Modul 6a FernUni-Hagen
Testkonstruktion
Testkonstruktion
Set of flashcards Details
Flashcards | 90 |
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Students | 19 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 10.01.2014 / 04.01.2025 |
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- Unterscheidung des Vorliegens von Persönlichkeitsstörungen von deren Nichtvorliegen
- Gruppenbildung Nichtvorliegen und Vorliegen von P.
Gruppenbildung external konstruierter Tests
es werden Gruppen untersucht (Vorliegen, nicht Vorliegen einer P-Störung)
Auch zur Vorhersage grundsätzlich kontinuierlich verteilter Merkmale wie beruflicher Leistung mittels external konstruierter Tests werden oft künstlich Gruppen gebildet, die sich maximal (Extremgruppenvon „Niedrigstleistern“ und „Höchstleistern“) voneinander unterscheiden. Grundsätzlich setzt die externale Strategie die Existenz von Gruppen nicht voraus. es kommt allein auf die Auswahl der Items nach dem Prinzip der Maximierung des empirischen Zusammenhangs mit einem Kriterium an, wobei im Extremfall („blinder Empirizismus“ oder „dust bowl empiricism“) auf inhaltliche Erwägungen ganz verzichtet wird. In diesem Sinn ist die externale Testkonsruktion kriterienorientiert.Gruppenbildung external konstruierter Tests
es werden Gruppen untersucht (Vorliegen, nicht Vorliegen einer P-Störung)
Auch zur Vorhersage grundsätzlich kontinuierlich verteilter Merkmale wie beruflicher Leistung mittels external konstruierter Tests werden oft künstlich Gruppen gebildet, die sich maximal (Extremgruppenvon „Niedrigstleistern“ und „Höchstleistern“) voneinander unterscheiden. Grundsätzlich setzt die externale Strategie die Existenz von Gruppen nicht voraus. es kommt allein auf die Auswahl der Items nach dem Prinzip der Maximierung des empirischen Zusammenhangs mit einem Kriterium an, wobei im Extremfall („blinder Empirizismus“ oder „dust bowl empiricism“) auf inhaltliche Erwägungen ganz verzichtet wird. In diesem Sinn ist die externale Testkonsruktion kriterienorientiert.externale Testkonstruktion, analog zu welchem Ansatz?
dem regressionsanalytischen
Nachteile der externalen Testkonstruktion
- atheoretische Anpassung an die Stichprobe, schwer interpretierbare Skalen
- Erfordernis großer und repräsentativer Stichproben bei der Entwicklung
- Erfordernis der unabhängigen Replikation (Kreuzvalidierung) der Befunde aus der ersten Datenerhebung
Vorzüge der externalen Testkonstruktion
Gewährleistet auch bei geringem theoretischem Vorwissen eine gewisse kriterienbezogene Validität und damit praktischen Nutzen .
Beispiele externaler Testkonstruktion
Test im klinischen Bereich:
- mehr als 50 Jahre alt:
- Minnesota Multiphasic Personality Inventory (MMPI) (in der aktuellen deutschen Version von Hathaway, McKinley & Engel, 2000).
- Hier wurden bei der Konstruktion nach der Kontrastgruppenmethode aus einem großen Pool Items ausgewählt, die signifikant zwischen psychisch unauffälligen und z.B. als schizophren, manisch usw. eingestuften Gruppen unterschieden.
Nach dem gleichen Prinzip konstruiert::
- die meisten Skalen des California Psychological Inventory (CPI)
- (aktuell Gough & Bradley, 1996), der sich jedoch auf den Normalbereich der Persönlichkeit bezieht.
CPI-So
die Skala Socialization (CPI-So, Gough, 1960; Gough & Peterson, 1952) wurde zunächst unabhängig vom CPI entwickelt, um eine psychologische Prädisposition zu kriminellem Verhalten zu identifizieren.
Die Formulierung des ursprünglichen Itempools:
teils intuitiv
teils theoriegeleitet.
Die Auswahl der Items erfolgte aus diesem Pool jedoch ausschließlich nach dem empirischen Kriterium der Un- terscheidung überführter Delinquenten von unauffälligen Kontrastgruppen.
Skala ist inhaltlich sehr heterogen;
die Validität zur Vorhersage devianten Verhaltens ist empirisch gut belegt (z.B. Gough, 1960)
Prinzip internaler Testkonstruktion
Internal, weil zwar wie bei der externalen Strategie auf empirische Informationen zurückgegriffen wird, die sich jedoch nicht wie bei dieser auf ein Außenkriterium (z.B. die Unterscheidung von Gruppen), sondern auf die Binnenstruktur des Tests beziehen.
Auf unterschiedlichen Wegen wird ein Itempool generiert, der häufig einen sehr breit definierten Merkmalsbereich abdeckt.
Anschließend werden die Items einer Stichprobe zur Bearbeitung vorgelegt und die Daten hinsichtlich der Korrelati- onsmuster zwischen den Items untersucht,
typischerweise mittels explorativer Varianten der Faktorenanalyse (vgl. Abschnitt 4.1).
Ergebnis sind in der Regel mehrdimensionale Inventare, deren Subskalen jeweils homogene Konstrukte messen, insgesamt aber einen breiten und heterogenen Merkmalsbereich abde
cken.
Inwiefern ist das Vorgehen bei der internalen Testkonstruktion empirisch?
Das induktive Vorgehen ist insofern empirisch als über die Binnenstruktur üblicherweise keine theoretischen Vorannahmen getroffen werden, sondern diese aus den Daten abgeleitet werden.
Die Ergebnisse bilden nicht selten die Grundlage späterer theoretischer Modelle, in dem aus den spezifischen Daten induktiv auf ein allgemeines Modell geschlossen wir
Beispiele internal konstruierter Tests und Modelle
- Primärfaktorenmodell der Intelligenz (Thurstone & Thurstone, 1941)
- faktorenanalytisch begründete Modelle und
- entsprechende Inventare im Bereich der Persönlichkeitseigenschaften, darunter die klassischen Modelle von
- Guilford
- Eysenck
- die unterschiedlichen Varianten des Fünf-Faktoren-Modell
Ausgangspunkt des 5-Faktorenmodells
Ausgangspunkt des Fünf-Faktoren-Modells ist die Idee des lexikalischen Ansatzes, nach dem sich menschliche Eigenschaften von überindividueller Bedeutung als Adjektive in der natürlichen Sprache niederschlagen.
Vorgehen beim lexikalischen Ansatz
Es wurden Adjektivlisten aus Lexika unterschiedlicher Sprachen zusammengestellt,
Selbst- und Fremdeinschätzungen von Probanden auf diesen Adjektiven erhoben und
mittels Faktorenanalysen auf strukturelle Ähnlichkeiten untersucht. Ein
Problem:
die ungeheuer große Zahl von Adjektiven, was eine Vorauswahl nötig macht, wobei oft willkürliche Entscheidungen getroffen werden
neues niederländisches 5-Faktorenmodell
das niederländische, inzwischen in viele Sprachen übersetzte
- Five Factor Personality Inventory (FFPI, Hendriks, Hofstee & DeRaad, 1999)
beruht auf einem Versuch, diese Vorauswahl auf der Grundlage einer repräsentativen Abdeckung des Gesamtbereichs der Persönlichkeit zu treffen
Konstruktionsprinzip des FFPI
Wert auf Verständlichkeit:
an die Stelle „nackter“ Adjektive knappe Statements
Aus einem Pool von mehr als 900 Items wurden 100 für die endgültige Version ausgewählt,
wobei neben Faktorenanalysen auch Außenkriterien
(v.a. die Korrelation zwischen Selbst- und Fremdurteil) herangezogen wurden.
Der FFPI ist also kein lupenreiner Vertreter der induktiven Methode, sondern eher ein Beispiel für die in der Praxis häufige Kombination verschiedener Konstruktionsprinzipie
Definition psychologischer Test
„ein wissenschaftliches Routineverfahren zur Untersuchung eines oder
mehrerer empirisch abgrenzbarer Persönlichkeitsmerkmale mit dem Ziel
einer möglichst quantitativen Aussage über den relativen Grad der individuellen Merkmalsausprägung“.
psycholog. Test:
Wissenschaftlichkeit
Merksatz: Der einfachste Weg, wissenschaftliche von unwissenschaftlichen Testverfahren zu unterscheiden, ist, nach der Existenz eines Testmanuals oder einer äquivalenten Dokumentation zu fragen. Deren Nichtvorliegen ist ein zuverlässiges Ausschlusskriterium; allerdings garantiert das bloße Vorliegen noch nicht die Wissenschaftlichkeit des Verfahrens und schon gar nicht die Eignung für einen bestimmten Zweck.
warum sind psych. Tests Routineverfahren?
weil Inhalt, Verfahrensablauf und Bewertung der Aussagen genau vorgegeben (standardisiert) und damit routinemäßig wiederholbar sind.
Geschichte psychologischer Tests
lassen sich bis in die Antike verfolgen, Auswahlverfahren für Beamte im kaiserlichen China
19. / 20. Jhd Intelligenzmessung (Galton, Binet)
Army Alpha Test im 1. Weltkrieg
Anwendungsbereiche psycholog. Tests:
Kliniken (8)
− Psychische Störungen
− Psychosomatische Störungen
− Somatische Störungen
− Auf somatische Ursachen zurückgehende psychologische Störungen (z.B.
Hirnschäden)
− Belastung und Schmerz
− Krankheitsbewältigung
− Therapieverlaufs- und Erfolgskontrolle
− Beratungsstellen
Anwendungsbereiche psycholog. Tests:
Allgemeine psychosoziale Beratung: (4)
− Familienberatung
− Eheberatung
− Erziehungsberatung
− Suchtberatung
Anwendungsgebiete psychologischer Tests:
Staatliche Verwaltung (4)
− Berufsberatung
− Auslese
− Jugendhilfe
− Verkehrseignung (TÜV)
Anwendungsgebiete psychologischer Tests:
Forensischer Bereich: (2)
− Strafvollzug (Haftentlassung)
− Im Rahmen von Gerichtsverfahren (zivil- und strafrechtliche Verantwortlichkeit, Glaubwürdigkeit von Zeugen, Sorgerecht)
Anwendungsbereiche psycholog. Tests:
Betriebe/Personalverwaltung (4)
- Eignung/Auslese
- Arbeitsplatzgestaltung/Ergonomie
- Arbeitsanalyse
- Prozesse innerhalb und zwischen Arbeitsgruppen
Anwendungsbereiche psycholog. Tests:
Schulen, pädagogischer Bereich: (10)
− Entwicklung/Entwicklungsstörungen
− Lernprozesse
− Schulreife
− Sonderschulbedürftigkeit/geistige Behinderung
− Spezifische Lernschwierigkeiten
− Leistungsstörungen
− Hochbegabung
− Schulleistung
− Hochschuleignung
− Intelligenzdiagnostik allgemein
Anwendungsbereiche psycholog. Tests:
Militär:
Eignungsprüfungen
Anwendungsbereiche psycholog. Tests:
Marktforschung/Werbepsychologie:
− Produktbeurteilung
− Werbung
− Einstellungsmessung
Anwendungsbereiche psycholog. Tests:
Forschung: (4)
− Einstellungen/Interessen
− Eigenschaften
− Momentane Zustände
− Verlaufsprozesse
Können Tests universell angewandt werden?
Tests sollten nur hinsichtlich spezifischer
Anwendungen beurteilt werden - z.b. klinischer Test nicht für Personalauswahl geeignet
Klassifikationsmöglichkeiten von Tests
Inhalt
Testungsstrategien
nach formalen Gesichtspunkten
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