Pflege HF Block 4 - Pflegesituationen ESOM/ELAn
Entwicklungstheorien, altersbedingte Entwicklungen, Autonomie
Entwicklungstheorien, altersbedingte Entwicklungen, Autonomie
Set of flashcards Details
Flashcards | 108 |
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Students | 18 |
Language | Deutsch |
Category | Care |
Level | Other |
Created / Updated | 01.02.2016 / 13.06.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/pflege_hf_block_4_pflegesituationen_esomelan1
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Angst - Pflegemassnahmen
pflegerische Informationssammlung
Als Betroffene Angst zulassen, erkennen, aushalten
- Was bedeutet diese Krankheit für mich?
- Quälen mich Furcht und Erfahrungsangst, weil ich ähnliches schon erlebt habe?
- Was hat damals zur Krankheit geführt?
- Was hat mich damals die Krankheit gelehrt?
Beruhigung
- Voraussagen machen
- Dem Pat geht es besser, als er meint
- sicherheitsorientierte Informationen geben
- "es wird ihnen besser gehen"
- Unterstützung geben
- umsorgen
- Nähe vermittel (verbal/paraverbal)
- Anteil nehmen
- Selbstkontrolle des Patienten fördern
- Anleitung zu Entspannung geben
- Ablenkung
- ändert nicht die Sichtweise auf das Problem
- gibt aber Distanz
- Direktes Tun
- Ermuntern zum Erledigen von Sachen, welche eine volle Konzentration erfordern und/oder beruhigen
Hoffnung und Vertrauen
Entspannungsübungen
Beziehungen
medikamentöse Unterstützung
- wirken nicht auf die Ursachen der Angst, sondern überspielen die Symptome
Schwere und Panische Angst - Pflegemassnahmen?
Sicherheit und Beruhigung vermitteln
- bei der Person bleiben
- keine Anforderungen stellen (z. B. Entscheidungen treffen)
- die vom Betroffenen gewählte Strategie unterstützen (z. B. gehen, weinen, sprechen)
- ruhig sprechen
- emphatisch sein
- Zuversicht vermitteln, dass eine Lösung gefunden werden kann
- sich der eigenen Besorgnis bewusst werden und das eigene Übernehmen der Angst vermeiden
Reduktion der Stimulantien
- für eine ruhige Umgebung sorgen
- in kurzen klaren Sätzen sprechen
- klare Anweisungen geben
- ausrichten auf das hier und jetzt
- Kontakt mit anderen Personen, die ebenso anstvoll sind, vermeiden (Angehörige, Mitpatienten)
- einen Zeitplan erstellen
- physikalische Hilfsmittel einsetzen wie ein warmes Bad, Rückenmassage
- evtl. Psychopharmaka verordnen lassen
bei Hypervetilation oder Atemnot
- nicht alleine lassen
- erkennen, wenn die Atemnot gefährlich ist
- Atemtechniken zeigen und gemeinsam mit der Betreuungsperson einsetzen
- Aussagen wie "entspannen Sie sich" vermeiden
- ist die Atemnot nicht akut: Entspannungstechniken zeigen (z. B. geführte Vorstellungen)
Stürze - schädigende Energie
Sturzrichtung?
Auffangreaktion?
Muskeltonus?
Gelenkstellung?
Kachexie?
Osteoporose?
Sturzhöhe?
Boden?
Krise Definition?
labiler Zustand
Bedrohung von Identität und Selbstkompetenz
Unbewältigte Krisen können weitere Erkrankungen nach sich ziehen
Im Extremfall Suizidgefahr
nur mit Akkomodation zu bewältigen
Symptome Krise?
Eingeschränkte Wahrnehmung
Fokussierendes Denken
Orientierungslosigkeit
Verlust der Zunkunftsperpektive
Heftige, gefühlsbetonte Reaktionen
Körperliche Symptome
Krankheitsbewältigung - Strategien?
Informationssuche
Suche nach Sinn und Aktivitäten
Suche nach sozialer Unterstützung
Willensleistungen
Krisenbewältigung - Strategien
zunächst in kurzen Zeitabschnitten zu denken
ein strukturierter Tagesablauf mit geregelter Zeiteinteilung
arbeiten und sich beschäftigen
klagen, reden, zuhören
"sich auf den Weg machen"
eine neue Lebensgemeinschaft
einen intakten Lebensbereich ausbauen, der von der Krise nicht berührt ist
lösungsorientiert denken
Krisenbewältigung-Phasen?
Ungewissheit
Gewissheit
Aggression
Verhandlung
Depression
Annahme
Aktivität
Solidarität
Krise - pflegerische Massnahmen?
begleiten
unterstützen
anleiten
beraten
Coping - SOK-Modell?
(Selektive Optimierung durch Kompensation) Verhaltensoptimierung dadurch, dass selektiv Verlorenes kompensiert wird durch das, was man noch kann.
Beispiel: Artuhr Rubinstein. kleineres Repertoire, langsamer spielen, besser betonen
Psychologische Abwehrmassnahmen?
Verdrängung
Verleugnung
Reaktionsbildung
- innerer Regungen werden unterdrückt und durch das Gegenteil ersetzt
- z. B. PP fühlt sich von Pat angezogen - reagiert mit besonderer Distanzierung
Regression
- Rückfall in kindliche Verhaltensmuster
Projektion
- Eigenschaften, die man an sich selbst nicht wahrhaben möchte werden anderen Personen zugeschrieben
Verschiebung
- angstmachende Themen werden von einer Person auf etwas anderes verschoben
- z. B. Ärger über Oberarzt, traut sich aber nichts zu sagen - PP wird statt dessen schikaniert
Rationalisierung
emotionale Gründe werden ausgeblendet oder verleugnet, statt dessen werden rationale Gründe in den Vordergund geschoben
Angst vor wichtiger Entscheidung - keine Zeit zum Nachdenken
Ungeschehen machen
- Rituale um "Strafe" abzuwenden
- "auf Holz klopfen" oder Zwangshandlungen z. B. Waschzwang
Konversion
- psychische Probleme werden auf die körperliche Ebene verlegt
- Bauchschmerzen und Durchfall bei Prüfungsstress
effektiv, wenn
- + - Belastungen oder Beanspruchungen vermindert
- soziale Integration
- psychisches Wohlbefinden
- körperliche Integrität mit gesicherter Identität
- Keine Nebeneffekte aufweist
- ein günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweist
Coping - Altersmodelle?
Defizitmodell (bis 1965)
Aktivitätsmodell (ab 1965)
Disengagement-Modell
Kompetenzmodell (ab 1985)
Kontinuuitätsmodell
- wichtig: Biographiearbeit
SOK- Modell
Krise - Grundsätze?
Es gibt Krisen und es darf sie geben
Niemand wird in einer Krise alleine gelassen
Viele Krisen lassen keine schnelle Lösung zu
Aggression ist selbstverständlicher Teil des Verarbeitungsprozesses
Coping - pflegerische Massnahmen?
Die aktuelle Krankheitssituation, die Intensität der Belastung, Ressourcen un die subjektive Einschätzung durch den Patienen erfassen und dokumentieren
Aktuelle Copingstrategien gemeinsam mit dem Patienten ermitteln
Experten hinzuziehen
- Seelsorger
- Sozialarbeiter
- Psychologen
- Psychiater
Hoffung vermitteln
Information und Beratung über Unterstützung
Patientenschulung
Entspannungstechniken vermitteln und einsetzen
Coping - Definition+Ziel?
Reaktion auf herausfordernde Lebensereignisse
Die Integration der Krankheit und deren Folgen in das Leben des Patienten
Herzinsuffizienz Definition?
klinisches Syndrom
- keine Krankheit
viele unterschiedlichen Ursachen
Störung der mechanischen Herzfunktion
Verminderung des Herzzeitvolums
Körper bezüglich seiner Bedürfnisse unterversorgt
Herzinsuffizienz Epidemiologie?
Kardiovaskuläre Erkrankungen
Wichtige Todesursache ca 40 %
über die Hälfte der Spitaleintritte
Tendenz steigend
die Bevölkerung altert insgesamt
Herzinsuffizienz Ursachen?
coronare Herzkrnakheit
- 50-80 % der Fälle
Arterielle Hypertonie
Herzrhythmusstörungen
Herzklappenfehler
Herzinfarkt
Herzmuskelerkrankungen
- Kardiomyopathien
Herzinsuffizienz Risikofaktoren?
Rauchen
Alkohol
- hemmt Antidiorhetisches Hormon
- Niere scheidet mehr aus
hoher Blutdruck
- beeinflussbare Faktoren
- • Hypertonie (hoher Blutdruck)
- • Hypercholesterinämie (hohes Cholesterin)
- • Rauchen
- nicht beeinflussbare Risikofaktoren
- Alter
- männlich
- familiär vorbelastet
Cholesterin
Zuckerkrankheit
Herzinsuffizienz Pathogenese?
Herzinfarkt
- Muskel stirbt
- mehr Gewebe stirbt ab
- Stunden bis Tage
- Bindegewebe wird aufgebaut
- Herzwand wird an dieser Stelle dünner
- Herzzeitvolumen sinkt
- Körper reagiert
- höherer Puls
- funktioniert nur bedingt
- Herz wird grösser
- Herzminutenvolumen steigt wieder
- + - angeregt durch Hormone
- Stresshormone
- höherer Puls
- Herz "leiert" aus
- Herz überdehnt
- gleicher Endzustand wie beim Blutdruck
- anderer Zwischenzustand
hoher Blutdruck
- Herzmuskel muss mehr Arbeit leisten
- Herzmuskel wird dicker
- infolge Training
- vor allem links
- durch dickeren Muskel sinkt das Volumen
- die Systole funkioniert weiterhin
- aber die Diastole funktioniert nicht mehr so gut
Lungenödem
- Rückstau des Blutes
Linksherzinsuffizienz Symptome?
Atemnot
- Dyspnoe
- Orthopnoe
- oft nachts Aufwachen infolge Atemnot
Lungenödem
- Blutstau in der Lunge
- Druck in der Lunge
- Flüssigkeit tritt ins Interstitium ein
- Abstand zwischen Alveole und Vene wird grösser
- Wegstrecke zwischen Alveole und Veneole wird grösser
- man braucht einen höhere Partialdruck für den Gasaustausch
- Interstitielles Ödem
- Stufe 1
- Alveolares Ödem
- Stufe 2
- lebensbedrohlich
- führt oft zu Rechtsherzinsuffizienz
- Lungenödem erhöht die Nachlast rechts
Rasselgeräusche in der Lunge, Husten
- Stauungsbonchitis
Zyanose
Einstz der Atemhilfsmuskulatur
Vor- und Rückwärtsversagen
Rechtsherzinsuffizienz Symptome?
Hepatomegalie
- Vergrösserung/Schwellung der Leber
- bei Rechtsherzinsuffizienz
Gestaute, erweiterte Halsvenen
Ödeme (Bauch, Unterschenkel, Füsse)
- Venendruck steigt
- Flüssigkeit wird aus den Venen in das Gewebe gedrückt
- Interstitiium
- extrazellulär
- extravasal
- Interstitiium
- Der Stoffwechsel wird behindert
- Azidose
Aszites
"Magenbeschwerden"
- durch Rückstau des Blutes im Magen
- Kardiale Gastritis
Rechtsherzinsuffizienz isoliert ist selten - meist eine Folgeerkrankung von Lungenembolien, Cor pulmonale, Linksherzinsuffizienz
Globalinsuffizienz Symptome?
Belastungsintoleranz
- bei kaltem Wetter
- Kälte führt zu Vasokonstriktion
- Nachlast wird erhöht
- Vorlast wird erhöht
- Herz muss mehr arbeiten
Nykturie
- Wasserlassen in der Nacht
- Tagsüber wird das Blut von den Nieren abgezogen
- nachts produziert die Niere dann wieder Urin
Tachykardie bei Belastungen
Herzrhythmusstörungen
Herzvergrösserung, Pleura- und Perikarderguss
im Spätstadium niedriger Blutdruck
Algorithmus CHF?
klinische Diagnose, Verdachtsdiagnose
kardiale Grunderkrankung, EKG, Thoraxröntgen, BNP
Echokardiographie
weitere Abklärung
- nur die Diagnose ist jetzt bestätigt
- um Ursache zu finden
Herzinsuffizienz - klinische Diagnose?
Evidenz einer kardialen Dysfunktion
- Herzvergrösserung
- Röntgen
- teilweise die Hälfte des Thorax ist Herz
- BNP
- B-Natriueretisches Peptid
- im Blut messbar
- Werte steigen bei "Herzstress"
- Wichtig um Herzinsuffizienz auszuschliessen
- Echokardiographie
Dyspnoe
- Verminderte Lungenfunktion
- Erhöhter Atemstimulus
- Hypoxämie
- Ventilations/Perfusions-Missmatch
- Vermehrte CO 2 -Produktion (Laktatazidose)
- Dysfunktion der Atemmuskulatur
- Verminderte Kraft
- Ischämie
Ansprechen auf Therapie
Zustände, fälschlicherweise als Herzinsuffizienz diagnostiziert?
Obstrukt. Lungenerkrankung 22 %
Adipositas 20 %
Angina Pectoris,
stumme Myokardischämie 14 %
Venöse Insuffizienz 8 %
Angstzustände (Panikattacken) 6 %
Rhythmusstörungen 6 %
Malignome 2 %
Herzinsuffizienz Therapie Ziel?
Überlebenschancen verbessern
Verbessern der Beschwerden
Vermeidung von Rehospitalisionen
Erhöhung des Auswurfsvolumen
Herzinsuffizienz Therapie medikamentös?
Neurohumorale Mechanismen beinflussen
ACE-Hemmer
- Renin-Angiotensin-System
- verursacht Dilatation - Nachlast wird gesenkt
- Nebenwirkung - Husten
- weniger Angiotensin wird gebildet
AT1-Antagonisten
- verursacht Dilatation - Nachlast wird gesenkt
- hemmt nicht das ACE, sondern die Rezeptoren für ACE
Betablocker
Sympathikus wird gehemmt
- Stresshormone werden gehemmt
negativ chronotrop - senken die Herzfrequenz
Betablocker senken die Herzkraft (Blutdruck) - wird aber in Kauf genommen, da die negativ chronotrope Wirkung im Vorderund steht
Barorezeptoren
- zu wenig Blut kommt an
- Körper versucht gegenzusteuern
- Sympatikus wird aktiv
- Stresshormone werden ausgeschieden
- Vasokonstriktion
- Herz-Minuten-Volumen steigt
Diurhetika
- "Wassertabletten"
- schwemmen Ödeme aus
- senken Vor- und Nachlast
- Vorlast
- Nachlast
- Atmen wird leichter
- verbessern aber nicht die Mortalität
Digitalisgykoside
- Frequenzkontrolle
- bei Tachyarrhythmie
- bei Vorhofflimmern
Herzinsuffizienz Therapie operativ?
Herztransplantation
künstliches Herz
- Herzunterstützung
- INCOR
- EXCOR
- Hauptindikation bis zu Überbrückung
elektromechanische Massnahmen
- Herzschrittmacher
- Defibrilatoren
Herzinsuffizienz Therapie nicht medikamentös?
wissen um CHF
Lebensstil verändern
tägliche Gewichtskontrolle
Verhalten bei Gewichts-, Symptomzunahme
Flüssigkeitszufuhr konstant halten
Stark Gesalzenes, Nachsalten vermeiden
kein/wenig Alkohol
Angepasstes Training
Reglemässige Medikamenteneinnahme
Regelmässiger Arztbesuch
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