PhyGeri
Geriatrie
Geriatrie
Kartei Details
Karten | 59 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 22.10.2014 / 27.12.2016 |
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Schnellkraft im Alter
- für protektive Gleichgewichtsreaktionen
- Für ADL z.B. vom Stuhl aufstehen
- nimmt ab 65 Jaren 4-5% pro Jahr ab (Altern, nonuse)
physiologische Veränderung Muskulatur im Alter
- Typ II Fasern stärker abgebaut als Typ I Fasern
- Gleitgeschwindigkeit Actin/ Myosin reduziert
- Sehnensteifigkeit nimmt ab
- entwickelte Kraft pro Muskelfaser reduziert
- neuronale Leitgeschwindigkeit reduziert
Bewegungsbeobachtung
- Bewegungen in den Ebenen im Raum
- Bewegungen um die Bewegungsachsen
- Bewegungsausschläge in den Haupt- und Nebengelenken
- Bewegung von Dreh- und Distanzpunkten
- weiterlaufende Bewegungen
- Beeinflussende Faktoren
Postfall-Syndrom
- tief sitzende Angst vor erneuten Stürzen
- grosse Unsicherheit beim Gehen / Stehen
- depressive Symptomatik
- Selbstzweifel
Assessments:
- FES (Fall efficacy scale) Pat. schätzt ein, zu welchen Aktivitäten er sich befähigt fühlt
- ABC-Scale (Activity-specific Balance Confidence Scale) für selbstständigere Pat. noch geeigneter
Therapie Postfallsyndrom
- Wahrnehmnungsschulung
- Aufstehen vom Boden erlernen - Selbstbewusstsein verbessern
- Aktivitäten üben, welche Angst bereiten (unter Supervision)
- zu Beginn nicht an Leistungsgrenze
Heimprogramm Geri
- Ziele: Verbesserung Kraft, Koordination, Beweglichkeit, Gleichgewicht, Ausdauer
- Wenige Übungen instruieren: 1-2
- HEP aufzeichnen
- Trainingstagebuch zur Förderung der Compliance
- Soll als anstrengend empfunden werden.
Behandlungsansätze Sturz
- Erfassung Risikofaktoren
- Sturzanamnese
- Medikamente (max. 4 / kritisch: Neuroleptika, Antidepressiva, Benzodiazepine)
- Gang
- Gleichgewicht
- Mobilität
- Visuskontrolle
- Neurologische Einschränkungen
- Muskelkraft
- Kontrolle Puls/Herzrhytmus
- Schuhwerk
- Umgebungsfaktoren
FIM
- Selbstversorgung
- Kontinenz
- Transfer
- Fortbewegen
- Kommunikation
- Kognitive Fähigkeiten
DGI
Dynamic Gait Index
- Gehen mit verschiedenen Schwierigkeiten :
Kopfdrehung
Tempowechsel
Hindernisse
Drehung
etc
SOT
Sensory Organisation Test
- die 3 Gleichgewichtssysteme (okulär, vestibulär und sematosensorisch) werden getäuscht
- jeweils in verschiedenen Kombinationen
- es soll ermittelt werden, an welchem System das mangelnde GGW liegt
relative Kontraindikationen für ein Training
- Osteoporose
- Diskusprolaps
- Hypertonie
- Z n. Herzerkrankung
- Herzfehler
- Schlaganfall
- Atemwegserkrankungen
- Chronische Erkrankungen
- Subjektives Unwohlsein
absolute Kontraindikationen für ein Training
- Akute Entzündungen, Schmerzen
- Akute Infekte
- Akute neurologische Ausfallerscheinungen
- Akute kardiale Erkrankungen
- Schwerer Herzfehler
- Hezsinsuffizienz unzureichend behandelt
- Gefährliche Herzrhytmusstörungen
- BD Ruhewerte: systolisch >200mmHg und oder diastolisch: >120-100mmHg
- Akute Thrombose
- Schwere Depression
- Sonstige schwere Erkrankungen welche die Teilnahme nicht erlauben
Einstellen Hilfsmittel
- Stöcke: Höhe Handgelenk
- Rollator: leicht höhter als Handgelenk
Instruktion Verhalten bei Sturz
- Ruhe bewahren
- Haltemöglichkeiten zum Aufstehen suchen
- Strategie zum Aufstehen überlegen
- falls Schmerzen oder Verletzung möglichkeit suchen um Hilfe zu holen / alarmieren
- Patienten den Ablauf wiederholen lassen - sie sollen sich dies einprägen
Sturzrisikofaktoren
- Stürze in der Vergangenheit
- Alter über 80 Jahre
- weiblich
- allein lebend
- Medikalmente (besonders ab 4+)
- Inaktivität
- Muskeldefizite
- eingeschränkte Mobilität und Gleichgewichtsprobleme
- Gangstörungen
- Gebrauch von Gehhilfen
- Angst vor Stürzen
- Vitamin-D-Mangel
- Depressionen
- kognitive Einschränkung
- Probleme mit den Füssen
- Visusverminderung
- ADL Einschränkungen
- Umgebungsfaktoren
Symptome Alzheimer
- kognitive Einschränkungen (Aufmerksamkeit, Konzentration, Merkfähigkeit, abstraktes Denken, Orientierung etc.)
- Wahrnehmungsstörungen
- Bewegungsstörungen
- Psychische Störungen (Aggression, Angst, Depression etc.)
- Einschränkung Körperfunktionen (Blasen- und Darminkontinenz)
weiter...
- Aphasie: Sprachstörungen verknüpft mit Gedächtnisleistung
- Apraxie: Handlungsprogramme stehen nicht zur Verfügung
- Agnosie: Erkenntnisstörungen
Wohlbefinden bei Demenzerkrankten
wohl sind sie bei:
- eindeutigen Hinweisen
- Wiederholungen
- vertraute Sprache
- Erfolgserlebnisse
- biografischer Bestätigung
verzweiflung erleben wenn sie:
- ihrer Defizite bemerken
- keine Geborgenheit finden
- ihre Gefühle nicht ernstgenommen werden
Kommunikation / Interaktion mit Demenzkranken
- Fragen eher vermeiden
- Feststellend kommunizieren
- Kranke wissen besser was sie nicht wollen und was nicht ist
- verschiedene Formulierungen bei nichtverstehen
- Freundlichekeit
- Augenkontakt
- Berührungen
7 Geriatrische Riesen
- Demenz
- Depression
- Inkontinenz
- Malnutrition
- Stürze
- Immobilität
- Instabilität
Demenz Grundlagen
chronische oder fortschreitende Krankheit des Gehirns. Störungen höherer kortikaler Funktionen (Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache, Urteilsvermögen und Entscheidung)
kein getrübtes Bewusstsein.
Symptome min. 6 Monate
oft begleitet von emotionaler Kontrolle: Affektlage, Sozialverhalten, Motivation
Pat. sind oft hässig auf sich selbst.
Schweregrade Demenz
leicht: selbstständig sein möglich mit kleineren Einschränkungen
mittel: intermittierende Überwachung notwendig
schwer: dauernde Betreuung und Überwachung notwendig
Einteilung Demenz
- primär degenerative Demenz:
Hirnsubstanz geht kaputt, Hirnatrophie (Ursache idiopathisch) - vaskuläre Demenz:
Störung der Durchblutung, Narbengewebe verunmöglicht Verlinkung rechte linke Hemisphäre - infektiöse Demenz
- metabolische / toxische Demenz
- verschiedene Formen
Was führt auch zum Zustandsbild einer Demenz?
- Elektrolytstörung
- Vitaminmangel
- Niereninsuffizienz
- Leberinsuffizienz
- Infekt
- Stoffwechselstörung
- Delir
- Depression
bei Behebung der obengenannten Faktoren wird die Hirnfunktion wieder besser
Therapie
Medikamentös und ADL-Training (Kompen, Anpassung Umwelt)
Depression
- Affektstörung
- Denkstörung
- Antriebsstörung
viele PArallelen zur Demenz. ein leicht depressiver hat antriebslosigkeit,
Symptome Depression
- traurige gedrückte Stimmung
- Interessensverlust
- verminderte Konzentration / Aufmerksamkeit
- Gedächtnisstörugnen
- vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
- Schuldgefühle
- Verlust Energie/ Lebensfreude
- Gewichtsabnahme
- Verminderte Libido
- wenig Schlaf
- Suizidalität
- Wahnbildung
Therapie Depression
Millieutherapie: Tagesstruktur, Integration in Gruppe, körperliche Aktivität
Psychotherapie
medikamentös: Latenz bis zum Wirkungseintritt, keine Abhängigkeit, genügend lange therapiedauer notwendig
Malnutrition
Ungleichgewicht zwischen Nährstoffaufnahme und Verbrauch:
- Kalorienmalnutrition (Marasmus)
- Proteinmalnutrition (Kwashiorkor) alte schlanke MEnschen mit dickem Wasserbauch
- Mischform
Malnutrition Zusammenhang altersphysiologische Veränderungen
- weniger Geschmackssinn
- weniger Speichelfluss
- weniger Magensäureproduktion
- weniger Bewegung Magendarmtrakt
- verminderter Kalorienbedarf
- erhöhter Bedarf an Calcium, Vitamin D und Zink
Folgen Malnutrition
nur Auswahl:
- + Frakturrisiko
- + Infektionsrate
- + postop. Komplikationen¨
- - Mobiliät
- - Heilungsprozess
- + Dekubitusgefährdung
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