingtool
- Auswertung der Ergebnisse und Berechnung der Bonitätsklasse
- Präsentation der Ergebnisse mit Empfehlungen durch eine Maßnahmeplanung
- Umsetzung der Empfehlungen
Projektmanagementphasen
Die Projektmanagementphasen
Contracting
- Ziele definieren
- Teamzusammenstellung
- Kick-Off-Veranstaltung
- Projektziel
- Rollenverteilung
- Groben Projektablauf definieren
- Risikoanalyse vornehmen (Brainstorming
- Regeln der Zusammenarbeit aufstellen
- Projektsteckbrief erstellen / unterschreiben
Planungsphase
- Projektphasen festlegen (z.B. Analyse, Konzept, Umsetzung, Rollout)
- Projektstrukturplan mit Arbeitspaketen aufstellen
- Aufwand- und Ressourcenplanung
- Verträge erstellen
- Projektorganisation festlegen
Durchführung / Kontrolle
- Magisches Viereck (Leistung: Zeit / Aufwand)
- Berichtswesen / Meetings
- Wissenssicherung
- Abgleich mit Projektstrukturplan
- Abgleich mit Netzplan
- Meilensteintrendanalyse
- Aufwandtrendanalyse
- Kostentrendanalyse
- Change-Request-Management
- Claim-Management
Abschluss
- Projektabschlussbericht
- Projektabschlussbesprechung
- Wissenssicherung "lessons learned"
- Projektteamauflösung
Was sind die Merkmale eines Projektes?
Ein Projekt ist im Wesentlichen in seiner Gesamtheit einmalig im Bezug auf:
- Zielvorgaben ((Qualität, Kosten, Termin)
- Begrenzungen (zeitlich, finanziell, personell)
- Organisationsform (projektspezifische Rollen)
- Komplexe Aufgabenstellung
Generische Projektdefinition gem. DIN 69901
Generische Projektdefinition:
- Einmaligkeit der Bedinungen
- Eindeutige Aufgabenstellung
- Benannten Auftraggeber
- Benannten Projektleiter
- Zugesagte Ressourcen
- Freigegebenes Budget
- Schriftlicher Auftrag
- Befristung
Praktische Projektdefinition
Bei der praktischen Projektdefinition ist eine Projekt ein Vorhaben, bei dem in vorgegebener Zeit, mit beschränktem Aufwand ein bestimmtes Ziel erreicht werden soll.
Magisches Dreieick der Projektorganisation
Die Definition, Planung und Steuerung eines Projektes muss sich immer an den Punkten des Magischen Dreiecks (Ziel, Termine, Kosten) orientieren.
Projektarten nach ICB 3.0
Investitionsprojekte
- Straßenbau
- Hallenbau
- Flugzeugbeschaffung
- SAP-Einführung
Forschungs- und Entwicklungsprojekte
- Pharmaforschung
- Entwicklung neuer Motoren
Organisationsprojekte
- Neu- und Umorganisation bei Fusionen
- Mitarbeiter- / Kundenbefragung
- Messe
Rollen beim Projektmanagement
Projektleiter
Teilprojektleiter
Mitarbeiter für Teilprojekt
Stellvertreter
Belbin-Rollen bei Projekten
Chair Person
Generator
Designer
Company Person
Networker
Thinker
Completer
Teamworker
Funktionen von definierten Projektzielen
Funktionen von Projektzielen:
- Kontrollfunktion
- Orientierungsfunktion
- Verbindungsfunktion
- Koordinationsfunktion
- Selektionsfunktion
Wie teilen sich die Ziele in der Zielhierarchie auf?
Es wird in der Projektgesamtzielsetzung zwischen Ergebnisziele und Prozessziele unterschieden.
Ergebnisziele:
- Finanzziele (Produktivität, Rentabilität)
- Leistungsziele (Qualität, Sicherheit, Funktionalität)
- Sozialziele (Zufriedenheit, Sozialpolitische Ziele)
- Ökologische Ziele (Energie, Rohstoffe, Emissionsziele)
Vorgehensziele:
- Projektrahmenziele (Projekt-Dauer, -Budget, -Finanzierung)
- Projektdurchführungsziele ( Projekt-Organisation, - Phasten, Meilensteine)
Ziele sollten nach SMART erstellt werden:
SMART
Spezifisch (Konkret und eindeutig definiert)
Messbar (Es muss überprüfbar sein)
Attraktiv (Es muss von einem beeinflussbar sein)
Realistisch (Ziele müssen erreichbar sein)
Terminiert (Ziel muss klare Zeitangaben haben)
Was für Zielbeziehungen gibt es?
- Zielidentität (Ziele decken sich)
- Zielkomplementarität (Die Ziele unterstützen sich bei der Zielerreichung)
- Zielneutralität (Ziele haben keine Auswirkungen aufeinander)
- Zielkonkurrenz (Ziele beeinträchtigen untereinander die Zielerreichung)
- Zielantinomie (Ziele verhindern untereinander die Zielerreichung)
Organisationsebenen bei Projekten
Ebene der Auftraggeber:
z.B. Externer Kunde, Interner Kunde
Ebene der Auftragnehmer:
z.B. Projektleiter, Projektmitarbeiter
Handlungsrahmen für Projektleiter:
Funktion / Aufgaben:
Was muss ich tun? Welche Funktion muss ich übernehmen?
Verwantwortung:
Welche Verpflichtungen habe ich? Wofür muss ich rechenschaft abgegeben?
Macht:
Welche Rechte und Befugnisse habe ich? Wem gegenüber bin ich weisungsbefugt?
Vier Phasenmodell des Projektmanagements:
Vier Phasenmodell des Projektmanagements:
- Contracting
- Planung
- Durchführung und Controlling
- Abschluss
Contractingphase
- Ziele klären
- Umfeld analysieren
- Risiken überprüfen
- Auftrag gestalten
- Kich-off durchführen
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