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Literatur
In der Literatur bernimmt die Sprache eine andere Funktion als beim Sprechen. Literatur kann durch Sprachlosigkeit entstehen, durch Verweigerung des Sprechens.
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Geschichten im Plural
bedeutet etwa so viel, wie das man nicht die Wahrheit / die Realitt beschreibt, sondern mgliche Realitten, was es zu Mglichkeiten macht. Eine Geschichte ist vielleicht erfunden und kann trotzdem etwas wahres haben, denn knnen wir nur etwas beschreiben anhand eines Vergleichs, was wir also bereits erlebt oder gesehen haben spielt eine signifikante Rolle (Zeuge beschreibt Tter), Schrift abstrahiert Symbol was damit gemeint ist.
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Damals
Da§ wir von damals erzhlen, das hat nicht einfach nur mit Nostalgie zu tun, sondern mit der langen Zeit, die eine Geschichte braucht.
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Ende der Aufklrung
Man spricht mehr und mehr vom Ende der Aufklrung. Und das klingt dann schnell so, wie wenn es keine Aufklrer mehr geben wrde. In Wirklichkeit aber sind wir alle wohl zu mde geworden, lernen zu wollen.
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Zuhren
aktive Zu- hrer, die in den Geschichten ihre Geschichten erkannten. ch fhlte mich hier ver- verstanden, auch wenn wir das, was in ihren Kpfen vorging, nicht als verstehen be- zeichnen wrden. Vielleicht ist das Zuhren etwas viel Hheres als das Verstehen. Zuhren bedarf der Toleranz, der Vorurteilslosigkeit, aber auch die fllt mir mit zunehmenden sogenannten Erfahrungen immer schwerer.
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Vor dreissig Jahren war eine bessere Zeit
Wohl seit Tausenden von Jahren war die Zeit vor drei§ig Jahren eine bessere. Und wir halten das fr reale Geschichte. Dabei ist es nicht Geschichte, sondern nur unsere Art der Geschichtsschreibung.
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Aktualitt
Die Aktualitt ist ein verdammtes Gift, hinterlsst mitunter einen Kater, aber ver-schwindet so schnell, wie sie gekommen ist. Als die Zeitungen noch das wichtigste Informationsmittel waren, war alles, was neu war, ein Gestern. Und ein Gestern kann man erzhlen, ein Jetzt aber nicht. Und das Erzhlen macht das Schnelle langsam. Das Erzhlen von Fussballspielen anderentags in der Kneipe. Ein Fussballspiel ist im Grunde genommen immer dasselbe. Wenn man es beschreiben will, dann hilft nur das Erzhlen, das Erzhlen des Gestern. Und die Ge- sichter der Sieger und der Verlierer am Fernsehen erzhlen.
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Rede eines betrunkenen
Inhalt (Eishockey) und Aussage (Dilemma) sind hier also mehr oder weniger zufllig zusammengekommen. Die Rede des Betrunkenen hat fast keinen Informationswert; ihr Zweck ist nicht Information, sondern Kommunikation.