ÖR - Bayerisches Polizei- & SicherheitsR
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Kartei Details
Karten | 111 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Recht |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 15.03.2015 / 13.11.2016 |
Lizenzierung | Namensnennung - Nicht-kommerziell -Weitergabe unter gleichen Bedingungen (CC BY-NC-SA) (Christopher Höhl) |
Weblink |
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Überblick
- dienst staatl. Gewährlstg. d. inneren Sicherheit durch organsiat. Vorkehrungen & Hdlg.ermächtigg., d. z. Schutz bedrohter RGüter beitragen
- schützt Funktionsfähigkt. staatl. Ordnung
-> insg. Öffentliche Sicherheit
Überblick - polizeilicher Gefahrbegriff
= Wahrscheinlichkt. d. Eintritts e. Schadens an geschütztem RGut
- abstrakte Gefahr: im Vorfeld; antizipierend
- (konkreter) Gefahrenverdacht: Gefahrerforschung & Gefahrenvorsorge
- konkrete Gefahr: Gefahrenabwehr im konkr. Fall
- Strafverfolgg.: keine Gefahrenabwehr -> repressiv
Überblick - Handlungsrichtungen
- präventiv -> LandespolizeiR; repressiv -> StPO
- gg. Störer: Handlungs-/Zustandsstörer
- gg. Nichtverantwortl.
Überblick - Handlungsebenen
- Gefahrenabwehr
- Gefahrenvorsorge; vorbeugende Verbrechensbekämpfung
- (P) nachträgl. Sicherungsverwahrung: gem. Art.30, 70 GG mögl. als präventive Maßnahme durch Landesgesetzgeber; aA. BVerfG: gem. §66a StGB hat Bund mittels konkurr. Gesetzgbg. n. Art.74 I Nr.1, 72 I GG abschließd. Regelg. getroffen -> Landesregelung verfassungswidrig
Unterschiede präventives / repressives Handeln
- StPO / LandespolizeiR
- b. repress. Tätigkt. unterstehen Polizeibeamte Justizminister, b. präv. Handeln d. Innenminister
- RSchutz gem. §23 EGGVG b. repress. und gem. §40 I VwGO b. präv. Handeln
- repressiv gelten best. Grds., wie Unschuldsvermutung, ne bis in idem, etc.; b. präv. (-)
- auch kumulatives Handeln mögl. -> doppelfunktionale Maßnahmen => Abgrenzung n. Schwerpunkt d. Maßn., wie f. obj. Beobachter erkennbar (Lit.: ex ante; Rspr.: ex post)
-> getrennte RWegzuwständigkt. oder gemeinsame mögl.
polizeilicher Schutz bzgl. privater Rechte
- nur subsidiär gem. Art.2 II PAG
-> wenn gerichtliche Hilfe nicht rechtztg. zu erlangen & ohne poliz. Hilfe Verwirklichg. d. Rechts vereitelt/wesentl. erschwert
Subsidiarität ggü. Behörden (insb. Zuständigkeitsabgrenzung Polizei <-> Sicherheitsbehörden)
- gem. Art.3 PAG Polizei nur zuständig, wenn Hilfe durch and. Behörde nicht/nicht rechtztg. mögl. erscheint
-> Zuständigkt.abgrenzung Polizei / Sicherheitsbehörden
- Art.6 LStVG: Gemeinden, LRA, Regierg., Innenministerium
- Weisungsbefugnis ggü. Polizei, Art.9 II POG, 10 S.2 LStVG
Gefahrenabwehr & GG
- Polizei im Bundessaat: durch Länder wahrgenommen, Art.30, 70 GG; Ausnahmen (Bund zuständig): Art.73 I Nr.5, 9a, 10); v. Polizei zu schützende Rechtsordnung aber wiederum v.a. durch Bund geprägt (vgl. Art.11 II Nr.1 PAG, Art.7 II Nr.1 LStVG)
- rechtsstaatl. Anfdrg.: Bindung an Gesetz & Recht, Art.20 III GG, insb. GRe (Art.1 III GG) -> Vorbehalt & Vorrang d. Gesetzes; VHM-Grds. (folgt aus RStaatsprinzip, konkretisiert durch Art.4 PAG, 8 LStVG
- demokratische Legitimation: s.o.; zudem parlament. Verantw. d. Innenministers, Art.51 I BV -> oberste Dienstbehörde d. Polizei (Art.1 III 2 POG) & Sicherheitsbehörden (Art. 6 LStVG)
- Grundrechtsfragen: geregelte GR-Eingriffe d. Bürger -> Freiheitsentziehg. gem. Art.2 II 3, 104 GG, Wohnungsdurchsuchung gem. Art.13 GG, Art.8 II, 10 II, 11 II GG