PM Kap 4-6

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Formen der Beobachtung:

• offene vs verdeckte (sieht man Beobachter?)
• aktive vs passive (macht der Beobachter mit?)
• strukturiert vs unstrukturiert (viele kurze, gleiche oder wenige lange Beobachtungen?)

Interview:

• Gewinnung innovativer Antworten
• individuelle Anpassung möglich
• Kontroll- und Beobachtungsmöglichkeit
• höhere Motivation
• geringere Scheu

Fragebogen:

• Gewinnung gut überdachter Antworten
• Einflüsse Interviewer werden ausgeblendet
• schnellere Auswertung

Befragung:

• nur Schätzung der Verteilung
• teilweise bewusste Falschaussagen

auf der anderen Seite Beobachtungen sehr aufwändig

-> Mischform zweckmäßig

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Ableitung neuartiger Ideen durch
• freie Assoziation (psychologische Blockaden ausschalten)
• personenübergreifende Ideenketten („sich anhängen“)

Grundregeln
• jede Idee willkommen
• so viele Ideen wie möglich
• jedwede Kritik verboten (v.a. keine „Killerphrasen“)
• strikte Trennung von Ideenfindung und -bewertung

Vorteil: Probleme der offenen Diskussion entfallen (keine Alphatiere etc.)

Nachteile: kreative Minderheitsideen werden vernachlässigt, Einfluss des Analysten ist zu groß

„gesteuerte unterbewusste Ideengenerierung“

Nachbildung des Prozesses der spontanen Ideengenerierung
• intensive Beschäftigung
• Inkubation (Entfernung vom Problem, unterbewusste Denktätigkeit)
• spontane Lösungsidee

-> Simulation kreativer Denkprozesse

Vorteil: hohes Kreativitätspotential

Nachteil: langwieriger Prozess

Manufacturer-active:

• Hersteller ist für Ideengenerierung verantwortlich
• Marktforschung, um Bedürfnisse zu erheben

Customer-active:

• Kunde hat Idee
• Hersteller evaluiert und kommerzialisiert ggf.

Open Innovation:

• Wirkung im Leistungsentwicklungsprozess
• Zusammenarbeit mit ausgewählten Kunden (Lead Usern)

Produktindividualisierung:

• Wirkung im Leistungserstellungsprozess

LUM = Aktive Einbindung von LU in mehrstufiges Produktentwicklungsprojekt

• Projektinitiierung
• Trendanalyse
• LU-Identifikation
• Konzeptdesign

LU-Identifikation durch

1. Screening: Umfrage, Auswahl gemäß Antworten
2. Pyramiding: ein LU wird bestimmt, schlägt dann weitere vor

LU

• ist unzufrieden mit herkömmlichen Produkten
• haben Bedürfnis, das andere in der Zukunft haben werden
• können Lösungen entwickeln

Analogieverfahren:

• ähnliche, abgeschlossene Projekte suchen
• wichtige Einflussfaktoren für den Aufwand bestimmen
• wie unterscheidet sich mein aktuelles Projekt? Was hat das wahrscheinlich für Auswirkungen auf den Aufwand?
• Unterstützung durch statistische Methoden

Prozentsatzverfahren:

• ähnliche, abgeschlossene Projekte suchen
• zeitlichen und finanziellen Anteil bestimmter Meilensteine am Gesamtprojekt bestimmen
• nach Abschluss eines Meilensteins im aktuellen Projekt: Hochrechnung

• vorher: Bewertung von Projektideen
• dabei: Koordination, Steuerung, Motivation während des Projekts
• nachher: Messung von Resultaten

• Kosten
• Gewinn
• Rentabilität
• Kapitalwert
• Amortisationsdauer

Scoring-Modelle: es gibt Ziele, die nicht monetär bewertet werden können -> Verfahren, um Auswahl zu treffen zwischen Alternativen

Hauptvertreter: Nutzwertanalyse:

• Varianten identifizieren
• Ziele identifizieren (kardinal -> objektiv oder ordinal -> subjektiv messbar); wichtig bei kardinal:
  • stetig (höhere Werte immer besser)
  • linear (doppelter Wert doppelt so gut?)
  • eindeutig (wann wird zwischen 2 diskreten Werten gewechselt?)
• Ziele gewichten
• bei allen Zielen ist eine einheitliche Skala gegeben (Scores), alle Varianten danach bewerten
• Aggregation der Teilnutzenwerte zu Nutzenwerten jeder Variante
• Sensitivitätsanalyse: was passiert wenn ich Gewichte oder Scores verändere
• Vergleich und Auswahl

Kosten-Nutzen-Analyse:

• entweder Kosten von vornherein aus der Nutzwertanalyse rauslassen oder nachträglich entfernen
• Gegenüberstellung in Grafik

bei Sicherheit: nur ein Umweltzustand, aber mehrere Ziele

bei Unsicherheit: nur ein Ziel, aber mehrere mögliche Zustände

mögliche Unsicherheitsformen:

1. Ungewissheit: keine Ahnung von Eintrittswahrscheinlichkeiten der Zustände
2. Risiko: jeder Zustand hat gewisse Wahrscheinlichkeit
3. Zwischenformen: Wahrscheinlichkeiten können zwar nicht genau, aber dennoch in etwa angegeben werden:
   1. Mindest-/Höchstwahrscheinlichkeiten
   2. summarische Wahrscheinlichkeiten (mehrere Zustände zusammen)
   3. Rangreihung

Grundsatz: höhere Bewertung = besser

1. Maximin-Kriterium: kleinste Bewertung maximieren
2. Maximax-Kriterium: größte Bewertung maximieren
3. Huwicz-Kriterium: Kombination aus beidem -> kleinste und größte Bewertung gewichtet addieren, maximieren
4. Laplace-Kriterium: Durchschnitt maximieren
5. Savage-Niehans-Regel: "Prinzip des kleinsten Bedauerns"; Auswahl der Alternative, bei der der schlimmstmögliche Zustand am wenigsten Nachteil gegenüber anderen Alternativen bringt

1. μ-Regel: alle Wahrscheinlichkeiten der Zustände mit der Bewertung multiplizieren, diese Werte addieren (-> Erwartungswert). Beste Alternative ist die mit maximalem Wert
2. (μ,σ)-Prinzip: Erweiterung um Varianz; 2 mögliche Entscheidungen:
   1. Risikofreude, d.h. ein evtl. auftretender hoher Wert soll möglichst hoch sein (Maximax): μi + 0,2·σi → Max!
   2. Risikoaversität, d.h. ein evtl. auftretender niedriger Wert soll möglichst hoch sein (Minimax): μi - 0,2·σi → Max!
3. Bernoulli-Prinzip:
   1. Maximierung des Nutzenerwartungswerts -> Zielfunktion benötigt
   2. schlechtester Wert Nutzen ist 0, bester ist 1; dazwischen?
   3. Erwartungswert des Nutzens der einzelnen Alternativen bilden, maximieren