Mittelhochdeutsch Veränderungen
Deutsch, Mittelhochdeutsch
Deutsch, Mittelhochdeutsch
Kartei Details
Karten | 34 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Deutsch |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 30.11.2015 / 10.02.2023 |
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Wurzelverben
stân, gân, tuon,
kontrahierte Verben
hân, lân
Verschmerlzung zweier Vokale nach Ausfall des Konsonanten, welcher dieser ursprünglich trennte
Substantive 1
vier fälle = nom, gen, dat, akk
drei geschlechte = männ, weiblich, sachlich
zwei zahlen = sing, plur.
Substantive 2
schwach deklination
endet fast alles auf -en
Substantive 3
starke Deklination
Negation
a)
steht unmittelbar vor der flektierten Verbform, kann sich mit dem Wort verbinden, bzw an ein Wort anlehnen
en, in -n, n-
Negation
b)
der a) Negation kommt meistens noch ein niht hinzu.
also ne ..... niht
aber in Nebensätzen gibt es auch nur niht
Negation
c)
Verneinungspartikel ne wird oft mit den Modalverbene
mugen, wellen, dürfen, künnen, suln, türren, lâzen, tuon, wizzen, waenen, ruochen
gebraucht.
Negationen
d)
häufungen von Negationen heben sich gegenseitig nicht auf
Negation erläuternd
übersetzung mit dass nicht, ohne dass, ohne zu
Negation ergänzend
Häufung von Negation im NEbensatz, obwohl es eigentlich eine pistive Message hat
Negation exzipierend
es sei denn dass, wenn nicht, sofern nicht
Genetiv als Objektkasus
in Verbindung mit Verben die Begehren, Hindwendung auf ein Ziel, Genissen, Geniessenlassen, Reden, Schweigen, Gemütsbewegung
Genetiv der Relation
der auf ein Verb bezogene Genitiv kann deutlich machen, in welcher Hinsicht oder innerhalb welches Bereichs die verbale Aussage gilt
genitivus subiectivus
bezieht sich auf das Subjekt einer Handlung
meie > Mai
boum > Baum
vröide > Freude
Senkung der steigenden Diphtonge ei, ou, öi
liep > lieb
guot >gut
blüete > Blüte
Monophtongierung der fallenden Diphthonge ie, up, üe
lîp > Leib
hûs > Haus
liute > Leute
Diphthongierung der alten langvokale î, û, iu
sumer > Sommer
künec > König
Senkung der Kurzmonophtonge u, ü
von e zu ö = helle > Hölle, leschen > löschen
von â zu o = âne > ohne, wâc > woge, quât > Kot
von i zu y = finf > fünf, wirde > würde, flistern > flüstern
Rundung
von ü zu i = küssen > Kissen
von öu zu ei = zöugen > zeigen
von iu über eu zu ei = spriuzen > spreizen
Entrundung
diu liebe > die Liebe
leit / leides > Leides
zeigen/zeicte > zeigen, zeigte
Auslautverhärtung
ige, ibe, ide zu î
ege zu ei
age zu ei/ai
abe zu â
Konraktionen
tac > Tag
wîp > Weib
bant > Band
Auslautverhärtung
bistu = bist du
mohter = mohte er
ichz = ich ez
Enklise
ein unbetontest Wort lehnt sich an das vorhergehende Wort an und verschmilzt mit ihm
ine = ich ne
zOuwe = ze Ouwe
Proklise
Anlehnung an das folgende Wort
deich = daz ich
deist = daz ich
Krasis
Bei der Anlehnung der Worte aneinander werden neue Vokale gebildet
kennen - kante/kande - gekant
setzten - sazte - gesazt
zeln - zalte - gezalt
decken - dacte/dahte - gedact
küssen - kuste - gekust
Rückumlaut, schwache Verben ohne Umlat
starkes Verb:
- Wechsel des Stammvokals
- Gleiche Quantität
- Ablautreihe 1-3
qualitativer Ablaut
starkes Verb:
Gleiche Qualität
Wechsel der Quantität
quantitaiver Ablaut
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