Mündliche Prüfung
Buchführung
Buchführung
Kartei Details
Karten | 51 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 23.11.2013 / 09.06.2025 |
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Wieso werden PWB vorgenommen und nenne das Schema?
- Berücksichtigung des allgemeinen Ausfallrisikos
- vermeintlich sichere Ford. können doch noch ausfallen
- Einsperrung von Aufwendungen
Schema:
Gesamtbestand der Forderung (brutto)
-EWB
=verbliebende Forderungen
-19 % USt
=Bemessungsgrundlage für die PWB
*Prozentsatz von 1-3 %
=PWB
Erläutere die Bedeutung und die Buchung des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens!
ARA: Ausgabe im alten Jahr, Aufwand im neuen Jahr, Gewinnerhöhung im alten Jahr
Bsp.: UN bezahlt Kfz-Steuer für 01.10.01-01.10.02 am 10.10.01 im Wert von 300 €
Buchung:
Im Jahr 01
Kfz-Steuer an Bank 300
ARAP an Kfz-Steuer 225
Im Jahr 02
Kfz-Steuer 225 an ARAP 225
Erläutere die Bedeutung und die Buchung des passiven Rechnungsabgrenzungspostens!
PRA: Einnahme im alten Jahr, Ertrag im neuen Jahr, Gewinnminderung im alten Jahr
Bsp.: UN erhält Miete für 11,12.01 und 01.02 in Höhe von 1200 € im 12.01
Buchung:
Im Jahr 01
Bank an Mietertrag 1200
Mietertrag an PRAP 400
Im Jahr 02
PRAP an Mietertrag 400
Erläutere die Bedeutung und die Buchung der sonstigen Vermögensgegenstände!
Sonst. Verm.: Einnahmen im neuen Jahr, Ertrag im alten Jahr, Gewinnerhöhung im alten Jahr
Bsp.: Zinsgutschrift der Bank in Höhe von 1500 € für 01 am 20.01.02
Buchung:
Im Jahr 02
Bank an Sonst. Verm. 1500
Im Jahr 01
Sonst. Verm. an Zinserträge 1500
Erläutere die Bedeutung und die Buchung der sonstigen Verbindlichkeiten!
Sonstige Verb.: Ausgaben im neuen Jahr, Aufwand im alten Jahr, Gewinnminderung im alten Jahr
Bsp.: berechnete Zinsen für 01 in Höhe von 2000 € werden am 20.01.02 bezahlt
Buchung:
Im Jahr 02
Sonstige Verb. an Bank 2000
Im Jahr 01
Zinsaufwand an sonstige Verb. 2000
Nenne eine Eselsbrücke für die zeitlichen Abgrenzungen von Aufwendungen und Erträgen!
Arten der zeitlichen Abgrenzung
Vor dem Abschluss-stichtag
Nach dem Abschluss-stichtag
ARAP
Ausgabe
Aufwand
PRAP
Einnahme
Ertrag
Sonst. Verm.
Ertrag
Einnahme
Sonst. Verb.
Aufwand
Ausgabe
Rückstellungen
Aufwand
Ausgabe
Merke: Bei den Rechnungsabgrenzungsposten liegt die Zahlung vor dem Abschlussstichtag. Bei den übrigen zeitlichen Abgrenzungen liegt die Zahlung nach dem Abschlussstichtag.
Gehe auf die Rückstellungen ein!
Verbindlichkeitsrückstellungen: § 249 (1) Satz 1 HGB
->Pflicht, für gewisse Verbindlichkeiten (z.B. Steuernachzahlungen, Prozesskosten, Urlaub, Berufsge-nossenschaften)
Aufwandsrückstellungen: § 249 (1) Satz 2 HGB
->Pflicht, für künftige Ausgaben (z.B. unterlassende Instandhaltung die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb von 3 Monaten und Abraumbeseitigung die im folgenden Geschäftsjahr nachgeholt wird; Rückstellungen für Gewährleistungen ohne rechtliche Verpflichtungen)
Drohverlustrückstellungen: § 249 (1) Satz 1 HGB
->Pflicht, für schwebende Geschäfte (z.B. erheb-licher Preisrückgang bereits gekaufter aber nicht gelieferter Ware)
§ 238 HGB
Buchführungspflicht
- jeder Kaufmann ist verpflichtet Bücher zu führen
§ 239 HGB
Führung von Handelsbüchern
- (1) lebende Sprache muss genutzt werden
- (2) Eintragungen müssen vollständig, richtig, zeitgerecht vorgenommen werden
§ 241 a HGB
Befreiung von der Pflicht zur Buchführung und Erstellung eines Inventars
- Umsatzerlöse nicht mehr als 500.000 und Jahresüberschuss nicht mehr als 50.000, dann ist man davon befreit Bücher zu führen
§ 4 EStG
Gewinnbegriff im Allgemeinen
- (1) BV-Vergleich
- (3) Überschussrechnung
- (5) Betriebsausgaben nicht nicht vom Gewinn abgezogen werden dürfen (z.B. doppelte Haushaltsführung, Arbeitszimmer, GEschenke über 35 €, Bewirtungskosten von 30%
- (5b) GewSt und deren Nebenleistungen sind keine Betriebsausgaben
§ 243 HGB
Aufstellungsgrundsatz
- (1) JA ist nach GoBs aufzustellen
- (2) muss klar und übersichtlich sein
- (3) ist einer angemessenen Zeit aufzustellen
§ 264 HGB
Pflicht zur Aufstellung
- (1) KapG müssen ihren JA um Anhang erweitern und daneben einen Lagebericht erstellen
- (2) JA muss unter GoBs erfolgen
§ 257 AO
(4) Aufbewahrungsfrist der EB 10 Jahre
§ 233 HGB
Kontrollrechte des stillen Gesellschafter, er kann Kopie des JA verlangen
Externes ReWe:
-->Informationen für unternehmensfremde Personen
-->gesetzlich vorgeschrieben
-->Finanzbuchhaltung
Internes ReWe:
-->Informationen für unternehmensangehörige Personen
-->freiwillig zur Eigeninformationen
-->Kostenrechnung, Statistik, Planungsrechnung
Was ist die Definition von Rechnungswesen?
Das betriebliche ReWe ist ein System zur Ermittlung, Verarbeitung, Speicherung und Abgabe von Informationen über ausgewählte wirtschaftliche Vorgänge.
Nenne die Grundbegriffe des ReWe!
- Einzahlungen und Auszahlungen: Erhöhung/ Verminderung der liquiden Mittel; Liquiditätsplanung (Bsp.: Erhöhung der Bareinlage, Barzahlung einer Rechnung)
- Einnahmen und Ausgaben: Zu- und Abflüsse der liquiden Mittel um Forderungen und Verbindlichkeiten; Finanzplanung (Bsp.: Verkauf von Produkten auf Ziel, Kauf von Waren auf Ziel)
- Erträge und Aufwendungen: Wertezuwachs/ Werteverzehr; Finanzbuchhaltung (Bsp.: Verkauf von Produkten, Bezahlung der Löhne)
Was sind die Aufgaben des Rechnungswesen/Finanz-buchhaltung?
- Kontrolle: Überwachung der Wirtschaftlichkeit, Liquidität
- Information/Rechenschaft ablegen: ggü. Unternehmer, Finanzamt, Gläubiger; Ermittlung von Vermögen, Schulden, Gewinn und Verlust
- Dokumentation: Festhaltung der laufenden Geschäftsvorfälle
- Disposition: Grundlage für unternehmerische Entscheidungen
Was ist der Unterschied zwischen Grundbuch und Hauptbuch?
Das Grundbuch ist zeitlich (chronologisch) gegliedert.
Das Hauptbuch ist sachlich gegliedert.
Welcher Paragraph enthält die Buchführungspflicht und was beinhaltet § 1 HGB?
->§ 238 (1) HGB: Jeder Kaufmann ist verpflichtet Bücher zu führen.
->§ 1 (1), (2) HGB:
- Kaufmann ist jeder, der ein Handelsgewerbe betreibt.
- Erfordert ein in kaufmännischer Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb
Erläutere das System der Kaufleute!
->Kaufmann kraft Gewerbe (Muss-, Istkaufmann)
§ 1 HGB; Merkmal ist der in kaufmännischer
Weise eingerichteter Geschäftsbetrieb
->Kaufmann kraft freiwilliger Eintragung (Kann-
kaufmann) § 2 HGB Kleinbetriebe; Merkmal
kein in kfm. Weise eingerichteter Geschäftsbe-
trieb; § 3 HGB Land- und Forstwirtschaft
(land- oder forstwirtschaftliches Unternehmen)
->Kaufmann kraft Rechtsform (Formkaufmann)
§ 6 HGB Handelsgesellschaften z.B. GmbH,
AG
Was sagt der § 241 a HGB aus?
Einzelkaufleute sind befreit von der Pflicht zur Buchführung und der Erstellung eines Inventars, wenn zwei Kriterien aus dem Paragraphen auf zwei aufeinander folgenden Kalenderjahren erfüllt werden.
Nenne die Buchführungspflicht nach dem Handels- und dem Steuerrecht!
Handelsrecht: § 238 HGB à Nach dem Handelsrecht ist jeder Kaufmann verpflichtet Bücher zu führen => Kaufleute
Steuerrecht
§ 140 AO àwer nach dem HGB verpflichtet ist Bücher zu führen, hat diese Verpflichtung ebenfalls bei der Besteuerung zu erfüllen =>Kaufleute
§ 141 AO àGewerbetreibende sowie Land- und Forstwirte sind auch buchführungspflichtig, wenn sie die Grenzen in diesem Paragraphen überschreiten
=>handelsrechtliche Buchführungspflicht gilt vor der steuerrechtliche BP
Welche Ausnahmen gibt es bei der Buchführungspflicht und was ist ein Nicht-Kaufmann?
->kleinere Betriebe müssen keine Bücher führen
Nicht-Kaufmann ist:
->Freiberufler
->Kleingewerbebetreibende durch Handelsregistereintragung
Was ist GoB und was beinhalten die Paragraphen 238, 239 HGB?
Grundsätze der Buchführung (GoB)
- § 238 Buchführungspflicht
- §239 Führung von Handelsbücher
1.Klarheit und Übersichtlichkeit
2.lebende Sprache
3.Vollständigkeit und Richtigkeit
4.keine Buchung ohne Beleg
5.Kontinuität
6.keine Bleistifteintragungen, Radierungen
7.Aufbewahrungspflichten
->Jahresabschlüsse, Belege: 10 Jahre
->Geschäftsbriefe: 6 Jahre
8.Inventar- und Bilanzpflicht
Was ist Inventur, Inventar und Bilanz?
Die Inventur ist eine mengen- und wertmäßige Bestandsaufnahme aller Vermögensgegenstände und Schulden eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Das Inventar ist das Bestandsverzeichnis, indem eine ausführliche Darstellung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden nach Art, Menge und Wert in Staffelform stattfindet.
Die Bilanz ist eine kurzgefasst Gegenüberstellung der Vermögensgegenstände und Schulden in Kontoform.
Wie berechnet man die Rückrechnung und die Fortschreibung bei der Inventur?
->Rückrechnung: (Bilanzstichtag 31.12.01; Inventurbestand am 31.01.02)
Inventurbestand am 31.01.02
-Zugänge vom 01.01.02-31-01.02
+Abgänge vom 01.01.02-31.01.02
=Inventurbestand zum 31.12.01
->Fortschreibung: (Bilanzstichtag 31.12.01; Inventurbestand 30.11.01)
Inventurbestand am 30.11.01
+Zugänge vom 30.11.01-31-12.01
-Abgänge vom 30.11.01-31.12.01
=Inventurbestand zum 31.12.01
Wie ist eine Bilanz gegliedert?
Aktive Bilanz zum 31.12…. Passiva
Anlagevermögen Eigenkapital
Umlaufvermögen Fremdkapital
Bilanzsumme Bilanzsumme
Gliederung nach der Gliederung nach der
Liquidität Fristigkeit
Aktivseite zeigt die Formen des Vermögens und wo das Kapital angelegt ist (Mittelverwendung)
Passivseite zeigt die Herkunft des Vermögens und woher das Kapital stammt (Mittelherkunft)
Wie wird die Erfolgsermittlung anhand des Eigenkapitalvergleichs durchgeführt?
->§ 4 (1) EStG Betriebsvermögensvergleich
Eigenkapital zum 31.12.02
-Eigenkapital zum 31.12.01
=Veränderung des Eigenkapitals
+Privatentnahmen
-Privateinlagen n
=Gewinn/Verlust zum 31.12.02
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