Organisation
Orga OMM WS15
Orga OMM WS15
Create or copy sets of flashcards
With an upgrade you can create or copy an unlimited number of sets and use many more additional features.
Set of flashcards Details
Flashcards | 31 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 26.01.2016 / 27.01.2023 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/organisation50
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/organisation50/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Create or copy sets of flashcards
With an upgrade you can create or copy an unlimited number of sets and use many more additional features.
Log in to see all the cards.
Was ist Organisationsgestalltung?
Das Herstellen einer Ordnung durch das Schaffen von Regeln
Hierbei wird die organisatorische Gestaltung in zwei Schritte aufgeteilt,
Aufgabenanalyse, bei der die Aufgabe in die Kleinst mögliche Teilaufgabe zerlegt wird.
und
Aufgabensynthese, bei der die Teilaufgaben zu Stellen logisch zusammengefasst werden und Abteilungen unterstellt werden.
Was ist eine Aufbaurganisation/ Ablauforganisation?
Aufbau:
Hierarchische Strukturierung von Aufgaben, Kompetenzen & Verantwortlichkeiten
-> Organigramm
-> Inhalt der Aufgabe
Ablauf:
Raumzeitliche Strukturierung der Arbeitsvorgänge & Prozesse
--> wie ist eine Aufgabe zu erfüllen
--> Regelt erfüllung von Aufgaben in Raum und Zeit
Die Aufbauorganisation beschäftigt sich mit dem Aufbau von organisatorischem Potential, die Ablauforganisation unterteilt entstandene Aufgaben in Schritte, Abläufe und Prozesse ein & gliedert diese dann in Abteilungen. Die Aufbauorganisation ordnet und teilt diese Abteilungen dann Hierarchisch ein.
Interdependenz! = Wechselseitige Abhänigkeit
I.d.R. Wenn Hierarchie verändert werden, müssen meist auch Prozesse geändert werden.
Was ist eine Rolle?
Eine Rolle ist eine Verhaltenserwartung an einen Menschen, diese wird in einem Organigramm oder einer Stellenbeschreibung festgehalten.
Anlässe der Aufgabenanalyse
- Neu- bzw. Erstorganisation
- Reorganisation (Vorbereitung auf Organisatorischeveränderung)
- Organisationsüberprüfung (Untersuchung von Prozess und Ergebnis im Hinblick auf Zielbeitrag)
- Spezifikation und Dokumentation (Definition von Stellen --> Stellenaus-/-beschreibung, Vergütungsfestlegung, Qualifikationsprofil anlegen)
Aufgebenbeschreibung mit W-Fragen:
- Was ist zu tun und wie? (Verrichtungsart)
- Wer soll es tun? (Aufgabenträger)
- Wo ist etwas zu tun? (Raum)
- Woran ist es zu tun? (Objekt)
- Womit ist es zu tun? (Sachmittel)
- Wann ist es zu tun? (Zeit)
VAROSZ
Wie wird bei der Aufgabenanalyse geteilt?
klassisch:
- Verrichtungen (z.B. Säge, Bohren, Buchen, Bestellen, usw.)
- Objekte (z.B. Produkte, Märkte, Regionen, usw.)
- Phasen (Planungs-, Realisierungs oder Kontrollaufgaben)
- Rang (Entscheidungs-, oder Ausführungsaufgaben)
- Zweckbeziehung (unmittelbarer oder mittelbarer Bezug auf Hauptaufgabe)
moderne:
- Aufgabenvariabilität (Veränderung der Aufgabe im Zeitablauf)
- Neuartigkeit (Ausmaß der Unterschiedlichkeit)
- Aufgabeninterpendenz (Abhänigkeit von anderen Aufgaben)
- Eindeutigkeit (Analysierbarkeit, Vorhersagungsgenauigkeit)
- Kontrollierbarkeit (Kontrollmöglichkeit des Ablaufs/ Ereignisses)
Bildung organisatorischer Strukturelemente
Dimensionen der Oranisationsstruktur bzw. Strukturelemente der Aufbauorganisation:
- Spezialisierung (Arbeitsteilung)
- Koordination (Integration)
- Konfiguration (Leitungssysteme)
- Entscheidungsdelegation (Kompetenzverteilung)
- Formalisierung (Organigramm)
Was ist eine Stelle?
Kleinste Zuordnungseinheit für Aufgaben
Werden nach Überlegungen bezüglich Art, Ausmaß, qualitativen oder quantitativen gesichtspunkten gebildet
Stellen werden nach Funktion/ der Sache deffiniert, nicht für bestimmte Personen
Die Stellenbeschreibung wird Inhaltliche transpiranz geschaffen
Stellenarten
Ausführendestellen
- unterste Hierarchiebene
Leitungsstellen (Instanzen)
- haben Weisungsbefugnis gegenüber Ausführendenstellen
- können höheren Leitungsstellen untergeordenet sein
Stabs-, Assistenz-, Dienstleistungsstellen
- unterstützen Leitungsstellen
- kaum weißungsbefugnis
- stehen außerhalb der Linienorganisation (Sekundärorganisation)
Kompetenzen von Leitungsstellen
Entscheidungsbefugnis:
- Innenverhältnis: Führungs- oder Leitungskompetenzen
- recht eigene Entscheidungen an untergeordnete Mitarbeiter abzutreten
- recht untergeordenete Mitarbeiter als Berater zu nutzen
- Außenverhältnis: Vertretungsbefugnis
- Sanktions- und Belohnungskompetenz gegenüber untergeordneten
Wie Werden Stellen gebildet?
- Ad rem (nach Aufgabe) --> Häufigste
- Ad personam (nach Person)
- Ad instrumentam (nach verfügbaren Maschinen)
Management-by-Objectives (MbO)
Führung nach Zielvereinbarung
- Arbeiter identifizieren sich mit eingenen Zielen besser
- Entlastung der Führungsebene
Management by Delegation (MbD)
Führung durch Delegation (Einheit von Aufgabe, Verantwortungund Kompetenz)
- Hirarchieabbau
- Entlastung von Führungskräften
- Kompetenzübertragung
management by Exceptions
Eingreifen nur im Ausnahmefall
- Entlastung der Führungskräfte
- Freisetzung von Kreativität
Management by System
Führen durch Systemsteuerung (Computer)
- Rationalisierung
- besserer Informationsstand
- Zeitersparnis
Was ist eine Organisation?
Eine Organisation setzt sich zusammen aus STTP (Structure, Technology, Task & People)
Eine Organisation ist die dauerhafte Strukturierung von Unternehmen und anderen Sozialen Systemen mit berücksichtigung der Rahmenbedingungen und der verwendung der geeigneten Instrumente. -> das Instrument zur Umsetzung der Unternehmensplanung
Ziel ist es die Beziehung zwischen Aufgaben, Menschen, Sachmitteln & Informationen so effizient wie möglich zu regeln um so Unternehmensziele zu erfüllen.
Der Institutionale Organisationsbegriff:
Institutionaler Organisationsbegriff:
Ein Unternehmen IST eine Organisation
- Zielgerichtetes, offenes soziales System mit einer formalen Struktur
- Eine Organisation ist ein soziales Gebilde, das mit Hilfe von Strukturen ein zusammenwirken der Mitglieder anstrebt.
- Holistische/ ganzheitliche Betrachtung der Orga. als soziales Gebilde
z.B. Unternehmen, Kirchen, Gewerkschaften, Behörden
Kernelemente:
- Speziefische Zweckorientierung:
Orga. verfolgt Ziele die unabhänig der Ziele der Orga.mitglieder sind
- Geregelte Arbeitsteilung/ Formales Struktur:
Orga. hat eine Struktur, die Aufgaben, Verantwortlichkeit, Rechte und Pflichten der Mitglieder definiert
- Beständige Grenzen:
Stabile Grenzen, die eine differenzierung der Innen- und Außenwelt erlauben
Worin unterscheidet sich eine 50-köpfige Warteschlange an einem Fahrkartenschalter von einer Software-Firma mit 50 Mitarbeitern?
Die 50-Köpfige Waretschlange ist nur eine zufällige anhäufung von personen, die keinen gemeinsames Ziel verfolgen und nur Ihr Individualziel (das erwerben einer Fahrkarte) verfolgen.
Die Software-Firma hingegen hat klare Strukturen, die jeden der 50 Mitarneiter klare Rollen und Aufgaben zuweist um so ein übergeordnetes Organisationsziel zu erreichen.
Der Instrumentale Organisationsbegriff:
Instrumenteller Organisationsbegriff:
Ein Unternehmen HAT eine Organisation:
Organisation als Steuerungsinstrument der Unternehmensführung
z.B. Organigramm, Stellenbeschreibung, Handlungs- oder Arbeitsanweisung
Verständnis:
- Orga. ist effizientes Mittel zur Führung von Unternehmen
- Orga. dient dauerhafter Strukturierung von Prozessen
- nur generelle Regelungen
- Strukturgestalltung umfasst Aufbau- und Ablauforganisation
Kernelemente:
- Schaffung dauerhafter Strukturen
- Orga. ist Bestandteil der Infrastruktur des Unternehmens (formal und informal)
Woraus besteht der Organisationsbegriff?
Institutionaler Organisationsbegriff
Unternehmen IST Orga. -> gemeinsammes Ziel wird verfolgt
Instrumentaler Organisationsbegriff
Unternehmen HAT Orga. -> Bereiche werden gesteuert
Funktionaler Organisationsbegriff
Unternehmen WIRD organisiert --> Orga. wird eingeführt oder verändert zur verbesserung
Der Funktionale Organisationsbegriff:
Organisationsgestalltung:
als Schaffung der Organisationsstruktur
Ein Unternehmen WIRD Organiseiert:
- Planung, Einführung und Durchsetzung organisatiorische Regeln
- Organisation ist Aufgabe jeder Führungskraft
- z.B. Organisationsplanung, Organisationsveränderung
Verständnis:
- Organisation als Managementfunktion
- dient zum Erreichen der Unternehmensziele
- Instument zum Umsetzen der Unternehmensplanung
- Besteht aus Regelungen
Kernelement:
- Arbeitsteilung und Koordination zur Erzielung von Effektivität und Effizienz
Was ist das Substitutionsprinzip?
Individuelle Handlungsabläufe werden durch Algemeine Regeln ersetzt.
Improvisieren, Disposition, Organisation
Improvisieren hat keine Regeln, die dann durch fallweise Regelungen in der Disposition hin zur Organisation festgeschreiben werden.
Komplettes Durchorganiseiren von allem schränkt Flexibilität satr ein!
Deswegen Optimum:
Ständig wiederholende Prozesse --> Regeln
Ändernde Prozesse --> Fallweise Regeln
Organisation sollte zwischen Anarchie/Flexibilität & Klarheit/ Bürokratie leigen um in beide Richtungen Möglichkeiten zu haben.
Fremd- und Selbstorganisation:
Fremd:
- Steuerung durch von außen vorgegebene Regeln
- Ziel ist strukturiertes, planvolles Handeln
Selbstorganisation:
- Entsteht spontan und ungeplant
- kann, muss aber nicht zum geplanten ergebnis führen
- Struktur entsteht aus dem System heraus (emergente Ordnungsbildung)
Unterschied, sichtbare/ unsichtbare bzw. formelle/informelle Gruppe
Bei der formellen Gruppe werden Mitglieder in bereits vorhandene Strukturen eingeführt und Folgen dem Gruppenziel. Man spricht hier von einer sichtbaren Organisation
z.B. Abteilung am Arbeitsplatz, Gruppen, Hierarchien, Arbeitsanweisungen
Bei der informellen Gruppe finden sich Personen mit gleichen Zielen oft spontan zusammen und Bilden eine Gruppe, noch ohne klare Ziele und Strukturen, aber auch "unwritten Rules" in einer Organisation
z.B. Freizeitfußballteam, Verhaltensnormen, Werte, Ideen, Rechte, Pflichen
Begriff der Theorie
1. Geistige durchdringen der Realität
2. Schaffung geistiger Voraussetzungen für die Veränderung der Realität
Klassische Ansätze der Organisationstheorie
- Arbeitsteilung & Spezialisierung von Aufgaben & Arbeitern
- Organisatorische Regelungen als Steuerungsinstrument
- Kontrollen um Regelabweichungen(Störungen) zu finden
- Stabilität als Konstante für die Planbarkeit
- Innerperspektivisch
- Befehl und Gehorsam als weitere Konstante
- Starre Hierarchie
Einordnung der organisationstheorietischen Ansätze (1)
Klassische Ansätze:
- Bürokratienansatz
- Administrativer Ansatz
- Arbeitswissenschaftlicher Ansatz
Neoklassische Ansätze:
- Human-Relations Ansatz
- Anreiz-Beitrags-Theorie
Moderne Ansätze:
- Human-Ressourecen-Ansatz
- Strukturalustischer Ansatz (Kontingeztheorie)
- Organisatorische Entscheidungsforschung
- Systemtheoretische Ansätze
- Postmoderne Ansätze
Einordnung der organisationstheoretischen Ansätze (2)
Klassik:
- Scientific Management
- Bürokratienansatz
Neoklassisch:
- Human-Relations/ - Ressource-Ansatz
- Strukturtechnischer Ansatz
- Situativer Ansatz/ Kontingentstheorie
Moderne:
- Entscheidungstheoretischer Ansatz (logisch, prozessorientiert)
- Evolutionstheoretischer Ansatz
- Ressourcenbasierter Ansatz
- Selbstorganisationsansatz
Organisationsforschung
ältere:
- geringe Komplexität
- Suche nach der optimalen Konfiguration (statische Betrachtung)
- Starke Effizinzorientierung
- vollständig deterministisch und gestalltbar
neuere:
- hohe Komplexität
- Suche nach der optimalen Konfiguration (dynamische Betrachtung)
- Effektivitätsorientierung
- Voluntaristisch, nur bedingt gestaltbar
Einordnung organisationstheoretischer Ansätze (3)
Administrativer Ansatz:
- Entscheidungstheoretischer Ansatz
Bürokratischer Ansatz_
- Anreiz-Beitrags-Theorie
Arbeitswissenschaftlicher Ansatz:
- Human Relations
-
- 1 / 31
-