Makroökonomie VWL 1
Wirtschaftspolitik
Wirtschaftspolitik
Kartei Details
Karten | 54 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | VWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 23.07.2014 / 18.12.2016 |
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EU-Mitglieder
- Belgien
- Deutschland
- Frankreich
- Finnland
- Griechenland
- Irland
- Italien
- Luxemburg
- Niederlande
- Österreich
- Portugal
- Spanien
- Dänemark
- Großbritannien
- Schweden
EU-Mitgleider Südosteuropa
- Estland
- Lettland
- Litauen
- Polen
- Malta
- Slowakei
- Slowenien
- Tschechien
- Ungarn
- Zypern
- Bulgarien
- Rumanien
Kopenhagener Kriterien
- Politische Kriterien
- Gewährleistung einer demokratischen rechtstaatlichen Ordnung
- Wahrung der Menschenrechte
- Achtung und Schutz von Minderheiten
- Wirtschaftliche Kriterien
- Vorhandensein einer Funktionsfähigen Marktwirtschaft
- Fähigkeit dem Wettbewerbsdruck und den Marktkräften innerhalb der Union standzuhalten
- Übernahme des Gemeinsamen Besitzstandes
- Die Beitrittsstaaten verpflichten sich die Acquis Communitaire zu übernehmen und entsprechende Rgelungen in nationales Recht zu integrieren
- Zu eigenen machen der Ziele der politischen Union, sowie der Wirtschafts- und Währungsunion
Austritt aus der EU
- Artikel 50 des Vertrags von Lissabon
- Verlauf
- Antragsstellung
- Austrittsvertrag wird verhandelt
- Qualifizierende Mehrheit notwenig
- Bei Neueintritt Gleichbehandlung mit anderen Staaten
EU Konvergenzkriterien
- Die Inflationsrate darf maximal 1,5 Prozentpunkte über derjenigen der drei preisstabilsten Mitgliedsländer des Vorjahres liegen.
- Die Nettoverschuldung (haushaltsdefizit) darf nicht mehr als 3% des BIP betragen.
- Die Staatsverschuldung darf nicht mehr als 60% des BIP betragen.
- Der langfristige Nominalzinssatz darf maximal 2 Prozentpunkte über jenem der drei preisstabilsten Länder des Vorjahres liegen.
- Die nominalen Bandbreiten des Europäischen Wechselkurssystems müssen über die letzten zwei Jahre ohne Abwertung eingehalten worden sein.
- Die Notenbank muss unabhängig sein.
Regionalökonomie
Regionale Entwickling
Theorieansätze
- Standorttheorie
- Bodennutzungstheorien
- Theorie des räumlichen Wettbewerbs
- Theorie zentraler Orte
- Neue ökonomische Geographie
Regionalökonomie
Standorttheorien
Standortfaktoren
- Transport
- Arbeit
- Rohmaterial
- Märkte
- Industriegelände
- Versorgungsbetriebe
- Regierung, Rechtssystem, Normen
- Steuersystem
- Klima
- Gemeinschaft
Regionalökonomie
Bodennutzungstheorien
Thünen "Der isolierte Staat"
Annahmen
- Isoliertes Gebiet
- Die Stadt besitzt den einzigen Absatzmarkt (Landwirtschaft und Industrie)
- Homogene Fläche
- Überall gleiche Transportkosten
- Proprtionale Transportkosten zu Distanz und Gewicht
- Landwirte nehmen Nachfrage und Preise als gegeben hin.
Sie maximieren ihren Gewinn durch Standortwahl
Regionalökonomie
Theorie zentraler Orte
Christaller, Lösch
Annahmen
- Transportkosten proportional zur Distanz
- Rationale Akteure (Nutzen / Gewinnmaximierung)
- Vollständige Information
- Unternhemen bieten nur ein Gut an
- Gut wird überall angeboten
- Anbieter und Nachfrager nehmen preise als gegeben hin
- Möglichst geringe Anzahl von Standorten
Regionalökonomie
Neue Ökonomische Geographie
Krugman
Annahmen
- Ein Land mit zwei Standorten
- Homogene Agrarprodukte (konstante Skalenerträge) mit vollständigem Wettbewerb
- Heterogene Industrieprodukte (steigende Skalenerträge) mit vollständigem Wettbewerb
- Identische Präferenzen
- Arbeiter sektoral immobil, räumlich immobil
- Landwirte sektoral immobil, räumlich immobil
- Eisberg-Transportkosten bei Industrieprodukten
- Keine Transportkosten bei Agrarprodukten
- Unternehmen produzieren unterschiedliche Güter
Regionalökonomie
Neue Ökonomische Geographie
- Zentripedale Kräfte
- Zentrifugale Kräfte
- Entzugseffekte / Urbanisierungseffekte
- Ausbreitungseffekte / Abwanderungseffekte
Regionalökonomie
Neue Ökonomische Geographie
Konzentration der Industrie auf eine Region
- Gütervarianten können einfacher substituiert werden
- Transportkosten sind gering
- Anteil der Industrie ist größer
- Größenvorteile sind stark ausgeprägt
Regionalökonomie
Messinstrumente regionaler Effekte
- Gini Koeffizient
- RCA (Revealed Comparative Advantage) und UV (Unit Value)
- Moran´s I
- Sonstige
- Getis - Ord Statistik
- Location Indices
- Entropie Maß
- Herfindahl Index
Außenwirtschaftstheorie
Theoretische Ansätze
- Adam Smith (Absolute Kostenvorteile)
- David Ricardo (Relative Kostenvorteile)
- Heckscher-Ohlin (Faktorausstattung)
- New Trade Theory (Transportkosten)
- Gravity Model (Distanz)
- Ricardianische Theorie des internationalen Handels (Handelskurve)
- Ricardo-Scraffa Theorie (Zwischenprodukte)
Außenwirtschaftstheorie
Theoretische Ansätze
Heckscher-Ohlin-Modell
Annahmen
- 2 Länder, 2 Güter, 2 Faktoren
- Gleiche Produktionstechnologien
- Konstante Skalenerträge
- Unterschiedliche Technologien zur Produktion der beiden Güter (Elastizitäten)
- Arbeits- und Kapitalmobilität innerhalb des Landes
- Arbeit und Kapital immobil über Länder hinweg
- Güter haben überall den gleichen Preis
- Vollkommener Wettbewerb auf dem Binnenmarkt
Fiskalpolitik
- Politik des Staates
- Mechanismus
- Nachfrage des Staates (Beeinflussung von (G)
- Senken von Steuern (Beeinflussung von T)
- Ziele:
- Glättung von Konjunkturschwankungen
- Gleichmäßige geringe Inflation
- Hohe Beschäftigtenquote
Expansive Fiskalpolitik
- Erhöhung von G
- Reduktion von T
Restriktive Fiskalpolitik
- Reduktion von G
- Erhöhung von T
Fiskalpolitik im IS-LM-Modell
- Erhöhung der Staatsausgaben führt zu einer Rechtsverschiebung der IS-Kurve
- Ebenso auch eine Verringerung von Steuern
- Da die Staatsausgaben und die Steuern an keiner Stelle in die Herleitung der LM-Kurve eingehen, hat Fiskalpolitik keinen Einfluss auf die LM-Kurve.
Fiskalpolitik
Positive Effekte
- Multiplikatoreneffekt
Höhere Staatsausgaben führen zu höherem Volkseinkommen. Staatsausgaben fließen direkt zurück zu den Haushalten oder Unternehmen. Dies führt zu einer höheren Nachfrage.
- Akzeleratoreffekt
Aufgrund einer höheren Nachfrage müssen Unternehmen investieren um ihre Produktionskapazitäten auszuweiten.
Fiskalpolitik
Negative Effekte
- Crowding Out (Verdrängungseffekt)
- Kreditfinanzierte Fiskalpolitik
Kreditnachfrage erhöht die Zinsen. Dies senkt die Investitionen und erhöht die Sparquote. Private Investitionstätigkeit sinkt, während staatlichen Investitionstätigkeit steigt.
=> Der Staat vertreibt private Investitionen
- Steuerfinanzierte Fiskalpolitik
Eine Erhöhung der Steuern senkt das verfügbare Einkommen und somit den Konsum und das Sparen. Dies führt zu einem Rückgang unternehmerischer Investitionen.
=> Der Staat vertreibt private Investitionen
Geldpolitik
- Politik der Notenbank / Zentralbank
- Mechanismus: Steuerung der Geldmenge M
- Erhöhung der Geldmenge = expansive Geldpolitik
- Verknappung der Geldmenge = Kontraktive Geldpolitik
- Ziele
- Preisniveaustabilität
- Wechselkursziele
- Zinssteuerung
- Unterstütung der Wirtschaftspolitik
- Wachstums- und Beschäftigungsziele
Wirkungen expansiver Geldpolitik
- kurzfristig
- Senkung des Nominal- und des Realzinses
- mittelfristig
- Durch Realzinssenkung steigen die Investitionen und somit steigt das Nationaleinkommen
- Nominalzinssenkung führt zu Abwertung und dies zu erhöhten Nettoexporten, die das Nationaleinkommen erhöhen
- langfristig
- Anstieg des Preisniveaus bzw. der Inflationsrate
Geldpolitik im IS-LM-Modell
- Erhöhung der Geldmenge führt zu einer Rechtsverschiebung der LM-Kurve
- Da die Geldmenge an keiner Stelle in die Herleitung der IS-Kurve eingeht, hat Geldpolitik keinen Einfluss auf die IS-Kurve
Politikmultiplikatoren
Berechnung von Multiplikatoren
- Bestimme das totale Differential aller relevanten Gleichungen
- Schreibe das entsprechende Gleichungssystem in Matrixform
- Links stehen die endogenen Variablen (z.B. dY , di , de)
- Rechts stehen die exogenen Variablen ( z.B. dM , dP , dY* , dG)
- Klammere die Differentiale (d???) aus
- Bestimme die System-Determinante = Determinante der Matrix links (endogene Variable)
- Wenn ein Multiplikator bestimmt werden soll, setze alle unwichtigen exogenen Diffenrentiale = 0
- Löse das lineare Gleichungssystem (z.B. mit der Cramerschen Regel)
Neoklassische Produktionsfunktion
substitutive Güter
q = f(v1 , v2)
- Monoton steigend
1. Ableitung >0
- Monoton fallende Grenzerträge
1. Ableitung <0
Leontieff-Produktionsfunktion
Komplementärgüter
- q = f(v1 , v2), q ist ganzzahlig
- nur einzelne Kombinationen Möglich (A , B)
- C nur theoretisch möglich
Cobb-Douglas-Produktionsfunktion
- q = f(v1 , v2) = ηv1αv2ß
- Hier: Y = AKßLα mit α, ß > 0
Meistens α = 1-ß und somit:
Y = AKßL1-ß
- Hierbei ist:
- Y der Output
- K der kapitaleinsatz
- L der Arbeitseinsatz
- A der technische Fortschritt
Produktionsfunktion Technischer Fortschritt
Arbeitsvermehrend
(Beispiel)
Y = Kß(AL)1-ß Harrord-neutral)
(Bessere Produktionsverfahren)
Produktionsfunktion Technischer Fortschritt
Kapitalvermehrend
(Beispiel)
Y = (AK)ßL1-ß (Solow-neutral)
(Bessere Maschinen)
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