M13
Sem 4
Sem 4
Kartei Details
Karten | 127 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 23.06.2016 / 04.07.2016 |
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NFKB bei Rauchern
NFkB als zentraler Transkriptionsfaktor der zellulären Stressantwort
ROS, AGE va -> IkB Kinase => Phosphorylierung von IkB => Abbau im Proteasom => Freisetzung p50 und p65 => Translokation => Zellkern => Transkription => mRNA => Entzündungs + Immunproteine, ua IL8
NFkB = redoxsensitiver Transkriptionsfaktor
Inflammatorisches Zytokin zB TNF alpha -> Rezeptor -> IKK -> Abbau IkB nach Phosphorylierung => Freisetzung TF
NADPH Oxidase: ROS Bildung, Toxine aus der Atemluft -> H2O2
=> Bildung TF Disulfid (H2O2 + 2 TFSH -> TFSSTF + 2H2O)
=> TF Disulfid bindet besser an der DNA!
16. An ausgewählten Beispielen (zB alpha 1 Antitrypsinmangel) molekulare Ursachen für interindividuell unterschiedliche Prädispositionen für pathologische Veränderungen erläutern, die durch das Rauchen induziert werden
Genetisch bedingter Alpha 1 AT Mangel kann seltene COPD Ursache sein
Häufigste Ursache eines AATD ist eine Punktmutation, verminderte Faltungsgeschwindigkeit des Enzyms -> Intermediate können akkumulieren + miteinander Aggregate Bilden
=> Wird in der Leber gebildet => va auch Hepatotoxisch
0,06% der Bevölkerung
=> Erhöhte Elastaseaktivität zerstört Lungengewebe
Elastinabbau = sich selbst verstärkender Prozess: Elastinpeptide wirken chemotaktisch => Anlockung von Leukozyten => Schwellwerthypthese
Multiple genetische Faktoren beeinflussen individuelle Suszeptibilität für die Entwicklung eines Bronchialkarzinoms
=> SNPs: Single Nucleotid Polymorphisms in Genen, die für Proteine kodieren, die in zelluläre Schutzsysteme, Entzündungen und Umbau der EZM involviert sind
17. Qualitätskriterien für eine konventionelle Röntgenaufnahme des Thorax benennen und herleiten
Einblenden: Reduktion der Streustrahlung
Aufnahmerichtung angeben, Patientenzuordnung, korrekte Seitenbezeichnung,
Symmetrische Darstellung des Thorax in Inspiration, Darstellung der Gefäße bis in die Lungenperipherie, Scharfe Darstellung der Trachea und Strammbronchien, Darstellung der kostopleuralen Grenze von der Lungenspitze bis zum Zwerchfellrippenwinkel, Visuell scharfe Darstellung von Gefäßen, Hilus, Herz und Zwerchfell, Einsicht in retrokardiale Lunge und Mediastinum, Vermeidung Überlagerung der Oberfelder durch die Scapulae
Normal pa Aufnahme (Herz eher normalgroß), nur im Liegen ap => Magenblase, Spiegel
Unterscheidlung Bettlunge von stehendem Thorax: Ausgedrehte Schulterblätter, Magenspiegel, zweite Ebene?, Intubation?
Bettlunge: Herz noch weiter vergrößert abgebildet, nicht alle Lungenabschnitte einsehbar, verringert Aussage über pulmonalvenöse Stauung durch hydrostatischen Druck, Pleuraergüsse laufen nach kranial aus
=> Kardiale Status (Herzgröße, Stauung?) eher nicht
Pulmonaler Status: Pneumonie, Ergüsse, Pneumothorax, Belüftung
Bettlunge: Basoapikale Umverteilung
Brustschatten bei Frauen
18. Die konturbildenden Strukturen einer konventionellen Röntgenaufnahme des Thorax zeigen, benennen und zuordnen
Clavikula, Rippen (Dorsal vs Ventral), Lungengefäße, Zwerchfell
Herz: Rechts (Vena Cava sup, Rechter Vorhof, Vena Cava inf), Links: Aortenbogen, Linker Vorhof, linker Ventrikel), Unten: Rechter Ventrikel / Zwerchfell
Evtl Trachea bis in die Hauptbronchien
19. In einer gegebenen Röntgenaufnahme des Thorax einen Normalbefund beschreiben und typische pathologische Befundkonstellationen (Pneumothorax, Emphysemthorax, Lungenfibrose, Pneumonie, pulmonalvenöse Stauungszeichen) beurteilen und zuordnen
Pulmonalvenöse Stauungszeichen:
Lungenödem: Schmetterlingsödem (Großflächige Verschattung)
Akute Stauung: Zunahme Gefäßzeichnung, Lunge allgemein heller / Verschattet
Chronische Stauung: Zunahme Gefäßzeichnung, Kerley B Linien bis an den Rand der Lunge
Stauungs CT: Verdickte Septen und Bronchialmanschetten
Pulmonalvenöse Stauungszeichen: Erhöhung pulmonalvenöser Druck: Basoapikale Umverteilung
Übertritt der Flüssigkeit in das Interstitium: Unschärfe der Gefäße, Unscharfe, verdickte Bronchialmanschetten, Kerley Linien (Chronisches Stauungszeichen)
Übertritt Flüssigkeit in Alveolen: Zentrale Flüssigkeitseinlagerung, Lungenödem (Schmetterlingsödem)
Lungenfibrose: Starke Verschattung, keine erkennbare Grenzen zum Herz + Diaphragma
CT: Weiße Punkte
Lungenfibrose zeichnet sich durch interstitielles, retikuläres Verschattungsmuster aus
DD: Chronisch pulmonalvenöse Stauung, interstitielle Pneumonie => Anamnese
Lungenemphysem: Verstreichung der Gefäße
CT: Große Lufträume
=> Diffuse Transparenzerhöhung der Lungen, tiefstehende Zwerchfellkuppen, Horizontal gestellte Rippen, erweiterte Rippenzwischenräume, Erweiterter Retrosternalraum, Rarefizierte periphere Lungengefäßzeichnung
Pneumothorax:
Mantelpneumothorax, Spannungspneumothorax, Seropneumothorax
CT: Lunge eingefallen, Luftraum
=> Feine Linie (Pneulinie) mit angrenzender Hypertransparenz, über die die Lungengefäße nicht hinausgehen, in liegender Aufnahme einseitig scharf abgegrente Zwerchfellkuppe, Spiegelbildung bei Seropneumothorax, Mediastinalverlagerung bei Spannungspneumothorax
CAVE: Verwechslung mit Hautfalte / textiler Falte möglich
Pulmonalarterielle Hypertonie:
Kräftige zentrale Lungengefäßzeichnung, rechtsventrikuläres Herzvergrößerung
CT: Arteria / Truncus Pulmonalis kräftiger als Aorta Ascendens
20. Die prinzipielle Unterscheidung zwischen physiologischer Atmung und mechanischer Beatmung hinsichtlich thorakaler Druckverhältnisse darlegen
Physiologische Spontanatmung: Unterdruckbeatmung, Atemfluss durch Unterdruck im Pleuraraum eingeleitet, zu Beginn der Inspiration niedriger als im Nasopharynx => Inspiration => Umkehr der Druckverhältnisse, Expiration wird eingeleitet
Maschiniell: Überdruckbeatmung: Beatmungsgerät + Endotrachealtubus / Trachealkanüle: Erzeugen hoher Druck im Nasopharynx => Luftleitung
=> Druckgesteuerte Respiration: bis Erreichen eines bestimmten Atemwegsdruckes inspirieren -> Expiration
Volumengesteuert: Gegebenes Volumen insufflieren -> Expiration
Zeitgesteuert: In- + Expiration in definiert voreingestellter Zeit / Atemhub
Evtl PEEP (Post Expiratorisch erhöhter Druck) zur Vermeidung von Atelektasen
Kontrollierte Beatmung: IPPV, CPPV
Assistiert: IPPB
Assistierte Spontanatmung: CPAP
Kombiniert Beatmung und Spontanatmung: IMV, SIMV, BIPAP
Spezielle: HFV, ECCO2R
21. Die Unterschiede zwischen einer assistierten und einer kontrollierten Beatmung erläutern
Kontrollierte Beatmung: Atemarbeit vollständig übernommen
Unterstützt: Atemfrequenz und Tiefe kontrolliert
Volumen / Druck / Demandatorisch mechanische Ventilation
=> Festlegen, wie viel Luft der Patient einatmet => Druckverhältnisse in der Lunge ~ Zustand und eingeatmetes Volumen
=> Druckkontrollierte Ventilation: Druck in der Lunge festlegen, Atemzugsvolumen untergeordnet => Maximaler Lungendruck konstant, variiertes Volumen
Demandatorisch: Mischform, sowohl Volumen als auch Druckgrenzen => Volumeninkonstanz
=> CMV, SIMV, BIPAP
Unterstützte Spontanatmung: CPAP: Keine Atemassistenz, selbstständiges Atmen, zur Verfügung gestellter Druck
Druckunterstützung: Assistenz bei Atmung, konstante Hilfestellung bei jedem Atemzug im gleichen Maße (ASB), proportionale Druckunterstützung (PAV) adaptierte Atemassistenz ~ Patient, inkonstant
Intermittierende mandatorische Ventilation: Mischform, Beatmete kontrolliert Frequenz und Atemtiefe, idR bei ASB
22. Die Bedeutung unterschiedlicher Techniken (invasiv/ nicht invasiv) der maschinellen Beatmung auf die Autonomie (Mobilität, Nahrungsaufnahme, Kommunikation) eines Patienten reflektieren
Invasiv: Intubiert: Keine Mobilität, orale Nahrungsaufnahme, Kommunikation
Tracheostoma: Erschwerte Mobilität, Kommunikation, Dysphagiegefahr
Nicht invasiv: Erschwerte Mobilität, Kommunikation + Nahrungsaufnahme idR intakt
23. Die Durchführung einer Bodypletismographie beschreiben und die wichtigsten Parameter benennen
BPG: Intrathorakales Gasvolumen (ITGV, FRC Pleth) + Atemwegswiderstand, idR stets + Spirometrie
=> Dynamische Messgrößen (ua FEV1), VC, in- + expiratorisches Reservevolumen, Atemzugvolumen
ITGV => RV, Totale Lungenkapazität (TLC)
Erhöhte RV, ITGV + TLC => Überblähung, zB bei COPD
Verminderte RV, ITGV + TLC (+VC) bei restriktiver Ventilationsstörung zB Lungenfibrose / Neuromuskulär
Atemwegswiderstand: Delta p (Alveolär / Mund) => Obstruktive AWE (COPD, Asthma)
Ganzkörperpletysmographie: Zusätzliche Informationen bei Ventilationsstörung, da Veränderungen in Ruheatmung erfasst werden => Atemschleifen
Untersuchung: Sitzend in Kabine, die luftdicht abgeschlossen ist (V konst)
Mundstück dicht umschließen, Nasenklammer, ruhig und entspannt atmen
Laufende Messung Atemstrom am Mund + Verschiebevolumen (= Spannung U) => Atemschleife (Verschiebevolumen / Fluss, Verschiebevolumen / Munddruck)
Verschiebevolumen (Druckänderung) in der Kabine => indirekt alveoläre Volumenverschiebung bei der Atmung => Spezifischer Atemwegswiderstand sRaw als primäre Messgröße
=> Eigentlicher Atemwegswiderstand Raw: Verschlussmanöwer zur Bestimmung des TGVs => Verschiebevolumen in der Kabine / Alveoläre Volumenverschiebung in entsprechende alveoläre Druckänderung umzurechnen
Raw = sRaw / ITGV, Raw = Alveolardruckänderung / Atemströmungsänderung
Thorakales Gasvolumen = Volumen, das bei normaler Ausatmung in der Lunge ist = wenn Retraktionskräfte der Lunge + Thorax im Gleichgewicht sind = entspannte Muskulatur
Registrierung || Atemschleifen in Ruheatmung
Atemströmung beim Wechsel von Exp zur Insp (Endexpiratorischer Scheitel) kurzzeitig unterbrochen, Patient soll gegen Verschluss weiteratmen, Geringfügige Änderungen des Lungenvolumens
Kurzzeitige Druckschwankungen am Mundstück, die zu diesem Zeitpunkt dem intrapulmonalen/ alveolären Druck entsprechen + Kabinendruckänderung gemessen (Verschlussdruckmessung), Wiederholung 3-5x
Boyle Marioette Gesetz: p x V = konst, geschlossene Kabine:
Kabinenvolumen x Kabinendruck = Intrapulmonaler Druck x Lungenvolumen
Bekanntes Kabinenvolumen => Ermittlung Lungenvolumen zum Zeitpunkt des Verschlusses
Verhältnis Alveolardruck zu Kammerdruck: Verschlussdruckkurve, Verschlussdruckwinkel alpha = TGV
24. Die Durchführung eines Diffusionstests beschreiben und die Messparameter benennen
Diffusionskapazität (Single Breath Methode): Diffusionstestung für CO => Gasaustauschfähigkeit der Lunge
=> Pulmonaler Transferfaktor für CO (TLCO) + Transferkoeffizient (Transferfaktor in Beziehung zum belüfteten Alveolarvolumen, TLCO/ VA)
Transferkoeffizient = Krough Index (KCO)
Gasgemisch aus Helium (18%) + CO (0,25%) inhalieren, aufrechte Körperhaltung
Tabakkarenz von mind 6h, mind 10min körperliche Ruhe
Ausatmen expiratorisches Reservevolumen, Einatmen Helium CO Gemisch, 10s Luft anhalten
Teilweise Aufnahme des alveolären CO, Helium jedoch nicht
=> Expiration, Messung Helium und CO
Insp + exp / alveoläre Heliumkonzentration => Bekannte insp CO Konzentration => Alveoläre CO Konzentration zu Beginn der Atemanhaltephase
Transferfaktor: Differenz zur alveolären CO Konzentration am Ende des Atemanhaltemanövers => Menge an CO, die pro t und Partialdruckdifferenz von den Alveolen in das Kapillarblut übertritt
Eingeatmetes Gasvolumen, insp + alv Heliumkonzentration + Totraum => Belüftete Alveolarvolumen VA
Transferfaktor ~ Belüftetes Alveolarvolumen (KCO) => bei restriktiver Ventilationsstörung zwischen pulmonaler / parenchymaler oder extrapulmonaler Ursache zu unterscheiden
Lungenfibrose: TLCO vermindert, KCO vermidnert
Kyphoskoliose: TLCO vermindert, KCO normal
Raucher oftmals erhöhtes COHb => Falsch niedrige Messwerte
Untersuchung ~ Hb, Anämie = Verminderte Diffusionskapazität, Polyzythämie Erhöhung
Korrektur des Sollwertes ~ Hb
Heliumgabe => Beide Gase diffundieren ins Residualvolumen => Verlust von Helium und CO im gleichen Maße ohne Diffusion
=> Helium zum Rausrechnen des Verlusts in die RV
25. Die Durchführung eines Atemmuskelfunktionstests beschreiben und die Messparameter benennen
Atemmuskelfunktionstest: Mundverschlussdruckmessung
Schwache Atemmuskulatur: Schnelle und flache Atmung, schnelle Reaktion auf Mundverschlussdruck?
2 Manöver:
1. Zur Messund der Last: Unter Ruheatembedingungen Ermittlung des Mundverschlussdrucks (P0,1) => 0,1s nach Beginn der Einatmung ein Ventil für 120ms verschlossen => Große Schwankungen, Wiederholung 5-10x
Nm 0,1-0,15, oberer Grenzwert 0,3
2. Kraft: Expiration bis zum Residualvolumen => Forcierte Inspiration gegen kurzzeitig geschlossenes Ventil
Maximal statischer Inspirationsdruck (Plmax): Bestes aus 5 Versuchen
kPa < 60 Jahre (F/M)
Mittelwert: 8,5/11,5; Unterer Grenzwert 4/5,5; Ausschluss relevanter Muskelschwäche >7/>8
Ermittlung der Belastung der Atempumpe: Quotient P0,1/Plmax
> 4,5%: Erhöhte Beanspruchung, >20-25%: Erschöpfungsgrenze
COPD: ca 10%
26. Eine Messung der Hustenkapazität durchführen und das Messergebnis diskutieren
Hustenstoß (Peak Cough Flow, PCF)
Fähigkeit zum ausreichenden Husten neben mukoziliärer Clearance von großer Bedeutung für Sekretelimination
Fortgeschrittene Beeinträchtigung der Atemmuskulatur (zB Neuromuskuläre Erkrankungen) => Signifikante Husteninsuff möglich
Messung Hustenstoss mittels Pneumotachograph im Rahmen einer Spirometrie / Peak Flow Meter (Selbstkontrolle bei Asthmapatienten)
Statt forcierter Expiration führt Patient maximales Hustenmanöver durch, 2x wiederholen
PCF > 360L/min normal, < 270 problematisch, <160 kritisch
Bereits PCF < 270 mit deutlich beeinträchtigten Sekretmobilisation
=> Verlegung der Atemwege mit Belüftungsstörungen, vermehrter Atemnot + gehäufte Infektionen
27. Im Audiomaterial typische Auskultationsbefunde (Giemen, Brummen, grob- mittel- und feinblasige Rasselgeräusche, einschließlich ohrnah und nicht ohrnah) bestimmen
Trockene Rasselgeräusche: Giemen (hochfrequent), Brummen (tieffrequent) / expiratorisches Pfeiffen, kontinuierliche Nebengeräusche zB bei Asthma Bronchiale
Sklerophonie: Endinspiratorisches trockenes Knisterrasseln, va in basalen Lungenabschnitten => Lungenfibrose
Feuchte Rasselgeräusche: Fein, Mittel Grobblasige diskontinuierliche Geräusche bei HI / Pneumonie / Bronchitis / Lungenödem / Bronchiektasen
Rasselgeräausche klingend / hohe Tonlage: Ohrnah (Wenig Gewebe zwischen auskultierter Körperoberfläche + path Befund), umgekehrt sind Rasselgeräusche in tiefer Tonlage eher ohrfern
Stridor bei Verlegung der oberen Atemwege
28. Bei einem gegebenen Patienten eine auf chronisch-obstruktive Lungenerkrankung fokussierte Anamnese und körperliche Untersuchung durchführen, den Befund dokumentieren und gegenüber einem Normalbefund abgrenzen
=> COPD, Lungenemphysem
Anamnese: Rauchen, Infektionen, Beruf, FA (COPD): Alpha 1 AT Mangel, Husten mit Auswurf (Farbe, Menge, Zeitpunkt), Chronische Bronchitis (mind 6 M), Schlaf / Ödeme / Gewichtsverlust / Zunahme, Nykturie (Ödem), Dyspnie (NYHA, Panik?), Schleichende Dyspnoe über Wochen (Exazerbation)
Plötzliche Dyspnoe nach Hustenstoff (bei bekannter COPD) => Pneumothorax (Riss Alveolarwände)
Orthopnoe (Oberkörperhochlagerung), B Symptomatik
Untersuchung: Inspektion: Fassthorax, Einsenkung der Fossa Jugularis, Zyanose bei Blue Bloater (zentral), Kachexie bei Pink Puffer, Dys-, Ortho- + Tachypnoe, Atmung mit Lippenbremse, Narben
Perkussion: Hypersonorer Klopfschall
Auskultation: Abgeschwächtes Atemgeräusch bei Überblähung, Feuchte Rasselgeräusche, Expiratorisches Giemen + Brummen
29. Bei einem gegebenen Patienten eine auf chronisch restriktive Lungenerkrankungen fokussierte Anamnese und körperliche Untersuchung durchführen, den Befund dokumentieren und gegenüber einem Normalbefund abgrenzen
+ Vergliech mit obstruktiven Lungenerkrankungen
=> Lungenfibrose (Pleuraerguss, Zwerchfellhochstand, Ödem, Adipositas)
Anamnese: Trockener Reizhusten, Verlängerte Ausatmung, Belastungs- und Ruhedyspnoe, Fieber, Dauer / Alter / Beruf (Asbest, Quarz, Bestrahlung), Herzerkrankungen + Medikation (Amiodaron), B Symptomatik
Körperliche Untersuchung: Inspektion: Tachypnoe + Tachykardie, Zyanose, Narben, Trommelschlägelfinger / Uhrglasnägel, Raynaud Syndrom
Perkussion: Hyposonerer Klopfschall, weniger verschiebliche Lungengrenzen (Zwerchfellhochstand, Lungengrenzen weit oben)
Auskultation: Trockene Rasselgeräusche, Knisterrasseln (Klettverschluss), inspiratorisches Giemen
Restriktive vs Obstruktive Ventilationsstörungen
Restriktiv: Lungenfibrose, Pneumothorax, Anatomsiche Fehlbeldung, Traumata, Surfactant Mangel, Verminderte Alveolarbelüftung (Pneumonie), Behinderung des Gasaustausches (zB Lungenödem)
=> Compliance der Lunge +/ des Thorax beeinträchtigt, VC + RC verringert, Verhältnis FVC1 / VC gleich => Langfristige Folge ist Überbelastung der Atemmuskulatur
Verlängerte Inspiration
Obstruktiv: COPD, Asthma Bronchiale, chronische Bronchitis, mechanische Obstruktionen, zystische Fibrose (Mukoviszidose)
=> Verlegte / Verdickte Bronchien => Atemwiderstand nimmt zu (Hagen Poiseulle)
Wichtigste Rolle: Terminalbronchien: Anzahl nicht so hoch, dass Gesamtquerschnitt Zunahme des Luftströmungswiderstand ausgleichen könnte => Falschenhals
=> Verminderte FEV1
=> Expiratorisches weiches Giemen, harter Stridor, Verlängerte Expiration
1. Die anatomischen Strukturen des respiratorischen Systems (Atemzentrum, Atemwege, Brustkorb und Atemmuskulatur) und ihre grundlegende Funktion benennen und zuordnen
Atemzentrum: Hirnstamm
Kerne: Aktiv während der Inspiration: Med Oblongata (Prebötzinger Complex, Rostral Ventral Respiratorische Gruppe, Dorsale Respiratorische Gruppe), Med Spinalis (N Phrenicus, Thoracale Inspirationsmuskeln)
Aktiv währnd Expiration: Med OblongatBötzinger Komplex, Caudal Ventral Respiratory Group), Med Spinalis (Thorakale Expirationsmuskeln)
Modulierend auf respiratorische Pattern: Pons (Medialer parabrachialer Kölliker Fuse Area), Med Oblongata (Ncl Tractus Solitarii)
=> Verschaltung der hemmenden und erregenden Neurone im Inspirations- + Expirationszentrum mit dem Regelkreis des Hering Breuer Reflexes
=> R Alpha = Inspiratorisches Neuron, R Beta = Zwischengeschaltetes Interneuron
Lunge -> R Beta Neuron -> R Alpha Neuron -> R beta Neuron, Motoneurone der Atemmuskulatur
-> Expirationszentrum -> Intercostalmuskulatur, R beta Neuron
Atemwege: Obere Luftwege: Nase / Nasenhöhlen (Cavitas Nasi), Mund / Rachen (Pharynx), Kehlkopf (Larynx), Kehldecker (Epiglottis)
Untere Luftwege: Luftröhre, Lunge
Larynx: Epiglottis (Faserknorpel), Os Hyoideum (Zungenbein), Corpus Adiposum Preepiglotticum, Rima Glottidis (Stimmritze), Schutz der Trachea: Reflektorischer Verschluss beim Schluckvorgang, Stimme, Cartilago Thyroidea (Schildknorpel), Trachea: Knorpelspangen offenhalten
Anatomische Strukturen des Lungenparenchyms grob + Lungenkreislauf
Lunge: Apex, Margo inferior, Fissura Horizontalis, Obliqua, Lobi Sup, (med), inf
=> Aufzweigung des Bronchialbaums in je 10 Lungensegmente (A Pulmonales, V Pulmonales, Bronchus lobaris)
Pleura
Bronchialbaum: Respiratorisches Epithel, glatte Muskulatur, elastische Fasern, Knorpel
Luftleitende Abschnitte (Trachea, Bronchi, nichtrespiratorische Bronchioli), Respiratorische Abschnitte (Respiratorische Bronchioli, Alveolarsystem) => Gasaustausch
Respiratorisches Epithel: Mehrreihiges Flimmerepithel: Kinocilientragende Zellen, Becherzellen, Epithelzellen mit Mikrovilli, Sinneszellen, Becherzellen
Trachea: + Knorpel (Hyalialiner)
Bronchus: DD, Bronchus Bronchioli: Knorpel / Drüsen
Bronchiolus Terminales: Endabschnitt des luftleitenden Abschnitts des Bronchialbaums, einschichtiges kubisches Flimmerepithel
Alveolarepithelzellen: Typ I: Deckzellen: Alveolaroberfläche, flach, TJ, Blut Luft Schranke
Typ II: Furfactant Zellen (Nischenzellen): Groß, rund, reich an Organellen => Surfactantbildung
Lungenkreislauf: V Cava -> Rechter Vorhof -> Rechter Ventrikel -> Arteria Pulmonales Sin und Dexter zu den jeweils 10 Segmenten -> Kapillarbett -> Venae Pulmonales -> Konfluieren zu jeweils zu Dex und Sin -> Linker VH -> Linker Ventrikel -> Aorta
Vasa Privata vs Vasa Publica: A + V Pulmonales vs Bronchiales
Lungenhiatus => Lungensegmente
2. Die für die Atemmechanik bedeutsamen Strukturen (knöcherner Thorax, Atem- und Atemhilfsmuskeln, Pleura) des respiratorischen Systems benennen und ihre Funktion zuordnen
Knöcherner Thorax: Sternum, Rippen, Wirbelsäule
+ Gelenke! Thorakale Beweglichkeit
Manubrium Sterni, Symphysis,
Rippengelenke: Knorpelgelenke
Clavikular Sternal Gelenk, Ligamenti (straffes BG)
Diaphragma: Pars Sternalis, Costalis, Lumbalis
=> Centrum Tendineum (Ansatz), Foramen Venae Cavae, Hiatus Oesophageus, Nervus Phrenicus, Hiatus Aorticus, hintere Bauchwand, Kontraktion: Einatmen
Muskeln der Brustwand: M Intercostales Ext: Nach vorn und unten => Inspiration
M Intercostales Int: Nach hinten unten => Expiration
Atemhilfsmuskeln: Inspiratorisch: Sternocleidomastoideus, Scalenus Ant, med, post, Pectoralis major, minor, Serratus post sup, inf, ant
Exp: Rectus Abdominis, Transversus Abdominis, Obliquus ext abdominis, int abdominis, Quadratus Lumborum, Latissimus Dorsi
Pleura:
Parietalis: Brustfell, Innenwand knöcherner Thorax
Visceralis: Lungenfell, Lunge
=> Verschieblichkeit
4 Recessus: Costodiaphragmaticus, Costomediasternalis, Phrenicomediastinalis, Vertebromediastinalis
3. Die an der Atemgasdiffusion (Alveolarkapilläre Schranke mit Surfactantfilm, Alveolarepithel und Kapillarendothel) und am Atemgastransport (Erythrozyten / Hämoglobin, Herz Kreislaufsystem) beteiligte Strukturen / Organsysteme benennen und ihre Funktion erklären
Blut Luft Schranke:
Kurze Diffusionsstrecke (2,2µm), gemeinsame Basalmembran
Komponenten:
1. Endothel der Blutgefäße: Kontinuierlich, Zytoplasma mit Pinozytosebläschen (transzellulärer Transport)
2. Basalmembran (25nm)
3, Alveolarepithel)
=> Gasaustausch über kurze Strecke (Diffusion)
Sauerstoffaufnahme: Hämoglobin der Erythrozyten
Sauerstofftransport über Konvektion durch das Herz Kreislauf System
4. Die Lokalisation der atmungsregulatorischen Zentren im ZNS und ihre Bedeutung für die Atmung beschreiben
Atemzyklus: I Phase (Inspiration), PI Phase, E2 Phase (Expiration)
AF: 10-20/min, Frequenzsteigerung auf Kosten der E2 Phase (nur I und PI)
Respiratorisches Netzwerk:
Pons: Koordinierende Atemzentren, Rhythmogenese
Autonomer Atemrhythmus: Lungenvolumen steigt bis zum Ende der Inspirationsphase, sinkt bis zum Ende der E2 Phase
Zwerchfellkontraktion nimmt bis Ende der I Phase zu, bis Ende der PI Phase ab, bleibt in E2 Phase relaxiert
N Phrenicus Aktivität nimmt bis Ende I zu, bis Ende PI ab, keine Aktivität bei E2 Phase
N Intercostalis int => Aktivität in E2 Phase bis Ende E2 Phase, abrupter Abbruch der Aktivität
Medulla Oblongata: Inspiratorische und expiratorische Zentren
Spinalis: Impulse zu den Motoneuronen der Atmungsmuskulatur
Inspiratorische Neuronenfleder, Expiratorische Neuronenfelder, Bötzinger Komplex (Atemzentrum), Ventrale Respiratorische Gruppe
Inspiration: I Neurone: Prä, Früh, Rampejn, Spät
Post Inspiration: PI Neurone
Expiration: E2 Neurone
Rhythmogenese:
Formatio Reticularis -> On Trigger (Daueraktiv) -> Früh I Neurone -> Rampen I Neurone -> Positive Rückkopplung + -> Spät I Neurone -> Reversible Hemmung der Rampen I Neurone
-> PI Neurone -> Irreversible Hemmung der Rampen I Neurone (Stopp der Inspiration)
-> Disinhibition der E2 Neurone, Hemmung der PI Neruone (Ende der PI Phase) -> Off Switch der Prä I Neurone, Hemmung der E2 Neurone (Stopp der E2 Phase) -> Prä I Neurone -> Disinhibition der Früh I Neurone (Initiierung der Inspirationsphase)
5. Den Einfluss von pO2, pCO2 und pH Wert auf das Atemminutenvolumen beschreiben
Chemische Atmungsregulation: Chemische Antriebe: PaCO2, pH, PaO2 -> Atemzentren -> Motoneurone
Sensor: Zentrale + periphere Chemosensoren -> Istwerte -> Regler (Resp Neurone), Vergleich Sollwerte (PaO2 = 90mmHg, PaCO2 = 40mmHg, pH = 7,4) -> Steuersignale -> Stellglied (Ventilation, Atemmuskulatur) -> Regelsystem (Blut) -> Regelgrößen (PaO2, PaCO2, pH)
Antwortkurven:
Hyperkapnie: CO2 Antwort: Atemminutenvolumen steigt stark an, wenn PaCO2 steigt (40 5l/min, 60 60L/min) bis CO2 Intoxikation bei ca 70mmHg
pH und Sauerstoffveränderungen physiologisch nicht ganz so starke Veränderungen, da durch steigende Atemfrequenzen der CO2 Wert im Blut sinkt (Abatmen) und somit die Atemantwort unterdrückt wird
pH sinkt => Ansäuerung des Blutes, Anstieg Atemminutenvolumen, nicht ganz so steil / sensitiv (Abatmen von Kohlensäure zur pH Wert Stabilisierung)
O2 Antwort: Steigerung der Ventilation aufgrund von Sauerstoffmangel => Nennenswerter Ansteig erst bei relativ starker Hypoxie
Chemosensoren: Zentral: Hirnstamm: PaCO2, pH
Arteriell / Peripher: Glumera Carotica, Glomera Aortica (PaO2, PaCO2, pH)
Carotissinus -> N Glossopharyngeus
Aortenbogen: Vagus
Chemorezeption in Typ I Glomuszellen: O2 -> Hemmt Kalium Kanäle -> Verhindert Diffusion von Kalium aus der Zelle raus -> Depolarisation -> Calciumeinstrom -> Erregung afferenter Nerven
=> Öffnungswahrscheinlichkeit der Kaliukanäle sinkt bei Hypoxie
Calciumeinstrom + Entladungsfrequenz || PaO2
6. Nicht chemische Einflussfaktoren auf die Atmung und ihre Bedeutung für die Mehrventilation bei körperlicher Arbeit zuordnen
Ruhe: 6L/min
O2 Mangel / Azidose bei variablem PaCO2: 20L/min
O2 Mangel / Azidose bei konstantem PaCO2: knapp 60L/min
CO2 Atmung: 70L/min
Maximale Muskelarbeit (Mitinnervation): Etwas über 120L/min
Atemgrenzwert (10 Sekunden so tief und schnell wie möglich atmen): Atemgrenzwert
7. Am Beispiel der Cheyne Stokes Atmung bei Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz (zentrales Schlaf Apnoe Syndrom) klinisch relevante Störungen der zentralen Atemregulation beschreiben
Cheyne Stokes Atmung: Regelmäßig wechselnde Atemtiefe + regelmäßige Änderung des Abstandes der Atemzüge
Periodisches Abflachen: Atemstillstand möglich => es folgen in Kürze wieder zunehmend tiefere Atemzüge
=> Zentrale Ischämie, Apoplex, Intoxikation (zB CO)
=> Herabgesetzte CO2 Sensibilität des Atemzentrums, nur ein hoher CO2 Partialdruck => Atemreiz => Verfalchen der Atmung bis der CO2 Partialdruck einen Schwellwert erreicht, der für einen erneuten Atemreiz ausreicht
Weitere Atmungsformen: Hype / Hypopnoe (Tiefe), Tachy / Bradypnoe (Frequenz), Apnoe (Atemstillstand meist – PaCO2), Dyspnoe (Subjektives Gefühl von Atemnot), Orthopnoe (Dyspnoe im Liegen), Asphyxie (Atmungsstillstand zentral)
Schlaf Apnoe: Vollständiges Sistieren der Atmung > 10s > 5/h
Zentral: Primäre alveoläre Hypoventilation, funktionelle Störung der Chemorezeptoren, Hirnstamm / Halsmarkläsionen, Höhe > 3000m, Herzinsuffizienz
Obstruktiv: Kollaps der oberen Atemwege: Reduzierter Tonus des M Genioglossus, Makroglossie, Übergewicht (80%)
=> Cheyne Stokes Atmung, HI und Schlafapnoe
Arousals im EEG nach Apnoe => Atemfluss steigt (Cheyne Stokes)
Herzinsuffizienz: Gesteigerte Zirkulationszeit -> Verzögerte Chemorezeptorenresponse
Gesteigerte Chemorezeptorsensivität
Erhöhter Pulmonaler Druck -> Pulmonalirritierte Rezeptorsimulation -> Arousal und Hyperventilation
Erhöhte Chemorezeptorsensitivität -> Apnoe -> Hypercapnie -> Arousal und Hyperventilation -> Hypokapnie -> Erhöhte Chemorezeptor Sensitivität => Centrale Schlaf Apnoe (Teufelskreis)
=> Hypoxie und Hyperkapnie
Arousals und Hyperventilation -> Sympathische Aktivierung
=> Respiratorischer Disfunktion, Neuronale Dysregulation -> Herzversagen
Atemformen
Atmungsformen: Normoventilation: PACO2 ~ 40mmHg
Hypoventilation: Va sinkt unter Bedarf, so dass PACO2 > 40mmHg (Hyperkapnie)
Hyperventilation: VA steigt über Bedarf, sodass PaCO2 < 40mmHg (Hypokapnie)
Mehrventilation: Va steigt, PACO2 unabhängig
Pathologische Atmungsformen
Ruheatmung: Eupnoe,
flache Atmung zB bei Lungenödem (Hohe Frequenz, kleines Volumen, Keine E2 Phase)
Kussmaul Atmung (Azidose): || Ruheatmung, nur höheres Volumen
Biot Atmung: erhöhter Hirndruck: Unregelmäßige Nervale Aktivität => Unregelmäßge Atmung (Volumen, Frequenz)
Schnappatmung: Zerebrale Ischämie: Wenige starke Atemimpulse bei starken Veränderungen an Chemorezeptoren => Kurze insuffiziente Atemzüge
8. Die Grundzüge der medizinischen Diagnostik bei Patienten mit Schlafapnoe herleiten
Schlafapnoe: 5/h Apnoe / Hypopnoeereignisse, bei 7h => 35
DD: Mild (5-15/h), Moderat (15-30/h), Schwer (>30)
Ausmaß der Atmungsstörung -> Komorbiditäten, Klinische Symptomatik
Schlafspezialist (Allgemeinmedizin, Internist (Pulmologe, Kardiologe), HNO Neurologe / Psychiatrie, Andere
-> Polygraphie mit mind 6 Kanälen: Zu Hause, im Krankenhaus, im Pflegeheim -> Überwachte Polysomnographie für Diagnostik und Therapie (Krankenhaus: Erhöhtes Kardiopulmonales Risiko oa Komorbiditäten), Private / Ambulante Schlaflabore (in anderen Fällen)
Ambulantes Monitoring: Lage, Aktivität, O2 Sättigung, Puls, Schnarchen, Flattening, Obstruktion, Zentral, Gemischt, Hypopnoe
Schlafmessung im Labor: EEG, EMG, Schnarchen, EKG, O2 Sättigung Luftfluss, Thorax, Abdomen
=> Schlaf, Respiration, ECG, Bewegung, Verhalten
OSAS: EEG Arousal, Autonome Arousals, Apnoe, Desaturation
Therapie bei Schlafapnoe
Therapie:
Überdruckbeatmungstherapie: Nächtliche Überduckbeatmung: Etablierte Behandlungsform, Nachweisbar wirksam, aber keine Heilung
=> Continious Positive Airway Pressure (CPAP), Bilevel Positive Airway Pressure, APAP, Auto Positive Airway Pressure
CPAP, Auto: Nur Inspiratorische Unterstützung
BiPAP (Auto), Auto A Flex: Erkennen und unterstützen ebenfalls der Expiration
Exp: Verhinderung statischer oberer Atemwegsokklusionen
Insp: Verhinderung dynamischer oberer Atemwegsokklusionen
CPAP Abbruch: AHI steigen bereits nach wenigen Nächten ohne CPAP wieder stark an (Apnoe Hypopnoe Index)
Chirurgische Adipositaschirurgie, Diät => Gewichtsabnahme von 15kg => Abnahme von bis zu 6 AHI / h (Moderat?)
Intraorale Hilfsmittel: Progenierende Schinen => Vorverlagerung des Unterkiefers (Hinz Schiene, TAP, TAPT, Somnomed) => Tonisierung der Pharynx und Zungenmuskulatur, Vergrößerung des Retrolingualraumes, Verringerung der Vibrationsneigung
Zungenretraktion => Nicht von gesetzlichen KK getragen
Maxillomandibular Advancement Therapie: Operativ
Schrittmacher (Stimulation der Zunge (Hypoglossus) bei Atemaussetzer) => Kontraktion => Erweiterung der Atemwege
DD: Mild: Ohne Symptomatik: Verlaufskontrolle, Verhaltenstherapie, Gewichtsreduktion, Körperposition, Medikamente, OTC Hilfsmittel, Intraorale Portrusionsschiene, HNO Arzt
Symptomatisch: Schlaflabor, CPAP Therapieversuch, IOP, HNO Arzt, Gewichtsreduktion
Moderat bis ausgeprägt (> 15)
Ohne Symptomatik: Schlaflabor, CPAP Therapie, Intraorale Protrusionsschiene, Operation, Gewichtsreduktion
Mit Symptomatik, AHI > 30: Schlaflabor, CPAP Therapie, Gewichtsreduktion
9. Die bei Patienten mit Schlafapnoe zu erwartenden spezifischen Angaben in der Anamnese und die Befunde körperlichen Untersuchung benennen
Inzidenz und Prävalenz; 5% der Gesamtbevölkerung, >20% der Erwachsenen AHI <5/h, 7% der Erwachsenen > 15/h, 30% erst diagnostiziert und therapiert, Männer / Frauen: 2/1, Genetik spielt eine Rolle
=> Obstruktives Schlafapnoe Hypopnoe Syndrom, Zentral, Hypoventilations / Hypoxämie Syndrom, Obesitas Hypoventilationssyndrom, Cheyne Stokes Atmung
Apnoe: Peak des Thermistorsignals >90%, Grundlinie der Atmungskurve reduziert, Dauer des Ereignisses mind 10s, 90% der Ereignisdauer trifft auf Apnoereduktionskriterium zu
Hypopnoe: Signal der nasalen Staudruckmessung sinkt um 30% von der Grundlinie der Atmungskurve ab, Dauer mind 10s, Sauerstoffabfall >3% im Vergleich zur Grundlinie vor dem Ereignis aufgetreten / assoziiertes Arousal, Mind 90% der Ereignisdauer trifft das Amplitudenreduktionskriterium der Hypopne zu
=> Schlaf Apnoe: 5/h AHI
Schlafapnoe Syndrom: mit klinischer Symptomatik (Hypersomnie) +/ kardiozirkulatorische / zentralnervöse Folgeerscheinungen
Obesitas Hypoventilationssyndrom: Schlaf Apnoe bei ausgeprägter Adipositas, Polyzythämie, Hyperkapnie, Cor Pulmonale
Klinik: Fragmentierung des Schlafes und Müdigkeit
=> Kardiovaskuläre Begleiterscheinungen, Erhöhte Letalität der Patienten mit Schlafapnoesyndrom
=> Schnarchen, Exzessive Tagesmüdigkeit und unfreiqilliges Einschlafen am Tage, Ein- und Durchschlafstörungen, Dyspnoe und Palpitationen, Erschwerte Atmung im Schlaf, Nachtschweiß, Nykturie, Aufschrecken aus dem Schlaf, Morgendliche Schlaftrunkenheit und Cephalgien, Gedächtnisstörung, Depressive Verstimmung, Eingeschränkte Konzentrations- und Leistungsfähigkeit am Tag, Libidoverlust
=> Phänotyp: Alter, Geschlecht, BMI (10%KG -> 30% AHI), Anatomie, Körperlage, Medikamente, Rasse, Umgebung, Hormone, Zahnstatus / Bruxismus, Entzündung
Mallampati Score (A – D Zungenhöhe, A – E Tonsillengröße)
Cricomentaler Raum (<1,5cm), Velum Struktur (pharyngeal grading I-IV)
Kaukasier: Mehr Fett, Chinesen: Engerer Pharynx
Schnarchen: Assoziiert mit AHI
10. Auf pathophysiologischer Grundlage die Hauptursachen von Schlafapnoe herleiten
Kein eindeutiges anatomisches pathophysiologisches Korrelat
EMG: Verminderte präinspiratorische neuronale Aktivierung oropharyngealer Muskeln im Schlaf -> Neuromuskuläre Ursache der obstruktiven Schlafapnoe
Relative velopharyngeale / oropharyngeale Enge der Luftwege
Anatomische Prädiktoren: kleine + retropositionierte Mandibula, hypertrophe Tonsillen, Zungenlage etc
Hyperkapnie + Hypoxie verstärken Atemantrieb
=> Verstärkte Kontraktion des Diaphragmas + IC Muskeln, Verstärkung des negativen pharyngealen Atemwegsdrucks, Obstruktion der oberen Atemwege
=> Enge im Retropalatalen / Retroglossalen Oropharynx
Normale Atemwege -> Partielle Obstruktion, Hypopnoe
=> Komplette Obstruktion => Apnoe, Respiratorischer Effort steigt, Hypoxie => Arousal => Airwayresponse => Verstärkter Atemfluss => Normoxie, Ruheatmung
Obstruktive Schlafapnoe -> Chronische Intermittierende Hypoxie, Schlaffragmentierung + Arousals -> Oxidativer Stress + ROS, Inflammation, NFKB Pathway, Sympathicusaktivierung
-> HIF1 alpha Aktivierung, Adhäsionsmoleküle, Adipokine, Freie Fettsäuren
-> Hypertonie, Kardiovaskuläre Erkrankungen, Insulinresistenz
=> Apnoe, RR und Veg NS
=> Apnoe => Sympathicusaktivierung => RR Anstieg
Schlafsensitive Neuromodulatoren (Serotonin, ACH, Orexine, Histamin, NE), Zentrale Respiratorische Pattern Generatoren -> Hypoglossuskern -> Genioglossusmuskel -> Pharyngeale Luftwege -> Superiorer Laryngealer Nerv
11. Typische Begleiterkrankungen bei Schlafapnoe benennen
Komorbidität: Art Hypertonie, Herzinsuff, KHK, Schlaganfall, Herzrhythmusstörung, DM / Metabolisches Syndrom, Klinische Symptomatik
=> Hohe Korrelation von OSAS und Hypertonie, Schlaganfall, Herzinsuffizienz, KHK, Vorhofflimmern
Hypoxie => Angiogenese => Krebswachstum
12. Die Auswirkungen einer Schlafapnoe auf autonomes Nervensystem, Atmung und kardiopulmonale Kopplung beschreiben
Apnoe => Symapthiscusaktivierung => RR Anstieg
Obstruktive Schlafapnoe -> Chronische Intermittierende Hypoxie + Schlaffragmentierung + ARousals
-> Oxidativer Stress + ROS, Entzündung + NFKB, Sympathicusaktivierung
=> HIF1alpha Aktivierung, Adhäsionsmoleküle, Adipokine, Freie Fettsäuren
=> Hypertonie, Kardiovaskuläre Erkrankungen, Insulinresistenz
Atmung: Sympathicus verstärkt Atmung (Frequenz, Tiefe, Bronchiale Weitstellung)
=> Sympathische Wirkung auf Herz => Frequenz, Kraft… steigt => Kardiovaskuläres Risiko durch Kardiopulmonale Kopplung
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