Methoden der Fertigungsautomatisierung
Hesselbach
Hesselbach
Kartei Details
Karten | 63 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Elektrotechnik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 12.08.2015 / 01.05.2018 |
Weblink |
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Wie sieht der digitale Regelkreis mit zeitdiskreten Elementen aus?
Welche Schritte werden bei der A/D- bzw. D/A-Wandlung ausgeführt und welche Vereinfachungen werden getroffen?
Wie ist die allgemeine Darstellungsform einer Differenzengleichung und wie kommt man von der Differentialgleichung zu einer Differenzengleichung?
allgemeine Form der Differenzengleichung:
\(a_0 \cdot y(kT)+a_1 \cdot y(kT-T)+ \dots + a_n \cdot y(kT-nT)=b_0 \cdot u(kT)+b_1 \cdot u(kT-T)+ \dots +b_m \cdot u(kT-mT)\)
Form der DGL:
\(q_n \frac{d^n y(t)}{dt^n}+ \dots+q_0y(t)=r_0 \ u(t)+ \dots+r_m \frac{d^n u(t)}{dt^m}\)
durch Approximation wird aus der DGL eine Differenzengleichung:
\(\frac{dy(t)}{dt} \approx \frac{\Delta y}{\Delta t}= \frac{y(kT+T)-y(kT)}{T}\)
Bsp: PT1-Glied:
DGL: \(T_1 \frac{dy(t)}{dt}+y(t)=u(t)\)
Diff: \(T_1(\frac{y(k+1)-y(k)}{T})+y(k)=u(k) \Rightarrow y(k+1)-(1-\frac{T}{T_1})\ y(k) = \frac{T}{T_1} u(k) \)
Rekursive Lösung der Differenzengleichung:
\(y(k)=-a_1 \cdot y(k-1)+b_1 \cdot u(k-1)\)
Wie ist die Vorwärts- und wie die Rückwärtsdifferenz definiert?
Vorwärtsdifferenz:
\(\Delta y(kT) = y(kT+T)-y(kT)\)
Rückwärtsdifferenz:
\(\Delta y(kT) = y(kT)-y(kT-T)\)
Die Vorwärtsdifferenz ist nicht verwendbar, da sie einen Blick in die Zukunft voraussetzt.
Wie sind der Anfangs- und der Endwert einer Folge definiert?
Anfangswert einer Folge:
\(f(0)=f_0=\lim\limits_{z\rightarrow\infty}F(z)\)
Endwert einer Folge:
Wenn \(\lim\limits_{k\rightarrow\infty}f\) existiert, dann ist: \(\lim\limits_{k\rightarrow\infty}f_k=\lim\limits_{z\rightarrow1}(z-1)F(z)\)
Wie ist die z-Transformation definiert?
zeitdiskrete Funktion:
\(f^*(t)= \sum\limits_{k=0}^{\infty}f(kT)\delta(t-kT)\)
Die Laplace davon lautet:
\(F^*(p)= \sum\limits_{k=0}^{\infty}f(kT)e^{-kTp}\)
mit \(z=e^{Tp}\):
\(F(z)= \sum\limits_{k=0}^{\infty}f(kT)z^{-k}\)
Die z-Transformierte von f(kT) ist: \(\frac{z}{z-1}\)
Wie lauten die Rekursionsgleichungen 1. und 2.Ordnung für die Zirkularinterpolation?
Was ist Voraussetzung für die Verwendung der Rekursionsformel 2. Ordnung?
Rekursion 1. Ordnung:
\(r[k]=R \begin{bmatrix} cos(\lambda[k-1]+\Delta \lambda[k]) \\ sin(\lambda[k-1]+\Delta \lambda[k]) \end{bmatrix} + \begin{bmatrix} x_M\\ y_M \end{bmatrix}\)
Rekursion 2. Ordnung:
\(r[k]=R \begin{bmatrix} -x[k-2]+2x[k-1]cos(\Delta \lambda) \\ -y[k-2]+2y[k-1]cos(\Delta \lambda) \end{bmatrix} + \begin{bmatrix} x_M\\ y_M \end{bmatrix}\)
Die Rekursionsformel 2. Ordnung kann nur angewendet werden wenn die Bahngeschwindigkeit konstant ist. Dann verringert sich mit der 2. Rekursion der Rechenaufwand.
Wie wird die Stabilität der z-Übertragungsfunktion ermittelt?
Durch die bilineare Transformation mit der Ersetzung
\(z = \frac{1+p}{1-p}\)
wird das innere des Einheitskreises der z-Ebene auf der linken w-Halbebene abgebildet. Dadurch kann mit Verfahren der kontinuierlichen Theorie die Stabilität überprüft werden. Das innere des Einheitskreises in der z-Ebene ist stabil.
Auslegungsziele sind:
- Pole möglichst auf reelle Achse (nicht schwingungsfähig)
- \(\lvert Im\{z\}\rvert \rightarrow 0\ ,\ \lvert z^{i} \rvert \le 1 \Rightarrow\) wegen Stabilität
- Je mehr die Pole zum Nullpunkt liegen, desto dynamischer das System
- \(\lvert Re\{z\}\rvert >0 \Rightarrow\) wegen Stellgrößenbeschränkung
Warum wird für Zustandsregler in der Regel ein Beobachter eingesetzt und was ist ein Beobachter?
- Zustandsregler setzen voraus, dass alle Zustandsgrößen vorliegen. Es gibt jedoch Probleme bei der Messung von diskreten Zustandsgrößen:
- z.B. Beschleunigungssensor: Wegen Offset können Geschwindigkeit und Weg nicht gut integriert werden
- zudem gibt es dann eine Verstärkung des Quantisierungsrauschens
Idee daher:
Rekonstruktion (Schätzung) des Zustandes mit einem Modell des realen Systems und bekannter Eingangsgrößen sowie mindestens einer Messgröße des realen Systems.
Nach welchen Kriterien werden die Pole des Beobachters eingestellt?
Damit die Pole des Reglers im wesentlichen das Zeitverhalten des Systems bestimmen, werden die Beobachterpole nicht so dynamisch eingestellt wie die Reglerpole.
Was bedeutet "automatisch?
von selbst geschehend/selbsttätig arbeitend
Was bedeutet "automatisieren"?
Automatisieren heißt, künstliche Mittel einzusetzen, damit ein Vorgang automatisch abläuft
Was ist ein "Automat"?
Ein Automat ist ein künstliches System, dass sich selbstständig ein Programm befolgt. Aufgrund des Programms trifft das System Entscheidungen, die auf der Verknüpfung von Eingaben mit dem jeweiligen Zuständen des Systems beruhen und Ausgaben zur Folge haben.
Was ist ein "Fertigungsautomat"?
Ein Fertigungsautomat ist eine Einrichtung, die eine ununterbrochene Fertigungsabfolge ermöglicht
Was wird unter "Automatisierungstechnik" verstanden?
Interdisziplinäre Anwendung der Mess-, Steuerungs-, Regelungs- und Antriebstechnik unter Berücksichtigung der Auswahl geeigneter Bauelemente zur Durchführung des genannten Ziels.
Was ist "Flexibilität"?
Die Fähigkeit sich wechselnden Situationen anzupassen
Was wird unter flexibler Automation verstanden?
Die Flexibilität von Produktionsmitteln ist nicht durch eine einfache Kennzahl zu erfassen. Unter diesem Oberbegriff lassen sich verschiedene Flexibilitätsansätze aufführen, die unterschiedliche Fertigkeiten der entsprechenden Fertigungseinheiten beschreiben. Die Flexibilität von Fertigungseinrichtungen kann wie folgt aufgeschlüsselt werden:
- Variantenflexibilität
- Produktflexibilität
- Wiederverwendungsflexibilität
- An- und Auslaufflexibilität
Was ist eine SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung)?
Ein universelles Automatisierungsgerät
Wozu dient eine CNC?
Sie führt eine qualifizierte Relativbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück aus
Was ist eine qualifizierte Bewegung?
Eine Relativbewegung zwischen Werkstück und Werkzeug mit der Bahn, Geschw. und Beschl. innerhalb einer gegebenen Toleranz
Was ist der Unterschied zwischen verbindungsprogrammierter und speicherprogrammierter Steuerung?
- VPS: Steuerung ist aufgabenspezifisch. Das Programm ist durch seine Schaltung definiert. Das Programm kann nur durch Änderung der Schaltung verändert werden.
- SPS: Die Steuerung ist weitesgehend aufgabenneutral. Das Programm ist in einem Speicher abgelegt und kann durch Umprogrammierung ohne Eingriff in die Schaltung verändert werden.
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