M6 Grundlagen der Testkonstruktion 03421
Fragen zum Skript: Grundlagen psychologischer Testverfahren, Testkonstruktion von der Planung zum Entwurf, Itemanalyse, Skalenbildung (EFA, CFA), Evaluation psychologischer Testverfahren
Fragen zum Skript: Grundlagen psychologischer Testverfahren, Testkonstruktion von der Planung zum Entwurf, Itemanalyse, Skalenbildung (EFA, CFA), Evaluation psychologischer Testverfahren
Set of flashcards Details
Flashcards | 85 |
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Students | 24 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 10.09.2013 / 26.08.2018 |
Weblink |
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Solomon-Viergruppen-Plan
Gruppe 1 Pretest - Treatment - Posttest -> klassische Experimentalgruppe, PT1 = f (T, P, Z)
Gruppe 2 Pretest - Posttest -> Kontrollgruppe, PT2 = f (P, Z)
Gruppe 3 Treatment - Posttest -> One-Shot-Case, PT3 = f (T, Z)
Gruppe 4 Posttest, PT4 (Z)
Experimentelle Untersuchungen
...haben eine höhere interne Validität als quasiexperimentelle Untersuchungen.
Kombination der Untersuchungsarten
- experimentell-Feld -> hohe interne & externe V. (Königsweg)
- experimentell-Labor -> hohe interne, niedrige externe V.
- quasiexp.-Feld -> niedrige interne, hohe externe V.
- quasiexp.-Labor -> niedrige interne & externe V.
Signifikanztests bei Unterschiedshypothesen
Verteilungsfrei:
- Nominalskala -> Chi²-Test
- Ordinalskala -> Mann-Whitney-U-Test (bei unabhängigen Stichproben)
Parametrische Tests (verteilungsgebunden):
- Intervall-/ Verhältnisskala
-> 1 Stichprobe -> 1-SP-t/z-Test
-> 2 Stichproben -> 2-SP-t/z-Test
-> > 2 Stichproben -> Varianzanalyse
Interne Validität in Interdepenzanalysen gering. Welche Maßnahmen?
- Crossed-lagged-Panel
- Partialkorrelation
- Pfadanalyse, SEM (Detailanalyse vn Wirkungspfaden)
Gefährdung der externalen Validität
- magelnde instrumentelle V.
- Stichprobenfehler
- experimentelle Reaktivität
- Pretesteffekte
- Hawthorne-Effekte
Zusätzliche Confunder durch Kontrollgruppen im Feld
- empärte Demoralisierung
- kompensatorischer Wettstreit
- kompensatorischer Ausgleich (Versuchsleiter)
- Treatmentdiffusion
Gefährdung interner Validität
- externe zeitliche Einflüsse
- Reifungsprozesse
- Testübung
- mangelnde instrumentelle Reliabilität
- statistische Regressionseffekte
- Selektionseffekte
- experimentelle Mortalität
Hypothesenprüfende Untersuchungen
...testen Annahmen über Zusammenhänge, Unterschiede und Veränderungen ausgewählter Merkmale bei bestimmten Populationen
Eigenschaften der einzelnen Skalenniveaus
Nominalskala: Modalwert
Ordinalskala: Rangordnung der Zahlen, Modalwert, Median
Intervall-/Verhältnisskala: Differenzen/ Verhältnisse der Zahlen, Modalwert, Median, Mittelwert
Richtig Zitieren
Name, Erscheinungsjahr, Titel d. Kapitels, Name d. Herausgebers, Seitenangabe, Titel d. Herausgebers, Verlagsort, Verlag
Herausgeber der deutschen ethischen Richtlinien für Psychologie
Bund deutscher Psychologen (BDP) & Deutsche Gesellschaft für Psychologen (DGP)
Bedingungen für die Überprüfbarkeit von Hypothesen
- Widerspruchsfreiheit
- Kritisierbarkeit (Möglichkeit zur Falsifizierung)
- Operationalisierbarkeit (Konstruktvalidität)
Teststärke
1-ß
- gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit man sich für eine richtige H1 entscheidet
Inhaltlicher Aufbau eines Berichts
1) Titelblatt
2) Zusammenfassung (Fragestellung, Methoden, Ergebnisse, Beurteilung, max. 100 Wörter)
3) Einführung (Problemvorstellung, Zweck der Untersuchung, Fragestellung)
4) Methoden (Reliabilität der Instrumente, Vpn N, Apparatur, Reize, Verfahren)
5) Ergebnisse (Bericht der Daten, Resultate, statistischer Verfahren, Ergebnisse der Hypothesen)
6) Diskussion (Interpretation der Ergebnisse & Konsequenzen, Anregung, Kritik)
7) Literaturverzeichnis
8) Anhang (mathematische Ableitungen, Rohdaten)
Bestimmungsstücke der Definition eines psychologischen Tessts
- wissenschaftliches Routineverfahren (Standardisierung)
- abgegrenzte Persönlichkeitsmerkmale (alle Arten interindividueller Differenzen)
- quantitative Aussage (Score)
- relativer Grad (Vergleichsgruppe)
Definition Testtheorie
Beurteilung des Gesamtwerts im Test als auch von dessen Bestandteile hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen Testverhalten und psychologischen Merkmalen.
Klassifikationsmöglichkeiten von Tests
- Inhalt (Leistungstests, psychometrische Persönlichkeitstests, projektive Tests)
- Testungsstrategie (normorientierte Konstrukttests vs. kriterienorientierte Tests)
- Formale Kriterien (speed vs. power, ein- vs. mehrdimensional, Gruppe vs. Einzel, mediale Unterstützung, verbal vs. non-verbal)
Vorteile der KTT
+ Grundlage der meisten psychologischen Testverfahren (95%)
+ einfache Anwendbarkeit
Grundaxiome der KTT
1) Grundaxiom: X= T+E
- E= X-T
- M (E)i= 0/ M(E)p= 0
2) r (E, T)= 0
3) r(Ea, Eb)= 0
4) r (Ea, Tb)= 0
Kritik an der KTT
- Übungs- und Transfereffekte
- nicht intendierte systematische Varianzanteile (bias) werden dem wahren Wert zugerechnet
- stellt keine Verbindung zwischen Fähigkeit, Merkmal/ Eigenschaft und Itembeantwortung her
- fehlender Zusammenhang zwischen wahrem Wert und Messfehler
- prüft Eindimensionalität nicht
- ungenaue Messung in den Extrembereichen
- Stichprobenabhängigkeit der Testwerte
Aufgabe der PTT
- Zusammenhang zwischen der Fähigkeit einer Person und der Wahrscheinlichkeit, mit der diese Person eine Aufgabe löst.
- Frage: Wie kommen Antworten auf Items zustande?
Wenn das Modell durch Modelltests nicht abgelehnt wird, ist Summenwert eine erschöpfende Statistik der Persönlichkeit. Was bedeutet das?
Summenwert einer Person liefert alle Informationen über die Fähigkeitsausprägung der Person.
Was bedeutet lokale stochastische Unabhängigkeit?
Man darf die Lösungswahrscheinlichkeiten der Items für alle Personen multiplizieren.
Wie ist die Validität (rtc) formal definiert?
Messung des Zielkonstrukts C:
rtc= S²c/ (S²c + S²b + S²e)
Mittel zur Abgrenzung des Merkmalsbereichs
- Literaturrecherche als Grundlage
- explorative Verfahren qualitative Interviews, Facettentheorie, AFA, CIT)
Wie grenzt die Facettentheorie den Merkmalsbereich vollständig ein?
1. Teilmerkmale (Facetten) & 2. deren Ausprägungen zergliedern
3. Beziehung darstellen und empirisch skalieren
Eingrenzung des Geltungsbereichs
- durch Auftragsgeber
- ethische Richtlinien
- Vermeidung von diskriminierenden Merkmalsbereichen
Rationale Testkonstruktion (Konzept, Methode, Schwerpunkt, Vor- und Nachteile, Beispiele)
- deduktiv/ theoriegeleitete Itemgenerierung
- bei Skalenbildung keine, später Überprüfung auf Gütekriterien
- Inhalts- und Konstruktvalidität
+ intuitiv zugängliche Ergebnisse
+ geriner Validitätsverlust bei Übertragung auf andere Situation
- subjektive Vorentscheidungen
- ungeeignet bei schlecht erforschten Situationen
- großer konzeptioneller Aufwand
-> BIS, RBS, WIE, HAWIK
Externale Testkonstruktion (Konzept, Methode, Schwerpunkt, Vor- und Nachteile, Beispiele)
- empirisch/ kriterienorientiert, Items oft sehr heterogen
- Regressionsanalyse
- Kriteriumsvalidität
+ gute Kriteriumsvalidität
+ geeignet zur Exploration
- situativ instabil
- schlecht interpretierbare Skalen
- große Stichproben
- Kreuzvalidierung zwingend
-> MMPI, CPI
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