«Pädagogische Psychologie» | Begriffe | Kapitel 9

Theorie, die kognitive Faktoren wie Überzeugungen, Selbstwahrnehmungen und Erwartungen in sozialen Lernprozessen berücksichtigt

Verhaltenserklärung, die von den gegenseitigen Auswirkungen auf das Individuum und seine Umgebung ausgeht

Subjektives Erleben einer Person, eine bestimmte Aufgabe effektiv meistern zu können

Unser eigenes Erleben, etwas zu meistern, etwas zu können; die unmittelbare Grundlage für Informationen über Selbstwirksamkeit

Die körperlichen und psychologischen Reaktionen, die bei Personen zu hellwachen, aufmerksamen und angespannten psychischen Zuständen führen

Durch einen anderen Menschen (Vorbild) erlebte, lediglich durch Beobachtung gewonnene Erfahrungen

Veränderungen im Verhalten, Denken oder in Emotionen, die sich durch das Beobachten eines anderen Menschen, des Modells, einstellen

Andere Menschen überreden oder eine bestimmte Rückmeldung geben; eine Ursache für Selbstwirksamkeit

Bewusstsein des Lehrers, dass er auch mit dem schwierigsten Schüler umgehen und ihm beim Lernen unterstützen kann

Willensstärke; Selbstdisziplin; Arbeitsstil, der Möglichkeiten zur Zielerreichung bietet, indem er selbstgesteuertes Lernen einsetzt

Fähigkeit, Lernfertigkeiten, Motivation und Emotionen zu koordinieren, um das Lernziel zu erreichen

Theoretische Sichtweise, welche die aktive Rolle des Lerners beim Aufbau des Verstehens und der Erschliessung der Bedeutung von Informationen hervorhebt.

Die individuellen und psychologischen Quellen des Wissens, wie in Piagets Theorie

Wissen wird als individuelle Konstruktion gesetzt; es gibt kein "richtig" oder "falsch"

Im Mittelpunkt steht die soziale und kulturelle Herkunft des Wissens, ähnlich wie in Wygotskis Theorie der Entwicklung des Menschen

Situationsspezifisches Lernen in Form von Übernahme von Normen, Verhaltensweisen, Fertigkeiten, Überzeugungen, Sprache und Einstellungen einer bestimmten Gemeinde oder Kulturgruppe

Aufgaben und Lernsituationen, die den ungenau strukturierten Alltagsproblemen entsprechen

Aspekt eines Lernprozesses, der auf der Zusammenarbeit mit anderen und Respekt vor anderen Standpunkten beruht

Einstellung, dass mit anderen geteilte Bedeutungen aufzubauen sind, indem nach einer gemeinsamen Grundlage gesucht wird und Interpretationen ausgetauscht werden

Auf Problemlösungen sinnen durch Heranziehen von Analogien, Beispielen und Metaphern

Bruners Entwurf für den Lehrplan, der vorsieht, die Grundlagen für alle Schulfächer bereits in den frühen Grundschuljahren einzuführen; dann werden die einzelnen Themen in späteren Schuljahren immer wieder aufgegriffen, aber in zunehmend komplexerer Form durchgenommen

Lehrmethode, in der ein Lehrer eine verwirrende Situation vorstellt, und die Schüler Hypothesen vorschlagen, dann Belege sammeln und anschliessen ihre Schlussfolgerungen überprüfen

Methode, die Schülern flexibles, in vielen Situationen anwendbares Wissen vermittelt

anchored instruction; eine problemorientierte Lehrmethode, die eine komplexe interessante Situation als Anker für das Lernen einsetzt

Kommunikationssituation, in der Schüler durch verbale Interaktion mit dem Lehrer und/oder anderen Schülern lernen

Ein Lehrling oder weniger erfahrener und sachkundiger Lerner erwirbt Wissen unter der Anleitung eines Meisters oder Experten

Schlussfolgerungen durch logische und systematische Überprüfung des Problems und Bewertung der Belege und der Lösung