Ökonomische Psychologie Kapitel 4
FFH Lernheft Kapitel 4 - Psychologie der Finanzmärkte und des Geldes
FFH Lernheft Kapitel 4 - Psychologie der Finanzmärkte und des Geldes
Fichier Détails
Cartes-fiches | 41 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 26.06.2013 / 14.06.2015 |
Lien de web |
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Was besagt der Dispositionseffekt?
Der Dispositionseffekt besagt, dass Aktien eher nicht verkauft werden, wenn der Verkaufspreis unter dem ursprünglichen Kaufpreis liegt und durch den Verkauf ein Verlust realisiert werden würde. Zur theoretischen Begründung kann die Prospect Theory herangezogen werden.
Was wird unter Herdenverhalten verstanden?
Herdenverhalten beschreibt die Tendenz von Investoren, dem Verhalten anderer Investoren (blindlings) zu folgen und ebenfalls zu kaufen oder zu verkaufen.
Welche fünf Faktoren machen erfolgreiche Devisenhändler aus?
- Disciplined Cooperation
- Tackling decisions
- Market meaning-making
- Emotional stability
- Information processing
Nennen Sie zumindest drei Determinanten der Einstellung zum Euro!
- Wissen über die Währungsumstellung
- Befürchtungen über Verlust nationaler politischer und wirtschaftlicher Unabhängigkeit
- wahrgenommene gerechte Verteilung von Kosten und Nutzen durch EU-Zugehörigkeit
- Identifikation mit der EU
- Befürchtungen, die nationalen kulturellen und historischen Symbole verlieren an Bedeutung
Was versteht man unter dem Phänomen der Geldillusion?
Wenn der ökonomische Wert von Geldbeträgen über die Geldeinheiten, in denen sie repräsentiert werden, beurteilt wird. In der Regel kommt es dabei zu Verzerrung in Richtung nomineller Werte. Es wird tendenziell ein höheres Einkommen trotz steigender Inflation bevorzugt, auch wenn die Kaufkraft gleich bleibt.
Die Euroillusion beschreibt …
Der „house-money-effect“...
Die Markteffizienzhypothese besagt:
Sind Menschen in guter Stimmung…
Inwiefern entsprechen Kapitalmärkte dem Idealbild effizienter Märkte?
Markteffizienzhypothese:
Viele Marktteilnehmer kennen sofort alle kostenlos verfügbaren relevanten Informationen, verarbeiten diese vollständig und schnell und verhalten sich rational und zielorientiert, indem sie je nach Kurs ohne nennenswerte Transaktionskosten kaufen und verkaufen.
Wieso entspricht das Bild des Kapitalmarktes als Idealbild eines effizienten Marktes nicht der Realität?
- Menschen verarbeiten tatsächlich nicht alle verfügbaren Informationen sofort korrekt
- Geschäfte werden nicht immer kurzfristig nach aktuellen Informationen ausgerichtet
- Anleger lassen sich häufig vom Preis der Wertpapiere zum Zeitpunkt des Kaufes leiten
- vergangene Informationen beeinflussen Entscheidungen
- wegen der Komplexität und Vielzahl von Informationen werden Heuristiken angewendet (siehe Folgefragen)
Was besagt die "random walk" Hypothese?
Die Kurse von Wertpapieren repräsentieren auf aggtregiertem Niveau Fundamentalwerte.
Es wird angenommen, dass sich individuelle Einschätzungsfehler ausgleichen, Abweichungen vom Rationalmodell unsystematisch variieren und sich auf aggregierter Ebene nicht weiter auswirken.
Nenne einige wichtige psychologische Einflussfaktoren auf Entscheidungen am Finanzmarkt.
- Über- und Unterreaktionen
- Dispositionseffekt
- Risikostreuung
- Rückschaufehler (Hindsight Bias)
- Repräsentativitäts-, Anker-, Verfügbarkeitsheuristik
- Emotionen
- soziale Einflüsse
Welche Über- und Unterreaktionen sind auf Finanzmärkten zu beobachten?
- übermäßig starke Reaktionen auf Berichte über nicht-ökonomische Ereignisse
- alte Informationen werden unter- und neue übergewichtet
- je unerfahrener die Person, je turbulenter die politische Situation, desto größer sind Kursschwankungen
- bei längerem stabilen Aufwärtstrend handeln Investoren eher unabhängig von Tagesereignissen
Was besagt der Dispositionseffekt?
Entsprechend dem Dispositionseffekt verkaufen Anleger ihre Aktien eher dann, wenn der Verkaufspreis über dem ursprünglichen Kaufpreis liegt und eher nicht, wenn der aktuelle Preis unter dem ursprünglichen liegt. Im zweiten Fall nehmen sie das Risiko weiterer Verluste in Kauf.
Welche Theorie wird häufig zur Erklärung des Dispositionseffektes herangezogen?
Die Prospect Theory (Kahnemann & Tversky, 1979), wonach Verluste psychologisch ungefähr doppelt so schwer wiegen wie Gewinne.
Um einen Verlust wettzumachen, werden eher riskante Handlungen gesetzt, während ein Gewinn, auch wenn er nur gering ist, eher abgesichert wird.
Was beschreibt der "house money effect"?
Dass kürzlich vorangegangene Gewinne zu einer höheren Risikobereitschaft führen können, weil diese Gewinne noch nicht als eigenes Geld wahrgenommen werden.
Unter welchen Voraussetzungen ist der Dispositionseffekt am geringsten?
Bei wohlhabenden Investoren und professionellen Aktienhändlern, sowie bei gezielter Selbststeuerung und der Kenntnis über die Ergebnisser anderer Personen.
Welche verbreiteten Verhaltensweisen zur Risikostreuung entsprechen nicht dem ökonomischen Rationalmodell?
Rationalmodell: Risikoreduktion durch Diversifikation; optimales Portfolion liefert hohe Rendite bei einem festgesetzten Risikoniveau
Realität: Risikostreuung erfordert Verarbeitung einer großen Menge komplexer Informationen; im Zweifelsfall wird das Vermögen gleichmäßig auf alle vorhandenen Alternativen verteilt ohne auf die Korrelation zwischen Kursänderungen der Wertpapiere zu achten.>> 1/n-Heuristik
Welche Verhaltensweise wird durch den Hindsight Bias beschrieben?
die Meinung, dass frühere Einschätzungen richtig waren ("habe ich von Anfang an/schon immer gewusst"); Ursachen:
- Erinnerungsfehler
- Überschätzung der eigenen Fähigkeiten
- "Creeping determinism": es musste ja so kommen
Gefahr: durch Überschätzung eigener Fähigkeiten wird angenommen, man könne auch zukünftige Entwicklungen gut voraussagen. Prognosefehler werden nicht hinterfragt und nicht korrigiert. Lernprozesse für zukünftige Entscheidungen werden verhindert.
Welche Heuristiken kommen auf dem Kapitalmarkt häufig zum Einsatz?
- Verfügbartkeitsheuristik
- Repräsentativitätsheuristik
- Anker-Heuristik
Welchen Einfluss können Emotionen auf die Aktionen von Investoren auf dem Finanzmarkt haben?
momentanes Befinden, Stimmungen und Gefühle sowie antizipierte Emotionen wirken sich auf Entscheidungen und Urteile aus
positive Stimmungslage führt zu vergleichsweise oberflächlichen Denkprozessen, daher weniger gut überlegte Entscheidungen
Ist für eine gute Auswahl eine intensive Informationsverarbeitung erforderlich, dann wirkt sich eine gute Stimmungslage kontraproduktiv aus.
Neutrale oder negative Stimmung begünstigt intensive Informationsverarbeitung.
Welche sozialen Einflüsse werden im Zusammenhang mit Investorenverhalten beschrieben?
- Herdenverhalten
- Weisheit der Masse
Welche drei Arten von sozialem Einfluss auf Investorenverhalten können unterschieden werden?
- über interpersonelle Kommunikation und Gruppenprozesse
- über Medieninformationen
- durch Beobachtung des Verhaltens anderer Investoren
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