PR-Grundlagen
Fragen-Sammlung der PR-Grundlagen
Fragen-Sammlung der PR-Grundlagen
Kartei Details
Karten | 42 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 14.07.2016 / 17.10.2019 |
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Was ist Public Affairs / Lobbying?
- Teilbereich der PR
- Kontaktpflege zu Behörden
- Beobachtung der Gesetzgebungsprozessen
- Beobachtung von Themen von öffentlichem Interesse --> Auswirkungen auf Gesetzgebung
- Gestaltung der betrieblichen Beziehungen zur sozialen und politischen Umwelt
Typische Public Affairs Aufgaben
- Monitoring des gesetzgeberischen, politischen und gesellschaftlichen Umfeldes
- Issues Management
- Erarbeitung Stellungnahmen (Position Papers)
- Herstellung und Pflege von Beziehungen zu Exekutive und Legislative
- Lobbying
- Koalitionsbildung mit Organisationen
- Standort-PR (Community Relations)
- Kontaktpflege zu Polit-Journalisten
- Verbandsarbeit national / international
- Schreiben von Issue Papers, Position Papers, Informationsunterlagen, Reden, Briefkampagnen, Inseraten etc.
Aufgaben eines PR-Beraters?
- Erstellen von Gesamtkommunikationskonzepten
- Führen der PR-Abteilung
- Budgetverantwortung
- Durchführen von Situationsanalysen
- Kommunikationsberatung der GL / des VR
- Leitung und Realisierung von Konzepten
- Issues Management / Monitoring
- Mediensprecher
- Kontaktaufbau und -pflege zu Journalisten
- Auswertung Medien-Clippings
- Ghostwriting für GL
- Gesamtverantwortung der PR-Abteilung
Aufgaben einer PR-Fachfrau
- Erarbeiten von Detailkonzepten
- Umsetzung von PR-Mitteln und -Massnahmen
- Redaktion von Texten für Printmittel und Internet
- Organisation von Events (intern und extern)
- Briefing von externen Partnern
- Informationsbeschaffung
- Auswertung Medien-Clippings
- Zusammenstellen Pressespiegel
- Administrative Arbeiten
PR-Berufsorganisationen in der CH
pr suisse:
- 1953
- 7 Regionalgsellschaften (BPRG, NPRG, PROL, SRPR, STRP, ZPRG, ZSPR)
- führt Berufsregister
- nimmt Prüfungen ab
- Mitglieder unterstehen dem Athener und dem Lissaboner Kodex
BPRA (Bund der CH PR-Agenturen)
- 1976
- Aufnahmebedingung: mind. fünf Jahre qualitativ hochstende Dienstleistungen im "full service" (Beratung, Konzeption, Ausführung) erbracht haben und mind. 5 Vollzeit-MA
- der ICCO Stockholm Charta unterstellt
Internationale Berufsorganisationenen
CERP
- 1959
- Europa (Ursprung DE, FR, NL, IT, BE
IPRA
- 1955
- International (80 Länder)
ICCO
- Internationaler Agentur-Verband
- Stockholmer Charta (1986 --> CH: 2003)
Warum ist Berufsethik für PR-Schaffende wichtig?
- PR-Schaffende erhalten viele Informationen, welche sie für ihre Arbeit brauchen. Wissen bedeutet jedoch auch Macht. Die Grenze zwischen InformationsGEbrauch und InformationsMISSbrauch ist fliessend.
- Ethisch korrektes Verhalten ist imagefördernd
Gibt es Konsequenzen für PR-Leute, die nicht ethisch handeln?
Nicht direkt und nicht über die Kodizes. Jedoch entsteht ein Reputationsschaden für die sich falsch verhaltende Person.
Wo sind die ethischen Verhaltensweisen geregelt?
- Athener Kodex, 1965, Internationale Grundsätze der Öffentlichkeitsarbeit
- Kodex von Lissabon, 1989, konkretisiert die internationalen Grundsätze und formuliert die allgemeinen beruflichen Verhaltensregeln
- ICCO Stockholm Charta, 1986, Grundsätze und Regelung für PR-Agenturen
Welches sind die Funktionen und Aufgaben von pr suisse?
- Berufsverband der PR- und Kommunikationsfachleute
- rund 1'500 Mitglieder
- gesamtschweizerisch, 7 Regionalgesellschaften
- Förderung des Ansehens des Berufsstandes, der Akzeptanz der PR und der Annerkennung der Branche in der Öffentlichkeit
- Führen des Berufsregisters
- qualitativ einwandfreie Aus- und Weiterbildung
- Prüfungsabnahme
Für wen ist der Kodex von Lissabon verbindlich und welche wichtigen ethischen Verhaltensgrundsätze für PR-Schaffende beinhaltet er?
Verbindlich für alle Mitglieder der pr suisse
Ethische Verhaltensgrundsätze:
- Akzeptieren der Menschenrechte
- PR-Aktivitäten offen durchführen
- Keine Irreführung
- Zurückhaltung in Eigenwerbung
- Loyalität gegenüber dem Auftraggeber
- Keine Erfolgsgarantien abgeben
- Keine Erfholgshonorare
- Der Arbeit und dem Ansehen der pr suisse keinen Schaden zufüren
Erläutern Sie die Aussage "intern vor extern"
Wichtigster Grundsatz!
Die Mitarbeiter sollen wenn immer möglich vor oder mindestens gleichzeitig (manchmal juristisch nötig bei börsenkotierten Unternehmen) mit dem exteren Umfeld indormiert werden. Mitarbeiter sollen ein wichtiges Ereignis der Unternehmung nicht durch die Medien (Bsp. Radiomeldung) erfahren.
Was ist ein Nachhaltigkeitsbericht und welche Themen behandelt dieser?
Er behandelt die Tätigkeiten und Leistungen einer Organisation (Gross-, Mittelbetriebe, Regierung, NGO) im Hinblick auf deren nachhaltige Entwicklung.
Themengebiete:
Ökonomie, Ökologie, Soziales
Was sind typische Instrumente der professionell gestalteten Public Affairs?
- Issue Allert (Issue Warnungen)
- Position Papers (Stellungnahmen)
- Länderanalysen (Country Papers)
- Briefing Papers (Informationsunterlagen)
- Reden
- Briefkampagnen (Grassroots Campaigns
- Inserate
- Sponsoring
- Lobbying
Worum geht es beim Reputationsmanagement?
Unternehmen, Produkte und Marken sind immer nur so gut wie ihr Ruf. Die gezielte Pflege der Reputation ist daher unabdingbar. Reputationsmanagement umfasst Planung, Aufbau, Pflege, Steuerung und Kontrolle des Rufs gegenüber allen relevanten Stakeholdern.
Welches sind die sieben wichtigsten Spezialdisziplinen der PR?
1. interne PR
2. Public Affairs
3. Finanz-PR
4. Standort-PR
5. PR für NPOs und NGOs
6. Produkte-PR
7. Konflikt- und Krisen-PR
Was ist ein Konzept?
Eine umfassende Zusammenstellung der Ziele und daraus abgeleitete Strategien und Massnahmen zur Umsetzung strategisch zu planenden Vorhaben.
Warum ein Konzept?
- Theoretisches Modell zur Problemlösung
- Leitfaden für die Abwicklung
- Informationsinstrument
Welche Konzept-Typen gibt es?
Gesamtkonzept / Dachkonzept / Kommunikationskonzept
Detailkonzept
- Teilkonzept (Medien-Konzept, Konzept der internen Kommunikation)
- Kampagnenkonzept (Abstimmung, Kampagne für das Helmtragen...)
- Projektkonzept (Firmenjubiläum, kommunikative Begleitung)
- Massnahmenkonzept (sind sehr konkret, gehen ins Detail)
Wo werden PR-Konzepte hauptsächlich angewendet?
- Grundsätzliche PR-Konzepte (Dachkonzept oder Detailkonzept)
- Medienkonzept (Achtung: Ziele/Zielgruppen/Massnahmen auf Medienschaffende anpassen!)
- Event-Konzept
- Massnahmen-Konzept
- Produktions-Konzept
- Krisen-Konzept
- Projekt-Konzept
- Kampagnen-Konzept
Was ist eine Sekundärrecherche und woher kommen die Informationen?
Schreibtischrecherche/Desk Research
- Informationen aus der Organisation (Geschäftsbericht, Imagebroschüre, Leitbild, Mitarbeiter- /Kundenbefragungen, Pressemitteilungen, Personalzeitung...)
- Aus dem Internet (Suchmaschinen, Portale, Social Media Plattformen...)
- Medienberichterstattung (was wurde bisher über die Organisation geschrieben)
- Fach- und Branchenzeitschriften / Bücher / Studien / Meinungsforschungsinstitut
Was ist eine Primärrecherche und woher kommen die Informationen?
Neue Daten und Eindrücke beschaffen
- Besichtigungen
- Persönlicher Eindruck von Schlüsselpersonen
- Gespräche mit Medienvertretern, Meinungsführern (Opinion Leader), Konkurrenz, Kunden...
- Marktforschung (Interviews mit Fragebogen, Telefonumfrage...)
Was ist PR?
"Tue Gutes und sprich darüber!"
Public Relations sind das Management von Kommunikationsprozessen für Organisationen mit deren Bezugspersonen.
Den politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Handlungsspielraum möglichst gut nutzen, um im Prozess der öffentlichen Meinungsbildung die Identität, Zielsetzung und Interessen der Organisation nach innen und aussen zu vermitteln. Dies beinhaltet auch, die Tätigkeiten und Verhaltensweise der Unternehmung positiv zuunterstützen.
Die öffentliche Beziehungen pflegen (nach innen und aussen)
Definiere den Begriff "Corporate Identity"
- Bewusst gestaltete und gezielt eingesetzte Selbstdarstellung und Verhaltensweise eines Unternehmens
- Abgeleitet aus der Unternehmensphilosophie (Unternehmensgeschichte, Mission, Vision), den Unternehmenszielen und dem angestrebten Soll-Image
- Alle Hndlungsintrumente (int.+ext.) eines Unternehmens in Einklang bringen
- Formuliertes Selbstverständnis
Aus welchen Komponenten setzt sich eine "Corporate Identity" zusammen?
- Corporate Design (Visuelles Erscheinungsbild)
- Corporate Behaviour (Verhalten)
- Corporate Communication (konkrete Kommunikationspraxis)
Welche Rolle nimmt die/der PRF im Corporate Identity-Prozess in der Unternehmung war?
- Vorbildfunktion
CB: wie gestaltet sich mein Auftritt gegenüber MA / Kunden / Medien etc. - Coaching- und Kontrollfunktion
CD: Werden Vorgaben eingehalten, Brauchen MA meine Unterstützung / Schulung, um die Richtlinien einzuhalten - Gestaltungsfunktion
Einbringen von Wissen, was gute Kommunikationsleistung ausmacht (integrierte Kommunikation: zeitliche, inhaltliche und formale Abstimmung der Kommunikationsmittel innerhalb des Unternehmens)
Definition "Unternehmensleitbild"
- schriftliche Grundsatzerklärung
- Leitplanken
- Grundsätzliche Verhaltensnormen einer Unternehmung
- Realistische Vision eines Unternehmens
- Kurfassung Philosophie, Unternehmenspolitik etc.
- Grundlagen für Corporate Identity
- Im Leitbild wird festgehalten
- wofür das Unternehmen da ist
- wohin es gehen will
- welches seine Zielsetzungen sind - Leitbild muss gelebt werden
Welchen Nutzen kann ein Leitbild im Unternehmensalltag stiften?
- Verbindlicher Handlungsspielraum
- Stärkt den Blick fürs Ganze
- Wirkt integrierend
- Begünstigt zukunftsorientierte Unternehmensentwicklung
- Entscheidungshilfe (Personalauswahl, Aufgaben, Verantwortung)
- Handlungsmaximen ermöglichen effiziente Kommunikation (int.+ext.)
- Verbindliche Grundlage der CI
- Gibt Halt (Leitplanken)
Wie entstehen Leitbilder?
Leitbilder sollen im Idealfall unter Einbezug der Mitarbeitenden und des Kaders aller Abteilungen entstehen. Sie müssen ausgearbeitet werden und brauchen Zeit, bis sie für alle verständlich und nachvollziehbar entstehen. Es ist keine gute Idee, den MA ein Leitbild top-down "überzustülpen".
Aufgaben der Kommunikationsabteilung im Leitbildprozess:
- Nicht primär für den Inhalt zuständig
- Bestimmung des kommunikativen Verhaltens der Unternehmung
- Mithilfe bei der Formulierung des Leitbildes
- Verbreitung des Inhalts an externe / interne Bezugsgruppen
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