ProdPlanSt
Kombi mit BetrWzM und GrLogist
Kombi mit BetrWzM und GrLogist
Fichier Détails
Cartes-fiches | 64 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 27.09.2016 / 28.12.2016 |
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Erläutern Sie das Prinzip der Belastungs- orientierten Auftragsfreigabe und -steuerung (BOA).
Aufträge werden anhand augenblicklicher Kapazitätsbelastungen freigegeben und innerhalb der Werkstatt zugeteilt.
Vermeidung von Engpässen
Kein Verstopfungen des Produktionsprozesses (wenn Belastungsgrenze eines Arbeitsplatzes überschritten)
Erläutern Sie anhand einer Skizze das KANBAN-Prinzip.
Nennen Sie drei wesentliche Voraussetzungen für KANBAN.
- Harmonisierung des Produktionsprogramms: Standardisierung
- Aufbau einer Fließfertigung: Materialflussgerechte Werkstattorganisation
- Verkleinerung der Losgrößen: Reduzierung der Umrüstzeiten
- Nivellierung und Glättung der Produktion bei hoher Vorhersagegenauigkeit
- Gleichbleibende, hohe Fertigungsqualität (nur Gutteile im Pufferlager)
- flexibel eingesetztes Personal
- zuverlässige und flexible Beschaffung
Erläutern Sie das CONWIP-Verfahren.
Konzentriert sich auf den Bestand an produzierten Material in der Fertigung
Kunde entnimmt ein Produkt aus Fertigwarenlager -> Start des Produktionsauftrags:
CONWIP-Karte an Rohmateriallager gesendet
Produktionsauftrag in den einzelnen Produktionseinheiten bearbeitet
Nach Bearbeitung ins Fertigwarenlager eingelagert
Welche Festlegungen werden in der Fremdbezugsplanung und -steuerung getroffen?
Mit der Fremdbezugsplanung und -steuerung wird festgelegt,
welche Teile, Baugruppen und Erzeugnisse
in welcher Menge und
zu welchem Termin
konkret zu beschaffen sind.
Welche Hauptaufgabengebiete umfasst die Fremdbezugsplanung und -steuerung? Erläutern Sie diese kurz.
Bestellrechnung:
- Ermittlung wirtschaftlicher Bestellmengen/Losgrößen,
- Bedarfe für definierten Zeitraum zusammenfassen,
- Optimierung zwischen Beschaffungs-, Lagerkosten und Fehlmengenkosten,
- finale Festlegung des Dispositionsverfahrens (bedarfs-/verbrauchsgesteuert)
Angebotseinholung/-bewertung:
- bei Erstbedarf (vor Serie oder Kundenauftragsfertigung) potenzielle Lieferanten identifizieren,
- Angebote einholen,
- Angebote bewerten
Lieferantenauswahl:
- Basis: bewertete Angebote der Lieferanten,
- Endscheidung Single Sourcing/ Multiple Sourcing,
- Lieferantenbewertung und -auswahl
- Verhandlung und Festlegung der Konditionen
Bestellfreigabe und –überwachung:
- Auslösen der Bestellungen,
- Lieferterminüberwachung
Erläutern Sie die Ziele der Produktionsbedarfs- planung. Welche Probleme können der Zielerreichung entgegenstehen?
Ziel: Relevante Kosten minimieren wie
- Beschaffungskosten (mittelbare und unmittelbare)
- Lagerkosten (Raumkosten, Unterhaltskosten, Versicherungen, Lagerrisiko)
- Fehlmengenkosten (Auftragsverluste, Goodwill-Verluste, Konventionalstrafen)
Gegenläufige Bereichsziele können dem entgegenstehen:
- Einkauf: Geringe Einkaufskosten -> Große Bestellmengen
- Produktion: Hohe Kapazitätsauslastung -> Große Fertigungslose
- Distriebution: Hohe Verfügbarkeit -> Hohe Bestandskosten
Nennen Sie die drei Querschnittsaufgaben der Produktionsplanung und -steuerung und erläutern Sie diese kurz.
Auftragsmanagement
Prozessorientierte und bereichsübergreifende Grobplanung der Auftragsdurchläufe sowie kontinuierliche Auftragssteuerung und -überwachung.
Bestandsmanagement
Zielorientierte Planung uns Steuerung von notwendigen Beständen zur Sicherung einer definierten Lagerfähigkeit bei möglichst geringen Lagerkosten.
PPS-Controlling
Informationsbeschaffung und -aufbereitung sowie Ableiten von Maßnahmenvorschlägen zur Lenkung und Verbesserung der Produktionsplanung und -steuerung.
Welche Ziele hat das Auftragsmanagement? Nennen Sie jeweils drei Maßnahmen, die zur Erreichung der Ziele ergriffen werden können.
Optimierung des Lieferservices
- Lieferzeit
- Lieferfähigkeit/-bereitschaft
- Liefertreue/-zuverlässigkeit
- Lieferflexibilität
Verbesserung der übergreifenden Kundenorientierung
- zum Vertrieb
- zum Endkunden
- zur Fertigung
- zum anderen Werken
Optimierung der Kosten
- Bestände
- Fertigungskosten
- Materialkosten
Nennen Sie vier wichtige Kennzahlen für das Auftragsmanagement.
- Kapazitätsplanung/Auslastung der Produktion
- Ausbringung/Ausstoß in zeitlicher Verteilung
- Bestände in der Fertigung und am Lager/Lagerreichweiten
- Durchlaufzeit durch die einzelnen Bereiche/von Auftragseingang Vertrieb bis Warenausgang Versand
- Termineinhaltung der Lieferanten und vorgelagerten Bereichen (z.B. Sonderkonstruktion)
- Beobachtung und Abbau des Rückstandes
Das Rohwarenlager eines produzierenden Unternehmens ist voll. Dennoch gibt es häufig "Fehlteile" bei Aufträgen, die sich bereits in der Fertigung befinden. Was könnten nach Ihrer Einschätzung die Ursachen für die Fehlteile sein?
- Kurzfristige Planänderung
- Qualitätsprobleme
- Mangelhafte Disposition/Terminierung
- Fehlerhafte Stücklisten
Das Fertigwarenlager eines produzierenden Unternehmens ist voll. Dennoch können häufig eingehende Kundenaufträge nicht beliefert werden. Was könnten nach Ihrer Einschätzung die Ursachen sein?
- Lange Wieder- beschaffungszeiten
- Große Lieferlosgrößen
- Überzogenes Sicherheitsdenken
- Falsches Dispo- Verfahren
Die Termintreue eines produzierenden Unternehmens verschlechtert sich zunehmend. Der Anteil der Aufträge, die als "Eilt" gekennzeichnet sind, ist von 2 % auf 12 % gestiegen. Zunehmend werden für wichtige Kunden die Aufträge in einer zweimal täglich stattfinden Besprechung durch die Geschäftsführung priorisiert. Welche Ursachen vermuten Sie und welche Maßnahmen könnten Abhilfe schaffen?
Gründe
• Kapazitätsüberlastung (Anlagen und Personal [Krankheit])
• Zulieferer-Mangelhaft (Produkte, Termine)
• Mangehlafte Maschinen => Nacharbeit
• Von der Regel abweichende Auftragsfreigaben
• Prioritätsoptimierte Produktion kostet viel Zeit durch viele Umrüstvorgänge
Abhilfe
• Kapazitätsanpassung oder Belastungsabgleich
• Lieferanten zurechtweisen, ggf. wechseln
• Wartung der Maschinen, Ursachenforschung
• Striktes Vorgehen nach Produktionsplan
• Rüstoptimierte Produktion
Die Termintreue eines produzierenden Unternehmens verschlechtert sich zunehmend. Obwohl der Arbeitsinhalt der Fertigungsaufträge nahezu gleich ist streuen die Durchlaufzeiten sehr stark zwischen 4 und 14 Arbeitstagen. Die Plandurchlaufzeit beträgt 8 Tage. Nennen Sie drei mögliche Ursachen für die Verschlechterung der Termintreue. Welche Maßnahmen könnten Abhilfe schaffen?
Gründe
• Wechselnde Losgrößen
• Bestands-Engpässe
• Schlechte Disposition
• Eilaufträge
Abhilfe
• Einheitliche Losgröße
• KanBan
• Bessere Disposition
• Strike Vorgehen nach Produktionsplan
Welche Rahmenbedingungen produzierender Unternehmen sind bei der Gestaltung von Produktionssystemen zu berücksichtigen? Nennen Sie vier Aspekte und erläutern Sie diese kurz.
- Globalisierung und freie Märkte erhöhen die Absatzchancen für alle gleichzeitig Risiko, da auch Wettbewerber aus Schwellenländern auf den Markt drängen
- weltweit steigen die Ansprüche an Produkte (Individualisierung, Qualität, Komplexität, Kosten- und Zeitdruck)
- Unternehmen müssen allen Anspruchsgruppen gerecht werden: Gesellschaft, Kunden, Wettbewerber, Investoren, Zulieferer, Arbeitnehmer, Staat
- Technologien, Betriebsmittel zunehmend weltweit verfügbar technologische Vorteile nur noch zeitlich begrenzt haltbar
Wie kann die Produktionsplanung und -steuerung in das Produktionsmanagement eingeordnet werden?
PPS dient der Sicherstellung der Auftragsabwicklung.
Sie umfasst die Freigabe und Überwachung von Produktionsprozessen und besitzt deshalb einen hohen Auftragsbezug sowie einen kurzen Planungshorizont.
Was umfasst der Begriff Produktionsplanung und -steuerung?
Produktionsplanung und –steuerung umfasst
- die organisatorische Planung, Steuerung und Überwachung der Produktionsabläufe
- von der Angebotsbearbeitung bis zum Versand
- unter Mengen-, Termin-, Kapazitäts- und Kostenaspekten
Nennen Sie jeweils drei marktorientierte und drei betriebliche Ziele der Produktionsplanung und -steuerung.
• Markorientiert: Hohe Lieferbereitschaft, Kurze Durchlauf- & Lieferzeiten, Hohe Termintreue, Hohe Flexibilität
• Betrieblich: Niedrige Bestände, Hohe Materialverfügbarkeit, Geringe Beschaffungskosten, Geringe Rüstkosten, hohe Kapazitätsauslastung
Nennen Sie die Kernaufgaben der PPS und beschreiben Sie diese kurz inhaltlich.
• Produktionsprogrammplanung: Absatz-, Primärbedarfs und Ressourcenplanung.
• Produktionsbedarfsplanung: Kapazitätsbedarfs- und Sekundärbedarfsplanung.
• Fremdbezugssteuerung: Welcher Lieferant, wie viel und wann.
• Eigenfertigungssteuerung: Wann muss/kann gefertigt werden (abh. von Ressourcenverfügbarkeit)
Erläutern Sie die Begriffe Primärbedarf, Sekundärbedarf und Tertiärbedarf.
• Primärbedarf: alle bestellten Produkte des Sortiments (Fertige Erzeugnisse)
• Sekundärbedarf: aus Primärbedarf abgeleitet (Unfertige Erzeugnisse und Rohstoffe)
• Tertiärbedarf: Zur Herstellung Hilfs- und Betriebsstoffe
Was versteht man unter dem Begriff Bruttobedarf, was unter Nettobedarf?
Bruttobedarf: Absoluter Bedarf für die Produktion.
Nettobedarf: Bruttobedarf abzüglich des Lagerbestands.
Nennen Sie vier grundsätzliche Einflussbereiche auf die Gestaltung der PPS jeweils mit zwei Beispielen.
Marktanforderungen:
- Kundeneinfluss auf das Produkt, (Auftragsabwicklung)
- Lieferzeiten
Erzeugnisstruktur:
- Komplexität und
- Aufbau des Produkts (Modularität)
Produktionsstruktur:
- Fertigungstiefe (Hoher/geringer Strukturierungsgrad),
- Fertigungsart (Einzel-, Mehrfachfertigung),
- Ablaufart in Fertigung/Montage (Werkbank-/Inselprinzip)
Logistikstruktur:
- Beschaffungsart und Lieferantenstruktur,
- Dispositionsverfahren
Nennen Sie die grundsätzlichen Formen der Auftragsabwicklung.
• Produktion auf Lager: Nach Progonose/Erwartung auf Vorrat produzieren
• Produktion auf Kundenauftrag: Nach Auftragseingängen produzieren
• Mischformen: Bspw. Grundbedarfe abschätzen und montieren oder fertigen nach Kundenbedarf
Erklären Sie den Begriff „Kundenauftragsentkopplungspunkt“ (Anhand der Abwicklungsform "Assemble to Order"). Ordnen Sie die Formen der Auftragsabwicklung entsprechend zu.
Welche grundsätzlichen Ablaufarten in der Fertigung und Montage unterscheidet man hinsichtlich der räumlichen Struktur?
• Werkbankprinzip: An jeder Werkbank wird ein Produkt hergestellt (Alle Arbeitsschritte)
• Baustellenprinzip: Produkt zentral, Mensch und Material kommen zum Produkt
• Werkstättenprinzip: Arbeitsaufgaben werden geteilt, je nach Produkt unterschliedlicher Durchlauf
• Inselprinzip: Fertigungsinsel fertigt eine Baugruppe, Überspringen möglich
• Fließprinzip: Teilspezifische Fertigungslinie, immer derselbe Durchlauf
Welche Vorteile besitzt das Fließprinzip gegenüber dem Werkstättenprinzip hinsichtlich der Durchlaufzeiten von Aufträgen?
• Kürzere, strukturiertere und geplante Wege
• Einfache Planung von Produktionslinien
• geringe Wartezeit
• Arbeiter sind schneller durch wiederholenden/strukturierten Arbeitsablauf
• Spezielle Werkzeuge vorhanden
Wie beeinflusst die Organisationstruktur ein Produktionssystem?
Legt den Grad der Flexibilität und der Stabilität eines Produktionssystems über das Ausmaß der Formalisierung fest.
Was versteht man unter Aufbauorganisation, was unter Ablauforganisation?
Aufbauorganisation:
- Gebildestruktur,
- gliedert und koordiniert eine Organisation in arbeitsteilige, funktionsfähige Elemente
- regelt so die Zuständigkeiten
Ablauforganisation:
- Prozessstruktur,
- regelt grundsätzlichen Arbeits- und Bewegungsvorgänge im Unternehmen
- legt damit Ort, Zeitpunkt, räumliche und zeitliche Folge von Arbeitsaufgaben fest
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