Merkmale, Entwicklung und Dynamik in der Gruppe

Wiederstandfähige Gruppenmitglieder können sich dem Gruppendruck abwenden. Sie sind Psychisch stark und leiden auch nicht darunter, wenn sie in der Gruppenhirarchie nich zu oberst sind. Sie sind sozial ausgeglichen, haben gute empathische Fähigkeiten, gehen enge Freundschaften mit Gleichgesinnten ein.

Geduldete werden von einigen wenigen bevorzugt, besonders dann, wenn sie für etwas Spezielles eingesetzt werden können.

Aussenseiter können sich nicht in die Gruppe einfügen; werden von niemandem bevorzugt. Gründe für die Aussenseiterrolle sind schüchternheit oder Angeberei, agressives Verhalten, Streitsucht, oder mangelnde Fertigkeiten (z.B. Sprachschwierigkeiten).

Helfer sind sehr aktiv; übernehmen für die Gruppe viele Aufgaben.

Passive sind zurückhaltend, was die Übernahme von Aufgaben anbelangt.

Clowns bringen durch ihr Verhalten und Handeln die Gruppe zum Lachen.

Gruppenstars weden von den meisten anderen Gruppenmitgliedern bevorzugt.

Status

Bewohnende, Angehörige, Mitarbeitende, Vorgesetzte,

alle haben solche Erwartungen an Sie und oft sind diese sehr unterschiedlich

Das Rollenbild ist das Bild, das wir von unserer Rolle haben und die Erwartung, die wir an uns selber un dieser Rolle stellen. Dieses wirkt sich auf das Verhalte und auf die Motivation aus. Häufig sind es gerade die eigenen Erwartungen, die uns unter Druck setzen. Dieser Druck kann zu Überforderung, zu Stress oder auch zu konflikten führen.

Das Rollenfremdbild ist das Bild, das gesellschaftlich z.B. über eine bestimmten Beruf vorherrscht. Das Rollenfremdbild steht in einer Wechselbbeziehung zum Rollenselbstbild.

Am Beispiel der beruflichen Rolle wird ersichtlich, das sich eine Rolle aus einer Vielzahl von Erwartungen zusammensetzt, die von Person aus dem Umfeld an eine Peron herangetragen werden und von den eigenen Erwartungen mitbestimmte wird =Rollenset.

Je unterschieldicher die Erwartungen an eine Rolle, um so schwerer für den Rollentragenden diese wahrzunehmen, zu deuten und sich ensprechend zu verhalten.

Ein Gruppenprozess ist das, was in einer Gruppe im Laufe der Zeit geschieht ( eine Lagerwoche, eine Ausbildung...) Immer wieder verändern sich Gefühle, Verhaltens- und Erlebensweisen der Gruppenmitglieder wärend des Zeitraums, in dem eine Gruppe besteht.

Zur Info: Interaktionsmuster in Gruppen sind sehr stark mit dem Gruppenprozess, Dessen Phasen und mit den rollenn der Gruppenmitgliedere verbunden.

Prozesse werden im Allgemeinen häufig erst aus einer gewissen Distanz heraus wahrgenommen. So kann auch eine Gruppenentwicklung am Besten im nachhinein beschrieben werden. Das Bild, das jedes Gruppenmitglied von einer guten Gruppe mitbringt, steuert die jeweilige Bewertung dieses Prozesses.

Model ausgefüllt siehe Bild.

Aufgabenfelder der Gruppenleitung:

1. Sachlicher Aspekt: Steuerung von (Einzel)Aktivitäten, Beobachten
2. Humanischer (Menschlicher) Aspekt: Verhaltensbeeinflussung, motivieren, Fähigkeiten der einzelnen Gruppenmitglieder fördern.
3. Beziehungs - und Kommunikationsaspekt: Beziehungspflege, Gespräche führen, anleiten, informieren, beraten usw.

• Primärgruppen und Sekundärgruppen
• Informelle Gruppe und Formelle Gruppe
• Eigengruppe und Fremdgruppe
• Homogene Gruppen und heterogene Gruppen
• Bezugsgrupen und peer group

Die Primärgruppe ist die wichtigste oder die erste Gruppe für ein Individuum. Sie ist sehr beständig. Die mitglieder haben häufigen, intensiven Kontakt und entwickeln ein starkes, abgrenzendes Wir-Gefühl. Die emotionalen Bindungen sind eng. Sie ist eher eine Kleingruppe (kleine Mitgliederzahl). Z.B Familie

Der Eintritt in die Sekundärgruppe erfolgt später als in die Primärgruppe. Sekundärgruppen sind grösser als die Primärgruppe. Die Beziehungen sind eher unpersönlich, zweck- und sachbezogen. Z.B. Kindergarten, Berufsschule ect.

Informelle Gruppe: Eng verwandt mit der Primärgruppe: entstehen weil Personen gleiche Bedürfnisse und Interessen teilen. (Freiwillig, ich gewählt)

Formelle Gruppe: Aussagerichtet auf einen Zweck / ein Ziel. Bewusste Planung, häufig mit strengen Regeln und vorgegebenen Handlungsanweisungen. (Beziehung ist professionel, Hirarchisch geregelt)

Eigengruppe: Hier fühlt sich das Individuum zugehörig: Idendifizierung mit den Gruppenmitgliedern, hohe gegenseitige Unterstützung.

Fremdgruppe: Man weiss nicht sehr viel über die Mitglieder der Fremdgruppe. Es bestehen keine sozialen Beziehungen. Häufig herscht Konkurenzdenken.

Z.B. Ich bin Eishockey Bieler Fan. Ich gehe an ein Spiel und der Gegner ist Bern. Diese Fangemeinschaft  Biel ist meine Gruppe (Eigengruppe) und die gegnerischen Fans sind die Fremdgruppe.

In homogenen Gruppen weisen die Mitglieder viele übereinstimmende Merkmale auf. Besteht grosse Inkongruenz (nicht gleiche Merkmale) handelt es sich um heterogene Gruppen.

Kommt immer auf das  Merkmal/ die Merkmale an die gewält werden, um zu unterscheiden ob es sich um eine homogene oder heterogene Gruppe handelt. Merkmale sind z.B. alter, Geschlecht, Kleidung usw.

Nimmt das Individuum Ziel, einstellung und Haltung der Gruppe an und bietet die Gruppe eine orientierungsrahmen für das verhalten und Normen, wird diese Gruppe auch als Bezugsgruppe bezeichnet. Z.B. Familie, Eltern, Freundeskreis usw.

Eine besondere Form der bezugsgruppen ist die "peer group". Die Peergroup ist eine Gruppe gleichaltriger Jugendlicher, in der spezifische Wertvorstellungen geschaffen, bestimmte Verhaltensweisen vorgegeben werden und deren Sozialstruktur aus Anführern und Gefolgsleuten besteht. Sie hat wichtige Entwicklungsfunktion im Jugendalter, da sie in hohem Masse zur Identitätsfindung beiträgt. Z.B. Eine Gruppe bei der du nur dabei bist wenn du z.B. ein Handy hast.

• Sich am Verhalten anderer orientieren, andere Vorschläge annehmen.
• Beziehungen, Freunschaften eingehen oder solche auch ablehnen.
• Einüben sozialer Verhaltensweisen wie das Teilen, Abmachungen einhalten, sich gegenseitig Helfen, etwas erklären usw. Durch Kooperation lernen sie, sich mit gemeinsamen Zielen zu idendifizieren.
• Kontakt zu Gleichaltrigen oder Erwachsenen.
•  Einüben von Möglichkeiten der Konfliktregelung.
• usw.

Siehe für weiter Beispiel Bild.

• Bessere sprachliche Verständigungsmöglichkeiten
• Einfühlsameres Verhalten
• Emotionales Verständnis
• Bessere Selbsteinschätung
• Bildung moralischer Urteile
• Spielfähigkeit

Normen sind Richtlinien oder Verhaltensregeln, die gemiensam akzeptiertes Verhalten beschreibt. Gruppennormen sind Richlinien oder Verhaltenserwartungen, die für alle Gruppenmitglieder abzielen.

Gut zu wissen:

Die Beteiligung können sich durch verhalten, ihr Interesse und ihre Einflussmöglichkeiten an der Entstehung und Veränderung solcher Normen beteiligen. Eine Gruppennorm ist entweder eine beobachtbare Gleichförmigkeit, eine soziale Bewertung von Verhalten oder verbindliche Forderung eines bestimmten Verhaltens. Häufig gibt es in Gruppen offene, excplizite sowie unausgesprochene Normen. Normen schaffen Selbstverständlichkeit und Stabilität für die einzelnen Gruppenmitgliedern und die Gruppe. Normen helfen, sich mit der Gruppe zu idendifizieren. Starre Gruppennormen können eine Belastung für die Gruppe werden.

Die Gruppe bzw. einzelne Mitglieder reagieren mit Sanktionen auf Verhalten, das von der Morm abweicht ( Nichteinhalten von Normen, Normen übertreten).

Beziehungsnormen: Wer spricht mit wem? Wer wird um Rat gefragt? wer sitzt neben wem? Wer macht Vorschläge? Wer spricht am meisten? Wer wird geschützt? Wer wird übergangen? Wer wird gemieden?

Kommunikationsnormen: Werden Agressionen gezeigt, ausgesprochen? müssen Gesprächsbeiträge sachbezogen sein? Gibt es Dinge, die nicht ausgesprochen werden (Tabus)?

Bedürfnisnormen: Werden Bedürfnisse nach Einfluss, nach Zuneigung ausgesprochen? Werden Wünsche offen ausgesprochen?

Gefühlsnormen: Werden Zuneigung, Abneigung gezeigt? Wird gelacht und Freude zum Ausdruck gebracht? Darf Frustration gezeigt werden und langeweile ausgedrückt werden?

Sanktionsnormen: Welche Verhaltensweisen gibt es bei Verletzungen der Gruppennormen?

Gruppendynamik ist ein sozialpsychologischer Vorgang. Indiesem Sinne bezieht er sich auf bestimmte Muster von Abläufen und Interaktionen in einer Gruppe von Menschen. Gruppendynamik umfasst den Gruppenprozess, dessen Phasen und die Rollen der Gruppenmitglieder.

Gruppen haben vor allem dann eine hohe Dynamik, wenn ihre Zusammensetzung heterogen ist und Kommunikation funktioniert. Grosse Bedeutung für das gruppendynamische Geschehen hat die Zusammensetzung der Gruppe: Wichtige Kriterien für die Zusammensetzung von Gruppen sind Alter, Geschlecht, Sprachfertigkeit, Anteil der Fremdsprachigen sowie der Anteil an Menschen, die ein auffälliges Verhalten zeigen.

Zur Info: Jjede Gruppe verkraftet nur eine begrenzte Anzahl an Mitgliedern, die schwiriges Verhalten zeigen, Die Unruhe, die in der Gruppe herrscht, verhindert, dass das gruppendynamische Geschehen sich als Prozess entwickelt. Weiter ist eine angemessene Erfüllung der individuellen Bedürfnisse der anderen Gruppenmitglieder nicht mehr möglich.

...individuelle Eigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale der Rollenträgerin und von Erwartungen der Gruppe.

...Verhalten der einzelnen Mitglieder und der Einzelne hat oft Einbfluss auf das Gruppenverhalten.