Narratologie FS14 Uzh
Grundbegriffe der Narratologie nach Genette und co.
Grundbegriffe der Narratologie nach Genette und co.
Fichier Détails
Cartes-fiches | 74 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Allemand |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 14.05.2014 / 13.11.2017 |
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Lahn/Meister: Diskurs und Geschichte
- -Diskurs
sprachliche Kompositorische Realisierung
- -Geschichte
erzählte Welt+Figuren+ Handlung
Diskurs steht hinter der Geschichte, Geschichte wird aus Diskurs konstruiert (Vgl. Discour und Historie bei Genette)
Lahn/Meister: Diskurs und Geschichte
- -Diskurs
sprachliche Kompositorische Realisierung
- -Geschichte
erzählte Welt+Figuren+ Handlung
Diskurs steht hinter der Geschichte, Geschichte wird aus Diskurs konstruiert (Vgl. Discour und Historie bei Genette)
Michail M.Bachtin: Chronotopos
Chronos=Zeit
Topos=Raum
In der Literatur ist Zeit und Raum nicht trennbar, verschmelzen zu einem sinnvollen und konkreten Ganzen, dabei verdichtet sich die Zeit, wird sozusagen sichtbar, der Raum bekommt durch Einbezug der Zeit Bewegung
Die Merkmale der Zeit offenbaren sich im Raum, und der Raum wird durch die Zeit mit Sinn erfüllt und dimensioniert.
Michail M.Bachtin: Der Griechische Roman
Hat ein immer gleiches Schema, Handlung ist Raumübergreifend, Fremde Welt+ Abenteuerliche,abstrakte Zeit (nicht biologisch, historisch, zyklisch)
Michail M.Bachtin:Apuleius und Petronius
Abenteuerlicher Alltagsroman-> Verknüpfung von Abenteuerzeit und Alltagszeit (zyklisch)
Michail M.Bachtin: Der Ritterroman
Zeit-Raum-Verknüpfung-> technisch
Kinder Erzählen/ Wie entstehen Erzählungen? (Johannes Merkel)
Kontext des Spielens (Erzählung als Spielen) -> Verarbeitung
Innere Wirklichkeit vs. Realität
Phasen des kindlichen Erzählens
Einschlafmonologe
Struktur der ersten Erzählung
Die Mischung der Erfahrungsberichte
Bildschirm der inneren Welt
besprochene und erzählte Welt
Phasen des kindlichen Erzählens
Einschlafmonologe
Struktur der ersten Erzählung
Die Mischung der Erfahrungsberichte
Bildschirm der inneren Welt
besprochene und erzählte Welt
Erzählschemata von Plotstories
- Level 1
Erzählungen in denen eine Macht die andere überwältigt und wo es keinen Versuch einer Reaktion gibt (Geschehen endet in Katastrophe)
- Level 2
Erzählungen in denen die unterlegene Macht eine Reaktion versucht aber scheitert
- Level 3
Erzählungen in denen die unterlegene Macht die ursprüngliche Gefahr ausser Kraft setzt
- Level 4
Erzählung in denen nicht nur die Bedrohung beseitigt wird sondern die Ausgangssituation grundlegend verändert wird -Happy End
Zeittafel
2: Erste Erzählformen (sehr ungeordnet)
4: Übergang von Sprachspielen zu Plotstorys
4-6: Level 1
6: vereinzelt schon Level 2-4
7: Ablösung des Rollenspiels durch Rollenwechsel in der Erzählung. Szenische Ausgestaltung der Erzählung.
12: Beherrschung der Erzählschemata (Level1-4), Szene, Kohärenz, szenische Darstellung, Schluss.
Das Lebensbuch
Die Vorstellung, dass Gott während der ganzen Lebenszeit, mitschreibt. Im laufe des Protestantismus entwickelte sich die Vorstellung, dass Nach dem Tod das Lebensbuch durchgeganen wird und darin alle unmoralischen Taten aufgedeckt sind.
Um dies im Griff zu haben, schrieben viele Geistliche ihr Leben im Detail auf. -> Tagebuch um sich selbst zu Kontrollieren und das Gewissen rein zu halten
Haushaltsbuch der Hausfrau -> ähnliche Funktion
Im 19. Jh. -> Lebensbuch zur wissenschaftlichen Kinderforschung
Japanischer Erzähler
Urbaner Kontext der gelernt werden muss und als Unterhaltung da ist. Sehr Ritualisiert, Klare vorgefertigte Charakteren. Immer einheitliche Struktur (auftreten mit adressierung zum Publikum, Hauptteil, Schluss der Applaus und Gelächter evozieren muss)
Oralität vs. Literalität
In einer Illiteralen Gesellschaft müssen Gedanken/Erzählungen eine memorierbare Form haben. (Inhaltliche wie Formale Formen)
- In Reimen/Singen,
- additiv, -redundant, nachahmend
- konservativ
- alltagsnah
- kämpferischer ton
- homeostatisch(auf Gegenwart bezogen angeglichen)
- stabilisierung/Fixierung durch Musik/Gesang/Rhythmus
Kategorien nach Genette
Zeit der Erzählung
erzählte Zeit-> Dauer der erzählten Geschichte (40 Jahre)
Erzählzeit -> Zeit, die der Erzähler für das Erzählen der Geschichte benötigt (1000 Seiten)
Dabei unterscheidet man:
Ordnung
Dauer
Frequenz
Was versteht man unter Ordnung
Nenne die Unterkategorien der Ordnung
Die Ordnung bezeichnet die Abfolge der Ereignisse innerhalb einer Erzählung, die nicht unbedingt chronologisch ablaufen. Allgemein können diese Anachronien genannt werden.
Dabei Unterscheidet man:
Analepse
Prolepse
Achronie/Syllepse
Ellipse
Paralipse
deskriptive Pause
Was ist eine Analepse
Eine Analepse ist eine Rückblende, Zeitsprung in die Vergangenheit, Nachträgliche Erwähnung, Retrospektion.
externe Analepes -> Zeitsprung in die Vergangenheit ausserhalb der Erzählung
interne Analepes -> Zeitsprung innerhalb der Erzählung
kompletive Analepes -> füllt Lücken au der Vergangenheit aus
repititive Analepes -> Vergangenes Ereignis wird immer wiederholt (Redundanz)
Was ist eine Prolepse
Eine Prolepse ist ein Zeitsprung in die Zukunft, Antizipation. Dabei Unterscheidet man zwischen:
externe Prolepse -> Zeitsprung in eine Zeit ausserhalb der Erzählung
interne Prolepse -> Zeitsprung bleibt innerhalb der Zeit der Erzählung
kompletive Prolapse -> füllt im Voraus eine Lücke aus
repetitive Prolapse -> Zeitsprung zu einem Ereignis, dass nochmals erzählt wird
Was ist eine Achronie/Syllepse
Extremform der Anachronie
-> chronologische Reihenfolge der Erzählung ist nicht mehr rekonstruierbar
Was ist eine Ellipse
Auslassung von Ereignissen -> Beschläunigung des Erzähltempos
Ausslassen von Wörter um Wirkung zu erzielen (Alltagssprache imitieren) wodurch Leser selbst ergänzt, Bedeutung gibt.
dabei unterscheidet man zwischen bestimmter, unbestimmter, impliziter Ellipse (Leser muss sich selbst erschliessen was ausgelassen wird) und expilziter Ellipse (im Text wird darauf hingewiesen
Was ist eine Paralipse
Lateralauslassung von Ereignissen. Absichtliches auslassen oder beiseitelegen.
Was ist eine deskriptive Pause
Deskriptiver Einschub in der Erzählung, bei dem Die Ereignisse nicht weitergehen.
(Kann beschribung der Landschaft aber auch Kommentare sein, die nichts mit der Erzählung zu tun haben)
Was versteht Genette unter Dauer
Verhältnis zwischen Erzählzeit und erzählter Zeit
Was ist eine Isochronie
Eine zeitdeckende Erzählung (Bsp. im Dialog)
Erklähre Zeitraffung/ Dehnung
Bei der Zeitraffung/Dehnung wird durch verschiedene Mittel des Erzählens das Verhältnis zwischen Erzählzeit und erzählter Zeit verändert.
Zähle Mittel zur Zeitraffung (summarisches Erzählen) auf:
iterative Raffung
Zusammenfassung von sich wiederholenden Ereignissen (im Sommer fuhr sie jeden Tag Fahrrad)
durative Raffung
Zusammenfassung von Etwas, dass über einen längeren Zeitraum besteht (über das Ganze Studium hinweg…)
suksessive Raffung
Aufreihung von Begebenheiten (und dann, und dann)
Anachronien zur Zeitraffung:
Zeitsprung (Drei Jahre später)/Ellipse
Aussparung/Paralipse
Erkläre Frequenz
Bei der Frequenz geht es darum wie oft etwas erzählt wird.
Erklähre Singulative, Iterative, und Repititive Frequenz
Singulativ
Was einmal geschieht wird einmal erzählt
Repititiv
Was einmal geschieht wird mehrmals erzählt
Iterativ
Was mehrmals geschieht wird einmal erzählt
Kategorien nach Genette
Was ist der Modus
Grad der Mitteilbarkeit und Perspektivierung der Erzählung, aus welchem Blickwinkel wird erzählt? Wie Detailliert werde ich als Leser informiert?
Dabei unterscheidet Genette:
Distanz
Fokalisierung
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