Pippis graue Welt der Definitionen
Grau hinterlegt und von Herrn Nielson geprüft
Grau hinterlegt und von Herrn Nielson geprüft
Set of flashcards Details
Flashcards | 70 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 20.04.2012 / 26.07.2012 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/pippis_graue_welt_der_definitionen
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/pippis_graue_welt_der_definitionen/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Create or copy sets of flashcards
With an upgrade you can create or copy an unlimited number of sets and use many more additional features.
Log in to see all the cards.
Kognitive Heuristik
Eine kognitive Entscheidungshilfe im Sinne einer Faustregel, die es Menschen ermöglicht, mit geringem kognitivem Aufwand auf der Grundlage weniger Informationen Entscheidungen oder Urteile zu treffen.
Emotion
Das Fühlen einer körperlichen Veränderung, welche auf die Wahrnehmung eines erregenden Ereignisses erfolgt.
Stimmung in Abgrenzung zur Emotion
a) Stimmungen sind Gefühlszustände von geringerer Intensität als Emotionen;
b) Stimmungen sind nicht auf ein Objekt gerichtet;
c) Die Ursache der Stimmung liegt nicht im Aufmerksamkeitsfokus;
d) Stimmungen ziehen keine bestimmten Reaktionen in Verhalten, Emotionen und Kognitionen nach sich;
e) Stimmungen sind informativ für die allgemeine Qualität des eigenen Zustandes.
Flow
Freudiges reflexionsfreies Aufgehen in glattlaufender Tätigkeit, die trotz hoher Beanspruchung ständig unter Kontrolle ist.
Hauptziel sozialpsychologischer Forschung
Ein Hauptziel sozialpsychologischer Forschung besteht darin, empirisch überprüfbare Theorien und Modelle zu entwickeln, um zu beschreiben, zu
prognostizieren und zu erklären, wie Menschen sich in sozialen Situationen verhalten – wie sie einander wahrnehmen, wie sie Einfluss aufeinander ausüben und wie sie ihre Beziehungen zueinander gestalten.
Interaktion
Eine Interaktion zwischen zwei Einflussfaktoren liegt vor, wenn die Stärke des Effekts, den ein bestimmter Faktor (z.B. ein Situationsmerkmal) auf eine Variable (z.B. ein bestimmtes Verhalten) ausübt, systematisch mit der Ausprägung eines anderen Faktors (z.B. einem Personenmerkmal) variiert.
Sozialpsychologische Analyse als Verbindung zweier Ebenen
Die sozialpsychologische Analyse stellt eine wichtige Verbindung zwischen Analysen auf der Mikro- und der Makroebene her.
Hypothetische Konstrukte
Abstrakte theoretische Begriffe, die sich nicht direkt beobachten lassen, sondern nur mit Hilfe von Indikatoren beobachtet oder erschlossen werden können.
Hypothesen einer Theorie spezifizieren...
Die Hypothesen einer Theorie spezifizieren die Beziehung zwischen den hypothetischen Konstrukten.
Unabhängige Variable, UV, Treatment, Faktor
Die Variable, für die eine ursächliche Wirkung angenommen wird; sie wird manipuliert.
Abhängige Variable, AV, Outcome
Die Variable, von deren Ausprägung angenommen wird, dass sie von der UV abhängt; sie wird gemessen.
Moderatorvariable, Interagierende Variable
Eine im Rahmen der theoretischen Annahmen relevante Variable, die die Stärke des Kausaleffekts der UV auf die AV beeinflusst.
Sie erklärt, wann (unter welchen Bedingungen) ein bestimmter Effekt der UV zu erwarten ist;
sie wird in Experimenten daher häufig als eine zusätzliche UV manipuliert.
Mediatorvariable, Vermittelnder Prozess
Eine im Rahmen der theoretischen Annahmen relevante Variable, die den Kausaleffekt der UV auf die AV vermittelt.
Sie erklärt, warum sich die UV auf die AV auswirkt;
sie wird in Experimenten daher häufig zusätzlich zur AV gemessen, oder aber gezielt manipuliert.
Störvariable, Confoundervariable
Variablen, die ebenfalls Einfluss auf die Ausprägung der AV haben können.
Dieser Einfluss ist nicht von theoretischem Interesse, er beeinträchtigt aber die Interpretation des Effekts der UV.
Störvariablen müssen daher eliminiert oder kontrolliert werden.
Postexperimentelle Aufklärung
Die Vpn werden nach dem Experiment vollständig über die Täuschung und das eigentliche Ziel der Untersuchung aufgeklärt;
die wissenschaftliche Notwendigkeit der Täuschung wird begründet.
Im Idealfall vermittelt diese Aufklärung den Vpn ein Verständnis für die Relevanz der Forschungsergebnisse und den Beitrag, den sie dazu geleistet haben.
Aggression
Der Begriff Aggression bezeich net ein intendiertes Verhalten mit dem Ziel, einem anderen Lebewesen zu schaden oder es zu verletzen, wobei dieses Lebewesen motiviert ist, diese Behandlung zu vermeiden.
Aggressionsverschiebung
Die Tendenz Aggressionen gegen unbetei-ligte Dritte zu richten, wenn sie ni cht gegenüber der ursprünglichen Quelle der Frustration zum Ausdruck gebracht werden können (z.B. aus Furcht davor, dass diese Person sich revanchiert).
Lernen am Modell
Die Beobachtung, dass Personen, die ag gressives Verhalten zeigen, für dieses Verhalten belohnt werden, kann beim Beobachter die Auftretens-wahrscheinlichkeit aggressiven Verhaltens erhöhen.
Feindseliger Attributionsstil
Die relative zeitstab ile Tendenz einer Person, die einen Schaden verursacht hat, eine feindselige oder aggressive Verhaltensabsicht zu unterstellen, auch wenn unklar ist, ob diese den Schaden mit Absicht herbeigeführt hat.
Prosoziales Verhalten
Mit dem Begriff prosoziales Verhalten werden in der sozialpsychologischen Literatur üblicherweise Verhaltensweisen bezeichnet, die von einer Gesellschaft allgemein als vorteilhaft oder gewinnbringend für andere Menschen und/oder das bestehende politische System definiert werden.
Helfen
Verhaltensweisen, die eine Person (der Helfer) in der Absicht ausführt, das Wohlergehen einer anderen Person (des Hilfeempfängers) zu verbessern (oder zu schützen). Eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass ein Akt als Helfen klassifiziert wird, ist die Verhaltensabsicht oder Intention des Helfers.
Altruismus
Formen des Hilfeverhaltens, deren primäres Ziel es ist, das Wohlergehen einer anderen Person zu verbessern oder zu schützen. Ein möglicher persönlicher Nutzen, der dabei für den Helfer entsteht (z.B. soziale Anerkennung durch andere Personen) stellt lediglich ein „Nebenprodukt“ des Hilfeverhaltens dar und ist nicht intendiert.
Gesamtfitness („inclusive fitness“)
Der Fortpflanzungserfolg eines Individuums, der sich aus der Addition zweier Maße ergibt:
a) der direkten Fitness, d.h., der Anzahl der Gene, die durch eigene Reproduktion (direkte eigene Nachkommen) in die nächste Generation weitergegeben werden,
und
b) der indirekten Fit ness, der Anzahl der eigenen Gene, die über Verwandte an die nächste Generat ion weitergegeben werden.
Egoistische Motivation (beim Helfen):
Das übergeordnete Ziel des Hilfeverhaltens besteht austauschtheore-tischen Überlegungen zufolge damit in der Wahrung oder dem Ausbau des eigenen Wohlergehens nach dem Prinzip der Nutzenmaximierung.
Negative-State-Relief-Modell
Menschen helfen dem Negative-State-Relief-Modell zufolge, um eigene
negative Gefühle abzubauen.
Emphatie
Eine auf eine andere Person gerichtete emotionale Reaktion, die Gefühle wie Mitgefühl, Mitleid, Be sorgnis, Wärme oder Fürsorglichkeit umfasst.
Ein kognitiver Faktor, der das Auftreten von Empathie begünstigen kann, ist die Übernahme der Perspektive der notleidenden Person.
Pluralistische Ignoranz
Eine auf informativem sozialem Einfluss beruhende kollektive Fehlinterpretation eines Notfalls als harmloses Ereignis.
Die Fehlinterpretation resultiert daraus, dass sich alle Zeugen unsicher sind, wie sie das Ereignis einzuschätzen haben, und sich deshalb aneinander orientieren. Da keiner einschreitet, wird das Ereignis als harmlos angesehen.
Verantwortungsdiffusion
Die Abnahme der wahr genommen individuellen Verantwortlichkeit für das Einschreiten in einer Notfallsituation aufgrund der Anwesenheit anderer handlungsfähiger Personen.
Einstellung
Die Einstellung einer Person zu einem Objekt ist die subjektive Bewertung dieses Objekts.
Einstellungsobjekte sind nichtsoziale oder soziale Stimuli (Produkte, Personen etc.), Verhaltensweisen (Rauchen, soziales Engagement etc.), Symbole (Flaggen, Embleme etc.) oder Begriffssysteme (Islam, Kommunismus etc.).
Mere-Exposure-Effekt
Das Phänomen, dass allein durch die mehrfache Darbietung eines neutralen Reizes eine positive Einstellung gegenüber diesem Reiz erzeugt werden kann.
-
- 1 / 70
-