1GM01 APPP
Einführung in die Pathophysiologie
Einführung in die Pathophysiologie
Kartei Details
Karten | 76 |
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Lernende | 25 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 30.03.2016 / 12.05.2024 |
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Metastasierungswege
- Lymphogene Metastasierung
- Hämatogene Metastasierung
Paraneoplastisches Syndrom
Symptome durch Tumorprodukte
Tumormarker
Substanzen in Gewebe, Blut oder Urin mit vermehrter Bildung durch den Tumor (Tumormarker werden nur für die Verlaufskontrolle benutzt)
lokale Symptome eines Tumors
- Kompression
- Stenosen
- Ulzeration
- Fistelbildung
- Gewebsnekrosen
- Blutung
- Schmerzen
systemische Auswirkung eines Tumors
"der Tumor ist eine nährstoffkonsumierende Erkrankung"
- Tumorkachexie (Abmagerung, Aufzehrung, Gewichtsverlust, Appettitlosigkeit, ...)
- Tumoranämie (ohne Blutung)
- Tumorfieber (subfebril, häufig durchdekundäre Infektionen/ Gewebenekrose)
Allgemeinsyptome oder B-Symptomatik bei einem Tumor
- Fieber
- Nachtschweiss
- Ungewollte Gewichtsabnahme
- Blutaustritt aus Körperhöhlen
- Entzündungszeichen
Primäre Prävention bei einem Tumor:
Vorbeugung, d.h. Vermeidung einer Tumorentstehung
Ansatz: Bekämpfung der Risikofaktoren (Impfungen)
Sekundäre Prävention (Früherkennung)
Tumorfrüherkennung, d.h. frühzeitiges Erkennen um die Krebssterblichkeit zu senken
Ansatz: Selbstuntersunchung, Screening
Tertiäre Prävention (Nachsorge)
Vermeidung eines Fortschreitens des Primärtumors, bzw. Früherkennung eines Rezidivs oder Zweittumor
Ansatz: Nachsorge
Tumor Diagnostik
Anamnese, Körperliche Untersuchung, Diagnostik
- Laborchemische Untersuchung auf Tumormarker im Blut
- Bildgebende Diagnostik
- Biopsie für zytologische und histologische Untersuchung (Grading)
- Molekulargenetische Untersuchung
Therapieoptionen bei Tumor
Chirurgie (Tumorentfernung)
Strahlentherapie
Medikamentöse Therapie (Chemotherapie, Hormontherapie, targeted therapies (zielgerichtete Therapie)
Übertragung von Stammzellen
Chemotherapie...
...durch Einsatz von Zytostatika
Prinzip: starke Zellgifte zur Wachstumshemmung und Zerstörung der unkontrolliert, wuchernden Krebszellen. Sie wirken nur auf wachsende Zellen, nicht aber auf ruhende Zellen.
ACHTUNG: Schädigung auch von gesunden, körpereigenen Zellen
Hormon, bzw. antohormonelle Therapie
Prinzip: Hemmung des Tumorwachsums über
- Blockierung von Hormonrezeptoren
- Blockierung der Synthese von Hormonen
VORAUSSETZUNG: Tumor muss hormonempfindlich sein
Zielgerichtete Therapie (targeted Therapie)
Prinzip: Verzögerung de Tumorwachstums durch zielgerichtete Therapie durch
- Monoklonale Antikörper (Immunglobuline, die nur mit einem Antigen reagieren
- (Thyrosin-) Kinasehemmer (Hemmstoffe der intrazellulären Signalübertragung des Zwllwachstums
- Immunmodulatoren (Zytokine, Bekämpfung des unspezifischen Immunsystems der Tumore
- Angiogenese Hemmer (Hemmung der Gefässneubildung
Übertragung von Stammzellen
Indikation: Leukämi, maligne Lymphome, aplastische Anämien
Allogene Stammzellentransplantation( Übertragung der Stammzellen eines Fremden (verwandt/nicht verwandt)
Autogene Stammzellentransplantation ( Rücktransfusion von eigenen Stammzellen)
Definition Pathophysiologie
Pathologie= Die Lehre von krankhaften Veränderungen am Körper eines Lebewesen
Physiologie= Die Lehre von den Funktionsweisen des Körpers
Die Anpassungsreaktion des Zell- und Gewebebestand auf veränderte Bedingungen durch...
- Zu- oder Abnahme der Zellgrösse
- Zu- oder Abnahme der Zellzahl
Ungenüngende Kompensation durch Anpassung führt zu Zell- und Gewebeschäden
Hypertrophie
Zellvergrösserung
Hypotrophie
Zellverkleinerung
Hyperplasie
Zunahme der Zellen
Metaplasie
Veränderung der Zellstruktur
Zellhydrops
Auftreibung von Zellen durch Wasseranreicherung
Ursache ist oft ein ATP-Mangel oder eine Schädigung der Zellmembran mit Störung der Na/Ka-Pumpe
Somit ergit sich eine Steigerung der intrazellulären Natriumskonzentration mit osmotisch bedingtem Wassereinstrom
Ödem
Flüssigkeit im interstitiellen Bindegewebe
Die Ursachen sind Austritt von Blutflüssigkeit in das Gewebe oder Rückfluss in die Gefässe
Erguss
Flüssigkeitenansammlungen in vorgebildeten Körperhöhlen
Krankhafte Ablagerungen verschiedener Substanzen
Intrazelluläre Ablagerungen durch Störungen des Zellstoffwechsels(z.B. Fette, Proteine, Glykogen, Metalle)
Intra- und extrazelluläre Ablagerungen durch Ausfällung von Substanzen(z.B. Harnsäure, Kalk)
Nekrose
Zelltod durch Übersteigerung der Anpassungsfähigkeit der Zelle
Ursachen für eine Nekrose
Sauerstoffmangel (Durchblutungsstörung)
Physikalische Schädigung (UV-Strahlen, Verbrennungen, Erfrierungen)
Giftstoffe (Lebernekrose durch Knollenblätterpilzvergiftung)
Infektion (Abzess)
Immunologische Reaktionen (Abstossung von Implantaten)
Fibrose
Gewebsverband mit einem Überschuss von kollagenem Bindegewebe
Verhärtung und Abnahme der Elaszitität im betroffenen Gewebe
Ursachen für eine Fibrose
Chronische Entzündung (rheumatische Erkrankungen)
Nekrose (Narbenbildung)
Nicht-entzündliche Ödeme (stauungsbedingte Unterschenkelödeme)
Definition Entzündung
Universale Reaktion des Organismus auf Zell- und Gewebeschäden
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