Makroökonomie VWL 1
Keynesianische Theorie
Keynesianische Theorie
Set of flashcards Details
Flashcards | 42 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Macro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 22.07.2014 / 02.09.2018 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/makrooekonomie_vwl_13
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/makrooekonomie_vwl_13/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Create or copy sets of flashcards
With an upgrade you can create or copy an unlimited number of sets and use many more additional features.
Log in to see all the cards.
IS-Kurve
Herleitung
- Konsumfunktion C = 0,8Y+200
- Investitionsfunktion I = 50-r
- Staatsausgaben 100
- Keine Steuern T=0
- Sparfunktion: S = 0,2Y-200
- Gleichsetzen
0,2Y-200 = 50-r+100
- nach r auflösen
0,2Y = 350-r
r = 350-0,2Y
- IS-Kurve
r(Y) = 350-0,2Y
LM-Kurve
Definition
- Alle Punkte auf der LM-Kurve stellen ein Gleichgewicht auf dem Geldmarkt dar.
- LM-Kurve entspricht allen Gleichgewichten dargestellt durch die Gleichgewichtsbedingung aus dem Geldmarkt:
m(Y,r) = mT(Y)+mS(r)(+mV(Y,r))
Geldangebot
M/P
Geldnachfrage
m(Y,r)
LM-Kurve
Abhängigkeit
- Die LM-Kurve/r(Y) hängt positiv ab von:
Y (Einkommen)
- Die LM-Kurve/r(Y) hängt negativ ab von
M/P (Geldangebot)
LM-Kurve
Herleitung
- Geldnachfrage zu Transaktionszwecken
mT(Y) = 1,8Y+100
- Geldnachfrage zu Spekulationszwecken
mS(r) = -r+200
- keine Geldnachfrage aus Vorsichtsmotiv
- Geldangebot
1000
- Gleichsetzen
1000 = 1,8Y+100-r+200
- Auflösen nach r
700 = 1,8Y-r
r = 1,8Y-700
- Y(r) = 1,8Y-700
IS-LM-Modell
Beispiel
- IS-Kurve
r = 350-0,2Y
- LM-Kurve
r = 1,8-700
Hicks-Gleichgewicht:
- Gleichsetzen
350-0,2Y = 1,8Y-700
- Auflösen nach Y
1050 = 2Y
Y = 525
- Einsetzen
r = 2*525-700 = 350
Gleichgewicht: (Y ; R) = (525 ; 350)
Investitionsfalle
- Besonderheit
- Grund
- Besonderheit: Die IS-Kurve ist unabhängig vom Zinssatz
- Grund: Investitionen werden unäbhängig vom Zinssatz getätigt. Zum Beispiel weil nicht langfristig geplant wird.
Liquiditätsfalle
- Besonderheit
- Grund
- Besonderheit: Die LM-Kurve ist waagerecht
- Grund: Es liegt eine Situation vor, in der angenommen wird, dass der Zinssatz nicht weiter sinken wird.
z.B. bei sehr expansiver Geldpolitik seitens der Zentralbank.
Mundel-Fleming-Modell
Definition
Modell einer kleinen, offenen Volkswirtschaft
ZZ-Kurve
- Da bei einem höheren zins im Inland (bzw. an einem niedrigen Zins im Ausland) mehr ausländisches Kapital nachgefragt wird, hängt Q(i/j*) positiv von i/j* bzw. i = r ab.
- Da sowohl q* als auch j(q*) positiv sind, besteht somit ein positiver Zusammenhang zwischen r und Y
Kapitalmobilität
- beschreibt inwieweit es möglich ist, kapital zwischen In- und Ausland zu bewegen.
- Schranken:
- Steuerregelungen
- Kapitalverkehrskontrollen
- Politische Risiken
- Transfer- / Transaktionskosten
Mundell-Fleming-Modell
Beispiel
- IS-Kurve
r = 350-0,2Y
- LM-Kurve
r = 1,8Y-700
- ZZ-Kurve
r = 300
- Binnenwirtschaftliches Gleichgewicht
(525 ; 350)
- Außenwirtschaftliche Gleichgewichte:
ZZ-Kurve einsetzen in IS und LM:
- IS
300 = 350-0,2Y => -50 = -0,2Y => Y = 250
- LM
300 = 1,8Y-700 => 1000 = 1,8Y => Y = 555,56
- Gleichgewichte: (250 ; 300) und (555,56 ; 300)
AD-Kurve (Aggregate Demand)
Herleitung
- Herkunft aus dem IS-LM-Modell (Gütermarkt)
- IS-Kurve berechnen
- LM-Kurve berechnen
- LM-Kurve in IS-Kurve einsetzen
- Nach P auflösen
- Ergebnis ist AD-Kurve P(Y)
- Graphisch ist die AD-Kurve die Summe aller Hicks-Gleichgewichte
AS-Kurve Aggregated Supply
Herleitung
- Herleitung aus dem Arbbeitsmarkt (Phillipskurve)
- P = (1+μ)W Preis = Löhne + Gewinnaufschlag
- Löhne werden durch Lohnsetzungsfunktion modelliert
- W = aY
- W = E(P)z(Y)(1-u)(1-u)
Keynesianische Theorie
- Nachfrageorientiert
- Neoklassik:
- Nachfrage = Nachfragewunsch
- Keynesianismus:
- Nachfrage = effektive Nachfrage
- Neoklassik:
Effektive Nachfrage
Effektive Nachfrage ≠ reiner Nachfragewunsch
- effektive Nachfrage:
- tatsächliche Nachfrage
- am Markt wirksam /notwendige Kaufkraft ist vorhanden)
- abhängig vom Einkommen
- Arbeitslosigkeit senkt effektive Nachfrage
- Produktion durch Nachfrageseite bestimmt (nur was nachgefragt wird, wird produziert)
Konsum- und Sparfunktion
Einflussfaktoren
- Einkommen
- erwartetes zukünftiges Einkommen
- Zinssatz
- Inflationsrate
- Steuersatz
- wirtschaftliche Situation / Stabiilität
- Wechselkurs
- Außenwirtschaftliche Situation
- Risikobereitschaft
Konsumfunktion
Annahmen:
- Nachfrage bezeichnet den Konsum
- Nachfrage ist abhängig vom Einkommen
Daher:
- Konsum: C = C(Y) (Der Konsum ist eine Funktion des Einkommens)
Marginale Konsumneigung
dC/dY (Ableitung der Konsumfunktion)
Fundamental-psychologisches Prinzip
- Konsum wächste bei steigendem Einkommen
- Konsum wächst langsamer bei steigendem Einkommen
Konsequenz:
0 < dC/dY < 1
Lineare Konsumfunktion
- C(Y) = C0+cY
- C0: Autonomer Konsum
- c = dC/dY: Marginale Konsumneigung
Sparfunktion
Herleitung
- Einkommen wird für Konsum und zum Sparen verwendet:
Y = C + S
- Einsetzen der Konsumfunktion (C = C0 + cY):
Y = C0 + cY + S
- Umformen nach S:
Y - cY - C0 = S
- Ausklammern:
(1-c)Y-C0 = S
- ersetze s = (1-c):
S = sY-C0
S(Y) = sY-C0
- s ist die marginale Sparneigung / Sparquote
Sparfunktion
Beispiel
- Konsumquote: 0,6
- Autonomer Konsum: 50
- Konsumfunktion: C = 0,6Y+50
- Sparfunktion: S = 0,4Y-50
Investitionsfunktion
Einflussfaktoren
- Zinssatz
- Steuersatz
- Entwicklungsgrad des Finanzsektors
- Nachfrageentwicklung
- Eigentümerstruktur
- Investitionsklima
- Wirtschaftliche Situation / Stabilität
- Korruption
Investitionsfunktion
Modellierung
- Investitionsfunktion:
l(r)
- Lineare Form:
I(r) = a*r+I0 (a<0)
- Hyperbolische Form
I(r) = a/r+I0 (a<0)
Einnahmen--Ausgaben-Modell
- Güternachfrage YD
- Einkommen Y
- Güterangebot YS
Einnahmen-Ausgaben-Modell
Gleichgewicht auf dem Gütermarkt
YD = Y = YS
Einnahmen-Ausgaben-Modell
Das Angebot bestimmt das Einkommen
Y = YS
Einnahmen-Ausgaben-Modell
Gleichgewicht auf dem Gütermarkt (effektive Nachfrage)
YD = Y
-
- 1 / 42
-