Marketing
Marketing -Einführung, -Grundlagen, -Methoden
Marketing -Einführung, -Grundlagen, -Methoden
Set of flashcards Details
Flashcards | 24 |
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Language | Deutsch |
Category | Marketing |
Level | University |
Created / Updated | 07.04.2013 / 01.11.2014 |
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Nennen Sie die 5 Marketingkomponenten
1. Der Handlungsbezug von Marketing – die Instrumentalkomponente
2. Marketing als marktbezogener Denk- und Führungsstil – die Nachfragerkomponente
3. Die wohlfahrtsorientierte Sicht von Marketing – die ziel- und effektivitätsorientierte Komponente
4. Beziehungsorientiertes Marketing – die Dauerhaftigkeitskomponente
5. Marketing als marktorientierte Gestaltung der Wertschöpfungskette - Marketing als Supply-Chain
Marketing als Teil des Absatzprozesses
Definition:
Bei Marketing handelt es sich um Maßnahmen einer Unternehmung, mit denen die Übertragung von Gütern und Dienstleistungen von der Unternehmung auf Personen außerhalb der Unternehmung vorbereitet wird; hierzu gehören vor allem die Markt- forschung sowie die Preis- und die Werbeplanung.
Nennen Sie die Absatzpolitischen Instrumente, mit jeweils zwei Bsp., nach Meffert.
Leistungsmix: Qualität der Leistung, Breite des Leistungsangebot, Kontinuität der Leistung, Zusatzleistungen, Service Informationen
Kontahierungsmix: Preisfestigung, Zahlungsbedingungen, Rabatte, Abonentensysteme
Distributionsmix: Absatzmittler, zeitliche Distribution, räumliche Distribution,
Kommunikations-Mix: Werbung, Persönlicher Kontakt, Public Relations
Definition 1.2 Marketing im Sinne von Absatzpolitik
Vorteile?
Problem?
Mögliche Konflikte?
Bei Marketing im Sinne von Absatzpolitik handelt es sich um die Planung, Realisation und Kontrolle aller einer Unternehmung zur Verfügung stehenden absatzpolitischen Instrumente; mit absatzpolitischen Instrumenten bezeichnet man jene Entscheidungs-parameter einer Unternehmung, mit denen diese das Verhalten der Abnehmer der betrieblichen Leistungen in die gewünschte Richtung lenken kann.
Vorteil: Alle Beziehungen zwischen der Unternehmung und dem Kunden werden unter einem einheitlichen Namen erfasst, so dass der Einsatz der verschiedenen Instrumente koordiniert erfolgen kann.
Problem: Es werden die Aktivitäten aufgelistet, die in der Unternehmung Gegenstand der Marketingpolitik sind, die Bedeutung der Marketingplanung für die gesamte Unternehmensplanung wird jedoch nicht angesprochen!
Mögliche Konflikte bei der Abstimmung der Teilpläne zwischen den Abteilungen:
Ziel des Abteilungsleiters Produktion: niedrige Produktionskosten (genormte Produkte),
Ziel des Marketingleiters: Kundenzufriedenheit (Sonderanfertigungen)
Marketing als marktbezogener Denk- und Führungsstil- Nachfragerkomponente
Definition
Marketing als marktbezogener Denk- und Führungsstil stellt für alle Personen in einer Unternehmung die Maxime dar, stets die Reaktionen der potentiellen Abnehmer bzw. die Bestimmungsfaktoren ihres Verhaltens zu bedenken; eine solche Sichtweise kann sich dann beispielsweise niederschlagen
- in Form der Produktionskonzeption,
- in Form der Produktkonzeption,
- in Form der Verkaufskonzeption
Marketing als marktbezogener Denk- und Führungsstil- Nachfragerkomponente!
Erklären!!! + Konsequenzen
Marketing wird hier nicht mehr verstanden als Oberbegriff für bestimmte Maßnahmen, sondern vielmehr als marktbezogener Denk- und Führungsstil.
Konsequenzen:
• Absatzplan wird zum wichtigen Bestimmungsfaktor für die übrigen betrieblichen T eilpläne
• dies erfordert eine explizite Außenorientierung zum Markt hin, d.h. intensive Auseinandersetzung mit dem Verhalten der Tauschpartner (direkt oder indirekt) = Marktorientierung (Nachfrager und Konkurrenten)
Verkaufskonzption nach Kotler
(Tabelle)
Hauptaugenmerk
Ausgangspunkt
Mittel
Ziel
Produkte des Unternehmens
Verkauf und Absatzförderung
Gewinne durch gesteigertes Volumen
Die Wohlfahrtsorientierte Sicht von Marketing – Ziel und Effektivitätskomponente
Definition von Marketing als marktorientierter Führungsstil nach Kotler!!!
Definition 3
Das Marketingkonzept besagt, dass der Schlüssel zum Erreichen unternehmerischer Ziele darin liegt, die Bedürfnisse und Wünsche des Zielmarktes zu ermitteln und diese dann wirksamer und wirtschaftlicher zufrieden zustellen als die Wettbewerber.“ (Kotler, 1995)
Einstellungen der Unternehmen gegenüber dem Markt
(Tabelle)
Produktionskonzept
· Kunden werden weiterhin Produkte bevorzugen die kostengünstig und verfügbar sind
· Hauptziele: hohe Produkteffizienz, flächendeckendes Distributionssystem
Produktkonzept
· Kunden werden Produkte bevorzugen die ein Höchstmaß an Qualität bieten
· Hauptziele: Herstellung guter Produkte und Produktverbesserungen
Verkaufskonzept
· Kunden werden von sich aus keine ausreichende Menge kaufen und müssen vom Verkaufspersonal überzeugt werden
· Hauptziele: aggressives Verkaufen und Verkaufsförderung
Marketingkonzept
· Kunden werden Produkte kaufen, die bestmöglich ihre Bedürfnisse erfüllen
· Hauptziele: Kundenbedürfnisse analysieren und wettbewerbsfähige Angebote erstellen
Beziehungsorientiertes Marketing – Die Dauerhaftigkeitskomponente
Definition 4
Marketing kann definiert werden als Erklärung einmaliger oder andauernder Trans-aktionen zwischen Unternehmungen (B2B) bzw. zwischen Unternehmungen und Konsumenten (B2C) und die darauf aufbauende Gestaltung dieser Geschäftsbeziehungen.
(hier Betonung der dauerhaften Austauschbeziehung zwischen Unternehmen und Kunde)
Konflikte durch Marketing
Sicherungselemente
Erhöht Marketing die Wohlfahrt der Nachfrager?
Sicherungselemente
• Die Interessen der Nachfrager sichert der Markt.
• Die Aufrechterhaltung des Wettbewerbs sichert das GWB.
• Es gibt weitere unterstützende Faktoren wie z.B. das UWG, eine geeignete Infrastruktur
Konflikte durch Marketing
Konfliktpunkte:
• Sind die Zielelemente „Gewinne“ und „Kundenzufriedenheit“ im Marketing vereinbar?
• Hat das Unternehmen wirklich Ambitionen die Wohlfahrt der Nachfrager zu steigern?
Konflikte durch Marketing
Folgende Sachverhalte sind in Bezug auf die Wohlfahrtssteigerung zu erörtern:
• Bei bestehenden Bedürfnissen: Einsatz von Marketingtechniken unkritisch, wenn er zur besseren Versorgung mit Gütern führt. Wie ist eine Bedürfnisbefriedigung zu beurteilen, wo die Unternehmung am Entstehen des Bedürfnisses mitgewirkt hat?
• Die Bedürfnisse der Menschen sind vielfältig. Welche Bedürfnisbefriedigung soll von Unternehmungen und welche von anderen Institutionen bereitgestellt werden (z.B. dem Staat, den Kirchen, privaten Vereinen)?
• Es kann zu Interessenkonflikten zwischen verschiedenen Personengruppen kommen (z.B. Senioren, zukünftige Generation, Arbeitnehmer). Insofern kann nicht unbedingt von „den Nachfragern“ gesprochen werden.
Weitere mögliche Konflikte:
• Konflikte zwischen Nachfragern (Bedürfniserfüllung von A kann zur Verschlechterungder Situation von B führen)
• kurzfristige Interessen vs. langfristiger Wohlfahrt der Konsumenten (zunehmende Bedeutung von Sustainability)
Kotlers Sicht von Marketing
(Tabelle)
Hauptaugenmerk
Ausgangspunkt
Mittel
Ziele
Kundenbedürfnisse
a)sachlicher Aspekt
b)personeller Aspekt
Integriertes Marketing
Gewinn durch Kundenzufriedenheit
Verschiedene Definitionen des Begriffs Kundenbindung:
Aus Verhaltenswissenschaftlicher Sicht wird Kundenbindung als ein psychisches Konstrukt der Verpflichtung und Verbundenheit einer Person gegenüber einer anderen Person oder einer Geschäftsbeziehung verstanden. (Weinberg 2000, S 42)
System von Aktivitäten des Anbieters zur Verbesserung des Transaktionsgeschehens auf der Grundlage positiver Einstellungen der Kunden und daraus resultierender Bereitschaft zu Folgekäufen.(Diller 1996, S. 84)
Kundenbindung umfasst sämtliche Maßnahmen eines Unternehmens, die darauf abzielen, sowohl die bisherigen Verhaltensweisen als auch die zukünftigen Verhaltensabsichten eines Kunden gegenüber einem Anbieter oder dessen Leistungen positiv zu gestalten, um die Beziehung zu diesem Kunden für die Zukunft zu stabilisieren bzw. auszuweiten. (Homburg/Bruhn 2000, S.8)
Ebenen einer nachfrageorientierten Kundenbindung
Kundenbindung
Tatsächliches Verhalten
- Kaufverhalten
- Weiterempfehlung
Verhaltensabsicht
- Wiederverkaufsabsicht
- Cross-Buying-Absicht
Indikatoren zu Messung der Kundenbindung
- Häufigkeit des Besuchs einer Einkaufsstätte oder Kaufhäufigkeit bestimmter Marken
- Anzahl der Insgesamt gekauften Artikel
- Anzahl unterschiedlicher Artikel
- Zeitlicher Abstand zum letzten Einkauf
Besonderheiten des Relationship- Marketing im Vergleich zum Transaction-Marketing
Transaction-Marketing
Relationship-Marketing
Strategische Stoßrichtung
Akquisition neuer Kunden
Pflege des Kundenstammes
Kundenbild
Marktsegmente
Individuelle Nachfrager
Zeithorizont
Kurzfristig
Langfristig
Abgrenzbarkeit der einzelnen Leistung
Einzelne Käfe bzw. Verkäufe
Verschmelzen einzelner Transaktionen zu einem fortlaufenden Prozess
Kommunikationsformen
Kampagne in Massenmedien
Nutzung von dialogorientierten auf den einzelnen Abnehmer abgestimmten Medien
Art des Kontaktes
Einseitig: Vom Anbieter zum Nachfrage
Anbieter-Nachfrager-Dialog
Marketing als markorientierte Gestaltung der Wertschöpfungskette
Definition 5
Marketing analysiert die für die Existenz einer Unternehmung zentralen Beziehungen zu den Abnehmern und zu den Lieferanten, um durch eine geeignete Geschäftspolitik sicher zu stellen, dass die Vertriebsleistungen effizienter erbracht werden können als in alternativen Distributionsformen
Effizienzsteigernde Maßnahmen gegenüber den Lieferanten
Zu den die Effizienz möglicherweise steigernden Maßnahmen gegenüber den Lieferanten zählen auch jene Maßnahmen, die unter dem Begriff Efficient Consumer Response subsumiert werden. Im Einzelnen werden dazu die folgenden Instrumente gezählt:
· Efficient Assortment (effiziente Sortimentgestaltung)
· Efficient Promotion (effiziente Verkaufsförderung)
· Efficient Product Introduction (effiziente Neuproduktenentwicklung)
· Efficient Replenishment (effiziente Nachbestellung)
1.Analyse der Ausgangssituation
1.1.Analyse der externen Gegebenheiten in einer Unternehmung
Was sind die Vier Zentrale Fragen?
1. An welche Nachfrager will sich die Unternehmung wenden, bzw. wie ist der Markt, auf dem die Unternehmung anbietet, zu definieren und abzugrenzen?
2. Wer ist in die Verteilung der Güter eingeschaltet und was bestimmt das Verhalten dieser Subjekte
3. Welche Konkurrenten sind auf dem Markt tätig?
4. Inwieweit nehmen öffentliche Instanzen Einfluss auf die Unternehmenspolitik?
Begriffseingrenzung „Markt“
volkswirtschaftlich und betriebswirtschaftlich
Im Volkswirtschaftlichem Sinn:
Markt = Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage, also die Gesamtheit der Anbieter, die um die Nachfrager konkurrieren.
Im betriebswirtschaftlichen Sinn:
Markt = die geplanten und/oder die tatsächlichen Abnehmer einer Angebotenen Leistung
Unterscheidung der Abnehmer in:
· Private Haushalte
· Unternehmungen und sonstige Organisationen
Wie lässt sich der relevante Markt eingrenzen?
Der relevante Markt lässt sich eingrenzen in:
· Sachlicher und personeller Hinsicht
· Räumlicher Hinsicht
· Zeitlicher Hinsicht
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