Lyrikanalyse
Lyrik
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Kartei Details
Karten | 43 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Deutsch |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 15.01.2014 / 17.12.2014 |
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Romanze
Die Romanze ist das romanische Gegenstück zur Ballade. Die entsprechende
Romanzenstrophe besteht aus vier trochäischen Versen, im
Kreuzreim oder halben Kreuzreim, mit wechselnden Kadenzen.
Sonett
Das Sonett ist die prominenteste und variationsreichste lyrische Gattung.
Es handelt sich um eine vierzehnzeilige, ursprünglich italienische, Gedichtform
mit variierendem Reimschema und einheitlichem Versmaß. Diese graphische
Erkennbarkeit gilt als erstes Definitionskriterium, da der Inhalt nicht
festgelegt ist.
Sonettenkranz / Sonettenzyklus
Sonette werden häufig zum Sonettenzyklus
verbunden, wobei sich als besondere Form der so genannte Sonettenkranz
etabliert hat, der meist aus fünfzehn Sonetten besteht, von denen die ersten
vierzehn jeweils die Schlusszeile des vorhergehenden Sonetts als Anfangszeile
wiederaufnehmen und das erste Sonett die Schlusszeile des vierzehnten
Sonettes als Anfangzeile verwendet, so dass eine zyklische Struktur, ein
Kranz, entsteht. Das fünfzehnte Sonett, auch Meistersonett genannt, setzt sich
schließlich aus den Anfangszeilen der vierzehn anderen Sonette zusammen.
Spondeus
Versfuß, bei dem zwei betonte Silben aufeinanderfolgen (--). (Bsp.:
Blút-tát)
Stanze
Die Stanze, ein in Deutschland aus acht Alexandrinern, die sich nach
dem Schema abababcc reimen, bestehendes Strophenmaß, war die dominante
Strophenform der klassischen italienischen Epik, erfreute sich aber in
Deutschland um 1800 als lyrische Strophenform besonderer Beliebtheit.
Schweifreim
Als Schweifreim wird die Reimstellung am Versende nach dem
Schema aabccb bezeichnet.
Terzine
Die Terzine, eine italienische Strophenform, wurde im 14. Jahrhundert
vom italienischen Dichter Dante Alighieri in dessen Divina Comedia entwickelt
und besteht aus drei Versen, im italienischen aus Elfsilbern, die Endecasillabos
genannt werden, in der deutschen Variante handelt es sich um fünfhebige,
alternierende Verse, die aus zehn oder elf Silben bestehen können.
Terzine
Die Terzine, eine italienische Strophenform, wurde im 14. Jahrhundert
vom italienischen Dichter Dante Alighieri in dessen Divina Comedia entwickelt
und besteht aus drei Versen, im italienischen aus Elfsilbern, die Endecasillabos
genannt werden, in der deutschen Variante handelt es sich um fünfhebige,
alternierende Verse, die aus zehn oder elf Silben bestehen können.
Terzinenreim
In aus Terzinen aufgebauten Gedichten reimen sich die Verse
über die Strophengrenze hinweg mittels eines so genannten Ketten- oder Terzinenreims
(Reimschema: ababcbcdc …) und am Ende des Gedichts wird eine
einzelstehende Verszeile ergänzt, damit der letzte Mittelreim nicht isoliert
steht.
Trochäus
Der Trochäus (-x) ist ein alternierender Versfuß, bei dem eine unbetonte
auf eine betonte Silbe folgt (Bsp.: Lé-ben).
Umarmender Reim
Als umarmender Reim wird die Reimstellung am Versende
nach dem Schema abba bezeichnet.
Verschränkter Reim
Als verschränkter Reim wird die Reimstellung am Versende
nach dem Schema abcabc bezeichnet.
Versfuß
Kleinstes metrisches Segment aus zwei bis vier sprachlichen Silben
gebildet. Der bekannteste Versfuß ist der Jambus.
versmaß
Das Versmaß bezeichnet das Verhältnis und die Anordnung der
Versfüße in einem Vers. Aus dem Versmaß ergibt sich die Kadenz, der Takt.
Hexameter und Pentameter sind Versmaße.
Volksliedstrophe
Der Begriff ist eine Art Sammelbezeichnung für meist vier-,
seltener sechszeilige, drei- und vierhebige, fast immer gereimte und mit
wechselnde Kadenzen versehene Strophen in einfacher Sprache. Diese Strophenform
wird u.a. im mündlich übertragenen Kinderlied und in Kirchenliedern
benutzt.
Akatalektischer Vers
...wenn am ende eines Verses vollständiger Versfuß
Alexandriner
Der Alexandriner ist ein Zwölf- oder Dreizehnsilber mit einer
Zäsur nach der dritten Hebung und akatalektischem oder hyperkatalektischem
Schluss. [Schematische Darstellung: x-/x-/x-//x-/x-/x-(/x).]
Alliteration
Als Alliteration wird der Gleichklang im Anlaut der betonten Wörter
eines Verses bezeichnet, den man auch Stabreim nennt. (Bsp.: Wein der
Weisheit)
Anapäst
Versfuß, bei dem auf zwei unbetonte Silben eine betonte folgt (xx-).
(Bsp.: Har-mo-níe)
Ballade
Die Ballade (vom ital. ballata „Tanzlied“) ist ein lyrisches Subgenre,
das einen relativ kurzen, fiktionalen Text in Versen (oft auch in Strophen
und/oder Reimform) erzählt.
Blankvers
Ein aus fünf jambischen Versfüßen bestehender, reimloser Vers, aus
der englischsprachigen Tradition. Wie sein Vorbild der blank vers findet er
vor allem im versifizierten Drama Verwendung.
Chevy-Chase-Strophe
Aus der englischsprachigen Tradition stammende Form
der Volksliedstrophe. Sie wurde nach der volkstümlichen, altenglischen Ballade
The Hunting in the Cheviot Hills benannt und besteht aus vier alternierend
vier- und dreihebigen Versen mit stumpfer Kadenz, die mit Kreuzreim
verbunden sind.
Daktylus
Versfuß, bei dem auf eine betonte Silbe zwei unbetonte folgen (-xx).
(Bsp.: Ré-genschirm)
Distichon
Doppelvers; Kombination aus einem Pentameter und einem Hexameter.
Elision
Als Elision bezeichnet man ein Mittel, das Verwendung findet, um die
Zahl der Silben in einem Vers zu verringern und so das gewählte Versmaß
aufrecht zu erhalten (z. B. wird, wenn zwei Vokale unmittelbar aufeinander
folgen, ein meist unbetonter Laut weggelassen).
Elegie
Die Elegie ist eine Gedichtgattung, die sich aus mehreren so genannten
elegischen Distichen zusammensetzt. Inhaltlich dominieren klagende und
wehmütige Themen.
Enjambement
Ein Enjambement oder Strophen- bzw. Zeilensprung ist eine
Divergenz zwischen syntaktischer und metrischer Gliederung, liegt also vor,
wenn ein Satz oder gar Wort an einer Versgrenze unvollendet bleibt und im
folgenden Vers fortgeführt/vollendet wird.
Epigramm
Das Epigramm (im Deutschen auch Sinngedicht genannt) ist eine
scharfsinnige, oft witzige und/oder satirische Rede in Versform, die sich
durch kürze und Konzentration auf eine Person, Gegenstand oder Begebenheit
definiert. Inhaltlich ist sie zweigegliedert in Erwartung und (unerwartetem)
Aufschluss.
Gelegenheitsdichtung
Gelegenheitsdichtung bzw. Kasualpoesie ist als Auftragsarbeit
durch ihren jeweils ganz konkret zu benennenden Entstehungskontext
und Anlass bestimmt (Geburts-, Namens-, Hochzeitstag oder Begräbnis)
und stark an den entsprechenden rhetorischen Konventionen orientiert, womit
sie sich von der Subjektivität der Erlebnislyrik abgrenzt
Hymne
Bei der lyrischen Untergattung Hymne (von griech. hymnos „Lobgesang“)
handelt es sich um einen feierlichen Lob- und Preisgesang in Versform
und freier Rhythmik. Traditionell richtet sich die Hymne an Helden, Fürsten
oder Götter, kann aber auch die Natur/Schöpfung oder deren Erleben (z.B.
Reisen) thematisieren. Kennzeichnend sind der feierliche Ton, inhaltliche
Überhöhungen sowie der Aufbau in Anrufung, (epischem) Mittelteil und abschließender
Bitte.
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