Pflege HF Block 4 - Pflegesituationen ESOM/ELAn
Entwicklungstheorien, altersbedingte Entwicklungen, Autonomie
Entwicklungstheorien, altersbedingte Entwicklungen, Autonomie
Fichier Détails
Cartes-fiches | 108 |
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Utilisateurs | 18 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Soins |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 01.02.2016 / 13.06.2025 |
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Herzinsuffizienz Definition?
klinisches Syndrom
- keine Krankheit
viele unterschiedlichen Ursachen
Störung der mechanischen Herzfunktion
Verminderung des Herzzeitvolums
Körper bezüglich seiner Bedürfnisse unterversorgt
Herzinsuffizienz Epidemiologie?
Kardiovaskuläre Erkrankungen
Wichtige Todesursache ca 40 %
über die Hälfte der Spitaleintritte
Tendenz steigend
die Bevölkerung altert insgesamt
Herzinsuffizienz Ursachen?
coronare Herzkrnakheit
- 50-80 % der Fälle
Arterielle Hypertonie
Herzrhythmusstörungen
Herzklappenfehler
Herzinfarkt
Herzmuskelerkrankungen
- Kardiomyopathien
Herzinsuffizienz Risikofaktoren?
Rauchen
Alkohol
- hemmt Antidiorhetisches Hormon
- Niere scheidet mehr aus
hoher Blutdruck
- beeinflussbare Faktoren
- • Hypertonie (hoher Blutdruck)
- • Hypercholesterinämie (hohes Cholesterin)
- • Rauchen
- nicht beeinflussbare Risikofaktoren
- Alter
- männlich
- familiär vorbelastet
Cholesterin
Zuckerkrankheit
Herzinsuffizienz Pathogenese?
Herzinfarkt
- Muskel stirbt
- mehr Gewebe stirbt ab
- Stunden bis Tage
- Bindegewebe wird aufgebaut
- Herzwand wird an dieser Stelle dünner
- Herzzeitvolumen sinkt
- Körper reagiert
- höherer Puls
- funktioniert nur bedingt
- Herz wird grösser
- Herzminutenvolumen steigt wieder
- + - angeregt durch Hormone
- Stresshormone
- höherer Puls
- Herz "leiert" aus
- Herz überdehnt
- gleicher Endzustand wie beim Blutdruck
- anderer Zwischenzustand
hoher Blutdruck
- Herzmuskel muss mehr Arbeit leisten
- Herzmuskel wird dicker
- infolge Training
- vor allem links
- durch dickeren Muskel sinkt das Volumen
- die Systole funkioniert weiterhin
- aber die Diastole funktioniert nicht mehr so gut
Lungenödem
- Rückstau des Blutes
Linksherzinsuffizienz Symptome?
Atemnot
- Dyspnoe
- Orthopnoe
- oft nachts Aufwachen infolge Atemnot
Lungenödem
- Blutstau in der Lunge
- Druck in der Lunge
- Flüssigkeit tritt ins Interstitium ein
- Abstand zwischen Alveole und Vene wird grösser
- Wegstrecke zwischen Alveole und Veneole wird grösser
- man braucht einen höhere Partialdruck für den Gasaustausch
- Interstitielles Ödem
- Stufe 1
- Alveolares Ödem
- Stufe 2
- lebensbedrohlich
- führt oft zu Rechtsherzinsuffizienz
- Lungenödem erhöht die Nachlast rechts
Rasselgeräusche in der Lunge, Husten
- Stauungsbonchitis
Zyanose
Einstz der Atemhilfsmuskulatur
Vor- und Rückwärtsversagen
Rechtsherzinsuffizienz Symptome?
Hepatomegalie
- Vergrösserung/Schwellung der Leber
- bei Rechtsherzinsuffizienz
Gestaute, erweiterte Halsvenen
Ödeme (Bauch, Unterschenkel, Füsse)
- Venendruck steigt
- Flüssigkeit wird aus den Venen in das Gewebe gedrückt
- Interstitiium
- extrazellulär
- extravasal
- Interstitiium
- Der Stoffwechsel wird behindert
- Azidose
Aszites
"Magenbeschwerden"
- durch Rückstau des Blutes im Magen
- Kardiale Gastritis
Rechtsherzinsuffizienz isoliert ist selten - meist eine Folgeerkrankung von Lungenembolien, Cor pulmonale, Linksherzinsuffizienz
Globalinsuffizienz Symptome?
Belastungsintoleranz
- bei kaltem Wetter
- Kälte führt zu Vasokonstriktion
- Nachlast wird erhöht
- Vorlast wird erhöht
- Herz muss mehr arbeiten
Nykturie
- Wasserlassen in der Nacht
- Tagsüber wird das Blut von den Nieren abgezogen
- nachts produziert die Niere dann wieder Urin
Tachykardie bei Belastungen
Herzrhythmusstörungen
Herzvergrösserung, Pleura- und Perikarderguss
im Spätstadium niedriger Blutdruck
Algorithmus CHF?
klinische Diagnose, Verdachtsdiagnose
kardiale Grunderkrankung, EKG, Thoraxröntgen, BNP
Echokardiographie
weitere Abklärung
- nur die Diagnose ist jetzt bestätigt
- um Ursache zu finden
Herzinsuffizienz - klinische Diagnose?
Evidenz einer kardialen Dysfunktion
- Herzvergrösserung
- Röntgen
- teilweise die Hälfte des Thorax ist Herz
- BNP
- B-Natriueretisches Peptid
- im Blut messbar
- Werte steigen bei "Herzstress"
- Wichtig um Herzinsuffizienz auszuschliessen
- Echokardiographie
Dyspnoe
- Verminderte Lungenfunktion
- Erhöhter Atemstimulus
- Hypoxämie
- Ventilations/Perfusions-Missmatch
- Vermehrte CO 2 -Produktion (Laktatazidose)
- Dysfunktion der Atemmuskulatur
- Verminderte Kraft
- Ischämie
Ansprechen auf Therapie
Zustände, fälschlicherweise als Herzinsuffizienz diagnostiziert?
Obstrukt. Lungenerkrankung 22 %
Adipositas 20 %
Angina Pectoris,
stumme Myokardischämie 14 %
Venöse Insuffizienz 8 %
Angstzustände (Panikattacken) 6 %
Rhythmusstörungen 6 %
Malignome 2 %
Herzinsuffizienz Therapie Ziel?
Überlebenschancen verbessern
Verbessern der Beschwerden
Vermeidung von Rehospitalisionen
Erhöhung des Auswurfsvolumen
Herzinsuffizienz Therapie medikamentös?
Neurohumorale Mechanismen beinflussen
ACE-Hemmer
- Renin-Angiotensin-System
- verursacht Dilatation - Nachlast wird gesenkt
- Nebenwirkung - Husten
- weniger Angiotensin wird gebildet
AT1-Antagonisten
- verursacht Dilatation - Nachlast wird gesenkt
- hemmt nicht das ACE, sondern die Rezeptoren für ACE
Betablocker
Sympathikus wird gehemmt
- Stresshormone werden gehemmt
negativ chronotrop - senken die Herzfrequenz
Betablocker senken die Herzkraft (Blutdruck) - wird aber in Kauf genommen, da die negativ chronotrope Wirkung im Vorderund steht
Barorezeptoren
- zu wenig Blut kommt an
- Körper versucht gegenzusteuern
- Sympatikus wird aktiv
- Stresshormone werden ausgeschieden
- Vasokonstriktion
- Herz-Minuten-Volumen steigt
Diurhetika
- "Wassertabletten"
- schwemmen Ödeme aus
- senken Vor- und Nachlast
- Vorlast
- Nachlast
- Atmen wird leichter
- verbessern aber nicht die Mortalität
Digitalisgykoside
- Frequenzkontrolle
- bei Tachyarrhythmie
- bei Vorhofflimmern
Herzinsuffizienz Therapie operativ?
Herztransplantation
künstliches Herz
- Herzunterstützung
- INCOR
- EXCOR
- Hauptindikation bis zu Überbrückung
elektromechanische Massnahmen
- Herzschrittmacher
- Defibrilatoren
Herzinsuffizienz Therapie nicht medikamentös?
wissen um CHF
Lebensstil verändern
tägliche Gewichtskontrolle
Verhalten bei Gewichts-, Symptomzunahme
Flüssigkeitszufuhr konstant halten
Stark Gesalzenes, Nachsalten vermeiden
kein/wenig Alkohol
Angepasstes Training
Reglemässige Medikamenteneinnahme
Regelmässiger Arztbesuch
Herzinsuffizienz Komplikationen?
Herzinfarkt
Lungenödem durch Rückwärtsversagen
Lungenembolie
plötzlicher Herztod
Rhythmusstörungen
Kardio-Renales-Syndrom
hypertensive Entgleisung
Anämie
Infektionen, Fieber
Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse)
Herzinsuffizienz Verlauf/Prognose/Spätfolgen?
NYHA
- Klasse 1 - 4
- analog Klassen Dyspnoe
ACC/AHA
- A
Patienten mit Risikokonstellation für spätere Herzinsuffizienz, aber ohne erkennbare strukturelle oder funktionelle Abnormalitäten und ohne Herzinsuffizienzszeichen
- B
- Patienten mit struktureller Herzerkrankung, aber ohne Herzinsuffienzsymptomatik
- C
- Patienten mit aktueller oder früherer Herzinsuffizienzsymptomatik bei struktureller Herzerkrankung
- D
Patienten mit fortgeschrittener struktureller Herzerkrankung und mit deutlicher Herzinsuffizienzsymptomatik in Ruhe trotz maximaler medikamentöser Therapie
Herzinsuffizienz Prävention?
Grunderkrankung behandeln
Risikofaktoren vermeiden
Herzinsuffizienz pflegerische Massnahmen?
Vitalzeichenkontrolle
Atmung beobachten
Medikamenteneinnahme kontrollieren
Ältre Menschen bei besonderen Belastungen verstärkt kontrollieren auf
- engmaschige Pulskontrolle bei Mobilisation
- Luftnot bei Infusionen
Akutstadium
- mit erhöhtem Oberkörper lagern, beengende Kleidung entfernen
- Vitalzeichenkontrolle, beruhigen, nicht alleine lassen
- Sauerstoff geben
- Herzrhytmus überwachen
- Einschränken oder Verabreichen von Flüssigkeit
- je nach Lungenödem
- Urinausscheidung kontrollieren
- Infusionsmenge genau kontrollieren
- für eine ruhige Umgebung sorgen
- Entspannungstechniken zur Angstreduktion
- Pat nicht alleine lassen
chronisches Stadium
- Fördern des venösen Rückflusses
- Gewicht kontrollieren
- Bewegung/Mobilisation
- bei Dekompensation: körperliche Schonung
- Angemessene Ernährung
- Flüssigkeitsbilanz kontrollieren
- Beine einbinden
- ausser bei dekompensierter Herzinsuffizienz
Sturz Definition?
„Ein Sturz ist jedes Ereignis, in dessen Folge ein Mensch unbeabsichtigt auf dem Boden oder einer tieferen Ebene zu liegen kommt.“
Eingeschlossen sind Stürze infolge Herzinfarkt, Schlaganfälle und jede Form plötzlichen Bewusstseinsverlusts.
Verlust der Haltungskontrolle
Unvermögen die Balance wieder herzustellen
Sturzprävention ZDF?
280 000 Stürze pro Jahr im Haushalt und Garten
Die meisten Stürze ereignen sich innerhalb der Wohnung
Hauptsturzzeiten:
- 10-11 Uhr: aktive Zeit im Haushalt, BZ- Spiegel tief
- 16-20 Uhr: Müdigkeit und Dämmerung
Durchschnittliche Kosten pro Sturz: 3500.-
Ca. 1/3 aller Personen über 65 Jahren stürzt mindestens 1x im Jahr
Häufige Verletzungen sind Oberschenkelhals- und Beinfrakturen
In Heimen stürzt jeder 2. Bewohner mind. einmal im Jahr
Stürze über 65 LJ
- 10% führen zu ärztlicher Intervention
- 2,5% führen zu Krankenhauseinweisung
- führen oft zu Schenkelhalsfraktur
...oft der Anfang vom Ende
…ein Sturz ist der häufigste Grund für eine Krankenhauseinweisung bei den über 65-jährigen
… 50% der Patienten, die in Folge eines Sturzes hospitalisiert wurden, sterben innerhalb eines Jahres
…Stürze und ihre Folgen sind eine der häufigsten Todesursachen bei Menschen über 65 (CH)
Sturzprävention Risikofaktoren personenbezogen?
intrinsisch
Alter über 75 Jahren
Beeinträchtigung funktionaler Fähigkeiten
- Wahrnehmung
Gleichgewichtsstörungen, Schwindel, kurzzeitiger Bewusstseinsverlust
kognitive Beeinträchtigungen
Kontinenzprobleme
Sturzangst
Sturzanamnese
Unkenntnis von Sturzgefahren
Sehbeeinträchtigungen
- Kontraste können im Alter oft nicht mehr so gut wahrgenommen werden
Polymorbidität
Was ist notwendig für Gleichgewicht?
Propriozeptives Feedback
- Wissen, in welcher Position die Gleidmassen, Gelenke gerade befinden
Adäquates Sehvermögen
Vestibuläre Informationen
Posturale Reaktion/Bewegung
- Ausgleichsbewegung
Gangstörungen bei älteren Menschen?
Abnahme Gehgeschwindigkeit
Abnahme von Schrittlänge und –höhe
Abnahme der Flexion im Knie
Abnahme der Dorsalflexion
Medikamentenbezogene Sturzrisikofaktoren?
Antihypertensiva
- Blutdrucksenker
Psychotrope Medikamente
Polypharmazie
- mehr als 4 Medis gleichzeitig
Stürze - umgebungsbezogene Risikofaktoren?
extrinsich
Inadäquates Schuhwerk
Veränderungen im (Patienten-)Zimmer
Polymedikation
Im Kindesalter - Alltagsgegenstände, z. B. Tische Stühle, Treppen, Fensterbänke
Schwellen, Stolperfallen
Beleuchtung
Geländer/ Treppen
Hilfsmittel
Mobiliar
Freiheitsentziehende Massnahmen
Stürze Situationsbezogene Ursachen?
Frühmobilisation
Gehübungen
Transfer
Mangel an Hilfsmitteln
Treppensteigen
Hinsetzen/Aufstehen
Strecken
Überbeugen
Situative Faktoren - "Auslöser"
- Aktivität
- Gehen / laufen
- Treppen steigen
- Haushalten
- Toilettengang
- 30% der Stürze
- Aufstehen
- 40% der Stürze
- Sich hinsetzen
- Usw.
Sturzgefährdete Patienten?
>70 Jahre
Polypharmazie
Reduzierte Allgemeinzustand
Körperliche Behinderung
Wahrnehmungsstörungen
Sehstörungen
Immobil und inaktiv
Post-Fall-Syndrom
Gangstörung
Mobilität
Rückzug
Isolation
Bettlägerigkeit: Risiko Herzkreislauf Komplikationen, Atembeschwerden, erhöhte Mortalität
Angst
Schmerz
Angst oder Schmerz?
Teufelskreis
führt zu
- Immobilität
- Bettlägerigkeit
- völliger Autonomieverlust
- sozialer Vereinsamung
Sturzangst
Immobilisierung als Sturzvermeidungsstrategie
muskulärer Abbau, Beweglichkeitseinschränkung, Abnahme der Gleichgewichtsfähigkeit
oft neigen pflegende Angehörige und selbst professionelle PFP dazu, sturzgefährdete alte Menschen zu immobilisieren
Sturzprävention Pflegemassnahmen Hilfsmittel?
Sturzhelm
Hüftprotektoren
Korsetts
Gehstock oder Rollator
Toilettenerhöhung
Einstiegshilfen für die Badewanne oder Duschsitze
Kehrschaufeln mit verlängertem Griff, Greifzange, Schuhanzieher usw.
Sturzprotokoll
Sturzprävention allg. Pflegemassnahmen?
Evaluation der Bewegungsfähigkeit
Rehabiltatives Programm zur Stärkung der Beinmuskulatur
Ev. Hüftprotektionsorthese; ev. Nachtstuhl
Kontrolle der Schuhe
Ev. Bettalarmsystem
Überprüfung der Dosis der Medikamente (z. B. Diuretika)
Sicherstellung von ausreichend Flüssigkeitszufuhr
Information an Pat. langsam aufzustehen
Sturzrisikoanamnese
Regelmässige Vitalzeichenkontrolle
Veränderungen im Zimmer bevorzugt morgens vornehmen
Bremsen an Betten oder Rollstühlen immer feststellen
Passform der Schuhe und Kleidung prüfen
Darauf achten, dass die Patienten ihre Brille und ihr Hörgerät tragen
Achtsamkeit
Sturzprävention Austrittsplanung?
- Bett, ev. Bettgitter, Nachtstuhl
- Antirutschmatte vor dem Bett
- Teppiche ?
- Ev. weiteres Stärken der Beinmuskulatur
- Handlauf bei der Toilette
- Kontrolle der Schuhe und Hausschuhe
Sturzfolgen minimieren?
Sturzrisikofaktoren individuell erkennen und möglichst beseitigen
- Personenbezogen (intrinsische Faktoren)
- Umweltbezogen (extrinsische Faktoren)
Reduktion sturzbedingter Folgen
- 1. Aufstehen nach einem Sturz trainieren
- 2. Notrufsysteme einsetzen
- 3. Hüftprotektionsorthesen verwenden
- 4. Vitamin D und Kalzium substituieren
- Hüftprotektionsorthesen
- 1. Polsterprotektoren
- 2. Hartschalenprotektoren
- Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege
- Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege
- Übungen für Muskulatur und Balance
Unterbrechung des Teufelskreises
- Erstellen einer Pflegediagnose
- Aufgrund der Risikoeinschätzung und der beobachteten Phänomene
- Pflegeplanung
- Aufgrund der Einschätzung und Informationssammlung
Sturz - Intervetionen danach?
Ruhe bewahren, beruhigend einwirken
Untersuchung auf Verletzungen oder Bewegungseinschränkungen
Schutz vor Kälte
wenn möglich Patient / Bewohner selbst aufstehen lassen, sonst unterstützen
ggf. Versorgung der verletzten Körperteile
Ev. Arzt benachrichtigen
Vitalzeichenkontrolle
Im weiteren Verlauf engmaschige Kontrolle
Sturzprotokoll anfertigen
Sturzgrade?
1 - keine Verletzungen
2 - Abschürfungen o. ä.
3 - Verletzungen machen Rönten erforderlich
4 - grosse Nähte sind erforderlich - evtl. veränderter Bewusstseinszustand
Sturzfolgen?
unmittelbar
- Distale Radiusfraktur
- Proximale Femurfraktur (Oberschenkelhalsbruch)
- Verletzungen am Kopf
- Immobilität («Anfang vom Ende»)
- Einschränkungen in den ATS's
Psychosoziale Folgen
- Betroffene schränken ihre Bewegungsaktivitäten und ihr Mobilitätsverhalten unangemessen ein
- Immobilität
- Bettlägerigkeit
- völliger Autonomieverlust
- soziale Vereinsamung
- Familienangehörige
- gesellschaftlich Kosten
- für das Pflegepersonal
Strurzrisiko Assessmentinstrumente?
"Einschätzung von möglichen Aspekten (Entwicklungen, Handlungen,...)"
Ziel:
- Sturzrisikoerkennung (Assessment) dient erster Einschätzung
- aber - Sturzrisikofaktoren individuell erkennen und möglichst beseitigen
Tinetti Balancetest
- Funktionseinbussen sollen erkannt werden
- andere Risikofaktoren sind nicht inbegriffen
- Inkontinenz, Medikation usw.
Timed GET-UP and GO-Test
- Pat muss 3 m laufen - und zurück
- Funktionseinbussen sollen erkannt werden
- bis 10 Sek: ok, ab 20 Sek: Bewegungseinschränkung, ab 30 Sek: Sturzgefahr
Morse Sturzrisiko-Skala
- Sturzassesmentinstrument
- es wird auch nach Risiken (Erkrankungen, Mediaktion) gefragt
Stratify-Fall-Risk-Assessment-Tool
- 6 verschiedene Items
- kürzliche Stürze
- ...
Geh- und Sprechtest
- ...nach ein zwei Minuten des Laufens wird ein Gespräch begonnen
- of Laufen und Sprechen gleichzeitig möglich ist
- wenn nicht liegt ein Sturzrisiko vor
Resident Assessment Instrument, Barthel Index
Klinische Beurteilung
Sturzursachenerfassung
SPLATT
Symptoms: Krankheitszeichen zum Zeitpunkt des Sturzes
Previous falls: Anzahl früherer Stürze (oder Beinahe-Stürze)
Location: Ort des Sturzes
Acitvity: Tätigkeit zum Zeitpunkt des Sturzes
Time: Tageszeit des Sturzes
Trauma: körperliche oder psychische Traumata
Sturzprävention Fazit?
Ein Sturz ist kein Zufall, sondern ein gut vorhersagbares Ereignis, wenn man sich die Risikofaktoren betrachtet
Stürze stellen wegen ihrer Häufigkeit und ihren physischen, psychologischen und sozialen Folgen ein bedeutendes klinisches Problem und ein Gesundheitsrisiko bei älteren Menschen dar. (Schwendimann, 2008)
Gute Sturzprävention erhält und fördert die Mobilität, statt sie einzuschränken
Infusion Definition?
Langsames, meist tropfenweises Einfliessen von Flüssigkeiten in den Körper
In der Regel intravenös