Physiologie: Verdauung
Physiologie: Verdauung
Physiologie: Verdauung
Fichier Détails
Cartes-fiches | 63 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine/Pharmacie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 14.05.2015 / 01.01.2020 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/physiologie_verdauung
|
Intégrer |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/physiologie_verdauung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Créer ou copier des fichiers d'apprentissage
Avec un upgrade tu peux créer ou copier des fichiers d'apprentissage sans limite et utiliser de nombreuses fonctions supplémentaires.
Connecte-toi pour voir toutes les cartes.
Funktion des Dünndarmes?
- Vergrösserung der Oberfläche
- Kerckringsche Falten
- (Mikro-)Villi
- Motorik
- slow waves
- propulsive Motorik (Peristaltik)
- nicht propulsive Motorik
- Zottenbewegung
- Verdauung
- Peptide
- KH
- Lipide
- Resorption
- Ionen
- Wasser
Klassifikation der Proteasen (Peptidasen)?
- nach Funktion
- Endopeptidasen: Spalten irgendwo mittendrin
- Exopeptidasen: Erste und letzte AS werden gespalten
- gelöst/membrangebunden
- gelöst: gelöst im Sekret einer Drüse, intraluminale Aktivität
- membrangebunden: in der Membran des Bürstensaumes (Dünndarmepithel) -> lokale Aktivität am Bürstensaum
Proteasen im Magen, Aktivierung/Inaktivierung?
Pepsinogene ---> Pepsine ---> inaktive Enzyme
- Pepsinogene werden aktiviert durch:
- saures pH
- autokatalytisch
- Pepsinogene werden inaktiviert durch
- neutrales pH
Pepsine sind gelöste Endopeptidasen (~8 verschiedene Enzyme), mit einer optimalen Wirkung bei saurem pH.
Proteasen; Pankreassekret?
Endopeptidasen: Trypsin, Chymotrypsin, Elastase
(inaktive Vorstufen: Trypsinogen, Chymotrypsinogen, Proelastase)
Exopeptidasen: Carboxypeptidasen A und B, Aminopeptidasen
(inaktive Vorstufen: Procarboxypeptidasen A und B, Proaminopeptidase
Membrangebundene Peptidasen des Bürstensaumes im Dünndarm?
Aminopeptidasen, Oligopeptidasen, Endopeptidasen
Absorption der Proteinabbauprodukte (Luminal, intrazellulät und Basolateral)?
- Luminal
- Di- und Tripeptide: durch H -Kotransport absorbiert Aminosäuren: durch Na+-Kotransport absorbiert. 5 verschiedene Na+-Aminosäuren Kotransporter: (neutrale, saure, Iminosäuren, basische und beta-AS)
- Intrazellulär
- Di- und Tripeptide werden von zytoplasmatischen Aminopeptidasen in Aminosäuren gespalten.
- Basolateral
- Na+-Kotransportsysteme Na+-unabhängige Carriersysteme
Die wichtigsetn Monosaccharide und Disaccharide?
- Monosaccharide
- Hexosen:
- Glukose
- Galaktose
- Mannose
- Fructose
- Pentosen
- Ribose
- Desoxyribose
- Hexosen:
- Disaccharide
- Maltose (2x Glucose)
- Laktose (Glucose + Galaktose)
- Saccharose (Glucose + Fructose)
Wichtigsten Polysaccharide?
- Cellulose
- Cellulose 1-4 β glycosidische Bindungen
- Amylose
- 1-4 α glycosidische Bindungen
- Amylopektin
- Amylose mit Verzweigungen, 1-6 α glycosidisch gebunden
- Stärke (pflänzlich): ~80% Amylopektin, ~20% Amylose
- Glykogen (tierisch): wie Amylopektin, mehr verzweigt als in der Stärke
Sezernierte KH-spaltende Enzyme
α-Amylase: (Pankreas, Speicheldrüsen, vorw. Parotis):
spaltet 1-4 glycolitische Bindungen in der Amylose und im Amylopektin
Maltase: (Pankreas): Maltose -> 2x Glukose
Membrangebundene Enzyme (im Bürstensaum des Dünndarms) KH-spaltende Enzyme?
- Maltase:
- Maltose -> 2x Glukose
- Maltotriose -> Maltose + Glukose
- Isomaltase:
- Isomaltose -> 2x Glukose
- α-Grenzdextrine -> Maltose, Glukose
- Saccharase:
- Saccharose -> Glukose + Fruktose
- Laktase:
- Laktose -> Glukose + Galaktose
Was können Säugetiere nicht Verdauuen?
Säugetiere verfügen über kein Enzym, das die 1-4 β glycosidische Bindungen der Cellulose spalten kann.
-> Nahrungsfaser, Ballaststoffe
Zellulosespaltung kann jedoch durch bakteriellen Glykosidasen im Dickdarm teilweise erfolgen (Herbivoren).
Absorption der Monosaccharide (Luminal und basolateral)?
- Luminal
- Glukose und Galaktose werden (dank dem Na+-Gradienten) durch einen Na+-Kotransporter absorbiert (SGLUT 1)
- Glukose und Galaktose: derselbe Na+-Symport -> Kompetitiv
- Fruktose wird durch einen Na+- unabhängiger Transporter absorbiert (GLUT 5)
- Basolateral:
- Na+-unabhängiger Transporter (GLUT 2) (Erleichterte Diffusion)
Die Resorption ist schnell (bis 120 g/h)und erfolgt vor allem im oberen Dünndarm. Die schnelle Resorption vermindert die Erhöhung der Osmolarität im Lumen nach der Spaltung der Polysaccharide (Monosaccharide sind osmotisch aktiver als Polysaccharide).
Malabsorption --> Diarrhöe
Absorption der Lipide (Luminal und Basolateral)?
- Luminal:
- Dank der Gallenprodukte werden Fette zuerst emulgiert. Kurzkettige Fettsäuren und Glycerol können durch Membranen diffundieren.
- Andere Fettabbauprodukte werden in der Form vom gemischten Mizellen absorbiert.
- In den Enterozyten werden durch Re-Veresterung Triglyceride und Cholesterinester wieder synthetisiert und in Vesikeln verpackt. Die Vesikel werden mit Apolipoproteinen "markiert".
- Basolateral:
- Exocytose dieser Vesikel in der Form von Chylomikronen.
- Abtransport mit der Lymphe.
- Die Apolipoproteine dienen als Liganden für Zellen, die den entsprechenden Rezeptor aufweisen, und die die Lipide weiter verarbeiten (Leber). Kurzkettige Fettsäuren und Glycerol: Diffusion
Die treibende Kraft der Absorption ist die ATP-getriebene basolaterale Na+/K+ Pumpe: Konsequenzen?
Die Wasserresorption im Dünndarm ist von der Resorption von Na+ und von den Verdauungsprodukten abhängig ! (bei Dehydratation -> Wasser + NaCl + Saccharose geben !)
Prozesse und Funktionen der Nahrungsaufnahme
- Ingestion: Nahrungsaufnahme
- Motorik: Zerkleinerung, Mischung, Transport
- Sekretion: Abgabe von Verdauungssäften und Abbauprodukten
- Verdauung (Digestion): Aufspaltung der Nährstoffe
- Resorption (Absorption): Aufnahme der Verdauungsendprodukte in Blut oder Lymphe
- Defäkation: Ausscheidung der Abfallprodukte
Funktionen der GIT Muskulatur?
- Kontrolle der Abgabe ins nächste Kompartimen (Sphinkter)
- Zerkleinerung, Mischung, Transport
Aktivität der glatten Muskulatur
- Tonische Aktivität
- Tonus = konstant anhaltende Kontraktion. Die glatte Muskulatur des GIT weist immer eine solche Grundspannung auf. Einen stark erhöhten Tonus findet man im Bereich der Sphinkter.
- Kontraktion
- Erfolgt nach elektrischer Erregung (=Aktionspotential) -> Zunahme des zytoplasmatischen Ca2+
Glatte Muskulatur des GIT
Die glatte Muskulatur des GIT (Magenantrum bis Kolon) ist elektrisch spontan aktiv.
Diese Aktivität stammt aus Schrittmacherzellen (interstitielle Cajal-Zellen), die mit den glatten Muskelzellen durch "gap junctions" elektrisch gekoppelt sind.
Das Membranpotential der Cajal-Zellen weist Oszillationen auf, die man "slow waves" nennt. Diese "slow waves" verbreiten sich dann durch das Muskelgewebe (Vergleich: Herzmuskel).
Die Amplitude der "slow waves" und die Erregbarkeit steht unter neuronaler und humoraler Kontrolle.Kontraktion erfolgen aber erst,wenn durch die Potentialwellen Aktionspotentiale ausgelöst werden !
Die Motorik des GIT: slow waves?
- Die Phasen der "slow waves" sind räumlich verschoben --> die "slow waves" breiten sich von einer "Schrittmacherregion" aboral aus.
- Auf diesen Wellen, die normalerweise nicht von Kontraktionen begleitet sind, können sich AP aufpflanzen, die sich dann ebenfalls aboral ausbreiten und von einer Kontraktionswelle begleitet sin
- --> Grundlage der Peristaltik
Peristaltik: Orte und Funktion?
Oesophagus, Magen (Antrum), Dünndarm, Kolon
Propulsiv: Transport, Nichtpropulsiv: Durchmischung
Tonische Kontraktion: Orte und Funktion?
Sphinkter
Verschluss
Aufbau der Schleimhaut?
Krypten: Magen, Kolon
Zotten (Villi)
Krypten + Zotten: Dünndarm
Exokrine und Endokrine Sekretion
- Exokrine Sekretion:
- Das Produkt wird in den extrakorporalen Raum sezerniert.
- Endokrine Sekretion:
- Das Produkt wird in den interzellulären Raum sezerniert.
Parazelluläre Resorptionswege?
- durch die tight junctions (H2O & kleine Ionen (Na+)
- solvent drag
- passiv, Diffusion (konzentrationsgradient)
Transzelluläre Resorptionswege?
- Diffusion
- Pumpen (ATP!)
- Symports
- ANtiports
- Carriers
Sekretion und Resorption: Wasserbilanz?
- Sekretion ca 7.5L
- Resorption ca. 8L
- Aufnahme ca. 1.5L
- Stuhl: 0.1L
- Urin ca 1L
Enterales Nervensystem (ENS)
- etwa gleich viel Neurone (108) wie im Rückenmark ("gut brain", "enterisches Gehirn")
- plexus myentericus (Auerbach), plexus submucosus (Meissner)
- arbeitet grundsätzlich autonom
- das zentrale Nervensystem übt durch das autonome Nervensystem (ANS) eine modulierende Wirkung aus
-
- 1 / 63
-