Organisation

Orga OMM WS15

Orga OMM WS15

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Cartes-fiches 31
Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 26.01.2016 / 27.01.2023
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Was ist eine Organisation?

Eine Organisation setzt sich zusammen aus STTP (Structure, Technology, Task & People)

Eine Organisation ist die dauerhafte Strukturierung von Unternehmen und anderen Sozialen Systemen mit berücksichtigung der Rahmenbedingungen und der verwendung der geeigneten Instrumente. -> das Instrument zur Umsetzung der Unternehmensplanung

Ziel ist es die Beziehung zwischen Aufgaben, Menschen, Sachmitteln & Informationen so effizient wie möglich zu regeln um so Unternehmensziele zu erfüllen.

Der Institutionale Organisationsbegriff:

Institutionaler Organisationsbegriff:

Ein Unternehmen IST eine Organisation

- Zielgerichtetes, offenes soziales System mit einer formalen Struktur

- Eine Organisation ist ein soziales Gebilde, das mit Hilfe von Strukturen ein zusammenwirken der Mitglieder anstrebt.

- Holistische/ ganzheitliche Betrachtung der Orga. als soziales Gebilde

z.B. Unternehmen, Kirchen, Gewerkschaften, Behörden

Kernelemente:

- Speziefische Zweckorientierung:

Orga. verfolgt Ziele die unabhänig der Ziele der Orga.mitglieder sind

- Geregelte Arbeitsteilung/ Formales Struktur:

Orga. hat eine Struktur, die Aufgaben, Verantwortlichkeit, Rechte und Pflichten der Mitglieder definiert

- Beständige Grenzen:

Stabile Grenzen, die eine differenzierung der Innen- und Außenwelt erlauben

Worin unterscheidet sich eine 50-köpfige Warteschlange an einem Fahrkartenschalter von einer Software-Firma mit 50 Mitarbeitern?

Die 50-Köpfige Waretschlange ist nur eine zufällige anhäufung von personen, die keinen gemeinsames Ziel verfolgen und nur Ihr Individualziel (das erwerben einer Fahrkarte) verfolgen.

Die Software-Firma hingegen hat klare Strukturen, die jeden der 50 Mitarneiter klare Rollen und Aufgaben zuweist um so ein übergeordnetes Organisationsziel zu erreichen.

Der Instrumentale Organisationsbegriff:

Instrumenteller Organisationsbegriff:

Ein Unternehmen HAT eine Organisation:

Organisation als Steuerungsinstrument der Unternehmensführung

z.B. Organigramm, Stellenbeschreibung, Handlungs- oder Arbeitsanweisung

Verständnis:

- Orga. ist effizientes Mittel zur Führung von Unternehmen

- Orga. dient dauerhafter Strukturierung von Prozessen

- nur generelle Regelungen

- Strukturgestalltung umfasst Aufbau- und Ablauforganisation

Kernelemente:

- Schaffung dauerhafter Strukturen

- Orga. ist Bestandteil der Infrastruktur des Unternehmens (formal und informal)

Woraus besteht der Organisationsbegriff?

Institutionaler Organisationsbegriff

Unternehmen IST Orga. -> gemeinsammes Ziel wird verfolgt

Instrumentaler Organisationsbegriff

Unternehmen HAT Orga. -> Bereiche werden gesteuert

Funktionaler Organisationsbegriff

Unternehmen WIRD organisiert --> Orga. wird eingeführt oder verändert zur verbesserung

Der Funktionale Organisationsbegriff:

Organisationsgestalltung:

als Schaffung der Organisationsstruktur

Ein Unternehmen WIRD Organiseiert:

- Planung, Einführung und Durchsetzung organisatiorische Regeln

- Organisation ist Aufgabe jeder Führungskraft

- z.B. Organisationsplanung, Organisationsveränderung

Verständnis:

- Organisation als Managementfunktion

- dient zum Erreichen der Unternehmensziele

- Instument zum Umsetzen der Unternehmensplanung

- Besteht aus Regelungen

Kernelement:

- Arbeitsteilung und Koordination zur Erzielung von Effektivität und Effizienz

Was ist das Substitutionsprinzip?

Individuelle Handlungsabläufe werden durch Algemeine Regeln ersetzt.

Improvisieren, Disposition, Organisation

Improvisieren hat keine Regeln, die dann durch fallweise Regelungen in der Disposition hin zur Organisation festgeschreiben werden.

Komplettes Durchorganiseiren von allem schränkt Flexibilität satr ein!

Deswegen Optimum:

Ständig wiederholende Prozesse --> Regeln

Ändernde Prozesse --> Fallweise Regeln

Organisation sollte zwischen Anarchie/Flexibilität & Klarheit/ Bürokratie leigen um in beide Richtungen Möglichkeiten zu haben.

Fremd- und Selbstorganisation:

Fremd:

- Steuerung durch von außen vorgegebene Regeln

- Ziel ist strukturiertes, planvolles Handeln

Selbstorganisation:

- Entsteht spontan und ungeplant

- kann, muss aber nicht zum geplanten ergebnis führen

- Struktur entsteht aus dem System heraus (emergente Ordnungsbildung)

Unterschied, sichtbare/ unsichtbare bzw. formelle/informelle Gruppe

Bei der formellen Gruppe werden Mitglieder in bereits vorhandene Strukturen eingeführt und Folgen dem Gruppenziel. Man spricht hier von einer sichtbaren Organisation

z.B. Abteilung am Arbeitsplatz, Gruppen, Hierarchien, Arbeitsanweisungen

Bei der informellen Gruppe finden sich Personen mit gleichen Zielen oft spontan zusammen und Bilden eine Gruppe, noch ohne klare Ziele und Strukturen, aber auch "unwritten Rules" in einer Organisation

z.B. Freizeitfußballteam, Verhaltensnormen, Werte, Ideen, Rechte, Pflichen

Begriff der Theorie

1. Geistige durchdringen der Realität

2. Schaffung geistiger Voraussetzungen für die Veränderung der Realität

Klassische Ansätze der Organisationstheorie

- Arbeitsteilung & Spezialisierung von Aufgaben & Arbeitern

- Organisatorische Regelungen als Steuerungsinstrument

- Kontrollen um Regelabweichungen(Störungen) zu finden

- Stabilität als Konstante für die Planbarkeit

- Innerperspektivisch

- Befehl und Gehorsam als weitere Konstante

- Starre Hierarchie

Einordnung der organisationstheorietischen Ansätze (1)

Klassische Ansätze:

- Bürokratienansatz

- Administrativer Ansatz

- Arbeitswissenschaftlicher Ansatz

 

Neoklassische Ansätze:

- Human-Relations Ansatz

- Anreiz-Beitrags-Theorie

 

Moderne Ansätze:

- Human-Ressourecen-Ansatz

- Strukturalustischer Ansatz (Kontingeztheorie)

- Organisatorische Entscheidungsforschung

- Systemtheoretische Ansätze

- Postmoderne Ansätze

Einordnung der organisationstheoretischen Ansätze (2)

Klassik:

- Scientific Management

- Bürokratienansatz

 

Neoklassisch:

- Human-Relations/ - Ressource-Ansatz

- Strukturtechnischer Ansatz

- Situativer Ansatz/ Kontingentstheorie

 

Moderne:

- Entscheidungstheoretischer Ansatz (logisch, prozessorientiert)

- Evolutionstheoretischer Ansatz

- Ressourcenbasierter Ansatz

- Selbstorganisationsansatz

Organisationsforschung

ältere:

- geringe Komplexität

- Suche nach der optimalen Konfiguration (statische Betrachtung)

- Starke Effizinzorientierung

- vollständig deterministisch und gestalltbar

 

neuere:

- hohe Komplexität

- Suche nach der optimalen Konfiguration (dynamische Betrachtung)

- Effektivitätsorientierung

- Voluntaristisch, nur bedingt gestaltbar

Einordnung organisationstheoretischer Ansätze (3)

Administrativer Ansatz:

- Entscheidungstheoretischer Ansatz

 

Bürokratischer Ansatz_

- Anreiz-Beitrags-Theorie

 

Arbeitswissenschaftlicher Ansatz:

- Human Relations

Was ist eine Aufgabe?

Eine Eindeutige Beschreibung der Handlung die zum Erreichen eines Zieles notwendig ist.

Was ist Organisationsgestalltung?

Das Herstellen einer Ordnung durch das Schaffen von Regeln

Hierbei wird die organisatorische Gestaltung in zwei Schritte aufgeteilt,

Aufgabenanalyse, bei der die Aufgabe in die Kleinst mögliche Teilaufgabe zerlegt wird.

und

Aufgabensynthese, bei der die Teilaufgaben zu Stellen logisch zusammengefasst werden und Abteilungen unterstellt werden.

Was ist eine Aufbaurganisation/ Ablauforganisation?

Aufbau:

Hierarchische Strukturierung von Aufgaben, Kompetenzen & Verantwortlichkeiten

-> Organigramm

-> Inhalt der Aufgabe

 

Ablauf:

Raumzeitliche Strukturierung der Arbeitsvorgänge & Prozesse

--> wie ist eine Aufgabe zu erfüllen

--> Regelt erfüllung von Aufgaben in Raum und Zeit

 

Die Aufbauorganisation beschäftigt sich mit dem Aufbau von organisatorischem Potential, die  Ablauforganisation unterteilt entstandene Aufgaben in Schritte, Abläufe und Prozesse ein & gliedert diese dann in Abteilungen. Die Aufbauorganisation ordnet und teilt  diese Abteilungen dann Hierarchisch ein.

Interdependenz! = Wechselseitige Abhänigkeit

I.d.R. Wenn Hierarchie verändert werden, müssen meist auch Prozesse geändert werden.

Was ist eine Rolle?

Eine Rolle ist eine Verhaltenserwartung an einen Menschen, diese wird in einem Organigramm oder einer Stellenbeschreibung festgehalten.

Anlässe der Aufgabenanalyse

- Neu- bzw. Erstorganisation

- Reorganisation (Vorbereitung auf Organisatorischeveränderung)

- Organisationsüberprüfung (Untersuchung von Prozess und Ergebnis im Hinblick auf Zielbeitrag)

- Spezifikation und Dokumentation (Definition von Stellen --> Stellenaus-/-beschreibung, Vergütungsfestlegung, Qualifikationsprofil anlegen) 

Aufgebenbeschreibung mit W-Fragen:

- Was ist zu tun und wie? (Verrichtungsart)

- Wer soll es tun? (Aufgabenträger)

- Wo ist etwas zu tun? (Raum)

- Woran ist es zu tun? (Objekt)

- Womit ist es zu tun? (Sachmittel)

- Wann ist es zu tun? (Zeit)

 

VAROSZ

Wie wird bei der Aufgabenanalyse geteilt?

klassisch:

- Verrichtungen (z.B. Säge, Bohren, Buchen, Bestellen, usw.)

- Objekte (z.B. Produkte, Märkte, Regionen, usw.)

- Phasen (Planungs-, Realisierungs oder Kontrollaufgaben)

- Rang (Entscheidungs-, oder Ausführungsaufgaben)

- Zweckbeziehung (unmittelbarer oder mittelbarer Bezug auf Hauptaufgabe)

 

moderne:

- Aufgabenvariabilität (Veränderung der Aufgabe im Zeitablauf)

- Neuartigkeit (Ausmaß der Unterschiedlichkeit)

- Aufgabeninterpendenz (Abhänigkeit von anderen Aufgaben)

- Eindeutigkeit (Analysierbarkeit, Vorhersagungsgenauigkeit)

- Kontrollierbarkeit (Kontrollmöglichkeit des Ablaufs/ Ereignisses)

Bildung organisatorischer Strukturelemente

Dimensionen der Oranisationsstruktur bzw. Strukturelemente der Aufbauorganisation:

- Spezialisierung (Arbeitsteilung)

- Koordination (Integration)

- Konfiguration (Leitungssysteme)

- Entscheidungsdelegation (Kompetenzverteilung)

- Formalisierung (Organigramm)

Was ist eine Stelle?

Kleinste Zuordnungseinheit für Aufgaben

Werden nach Überlegungen bezüglich Art, Ausmaß, qualitativen oder quantitativen gesichtspunkten gebildet

Stellen werden nach Funktion/ der Sache deffiniert, nicht für bestimmte Personen

Die Stellenbeschreibung wird Inhaltliche transpiranz geschaffen

Stellenarten

Ausführendestellen

- unterste Hierarchiebene

Leitungsstellen (Instanzen)

- haben Weisungsbefugnis gegenüber Ausführendenstellen

- können höheren Leitungsstellen untergeordenet sein

Stabs-, Assistenz-, Dienstleistungsstellen

- unterstützen Leitungsstellen

- kaum weißungsbefugnis

- stehen außerhalb der Linienorganisation (Sekundärorganisation)

Kompetenzen von Leitungsstellen

Entscheidungsbefugnis:

- Innenverhältnis: Führungs- oder Leitungskompetenzen

- recht eigene Entscheidungen an untergeordnete Mitarbeiter abzutreten

- recht untergeordenete Mitarbeiter als Berater zu nutzen

- Außenverhältnis: Vertretungsbefugnis

- Sanktions- und Belohnungskompetenz gegenüber untergeordneten

Wie Werden Stellen gebildet?

- Ad rem (nach Aufgabe) --> Häufigste

- Ad personam (nach Person)

- Ad instrumentam (nach verfügbaren Maschinen)

Management-by-Objectives (MbO)

Führung nach Zielvereinbarung

- Arbeiter identifizieren sich mit eingenen Zielen besser

- Entlastung der Führungsebene

Management by Delegation (MbD)

Führung durch Delegation (Einheit von Aufgabe, Verantwortungund Kompetenz)

- Hirarchieabbau

- Entlastung von Führungskräften

- Kompetenzübertragung

management by Exceptions

Eingreifen nur im Ausnahmefall

- Entlastung der Führungskräfte

- Freisetzung von Kreativität

Management by System

Führen durch Systemsteuerung (Computer)

- Rationalisierung

- besserer Informationsstand

- Zeitersparnis