Prävention
Prävention für Dummies
Prävention für Dummies
Fichier Détails
Cartes-fiches | 49 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Soins |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 14.03.2015 / 23.11.2019 |
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Nenne Außercurriculare kindzentrierte Präventionsprogramme und erleutere kurz ihre Inhalte
Bleib locker
- Ziel: Verbesserte Stressbewältigung durch Training der Wahrnehmung von Stressymptomen,
Erlernen v. emotions- & problemorientierten Bewältigungsstrategien
- fürs Grundschulalter
- Diplom-Psychologen als Trainer
- 8 x 90 min. , 10 Kinder
- begleitende Elternabende
- GO! Gesundheit und Optimismus:
- Ziel: Vorbeugung v. Angsterkrankungen & Depressionen durch Modifikation
kogn. Verzerrungen, Abbau dysfunktionaler Verhaltensweisen, Vermittlung v.
Stressbewältigungstechniken, Förderung soz. Kompetenzen
- 13-18 Jährige
- Diplom-Psychologen/Sozial-Pädagogen & weitere (nach Schulung) als
Trainer
- 8 x 90 min. , 8-12 Jugendliche
Nenne Schulzentrierte Präventionsprogramme und ihre erleutere kurz ihre Inhalte:
BESS
Berliner Programm zur Suchtprävention in der Schule
- Ziel: Verhinderung v. Suchterkrankungen durch verbesserte
Selbstwahrnehmung, Selbstvertrauen, Selbstbehauptung, Psychoedukation
- 6.-10. Klasse
- Lehrer als Trainer
- 24 Einheiten/Jahr
Entwicklungsorientiertes Präventionsprogramm für Kinder und Jugendliche:
- Ziel: Vorbeugung von aggressiven Störungen durch Förderung
sozial-emotionaler Kompetenzen
- 4-17Jährige
SNAKE: (Stress Nicht Als Katastrophe Erleben)
- Ziel: Verbesserung d. Bewältigungsstrategien im Umgang mit potenziellen
Stressoren durch Förderung v. problemorientiertem Vorgehen i.
Stresssituationen
- 8.-9. klasse
- 8 x 90 min.
- geschulte Diplom-Psych. als Trainer
Stark im Leben:
- Ziel: Vorbeugung v. Rauchen, Magersucht durch Training d.
Selbstsicherheit, Körperwahrnehmung, Reduktion v. Risikoverhalten
- Lehrer als Trainer, Schüler als Pear-Leader (nach Training)
- 7. Klasse 9 x 90 min. bzw. 8. Klasse 3 x 90 min.
Nenne Ziele Entwicklungsorientiertes Präventionsprogramm für Kinder und Jugendliche:
Entwicklungsorientiertes Präventionsprogramm für Kinder und Jugendliche:
- Ziel: Vorbeugung v. aggressiven Störungen durch Förderung
sozial-emotionaler Kompetenzen
- 4-17Jährige
Was ist das PEP und welches Ziel hat dieses Programm?
"Präventionsprogramm für expansives Problemverhalten":
Förderung der Erziehungskompetenz bei Eltern & ErzieherInnen
- indiziertes präventives Programm: für 3-6jährige mit expansiven
Verhaltensweisen (motoischer. Unruhe, Impulsivität, Unaufmerksamkeit,
oppositionell-aggressives Verhalten)
Auf was basiert das PEP ?
Basiert auf Therapieprogramm für hyperkinetisches & oppositionelles Problemverhalten (für klinisch auffällige Kinder)
In welchem Rahmen werden bei PEP Erziehungsstategien vermittelt und welchen Effekt soll dies haben?
- Gruppenangebot (bis zu 11 Sitzungen à 2 Std.)
Ziel: Ziel: Positive Interaktion zwischen Eltern/Erzieher-Kind
Im Kern besteht PEP aus zwei Komponenten:
Elternprogramm (PEP-EL) zielt darauf ab, das Erziehungsverhalten der Eltern vor allem in kritischen Situationen zu verändern, in denen expansive Ver- haltensprobleme des Kindes in der Familie auftreten. Damit soll das zu Hause auftretende Problemverhalten des Kindes vermindert werden.
Programm für Erzieherinnen (PEP-ER) ist im Kern parallel zum Elternprogramm aufgebaut, berücksichtigt dabei aber spezifische Erfordernisse des Kindergartenalltags. Es leitet die Erzieherinnen an, durch gezielte Interventionen im Kindergarten dort auftretende expansive Verhaltensprobleme des Kin- des zu vermindern.
Bei der universellen Prävention finden sich überwiegend keine/kleine/keine eindeutigen Effekte. Warum spricht dies NICHT gegen ihre Wirksamkeit ?
Bei der universellen Prävention finden sich überwiegend keine/kleine/keine eindeutigen Effekte. Dies ist aber zu erwarten, denn es ist schwierig eine Verbesserung nachzuweisen, wenn vorher kaum Probleme (Boden/Deckeneffekte)
Universelle Prävention zeigt überwiegend keine/kleine/keine eindeutigen Effekte
a) bei Konzentration auf die, die bereits Beschwerden vorwiesen entsprechend höhere Effektstärken
b) egal ob bei universellen oder indizierten Programmen
Stimmt das ?
Ja, sowohl a als auch b
Welche Präventionsprogramme sind belegt?
Verbesserung der elterlichen Erziehungskompetenzen
& Abbau von kindlichem Problemverhalten durch indizierte Präventionsprogramme belegt
Im deutschen Sprachraum gelten folgende Programme als besonders gut untersucht:
- Elterntraining Triple P (universell & induziert)
- PEP Programm (indiziert): randomisierte Kontrollgruppenstudie belegt
Das Manko der meisten Studien zur Prävention ist ....?
...die fehlende Inzidenzrate
Insgesamt Verbesserung durch Präventionsprogramme gilt als
a) Ausreichend belegt
b) Nicht abschließend geklärt
c) Bewiesen
???
- insgesamt vermutlich Verbesserung durch Präventionsprogramme (nicht abschließend geklärt) -> v.a. inzidierte Programme (Gruppen mit multiplen Risikofaktoren)
Nenne Contra Argumente zur Prävention
1. Nur sehr wenige Studien zu Suchtpräventionsprogrammen haben einen wirk- lichen Einfluss (Impact) auf die tatsächliche Benutzung (den Gebrauch) von Drogen.
2. Der Nutzen universeller Prävention ist bisher nicht eindeutig nachgewiesen, wenn man die Reduktion der Inzidenzrate als primäre Zielgröße betrachtet.
3. Universelle Prävention, vor allem, wenn sie auf mehreren Ebenen ansetzt, ist nicht kosteneffektiv.
Nenne Pro Argumente zur Prävention:
1. Positive Effekte in vermuteten Mediator- und Moderatorvariablen gezeigt werden (z.B. eine gesteigerte soziale Kompetenz oder eine bessere Kommunikationskompetenz).
2. Es gibt unterschiedliche Ansatzpunkte und nur weil ein multizentrisches Programm möglicherweise zu teuer in der Implementation ist, kann man das nicht gleichsetzen mit mangelnder Kosteneffektivität aller primären Präven- tionsprogramme. Gerade elternzentrierte Maßnahmen erweisen sich als besonders kosteneffektiv, weil sie in der Implementation wenig kosten, aber deutliche Effekte erbringen.
3. Universelle Prävention ist kein Allheilmittel, sie erzeugt im besten Fall kleine, aber stabile Effekte. Diese kleinen Effekte mögen für das einzelne Indivi- duum wenig, für die gesamte Population hingegen viel Bedeutung besitzen.
Nenne Allgemeine Ziele von Prävention
Allgemeines:
- Ziel:
-> Risikofaktoren vermeiden, entschärfen, kontrollieren
-> kind- / familienbezogene Ressourcen stärken
Es gibt viele Angebote für Jugendliche und wenige für Kinder !
Stimmt das ?
Nein,
- Vielzahl an Angeboten für Kinder, nur wenige für Jugendliche
Lese diesen Text
Anforderungen an ein gutes Präventionsprogramm:
- gut erreichbarer Ort (z.B. Kita/Schule/..)
- Durchführung im natürlichen Umfeld (Übertragung i.d. Alltag erleichtern)
- Interventionszeitpunkt, an dem bestmögliche Effekte erzielbar sind, wählen (ideale Lernbereitschaft d. Eltern & Kinder)
- rechtzeitiger Beginn (noch nicht zu viele Risiken summiert)
- empirisch abgesichertes, zielgruppenorientiertes, attraktives Angebot
- Einbezug zentraler Bezugspersonen
- entwicklungsbegleitendes Angebot (in versch. Altersstufen wiederholbar)
Klingt logisch ?
Dann ließ ihn nochmal
Anforderungen an ein gutes Präventionsprogramm:
- gut erreichbarer Ort (z.B. Kita/Schule/..)
- Durchführung im natürlichen Umfeld (Übertragung i.d. Alltag erleichtern)
- Interventionszeitpunkt, an dem bestmögliche Effekte erzielbar sind, wählen (ideale Lernbereitschaft d. Eltern & Kinder)
- rechtzeitiger Beginn (noch nicht zu viele Risiken summiert)
- empirisch abgesichertes, zielgruppenorientiertes, attraktives Angebot
- Einbezug zentraler Bezugspersonen
- entwicklungsbegleitendes Angebot (in versch. Altersstufen wiederholbar)
Super! Genug gelernt !
Nenne ganz Allgemein Erwartungen an ein gutes Präventionsprogramm:
-> Multimodalität:
- Einbezug der Kinder & Bezugspersonen
- Idee multimodaler Programme: Risikofaktoren in versch. Bereichen/Settings
beeinflussen
- Zeitpunkt meist undifferenziert -> „je früher desto besser“
-> Entwicklungsorientiert &:
- auf die Alter und Lebenswelt angepasst
Entwicklungsbegleitend
- wiederholtes Angebot (Erleichterung v. Entwicklungsübergängen; wirkt
verfestigend) -> große zeitliche Intensität
Welche Methodischen Probleme spielen beim Wirksamkeitsnachweis von Prävention eine Rolle ?
Fehlende Follow Up Untersuchung: Mangelnder Wirksamkeitsnachweis durch fehlendes Follow up.
- häufig im Follow-Up größerer Effekt als unmittelbar danach
Fehlende Infos über Moderatoren (Wie gut lässt sich das Programm implementieren? Wirksamkeit des Programms unter bestimmten Kontextbedingungen, wie z.B. i.d. Schule)
- welche Kontextbedingungen sind begünstigend, welche inkompatibel
- Unterschätzung der Wirksamkeit aufgrund Förderung d. Kontrollgruppen in anderer Weise (Logopädie,Psychomotorik, Fortbildungen der betreuenden Fachkräfte...) - Maßnahmen d. Kontrollgruppen & Kompetenzprofile der betreuenden Fachkräfte müssten dokumentiert werden grammentwicklern bei idealen Bedingungen)
- kaum systematische Replikationen v. Wirksamkeitsstudien (meist nur v.d. Programmentwicklern bei idealen Bedingungen)
Forderung: Replikationen unter ungünstigen Bedingungen (z.B. Sprachprobleme
d. Kinder,..) & multizentrierte Studien
Welche Rolle spielt der Ressourcenorientierte Ansatz in der Prävention ?
-> Bewertung des Sozial- & Lernverhaltens durch Lehrkräfte (Lehrereinschätzliste:
erfasst sozial-emotionale Kompetenzen)
- Förderung d. sozial-emotionalen Kompetenz geht langfristig einher mit..
1) -> Gesundheit
2) -> positiven Sozialverhalten
3) -> Schulerfolg
Stimm das ?
Ja :)
Ist es sinnvoll Kita-basierte und Schul-basierter Förderung zu Kombinieren ?
Ja! Denn es verbessert Effekte zusätzlich
Warum kommt der Depressionsprävention eine besondere Rolle zu ?
Depressionsprävention besonders wichtig, da psychotherapeutische Maßnahmen bei Kindern/Jugendlichen unzureichend wirksam
- führt zu Abbau depressiver Symptome
- unklar, welche Wirkmechanismen zum Erfolg führen
5 (gute) Gründe für Prävention psych. Störungen im Kindes- & Jugendalter:
1. hohe Prävalenzrate
2. Familien nehmen kaum professionelle Hilfe in Anspruch
3. hohe volkswirtschaftliche Kosten
4. eingeschränkte Wirksamkeit v. Kinderpsychotherapie, wenn zu spät
5. lebenslange Folgewirkungen psychosoz. Belastungsfaktoren i.d. Kindheit
Die 3 Formen der Prävention:
- primäre Prävention (universelle Prävention, selektive Prävention, indizierte Prävention)
- sekundäre Prävention:
= dienen der frühzeitigen Erkennung/Behandlung v. Erkrankungen
- tertiäre Prävention:
= Verschlimmerung verhindern & Folgeerkrankungen vorbeugen
Welche Formen der primären Prävention gibt es ?
Universelle Prävention
Selektive Prävention
Indizierte Prävention
Definiere die Universelle Prävention:
= alle Personen betreffend
- wenn (noch) keine Probleme erkennbar sind
Definiere Selektive Prävention:
= Auswahl bestimmter (Risiko-)Gruppe
- z.B. anhand von Risikofaktoren (Geschlecht d. Kindes & Erziehungsstatus:
„Söhne alleinerziehender Mütter“ oder Soziale Schicht: „Kinder aus ärmlichen Verhältnissen", evtl auch "Kinder von Psychologen" :)
Definiere Indizierte Prävention:
= Auswahl anhand v. problematischen Verhaltensweisen
- jedoch noch nicht das Ausmaß einer psych. Störung
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