M6 Grundlagen der Testkonstruktion
Kurs 03421, Kapitel 4
Kurs 03421, Kapitel 4
Kartei Details
Karten | 120 |
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Lernende | 13 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 29.05.2013 / 06.06.2019 |
Weblink |
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Wie ergeben sich bei der CFA zweiter Ordnung die endogenen Sekundärfaktoren?
Indirekt aus der Kovarianz der Primärfaktoren
Wieviele Matrizen sind für ein vollständiges Strukturgleichungsmodell in Matrixalgebra zu spezifizieren?
- Acht
Welche Komponenten enthalten die Grundgleichungen der Strukturgleichungsmodelle (Strukturmodell, Messmodell der endogenen Variablen, Messmodell der exogenen Variabelen) in der Matrixschreibweise?
- Vektoren der Varianzen der Variablenklassen
-
Koeffizientenmatrizen
Was steht in den Koeffizientenmatrizen der Strukturgleichungsmodelle?
-
Pfadkoeffizienten zwischen latenten endogenen Variablen
-
Pfadkoeffizienten von exogenen auf endogene Variablen
-
Pfadkoeffizienten von latenten endogenen und exogenen Variablen auf die jeweilige Indikatoren
Was sind (quadratische) Kovarianzmatrizen im Rahmen von Strukturgleichungsmodellen?
-
Beeinhalten die latenten exogenen Variablen und die Residuen
-
(vier) werden u.U. ebenfalls für die Modellspezifikation benötigt
Wieviele Gleichungen beschreiben ein Strukturmodell vollständig?
-
Drei
Hauptaufgabe bei einer SEM-Analyse
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Auflösen eines komplexen Gleichungssystems
Welche sind idealtypisch die Schritte einer SEM-Analyse?
- Modellspezifikation
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Bestimmung der Identifiziertheit des Modells
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Design und Datenerhebung
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Durchführung der SEM-Analyse
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ggf. Modifikation und Respezifikation des Modells
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Dokumentation
In welchen Schritten läuft die Durchführung einer SEM-Analyse ab?
- Festlegung von Datenmatrix und Schätzalgorithmus
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Evaluation der Passung zwischen Daten und Modell (fit)
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Berücksichtigung von und ggf. Vergleich mit alternativen Modellen
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Interpretation der Parameter
Was wird bei der Modellspezifikation festgelegt (CFA)?
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Zuordnung Indikatoren auf Faktoren
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Beziehungen zwischen den Faktoren
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Korrelationen zwischen den Residuen der Items
Was ist der Unterschied zwischen explorativer EFA und konfirmatorischem CFA-Modell im Hinblick auf die Pfaddiagramme (SEM-Modell)?
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EFA: es werden grundsätzlich alle Koeffizienten der Matrix ALPHA (Faktorladungen) geschätzt
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EFA: Residuen sind grundsätzlich unabhängig voneinander (DELTA ist Diagonalmatrix mit Kovarianzen = Null)
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Was bedeuten Doppelpfeile im Pfaddiagramm?
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Modell mit korrelierten Faktoren (oblique Rotation, Matrix Phi ist nicht diagonal)
Was geschieht mit Doppelpfeilen im Pfaddiagramm bei orthogonaler Rotation
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Sie fehlen
Wie werden Nullkorrelationen / - koeffizienten im Pfaddiagramm angezeigt?
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Durch das Fehlen von Pfaden
Woran erkennt man eine Einfachstruktur?
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Items laden auf bestimmte Faktoren, auf andere nicht
Wann werden Verfahren der Explorativen Faktorenanalyse (EFA) eingesetzt?
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Wenn KEINE präzisen theoretischen Vorstellungen über die interne Struktur in der Gesamtstruktur der Daten existieren.
Wann wird die Konfirmatorische Faktorenanalyse eingesetzt?
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Es existieren präzise theoretische Vorstellungen über die interne Struktur in der Gesamtstruktur der Daten existieren.
Wo hat die Faktorenanalyse ihren Ursprung?
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In der theoretischen Intelligenzforschung (Spearman, 1904)
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ableitbar aus dem Allgemeinen Linearen Modell
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rechnerisch verwandt mit anderen multivariaten Verfahren
Prinzipien der Faktorenanalyse
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Untersuchen der internen Struktur eines Satzes von Variablen auf latente Zusammenhänge zwischen den Variablen (Korrelationsmuster von manifesten Variablen)
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Ziel: Datenstrukturierung, Zusammenfassen vieler manifester Variablen zu wenigen latenten Variablen (zwei Varianzquellen: p Variablen über n Vpn)
Kovariationsschema nach Catell (1957)
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drei Varianzquellen: Variablen, Vpn, Situationen
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sechs mögliche Arten von Korrelationsmatrizen
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„R-Technik“
Was lässt sich in der „trimodalen Faktorenanalyse“ berücksichtigen?
- Drei Varianzquellen simultan
Welche zentralen Zwecke der Faktorenanalyse unterscheidet Thompson (2004)?
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Prüfung der Gültigkeit (Validität) theoretischer Modellannahmen („faktorielle Validität“)
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Entwicklung von Theorien über die interne Struktur psychologischer Konstrukte (oder messbarer Manifestationen)
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Datenreduktion bzw. Zusammenfassen
Wofür eignet sich die EFA besonders?
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Entdeckung theoretischer Modellvorstellungen im Rahmen eines theoriebildenden Vorgehens
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Vereinfachung eines Datensatzes
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stellt für induktive Testkonstruktion zentrale empirische Informationen zur Verfügung
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Exploration der internen Struktur eher atheoretisch konstruierter externaler Tests
Wie lautet ein wichtiger Grundgedanke der Faktorenanalyse?
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Die Ausprägung eines Individuums auf beobachteten Variablen wird ursächlich durch dahinter stehende, latente Konstrukte beeinflusst (Faktoren – ungleich (!) Faktoren der Varianzanalyse)
Was steht im Mittelpunkt der Faktorenanalyse?
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Simultaner Einfluss jedes Faktors auf mehrere beobachtete Variablen = „Effektindikatorenmodell“ (Gegensatz – mehrfaktorielle Varianzanalyse und multiple Regression: simultaner Einfluss mehrerer unabhängiger Variablen)
Welche Aussagen gelten für das Effektindikatorenmodell nach Bollen und Lennox (1991)?
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verwendet bei der Faktorenanalyse
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dem Messmodell der KTT liegt ein faktorenanalytisches Modell zugrunde – unterstellt, dass die Indikatoren (Items) untereinander korrelieren (mindestens zwischen drei, i.d.R. Mehr Variablen / Inidikatoren)
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betrachtet die Ausprägungen auf den Items als lineare Funktion dahinter stehender Faktoren (= Grund für Korrelation)
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Kovarianzen auf manifester Ebene
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Anzahl latenter Konstrukte und inhaltlicher Zusammenhang aus Stärke der Korrelationen
Welche Aussagen gelten für das Kausalindikatorenmodell nach Bollen und Lennox (1991)?
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verwendet bei der Regressionsanalyse / Varianzanalyse
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gilt bei strikter Orientierung am Zusammenhang der Items mit einem Außenkriterium im Rahmen der externealen Testkonstruktion → Homogenität / Korreliertheit der Items kann NICHT unterstellt werden
Wann erfolgen die Interpretation und Zusammenfassung bei der EFA, beziehungsweise der CFA?
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EFA: die erhobenen Daten bilden die Grundlage
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vor Beginn der Datenanalyse
Welches sind die (beiden) am häufigsten verwendeten Varianten der EFA nach Thompson (2004)?
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Hauptachsenanalyse (PAF, principal axis factor analysis)
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Hauptkomponentenanalyse (PCA, principal components analysis)
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(sieben Extraktionsmethoden in SPSS) implementiert
Warum zählt die PCA streng genommen nicht zu den faktorenanalytischen Methoden?
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Dient nur der Datenreduktion und Beschreibung
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latente Variablen heißen Komponenten (nicht Faktoren)
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